DE1522768A1 - Verfahren zur Herstellung eines durch Maschinen verarbeitbaren Aufzeichnungstraegers mit einem Information tragenden Einsatzteil - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines durch Maschinen verarbeitbaren Aufzeichnungstraegers mit einem Information tragenden Einsatzteil

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DE1522768A1
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Kollar Ernest Paul
Chandler Donald Wayne
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Description

Armonk, !T.Y. , USA
Verfahren zur Herstellung eines durch Maschinen verarbeitbaren" Auf Zeichnungsträgers mit einem Information tragenden
Einsatzteil
Priorität: 23. Juni 1964;
USA; 3er.JSTo^ 377 211
Die 3rfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsträgers, der in Lochkartenmaschinen, Datenverarbeitungsanlagen oder dergleichen verarbeitbar ist und einen mit Informationsangaben versehenen Einsatzteil umfaßt. Dieser Einsatzteil kann beispielsweise ein photographischer Pilmausschnitt sein, auf dem eine Konstruktionszeichnung oder dergleichen abgebildet ist.
Bs ist bereits bekannt, photographische Film- oder andere Transparent-Einsatzteile auf Lochkarten oder andere Auf-''
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Biyerüdie Vereuubahk München 820 993
ID 1499 - 2 -
zeichnungsxräger zu befestigen zum Zwecke der Aufbewahrung, Ablage, Y/iederauffindung und gegebenenfalls Projizierung der darin enthaltenen Information oder für einen beliebigen anderen praktischen Verwendungszweck. Man verwendet dazu einen Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine Lochkarte, die an einer geeigneten Stelle zur Aufnahme des Einsatzteils mit einem Loch versehen ist. Der Sinsatzteil, beispielsweise der photographische PiIm, wird auf ein transparentes oder opakes, beispielsweise mit einer Klebschicht versehenes Blatt aufgebracht, das sich auf der einen Seite des Aufzeichnungsträgers befindet und sich Über das Loch erstreckt. Im Falle eines opaken Klebeblattes ist dieses mit einer Öffnung versehen, die kleiner ist als die im Aufzeichnungsträger befindliche Öffnung, um einen Teil des Filmabschnittes unbedeckt zu lassen und das Hindurchtreten von Licht zu ermöglichen. Gemäß einem anderen Vorschlag wurden bereits auch Aufzeichnungsträger mit einem darin befindlichen Loch verwendet, wobei auf der einen Seite um das Loch herum eine eingeprägte oder eingepreßte Vertiefung vorgesehen ist, in die der Film oder das mit einer Klebeschicht versehene Blatt eingelegt und befestigt werden kann, so daß die äußere Oberfläche dieses Films oder Blattes eine glatte Ebene mit der' Oberfläche des Aufzeichnungsträgers bildet oder sogar etwas tiefer liegt.
