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Elektrisch angetriebene Weckvorrichtung Die Erfindung betrifft eine
elektrisch angetriebene Weckvorrichtung mit einem Auslösemechanismus, der von einem
aus zeithaltendem Schwinger, Hartmagnet, Steuerspule, Antriebespule und einem von
dem durch den Martmagneten in der Steuerspule induzierten Strom gesteuerten Transistor
bestehenden elektronischen Uhrwerk steuerbar ist.
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Derartige elektronische Uhrwerke haben sich aufgrund Ihrer Ganggenauigkeit
und langen Laufzeit bzw. ihres geringen Stromverbrauchs sehr gut bewährt. Bei der
Kombination eines solchen Uhrwerkes, das in der Regel mit einer Batterie betrieben
wird, mit einer elektrisch angetriebenen Weckvorrichtung besteht jedoch bei konventioneller
Bauweise die Gefahr, daß bei Abwesenheit des Inhabers der Weckvorrichtung das Weckeignal
nicht abgestellt wird und so aufgrund der langen Signaldauer bis zur Rückführung
des auslösenden Kontaktes die Batterie sich vorzeitig erschöpft.
Um
dem abzuhelf,en, liegt erfindungsgemäß die Weckvorrichtung parallel zur Antriebsspule
des elektronischen Uhrwerkes in Reihe zu einem von einem in vierundzwanzig
0 Stunden eine Umdrehung ausführenden Rad gesteuerten Kontakt.
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Bei dieser Bauweise ergibt sich der Vorteil, daß die Weckvorrichtung
immer nur dann unter Strom ist, wenn die Antriebsepule des elektronischen Uhrwerkes
bestromt ist. Das ist jedoch immer nur ein Bruchteil der gesamten Zeit, so daß auch
der Stromverbrauch der Weckvorrichtung auf diesen Bruchteil reduziert wird. Andererseits
hat das regelmäßig unterbrochene Wecksignal eine wenigstens gleichgute Wirkung wie
ein ständiges Signal, woran man sich unter Umständen leichter gewöhnen kann. In
der Zeit, die nötig ist, um den von einer Nocke auf dem in vierundzwanzig Stunden
umlaufenden Rad betätigten Kontakt in die Ausgangsstellung zurück-zuführen, etwa
eine halbe Stunde, wird bei dieser Bauweise die Batterie nicht übermäßig beansprucht.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles,
das anhand von Piguren eingehend -
erläutert ist.
Fig.
10 zeigt schematisch einen elektronischen Stromkreis, welcher eine Geräuschquelle
für eine als Wecker arbeitende Uhr bildet.
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Fig. 11 zeigt einen Teil eines mit einer Membran versehenen
Gehäuses für den Wecker.
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Fig. 12 zeigt die Montage des Geräuscherzeugungeblocks.
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Fig. 13 zeigt in einer Vorderansicht und einer Schnittansicht
die Vorrichtung zur vorzeitigen Öffnung des den Geräuschstromkreis steuernden Schalters
von Hand. Ein erfindungsgemäßes Uhrwerk mit schwingendem Antriebesystem mit einem
das Räderwerk ständig antreibenden elastischen Glied eignet sich infolge seines
äußerst geräuschlosen Arbeitens im besonderen zur Benutzung als diskreter Wecker,
wofür es mit den üblichen Teilen zur Auslösung des Signale ausgerüstet ist, jedoch
mit der Eigentümlichkeit, daß diese während etwa einer halben Stunde alle vierundzwanzig
Stunden eine elektronische Schaltung schließen, welche eine Geräuschquelle bildet
und schematisch in Fig. 10dargestellt ist. Der durch den Linienzug 48 umgebene Teil
stellt die tranaistorbestückte Schaltung zur Aufrechterhaltung der Schwingungen
des Antriebezeitgebers mit der Stromquelle 49 dar. Die elektronische Geräuschschaltung
ist an diese Schaltung bei 50 und 51 angeschlossen, um periodische
Geräusche zu liefern, welche ebenso wirksam wie ein kontinuierliches Geräusch sind
und den Vorteil bieten, daß ein einziges
Trockenelement nur eine.sehr
geringe Energie liefern muß, da die Geräuschschaltung Strom nur während der sehr
kurzen Zeit verbrauchtg während welcher der Transistor 94 den Strom durch die Antriebespule
95 fließen läßt. Diese Verringerung des Verbrauchs gestattet, auf jedes weitere
zusätzliche und somit teuere System zur Bestimmung der Zeitdauer zu verzichten,
und die lange Dauer des Signals, welche gestattet, die Stärke desselben zu verringern,
um es diskreter zu machen und zeitlich auszudehnen, kann von dem Benutzer nach Belieben
von Hand unterbrochen werden, wie dies weiter unten erläutert ist. Selbst wenn die
Signale bis zu ihrem automatischen Ende nach einer halben Stunde verlängert werden;
können sie infolge ihres geringen Stromverbrauches die Lebensdauer des Trockenelementes
nicht wesentlich verringern.
