DE3239931A1

DE3239931A1 - Druckventil, insbesondere druckbegrenzungsventil, druckreduzierventil oder dgl.

Info

Publication number: DE3239931A1
Application number: DE19823239931
Authority: DE
Inventors: Hans 8752 Goldbach Schlett
Original assignee: Mannesmann Rexroth AG
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1982-10-28
Filing date: 1982-10-28
Publication date: 1984-05-03

Description

"D ruckventil, insbesondere Druckbegrenzungsventil, D ruckreduzierventil oder dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckventil entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem Druckventil der vorgenannten Art sind der Einsetzkörper und der Befestigungskörper mittels einer Bördelverbindung formschlüssig miteinander verbunden. Zwischen diesen beiden Körpern befindliche Teile, z B. der Ventilkörper, ein Schließglied, eine Ventilfeder oder dgl., sind daher nicht mehr zugänglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zwischen dem Einsetzkörper und dem Befestigungskörper befindlichen Teile zugänglich zu machen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die Koppelschraubverbindung erlaubt ein beliebiges Verbinden und Trennen des Einsetzkörpers mit bzw. von den Befestigungskörper, wodurch die von diesen Körpern eingeschlossenen Teile leicht zugänglich sind, sowie ein Einschrauben des Befestigungskörpers in das Ventilgehäuse, ohne daß sich zugleich der Einsetzkörper dreht. Die Koppelschraubverbindung ist in einfacher Weise herstellbar.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Druckbegrenzungsventil als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab.
Ein Ventilgehäuse 1 hat eine Längsbohrung 2, in die ein büchsenförmiger Einsetzkörper 3 von der in der Zeichnung rechten Seite her einsetzbar ist. Eine Schulter 4 am Einsetzkörper 3 steht mit einem stirnseitigen Ringwulst 5 an einer nach innen ragenden Schulter 6 des Ventilgehäuses an.
Der Einsetzkörper 3 ist mittels einer Koppelschraubverbindung 7 mit einem koaxial angeordneten, büchsenförmigen Befestigungskörper 8 verbunden, der mit seinem als Rechtsgewinde ausgebildeten Befestigungsgewinde 9 in das Ventilgehäuse 1 eingeschraubt ist.
Zwischen dem Einsetzkörper 3 und dem Befestigungskörper 8 ist eine Schulter 10 eines einen Ventilsitz aufweisenden Ventilkörpers 11 eingespannt. Der Ventilkörper 11 hat eine Längsbohrung 12, in welcher sich eine in den Ventilkörper 11 eingeschraubte Drosselstelle 13 befindet. Der auf der von der Drosselstelle 13 abgewandten Seite des Ventilkörpers 11 angeordnete Ventilsitz arbeitet mit einer Ventilkugel 14 zusammen, die in einen Kugelhalter 15 stirnseitig eingesetzt ist. Zwischen dem Kugelhalter 15 und einer in den Befestigungskörper 8 eingeschraubten, hülsenförmigen Schraube 16 ist eine Vorsteuerfeder 17 eingespannt, welche die Ventilkugel 14 auf ihrem Sitz am Ventilkörper 11 zu halten sucht. Die Schraube 16 ist in dem Befestigungskörper 8 mittels einer Kontermutter 18 und einem Haltering 19 gesichert, in den eine Sicherungsschraube 20 in radialer Richtung eingeschraubt ist.
In dem Einsetzkörper 3 ist ein hülsenförmiges Schließglied 21 axial verschiebbar gelagert. Zwischen dem hülsenförmigen Schließglied 21 und dem Ventilkörper 11 ist eine Ventilfeder 22 eingespannt, welche das Schließglied 21 mit seinem Sitzteil auf einem kegelförmigen Ventilsitz im Einsetzkörper 3 zu halten sucht.
In den Boden des Schließgliedes 21 ist eine Drosseischraube 23 eingeschraubt.
An die vom Befestigungskörper 8 abgewandte Stirnseite des Einsetzkörpers 3 ist über eine Leitung 24 eine Pumpe 25 angeschlossen, die über eine Saugleitung 26 Druckmittel aus einem Vorratsbehälter 27 entnehmen kann. An den Sitzteil des Schließgliedes 21 schließt sich, in Richtung zum Befestigungskörper 8 gesehen, eine Ringnut 28 an, die in dem in der Zeichnung dargestellten geschlossenen Zustand des Schließgliedes 21 mit einer Bohrung 29 im Einsetzkörper 3 und einer daran anschließenden Bohrung 30 in dem Ventilgehäuse 1 sowie über eine Leitung 31 mit dem Vorratsbehälter 27 verbunden ist.
Eine Querbohrung 32 im Befestigungskörper 8 steht mit dessen die Ventilkugel 14, den Kugelhalter 15 und die Vorsteuerfeder 17 aufnehmenden Raum auf der einen Seite und einer Ringnut 33 auf dem Außenumfang des Befestigungskörpers 8 auf der anderen Seite in Verbindung. Die Ringnut 33 ist über eine Bohrung 34 und eine daran angeschlossene Leitung 35 mit dem Druckmittelbehälter 27 verbunden. Spalte zwischen den ineinandergesetzten Körpern sind durch Dichtringe abgedichtet.
Der Einsetzkörper 3 hat an seinem dem Befestigungskörper 8 benachbarten Ende ein Außengewinde 36 und der Befestigungskörper 8 hat an seinem dem Einsetzkörper 3 benachbarten Ende ein dem Außengewinde 36 angepaßtes Innengewinde.
Die beiden Gewinde sind linksgängig und bilden die Koppelschraubverbindung 36, 37. Im Anschluß an jedes der Gewinde 36, 37 ist im Einsetzkörper 3 ein Hinterstich 38 und im Befestigungskörper ein Hinterstich 39 vorgesehen. Die Gewinde 36, 37 und die Hinterstiche 38, 39 sind derart ausgebildet, daß nach dem Verbinden des Einsetzkörpers 3 mit dem Befestigungskörper 8 die beiden Körper gegenseitig gedreht werden können, so daß bei eingesetztem Einsetzkörper 3 der Befestigungskörper 8 in das Ventilgehäuse 1 eingeschraubt werden kann. Die Gewinde 36, 37 dienen also nur zum losen Verbinden dieser beiden Körper. Auf der dem Ventilkörper 11 zugewandten Stirnseite des Einsetzkörpers 3 ist ein Ringwulst 40 vorgesehen, der mit der Schulter 10 des Ventilkörpers 11 zusammenwirkt.
Der Einsetzkörper 3 und der Befestigungskörper 8 werden vor dem Einsetzen in das Ventilgehäuse 1 mittels der Koppelschraubverbindung 36, 37 lose miteinander verbunden. In das Ventilgehäuse 1 eingesetzt, werden durch Einschrauben des Befestigungskörpers 8 in das Ventilgehäuse 1 der Einsetzkörper 3 und der Befestigungskörper 8 im Ventilgehäuse 1 festgelegt. Da die Befestigungsschraubverbindung zwischen dem Ventil gehäuse 1 und dem Befestigungskörper 8 rechtsgängig ist und die Koppelschraubverbindung 36, 37 linksgängig, können beim Lösen des Befestigungskörpers 8 vom Ventilgehäuse 1 dieser Körper und der Einsetzkörper 3 nicht voneinander gelöst werden. Die beiden Körper 3 und 8 können dann in ausgebautem Zustand voneinander getrennt werden, wodurch zwischen diesen beiden Körpern eingeschlossene Teile zugänglich sind.
Das vorbeschriebene Druckbegrenzungsventil dient zum Begrenzen des Druckes auf der Druckseite der Pumpe 25, die einen Verbraucher 41 mit Druckmittel versorgt, dessen Auslaßseite über eine Leitung 42 mit dem Vorratsbehälter 27 verbunden ist.
Der Einsetzkörper und der Befestigungskörper eines Druckteduzierventiles können in gleicher Weise mittels der vorbeschriebenen Koppelschraubverbindung nach Belieben miteinander verbunden und voneinander getrennt werden.

