DE452790C - Saitenspann- und Tremolovorrichtung fuer mechanische Streichinstrumente - Google Patents

Saitenspann- und Tremolovorrichtung fuer mechanische Streichinstrumente

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DE452790C
DE452790C DEM97094D DEM0097094D DE452790C DE 452790 C DE452790 C DE 452790C DE M97094 D DEM97094 D DE M97094D DE M0097094 D DEM0097094 D DE M0097094D DE 452790 C DE452790 C DE 452790C
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tremolo
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/16Stringed musical instruments other than pianofortes
    • G10F1/18Stringed musical instruments other than pianofortes to be played by a bow

Description

  • Saitenspann- und Tremolovorrichtung für mechanische Streichinstrumente. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Saitenspannung von mechanischen Streichinstrumenten der Geigenklasse, insbesondere um ein empfindlich ansprechendes Tremolo zu erzeugen.
  • Die Erfindung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, welche den Halsteil einer Geige, das dazugehörige Lager, Spannvorrichtungen und damit zusammenwirkende Tremolovorrichtung zeigt.
  • stellt einen Rahmenteil des mechanischen Musikinstrumentes dar, B den auf den Rahmen befestigten Geigenhals. C, C sind Schwingungshebel, welche als Teile der Spannvorrichtungen für die Violinsaiten i dienen. C2 stellt eine Spannfeder dar in Verbindung mit einem dieser Hebel; D, D' sind Schwingungsvorrichtungen, die mit den Hebeln verbunden sind und im Zusammenwirken mit diesen das Tremolo hervorbringen.
  • In der Zeichnung sind lediglich zwei Spann-und Tremolovorrichtungen gezeigt. Es versteht sich aber von selbst, daß jede einzelne Saite des Instrumentes mit einer besonderen derartigen Vorrichtung versehen ist, wie auch jeder Spannhebel seine besondere Spannfeder besitzt.
  • Zum Verständnis der Erfindung genügt aber die Beschreibung und Abbildung der Spann- und Tremolovorrichtung für eine einzige Saite. Der Hebel C ist z. B. in dem Rahmen bei z drehbar gelagert und mit einer Segmentführung 3 versehen, in welcher die Saite gelagert wird und durch welche sie frei gleiten kann. Der Hebel C ist ferner mit einer Einstellvorrichtung q. versehe, mit deren Hilfe die Saite bei ihrer Verbindung mit dem Hebel gespannt werden kann. Die Feder ist als lange Spiralfeder ausgebildet, welche aus leichtem Draht hergestellt sein kann. Der Hebel C befindet sich normalerweise in wagerechter Lage und wird in dieser durch die Feder C2 gehalten, welche als gewöhnliche Spannvorrichtung dient.
  • Die Schwingungsvorrichtung D@ dient zur Drehung des Spannhebels C um den Zapfen 2 und besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 5 mit darin gleitendem Kolben 5a, der eine Verbindungsstange 5b aufweist. Das obere Ende der letzteren ist bei 6 drehbar mit dem Hebelende C verbunden.
  • Die Spiralfeder C2 bildet mit der normalen wagerechten Lage des Hebels C einen Winkel von. etwa q.5°. Die Feder ist so einge.-stellt, daß sie die gewünschte Normalspannung erzeugt, wenn der Hebel seine wagerechte Lage einnimmt. Die Saite i ist so mit dem Hebel verbunden, daß sie bei dessen wagerechter Lage die richtige Normalspannung aufweist. Das eine Ende von Feder C2 ist mit dem Drehzapfen 6 durch ein Band 7 verbunden, das andere Ende vermittels einer geeigneten Spannungsregelvorrichtung, die aus. einem drehbaren Hebel 8 und einer Stellschraube 9 besteht. Diese Teile sind auf einem geeigneten Träger io am Rahmen befestigt.
  • Der Kolben 5- gleitet im Zylinder 5 unter dem Einfluß von Luftdruckschwankungen in demselben. Diese Schwankungen können von beliebiger Frequenz sein und jede gewünschte Amplitude der Hebelbewegung hervorrufen. Die Druckschwankungen im Zylinder werden gewöhnlich mittels einer geeigneten, nicht gezeichneten Luftpumpe erzeugt. Frequenz und Amplitude der Bewegung für die verschiedenen Hebel bzw. Saiten sind gewöhnlich voneinander verschieden, da der Bewegungscharakter der Saite angepaßt werden muß. Eine schwerere Saite z. B. erfordert eine größere Amplitude, um das Tremolo zu erzeugen, als eine leichtere Saite. Die Kolben 5a wirken bei vorliegender Konstruktion absichtlich nicht in erster Linie durch ihr Gewicht, sondern werden bezüglich ihrer Dimensionen und Stärke so leicht als möglich ausgebildet, um die Trägheit der bewegten Teile möglichst zu verringern. In geringem Maße wirken die Kolben auch durch ihr Gewicht, aber dies ist nur von nebensächlicher Bedeutung. Es wurde gefunden, daß wesentlich bessere Wirkungen erzielt werden können, wenn man als Hauptspannungsmittel Federn verwendet.