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Die Schaltung zur Geräuscherzeugung, welche im wesentlichen aus dem
Transistor 53, den Widerständen 54 und 55, dem Transformator
56 und dem an eine Verstärkenmembran 49 angeklebten Quarzschwinger besteht,
wird durch den Schalter 52 gesteuert. Die Frequenz der Schwingungen wird
durch Einstellung des Schwingkreisee auf den gewünschten Wert festgelegt, Der Transformator
56 besitzt die Primärwicklungen 57 und 58 und die Sekundärwicklung
59, welche die gewünschte Spannung erzeugt, um den Quarz in Schwingungen
zu versetzen. Fig. 11 zeigt, daß dieser an eine unabhängige Membran geklebt
werden kann, welche in dem Gehäuse der Uhr
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untergebracht
ist. Das Gehäuse 60 des Weckers besitzt Auearungen 66 für den Durchtritt
des TonE4 und zum Schutz der Membran 61, an welche der Quarz 62 angeklett
ist, wird diese durch die Randleiste' 63 in dem gewünschten Abstand gehalten.
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Zur Erleichterung des Einsetzens des Blocks zur elektronischen
Geräuscherzeugung ist zweckmäßig ein Gehäuse 71 (Fig. 12) vorgesEhen, welches
gesondert geformt ist, und dessen sehr dünner Boden 68 die gchwingende-Membran
und der Deckel 67 die gedruckte Schaltung bilden. Das Gehäuse überdeckt alle
Teile, wodurch ein homogener dichter Block entsteht. Die Frequenz der Geräusche
und die Frequenz des Zeitgeberä werden so gewählt, daß die gewünschte Signalart
erhalten wird. Übrigens kann für gewisse Geräuschfrequenzen die elektronische Schaltung
vereinfacht-werden, z.B. durch den Fortfall des Widerstandes 54. Der Block ist an
dem Halter des Werke befestigt, welcher auch das Trockenelement trägt, wodurch in'dem
Außengehäuse des Weckers 60 eine vollständige Anordnung entetehti Wie bereits
ausgeführt, steuert der Schalter 52 (Fig..10) die Schaltung zur Geräuscherzeugung.
Er wird durch das Räderwerk betätigt und soll grundsätzlich einmal täglich arbeiten,
wobei die Leistung der von ihm zu unterbrechenden oder einzuschaltenden Ströme sehr
gering ist.
Seine Aussehaltung von Hand stört keineswegs den Ablauf
der Vorgänge. Hierführ ist, wie in Fig. 13 dargestellt, ein fester Kontaktklotz
72 an einem.isolierenden Halter 73 befestigt,welcher seinerseits an
einer Werkplatte 29 befestigt ist. Der bewegliche Kontaktklötz 74 ist an
die bewegliche Lamelle 75 angenietet, welche durch einen Nocken des Rades
76 betätigt wird, welches auf der Achse 77 eine Umdrehung in vierundzwanzig
Stunden ausführt. Das nicht dargestellte Nockensystem spreizt normalerweise die
Lamelle 75 ab und spannt si#, wodurch die Kontaktklötze 74 und
72 getrennt werden, was der Öffnung des Schalters entspricht. Zu der für
das Signal festgelegten Zeit tritt eine lotrechte Nut des Nockens in Tätigkeit,
welche die plötzliche Schließung den Kontakte bewirktl welcher den Geräuscherzeuger
einschaltet, wobei diese Schließung, wenn keine weiteren Maßnahmen getroffen werden,
eine halbe Stunde dauertg d.h. die für die langsame Aufwärtsbewegung des Nockens
erforderliche Zeit.
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Durch einen Druck von Hand auf einen nicht dargestellten, außerhalb
den Weckers liegenden Knopf wird der Hebel 78 in der Richtung y den
Pfeile verstellt, während er in der Ruhestellung durch die Feder 79 in der
Richtung x gegen den festen Anschlag 80 gedrückt wird. Dieser Hebel
78 besitzt einen abgewinkelten Arm 81 mit einer mit einem Einschni-tt
versehenen Schrägfläche. Bei Druck auf den Knopf in der Richtung y spreizt
der Hebel 78 die Lamelle 75
du#übh die.Schrägfläche
des Armes 81 ab, wodurch der Kontakt geöffnet wird"er bleibt jedoch durch
den Einschnitt der Schrägfläche festgehalten und kehrt erst-wieder in seine Ruhestellung
zurück$ wenn die Lamelle 75 durch die Wiederaufwärtsbewegung des Nockens
des Rades 76 endgültig abgespreizt wird.
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Um das Geräusch ständig abzustellen hält ein von außen betätigbarer
Riegel-den Hebel 78 in der Stellung der Unterbrechung des Stromkreises.-