Claims

Ansprüche Druckventil, insbesondere Druckbegrenzungsventil, Druckreduzierventil oder dgl., mit einem in einen hohlen Ventilkörper, insbesondere in ein Ventilgehäuse (1), einsetzbaren und an einen Anschlagbund (6) am Ventilkörper anstellbaren Einsetzkörper (3), mit einem axial zum Einsetzkörper anordenbaren und zu dessen Festlegung im Ventilkörper dienenden, eine Befesti gungsschraubverbindung (9) aufweisenden Befestigungskörper (8), der mit dem Einsetzkörper mindestens in eingebautem Zustand formschlüssig verbunden ist, und mit einem einen Ventilsitz aufweisenden, zwischen den Einsetzkörper und den Befestigungskörper einspannbaren Ventilkörper (11), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Einsetzkörper und der Befestigungskörper mittels einer K oppelschraubverbindung (36, 37) miteinander verbindbar sind und daß hinter den Einzelgewinden der Koppel-- schraubverbindung je ein Hinterschnitt (38, 39) für den berührungslosen Eingriff des anderen Einzelgewindes vorgesehen ist, der in axialer Richtung länger als das darin eingreifende Einzel gewinde ist 2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Koppelschraubverbindung ( 36, 37) einefl zu der Befestigungsschraubverbindung (9) gegenläufigen Gang aufweist.

3. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgewinde (36, 3/) der Koppelschraubverbindung kegelförmig angefast sin& 4. Druckventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ekennzeichnet, daß an dem Einsetzkörper (3) auf einander gegenüberliegenden Seiten je eine stirnseitige Ringwulst (5, 40) vorgesehen ist, die jeweils an einen anderen Körper (1, 11 beim Anziehen des Befestigungskörpers (8) unter Vorspannung anlegbar ist.