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Aus nicht dichtendem Material bestehende Einschraubaufzugkrone für
Uhren. Die Erfindung bezieht sich auf eine aus nicht dichtendem Material bestehende
Einschraubaufzugkrone für Uhren mit einem mit einem Gewinde versehenen, ins Innere
der Krone ragenden zylindrischen Teilg welches Gewinde im eingesehraubten Zustande
der Krone bei ausgerUckter Lage einer federbelasteten Mehrkantkupplung zwischen
Krone und Aufzugwelle'mit einem Gewinde einer mit dem Uhrgehäuse fest verbundenen
Hülse in Eingriff steht, wobei mindestens eine radial wirkende Dichtung und eine
axial wirkende Dichtung vorgesehen sind.
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Bei bekannten Einschraubaufzugkronen mit Kehrkantkapplung wird
zur
Abdichtung ein Innengewinde der Krone mit einem Aussengewinde des festen Teilog.
also z.B. der 1Fülee'verschraubt. Diese Gewinde sind dem Wasser und dem Schmutz
von derUnterseite der Krone her zugänglich, da die Dichtung oder Dichtungen nach
diesen Gewinden angeordnet sind. Der Schmutz kann also zwischen die Gewinde
eintreten, was zu Störungen und sogar soweit führen kann, dass die Krone nicht mehr
auf der Ffülee festschraubbar ist. Dies ist besonders der Fall, wenn die Uhr als
Taucheruhr verwendet wird, wo z.B. bei einer Tauchtiefe von 100 m ein hoher
Aussendruck herrscht, der das Eintreten von Fremdkörpern in das Gewinde begünstigt.
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Es ist auch schon eine Uhr mit Einschraubaufzugkrone vorgeschlagen
worden, die keine Mehrkantkupplung aufweist, wohl aber einen mit einem Gewinde versehenen,
ins Innere der Krone ragenden zylindriechen Teil, welches Gewinde im eingesehraubten
Zustande der Krone mit einem Gewinde einer mit dem Uhrgehäuee festverbundenen HUse
in Eingriff steht-. Der ganze Kronenkörper besteht aus einem nichtmetallischen kompreseiblen-Material,
wie z.B. Nylon, ohne Zwischenlage einer besonderen Dichtung. Nylon ist aber feuchtigkeitsanziehend,
so daso Wasserdichtheit damit nicht erreicht wird. Ein nicht feuchtigkeitaanziehender"
nicht metallischer kompressibler Werkstoff erlaubt aber ein festes Eingiessen des
zylindrischen, ins Innere der Krone hineinragenden, mit dem Gewinde versehenen metallischen
Teils nicht. Er wird sich in kurzer Zeit lösen. Weiter kann
der ganzen, kompreseiblen
Kronenm Ase nicht die von Fall zu Fall für die Dichtigkeit erforderliche Vorspagnung
gegeben wzerden, sie kann also nicht reguliert -werden. Wird die Vorspannung zzehr
gross gewähltg so lässt sich die Krone infolge der Reibu-(#"3 nicht mehr
drehen. Da die Krone die Mülse direkt berührt, genügt ein seitlicher Druck auf die
Krone, um auf der gegenüberliegenden Seite die Dichtigkeit
zwischen
Krone und Hülse aufzuheben. Es ist ausgeschlossen, mit'einer solchen Krone
eine Wasserdichtheit zu erreichen, schon gar nicht für Zwecke des-Tauchens, wo im
praktischen Gebrauch z.B. -10 at und am PrUfgerät über 100 at darauf
wirken. Diese Krone kann
bestenfalls als sogenannt nwasserfest"" nicht aber
als wasserdicht bezeichnet werden. Da ausserdem eine Mehrkantkupplung fehlt, müssen
im Innern der Uhr besondere Massnahmen getroffen werden, um die Aufzugwelle bei
eingeschraubter Krone auszukuppeln.
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Es ist weiter noch eine wasserdichte Uhr vorgeschlagen worden, bei
welcher die Krone nicht eingesehraubt, sondern durch eine Axialbewegung eingedrückt
wird,. wo Gewinde also fehlen.