0O98A2/Ü627 ®®°
Die Anwendung des? erwähnten Befestigungsbiätter' ergab sich dui-eh die Notwendigkeit, daß keine einzige Stelle des im Aufzeichnungsträger befestigten Filmeinsatzes weder auf der einen noch auf der anderen Seite über die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers hinausragen darf, so daß die Auf- ■ : zeiehilungsträger, beispielsweise Lochkarten, ohne Schwierig-'keiten Bätenverarbeitungsmaschinen zugeführt werden können, Ohne daß bei der Verarbeitung der Karten in den Maschinen die Pilmeinsatzteile erfaßt und gegebenenfalls zerrissen werden'; dabei ist noch zu berücksichtigen, "daß die heute ■'allgemein, .in Batenverarbeit .!ngsraaachinen verv/iendeten Karten nur 0-, 178 mr:. dick sind, wtQ.rena die I'llrr.aicke variieren ' kann von etwa t^C76 t^i (Vt i ^Ιαϋο-Γ'ά: ^h) -bin'in die jroiSen^- öidnütig Yön etwa C*!?7 - Öjl4C; nim ^bei ^iH-erhalogen^-i'i Dazu kömmt noch ein" ^u ber:ic;:Kl.öhtii:ender Spielraum für ui Dielte der zü:n: Befestigen des j'ilms verwendeten Klebesubstaiiz ■.-
-.- ■ - es
Man s-ifefc^t" älsöv däfi/zur'oireirten Befestigung eines aus einem "oiibertialogeh-^-PiiiE' he's behenden Sinsatzteiles auf tin'Sn^iit einein Klebstöff versehenen Vertieften. PaIz "w^n'äig wirdi das um das loch herum befIhdli-che Kartenniateriäl uin etwa Ό |i52 nur. äüfämmens-ud-rüc'-ienj se da.? ein .Rand van Ö,"Ö25 m";;i 3ic'k% stehenbleibt,: Ih-.der Braxis ;h&t ^ as sich. al.s Unmöglich'erwies ent :'däs heüt'e-zür-.V"ei-fA?Uhg stehende K-Erten^- mäterial-, das ein jgwicht von C* 161 kg/qr. und eine, Dicke- . von etwa 0,173 nir, hat, um einen -solchen Betrag zusammenzu-
Q Γι Ö Ö / -· . η r *} 1V
3UbÖ4 V; :;JM> i-'ΐ SAD ORISINAU
1522781
ID 149-9 - 4-
drücken, daß dag Einsetzen eines lilmeß von einer Mindestdicke von 0,0635 mm möglich wird, ohne Deformation oder Ausbeulen der anderen Kartenseite. Dieses erwähnte starke Zusammendrücken läßt sich deshalb nicht erzielen, weil die Dichte des zusammengedrückten Kartenteiles dann größer sein müßte als die Dichte der fegten Zellulose,
In Anbetracht dieses beim Zusammendrücken des Kartenmaterials sich einstellenden schwierigen Problems ist man übergegangen zum Gebrauch eines mit einem I)QCh versehenen Befestigungs-, blattes aus druck- oder hitzeempfindliehem Klebematerial, das an eine das loch umgebende zusammengedrückte Kante befestigt wird, wobei man mit einer Zusammendrücktiefe von etwa 0,038 mm auskommt. Ein schmaler Abschnitt des Blattes ragt in das loch hinein mit darauf befindlichem Klebstoff für die nachträgliche Befestigung eines, Trangparent-Einsatzteiles im I^och, für das eine 2iefe von 0,140 mm zur "Verfügung steht. Es zeigte sich jedoch, daß alle bisher bekannt gewordenen Befestigungsarten die Nachteile von hohen Kosten und komplizierter Herstellung mit sich bringen, wobei für das Herstellungsverfahren insbesondere sehr teuere Maschinen und vierkzeuge erforderlich sind. Außerdem handelt es sich hierbei um eine sogenannte vorbereitete Befestigung, durch die der Benutzer veranlaßt wird, eine ganze Menge davon
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für die spätere Benutzung auf Vorrat zu legen und darüberhinaus vom Lieferanten abhängig zu sein. Wenn dann noch ein druckempfindlicher Klebstoff benutzt -wird, so wird es notwendig, wenigstens zeitweise ein schützendes Deckblatt zu verwenden, das kurz vor der Befestigung des Filmes entfernt wird; dies belastet den Verbraucher mit einem zusätzlichen Schritt bei der Montage des Einsatzteiles und verursacht zusätzliche Kosten. Bei einem Versuch, die Notwendigkeit des Gebrauchs besonderer Befestigungsblätter zu umgehen, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, den Film-Einsatzteil ganz in dem Loch der Karte zu befestigen ohne die Hilfe eines mit einem Klebstoff überzogenen Blattes oder eines in die Karte eingeprägten Falzes. Der Film-Einsatzteil wird zentrisch zwischen die beiden