  • Es ist wünschenswert, beim Aufbringen der Saiten eine Anordnung zu wählen, welche keine wesentliche Änderung des Zuges bewirkt, welchen die Saite auf den Hebel ausübt, ohne Rücksicht auf dessen Stellung. Wie aus den Abbildungen hervorgeht, wird dieser gewünschte Erfolg durch die besondere Anordnung von Feder und Hebel erzielt. Bei der Bewegung des Hebels nimmt der Punkt 6 Stellungen ein, welche in der Zeichnung bei 6 bzw. 6b gestrichelt dargestellt sind. Die Schwingungen können durch Luftschwingungen im Zylinder 5 erzeugt werden. Angenommen, der Hebel C befindet sich in seiner obersten Stellung, so wirkt die Feder längs einer Linie zwischen Punkt 6b und Punkt i i, wobei letzterer jenen Punkt darstellt, wo das andere Federende mit dem Einstellhebel 8 verbunden ist. Die wirksame Hebellänge ergibt sich, wenn man die Linie 12 senkrecht zur Verbindungslinie 6, 11 bis zum Schnittpunkt mit einer zu letzterer parallelen Linie durch Drehpunkt 2 zieht. Befindet sich der Hebel C dagegen in der Normalstellung, so wird der wirksame Hebelarm durch eine Linie 13 gekennzeichnet, die senkrecht zur Federachse verläuft bis zum Schnittpunkt mit einer durch Drehpunkt 2 parallel zur Federachse gezogenen Geraden. In gleicher Weise kann man den wirksamen Hebelarm für die unterste Stellung des Hebels C ermitteln. Man sieht ohne weiteres, daß der wirksame Hebelarm dann am längsten ist, wenn der Hebel C sich in seiner tiefsten Stellung befindet, und umgekehrt am kürzesten, wenn er in der höchsten .Stellung liegt. Andererseits weist die Feder die geringste Spannung auf, wenn sie auf den längsten wirksamen Hebelarm wirkt, und umgekehrt, so daß also der Hebelarm sich in umgekehrtem Verhältnis ändert wie die Federspannung. Es findet also eine gegenseitige Kompensation statt. Diese ermöglicht eine praktisch konstant bleibende Wirkung der Spannungsvorrichtung während der Schwingung des Hebels bei Erzeugung des Tremolos. Eine solche Anordnung gestattet es der Schwingungsvorrichtung, den Spannungshebel derart in Schwingungen zu versetzen, daß der beste Tremoloeffekt erzielt wird, da es offensichtlich ist, daß einer Feder nicht die Nachteile anhaften, welche bei der Verwendung von Gewichten am Spannungshebel auftreten. Diese weisen nämlich eine solche Trägheit auf, daß es schwer ist, eine den Schwingungen entsprechende Tremolobewegung zu erzielen. Es ist also erwünscht, die schwingenden Teile so leicht als möglich zu machen und als Hauptspannungsmittel eine Feder zu verwenden. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß es möglich ist, jede gewünschte Gleichförmigkeit der Spannung aufrechtzuerhalten und nur jene graduellen Änderungen zu erzeugen, welche notwendig sind, um die beste Tremolowirkung hervorzubringen. Es wird also eine neue technische Wirkung durch die Verwendung der gekennzeichneten Kombination erzielt.
  • Es ist natürlich möglich, Länge und Anordnung der Feder zu ändern, aber -es ist in hohem Maße wünschenswert, eine solche Anordnung zu wählen, durch welche es ermöglicht wira, daß die Änderung der Federspannung durch eine entgegengesetzte Änderung des wirksamen Hebelarmes kompiensiert wird.
  • Man kann gewünschtenfalls auf den Tremoloeffekt verzichten. In diesem Falle werden die Schwingungsvorrichtungen D, D' weggelassen. Die Spannungshebel und Federn dienen nach wie vor als die normalen Spannungsmittel für die Saiten. Die ursprüngliche Einstellung der Saiten geschieht mittels Vorrichtung 4; dann aber halten Hebel und Federn die richtige Spannung aufrecht ohne Rücksicht auf das Streichen der Saiten, was gewöhnlich hinreicht, um eine beträchtliche Änderung in der Stellung der Hebel zu verursachen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Saitenspann- und Tremolovorrichtung für mechanische Streichinstrumente der Geigenklasse mit jeder Saite zugeordnetem Spannhebel, an dem ein Schwingungserzeuger angreift, dadurch gekennzeichnet, daß zur normalen Spannung des Hebels (c) in der Hauptsache eine Feder (c2) dient, die einerseits an seinem freien Ende (6), anderseits an einer Haltevorrichtung (8) befestigt ist, die unterhalb des Hebeldrehpunktes (2) des Spannhebels liegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder (c2) normalerweise einen Winkel von etwa 45' mit dem Spannhebel (c) bildet.
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