DE1523998C - Vorrichtung zum Ausgleich der durch Temperaturschwankungen erzeugten Schwmgungs daueranderungen eines elektromagnetisch angetriebenen Torsions oder Biegeschwingers - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgleich der durch Temperaturschwankungen erzeugten Schwmgungs daueranderungen eines elektromagnetisch angetriebenen Torsions oder Biegeschwingers

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DE1523998C
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English (en)
Inventor
Fritz La Chaux de Fonds Marti (Schweiz)
Original Assignee
Portescap, La Chaux de Fonds (Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausgleich der durch Temperaturschwankungen erzeugten Schwingungsdaueränderungen eines elektromagnetisch angetriebenen Torsions- oder Biegeschwingers, insbesondere für Uhrwerke, unter Ver-Wendung eines bei Temperaturänderungen die Schwerpunktlage eines Pendelgewichts verschiebenden Bimetallstreifens.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen sind aber nicht regulierbar.
Bei der Vorrichtung der Erfindung kann nicht nur ein Ausgleich der durch Temperaturänderungen erzeugten Deformationen des schwingenden Streifens in positivem oder negativem Sinne erzeugt werden, sondern auch die individuelle Anpassung dieses Ausgleichs an die thermoelastischen Eigenschaften eines jeden Schwingers, dadurch, daß die Ebene des Bimetallstreifens um ihre etwa parallel zur Schwingungsachse stehende Längsachse dreh- und feststellbar ist.
Dies erfolgt zweckmäßig so, daß der Bimetallstreifen, der an seinem freien Ende ein Gewicht trägt, im Durchmesser eines Knopfes befestigt ist, der in einem Zylinder um seine Längsachse dreh- und feststellbar ist.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt zwei bevorzugte Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. In dieser Zeichnung ist
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Torsionsschwingers mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Schwinger nach
il
F i g. 3 und 4 Schnitte in vergrößertem Maßstab durch die bei dem Schwinger nach Fig. 1 und 2 benutzten Bimetallanordnungen,
F i g. 5 Ansichten der Bimetallanordnung in drei verschiedenen Stellungen,
Fig. 6 Draufsichten auf die Bimetallanordnung in fünf verschiedenen Stellungen und
F i g. 7 eine Draufsicht auf einen Biegeschwinger mit einer Vorrichtung der Erfindung.
Der Schwinger nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem Torsionsstab Ij dessen Enden in eine Platine bzw. eine Brücke eingeklemmt sind. Der Stab trägt in seiner Mitte einen querliegenden Arm 2. An einem Ende des Arrris 2 ist eine elektromagnetische Anordnung 3 oder eine andere zur Aufrechterhaltung der Torsionsschwingungen des Stabes 1 geeignete Vorrichtung befestigt, die z. B. aus einem Transistor-Steuerkreis bestehen kann. Am anderen Ende des Querarmes 2 ist ein Rohrstück 4 z. B. aus Messing angebracht, in das mit seinem Kragen 5 a ein Knopf 5 gesteckt ist. In der Achse des Knopfes hängt ein Bimetallstreifen 6, der an seinem Ende ein Gewicht 7 trägt, das mit Spiel gegenüber dem Innenmantel des Rohrstücks von diesem größtenteils umschlossen ist. Der Bimetallstreifen 6 kann mit einem Schlitz 8 (F i g. 4) versehen sein. Der Knopf 5 kann im Rohrstück 4 um eine zur Torsionsachse des Stabes 1 parallele Achse gedreht werden. Mit Hilfe einer Schraube 9 kann der Knopf 5 in der gewünschten Winkellage festgestellt werden. Die Winkellage wird durch einen Punkt 10 auf dem Knopf 5 angezeigt.
F i g. 5 zeigt die Deformation des Bimetallstreifens 6 zwischen zwei Temperaturgrenzen, z.B.5°C(a) und 35° C (c). Bei einer Temperatur von 20° C (b) ist der Bimetallstreifen praktisch nicht deformiert. Die Deformation des Bimetallstreifens 6 verschiebt die Schwerpunktlage des Gewichts 7 und verändert damit die Pendellänge des Torsionsschwingers.
F i g. 6 zeigt, wie man durch Drehen des Knopfes 5 die gewünschte Kompensation des Wärmeausdehnungskoeffizienten des Torsionsschwingers 1 erreichen kann. Steht der Knopf in der Stellung 6 a, so ist die größtmögliche positive, steht er in der Stellung 6 b, so ist die größtmögliche negative Kompensation erreicht. 6 c, 6 d und 6e ergeben Mittelstellungen. Es ist also möglich, für jedes Material, aus dem der Torsionsstab 1 besteht, die richtige Kompensation der Wärmedehnung einzustellen und dadurch eine von Temperaturänderungen unabhängige Schwingungszahl zu erreichen.
In F i g. 7 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem Biegeschwinger dargestellt. Jeder der beiden Arme des U-förmigen Bügels 11 ist mit einem elektromagnetischen Schwingungsantrieb 13 und einer Bimetallausgleichsvorrichtung 12 aus-, gerüstet. Die Bimetallausgleichsvorrichtung 4 kannmehrfach, z. B. doppelt, vorhanden sein. Ist sie doppelt vorhanden, so regeln die beiden Vorrichtungen vorzugsweise gegenläufig jedes a«£,,einein Arm des Torsions- oder Biegeschwingers angebracht. Eine solche Anordnung der beiden Vorrichtungen erlaubt einen Ausgleich der Deformation der Bimetallstreifen selbst. Die beiden Zweige der Querarme können mit elektromagnetischen Schwingungsantrieben * ausgerüstet sein. N
Die Achse der Bimetallstreifen braucht nicht exakt parallel zur Schwingungsachse des Schwingers zu sein, sondern kann durchaus etwas von der Parallelität abweichen. Auch braucht der bzw. brauchen die Arm(e), die die Ausgleichsvorrichtungen tragen, nicht unbedingt rechtwinklig zu der Schwingungsachse des Schwingers zu verlaufen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausgleich der durch Temperaturschwankungen erzeugten Schwingungsdaueränderungen eines elektromagnetisch angetriebenen Torsions- oder Biegeschwingers, insbesondere für Uhrwerke, unter Verwendung eines bei Temperaturänderungen die Schwerpunktlage eines Pendelgewichts verschiebenden Bimetallstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des Bimetaljstreifens (6) um ihre etwa parallel zur Schwingungsachse stehende Längsachse drehbar und feststellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (6), der an seinem freien Ende ein Gewicht (7) trägt, im Durchmesser eines Knopfes (5) befestigt ist, der in einem Zylinder (4) um seine Längsachse dreh- und feststellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (6) zur Verminderung seines Widerstandes in Längsrichtung eine Ausnehmung (8) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) mit dem Bimetallstreifen (6) und dem an ihm hängenden Gewicht (7) am Ende eines Schwingerarms (2,11) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung doppelt vorhanden ist und die beiden Vorrichtungen so eingestellt sind, daß sich die durch die Bewegung der Bimetallstreifen (6) hervorgerufenen Verschiebungen unter sich ausgleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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