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Zur Axialverschlebung greifen fest mit der Krone verbundene Stifte
in einen mit der Aufzugvelle festverbundenen Körper. In eingedrückter Lage der Krone
wird die dichtende Wirkung durch den Ein-_griff eines vermitteln den genannten
Körpers mit der Aufzugwelle federnden Verriegelungeringes in Ausnehmungen der Stifte,
also durch einen Schnappverechluse bewirkt. Soll nun die Krone aus der dichtenden
Lage in die Aufzugelage gebracht werden, so zieht man sie unter Zusammendrückung
des federnden Ringes nach aussen. Ist die Federkraft des Rings aber nicht mit grösster
Genauigkeit bemessen, so riskiert man, die Aufzugwelle über die Aufzuglage hinaus
direkt in die Zeiger atellage zu ziehen, bevor sich die Kupplung zwischen Krone
und-federndem Ring gelöst hat. Ausserdem besteht bei dieser reie! nen Axialverstellung
der Krone die Gefahr, dass letztere durch lüingenbleiben ungewollt herausgezogen
oder durch hohen, die Federkraft überwindenden Aussendruck herausgedrückt wird,
was besonders beim Tauchen von grösster Gefahr für den Taucher ist. Der Dichtungsdruck
hängt-allein von der Federkraft des Ringes ab. Er kann also nicht reguliert
werden, wie bei einer Einschraubkrone, durch schwächeres
oder stärkeres
Anziehen derselben. Bei dieser Uhr liegt ausserdem die Axialdichtung mit Ausnahme
einer besonders komplizierten Ausführungsform innerhalb der Hülse, so dass bei hohen
DrUck-en- Wasser durch die äussere Radialdichtung in die Kupplung der einggdrUckten
Krone gelangen kann.
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Soll die Federkraft des Ringes so stark seini daso sie die Krone bei
hohen Drücken in Dichtungslage hältg so ist ohne--grösete, unkontrollierbare Kraftanstrengung
ein Herausziehen der Krone-nicht möglich und gerade dann besteht die Gefahr, dass
die Aufzuglage übersprungen wird. Der Durchmesser des auf der Aufzugwelle festsitzenden
Körpers und der ihn umgebenden, die Axialdichtung in Lage haltenden Ringe oder andere
Teile verlangen eine Vergrösserung des Kronendurchmessers.Über die normale Kronengrösse
hinaus, so
daso für wasserdichte Uhren nicht Kronenrohlinge normalen Formate
verwendet werden können. Es besteht aber.heute, z.B. bei Damenuhe ren das
Bestreben, die Kronendurchmesser so klein wie möglich zu halten. Ausserdem verlangt
die besondere Art der Kupplung an der Krone besondere Bearbeitungsvorgänge und zu
hohe Präzisionv Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile aller obgenannten bekannten
Uhren zu beseitigen. Die erfindungegemässe Einschraubaufzugkrone ist dadurch gekennzeichnet,
daas die Dichtungen vor dem mit einem Innen-Gewinde der Hülse zusammenarbeitenden
Aussengewinde des die eine Hälfte der Ausrückkupplung bildenden Teils der Krone
angeordnet sind, wobei die radial wirkende Dichtung.'zwischen der glatten zylindrischen
Aussenwand der Hülse und der gewindelosen Innenwand der Krone vorgesehen,ist.
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#3 ge IC Dank der Erfindung ist es möglich, unter Beibehaltung der
oben genannten Vorteile der Einschraubbarkeit der Krone bezüglich Sicherheit gegen
Lösen und Regulierbarkeit des Anpresedruckes und
unter Verwendung
der allgemein verwendeten Und bewährten, einfachen -Mehrkantkupplung zwischen Krone
und Aufzugwelle höchste Dichtigkeit zu erreichen. Bei-PrUfdrucken von
160 at hat sich diese Krone hoch -als --- wa-säEiirdi-ht--e--- c rvi e- sen
. Aus serdem - -- - ist es möglich, zwischen der -Aussenwand der Hülse
und der Innenwand der Krone eine oder mehrere, eventuell verschiedenartige Radialdichtungen
vorzusehen und so die -Kronenkonstruktion den jeweiligen Erfordernissen und Wünschen
der Abnehmer anzupassen, und zwar ohne besondere Kronenrohlinge oder Kupplungen
auf Lager halten zu müssen.
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Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figurin übernatürlieher Grösse
einen Axialschnitt durch eine beispielsweise Ausfüh-. rungsform der erfindungsgemässen
Einschraubaufzugkrone, Die Hülse (pendant) 1 ist in der Bohrung 2 des Uhrgehäuses
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fest eingesetzt, z.B. eingetrieben. In die Aufzugkrone 4 ist ein Hals,in
Form einer Büchse 5 eingetrieben., also fest mit der-Krone 4 verbunden. Ein
Rohr 6 ist auf der Aufzugwelle 7 aufgeschraubt und hat einen Bund
8 und unter diesem ein Mehrkant 9, das in ausge" schraubter Lage der
Krone 4 mit einem Innenmehrkant 10 der Büchse 5
in Eingriff steht.
Eine zwischen dem Bund 8 und dem Boden 11 der Krone 4 eingesetzte
Druckfeder 12 hat das Bestreben, die Krone 4 nach aussen zu drücken und damit die
Mehrkamte 9 und 10 miteinander in Eingriff zu bringen.
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Die fest mit der Krone 4 verbundene Büchse 5 hat ein Aussengewinde
13, das in der eingeschraubten Lage der Krone 4 gemäas der Zeichnung mit
einem Innengewinde 14 der Hülse 1 in Eingrifi steht. In einer Ausdehnung
15 der Krone 4 sitzt eine Dichtung 16 z.b. aus dem unter dem Narkennamen
"Vulkalan" bekannten Werkstoff. Diese -
Dichtung 16 wird durch einen
in die-Krone 4 eingelegten Notallring 20 gehalten und legt sich in jeder Lage der
Krone 4 an die gewindelose
Aussenfläche 17 der Hülse
1 und an die gewindelose Innenfläche 18 der Krone 4 an. In der.in
der Zeiebnung dargestellten Lage liegt sie weiter noch auf einer Schulter
19 der IMIse 1 auf. Ein zweiter Metallring 21 trennt die Dichtung
16 von einer weitern, als O-Ring ausgebildeten radial wirkenden Dichtung
22e die in einer Schulter 23 der Krone 4 untergebracht ist und ei eh in jeder
lage der Krone 4 elastisch an die beiden Wände der Schulter 23, an den Ring
21 und an die gewindelose Aussenhäche 17 der Hülse 1 anlegt. In einer
Ringnut 24 der Krone 4 liegt eine azial wirkende Dichtung 25, die in der
eingesehraubten Lage der Krone 4 gemäse der Zeichnung an die Stirnfläche der Hülse
1 angedrUckt wird.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass auf dem von aussen zwischen
den Teilen 4, 1 und 5 hindurch ins Innere der Hülse 1 und damit
ins Uhrwerk verlaufenden Weg die Dichtungen 16, 22 und 25 vor den
Gewinden 13 und 14 liegeng d.h.- dieser Weg wird von den Dichtungen
16, 22 und 25 gegen das Midringen von Wasser und Fremdkörpern versperrt,
bevor diese zu den Gewinden 13 und 14 elangen können.
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Zum Aufziehen oder Zeigerverstellen schraubt man durch Drehen der
Krone 4 das Auseengewinde 13 vom Innengewinde 14 ab, so dass die Feder 12.die
Krone 4 nach aussen bewegen kann bis zwischen ihr und der Aufzugwelle
7 die Kupplung durch Ineinandergreifen der Melnkante 9 und
10 hergestellt ist.'In dieser gekuppelten Lage der Krone 4 ist zwar die Dichtung
25 von der Stirnfläche der Büchse 5;abogehoben, aber die Dichtungen
16 und 22 verschliessen immer noch den Weg vor den Gewinden 13 und
14.
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Anstatt als.Büchse ausgebildet zu sein, Iffinnte die Büchse
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auch mit der Krone 4 aus einem Stück bestehen. Unter Umständen
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könnte nur eine der beiden Dichtungen 16 und 22 genügen.