Kartenoberflächen eingelegt, und mit Hilfe einer ganz innerhalb des Loches befindlichen Klebesubstanz wird der Außenrand des Filmes mit dem peripheren Rand desiioch.es verklebt. Die Hauptschwierigkeit bei dieser Befestigungsart besteht darin, daß die Zone der wirksamen Verbindung nur ungenügend groß ist und der Film-Einsatzteil sich später gegebenenfalls wieder löst. Weitere Vorschläge gehen dahin, Aufzeichnungsträger mit ungefalzten Löchern zu verwenden, wobei die Lochperipherie mit Nuten oder Kerben versehen ist, die mit einem Klebstoff gefüllt sind, der zum Ausfließen veranlaßt wird und einen in das Loch eingebrachten Filmeinsatzteil festklebt. Man hat auch hier festgestellt,-daß die Befestigungszone nicht ausreichend ist und daß der Film dabei nicht wirksam
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ID 1499 ■ - 6 - -
genug befestigt war. ■ -
Bei der Überwindung der den bekannten Befestigungsarten anhaftenden Nachteile wird bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsträger nicht nur die Verwendung eines separaten Befestigungsblattes vermieden, sondern es kommt auch eine neue Befestigungsmethode für den Film-Einsatzteil zur Anwendung, wobei dieser vollständig innerhalb des im Aufzeichnungsträger befindlichen Xoches eingesetzt ist und eine größere Zone für eine klebfeste Verbindung ausgenutzt wird, was zu einer viel sichereren Verbindung des JFilm-Einsatzteiles mit dem Aufzeichnungsträger führt, Daruberhinaus steht mit der erfindungsgemäßen Karte ein Aufzeichnungsträger zur Verfugung, der vom Standpunkt der Belieferung der Kunden viel befriedigendere Eigenschaften aufweist und insbesondere auch in zufrieden-' stellender Weise schon vor der Montage des Einsatzteiles von Lochkartenmaschinen verarbeitet werden kann, falls dies vom Kunden gegebenenfalls gewünscht wird.
Demnach besteht das Hauptziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung/eines neuen Verfahrens zur Herstellung eines durch Maschinen verarbeitbaren Aufzeichnungsträgers mit einem Information tragenden Einsatzteil, wobei letzterer zwischen die zwei ebenen Oberflächen des Aufzeichnungsträgers befestigt
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mit
ist ohne ein/Klebstoff beschichtetes Befestigungsblatt, das noch mit einem Loch versehen werden soll, verwenden zu müssen, Beim erfindungsgemäßen Aufzeichnungsträger werden hervorstehende Teile vermieden, und es sind zunächst auch keine Öffnungen oder Löcher vorgesehen, die temporär wieder abgedeckt werden müßten, wenn eine maschinelle Verarbeitung des Aufzeichnungsträgers vor der Montage des Film-Einsatzteiles vorgesehen wäre.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Schritte; Ausbildung einer eine vorbestimmte Lochzone abgrenzenden rinnenförmigen Vertiefung auf einer Seite des Aufzeichnungsträgers j Einschneiden einer Äeihe von unterbrochenen Lungsschlitzen um den Boden der genannten Vertiefung herum; Ausfüllen der Vertiefung und der Längssehlitze mit einer polymeren Substanz; Beseitigen der Aufzeichnungsträger- und polymeren Verbindungsteile zwischen den genannten Schlitzen; Herausnehmen des durch die innere Peripherie der genannten Seihe von Längsschlitzen definierten Teiles des AufzeiehmmgSrträgers zur Schaffung eines von der polymeren Substanz eingerahmten Loches mit teilweise in das Loch hineinragenden Handteilen j Einbringen eines Einsatzteiles in das genannte Loch und Befestigen desselben an die genannten umrahmenden Randteile von polymerer Subsxanz.
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ID U99 - - 8 -r
Vieitere Ziele, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden in der folgenden, in weitere Einzelheiten gehenden Besehreibung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen auseinandergesetzt und erläutert. In den Zeichnungen stellen dar: ■■' . ■
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Aufzeichnungsträgers mit einer eine vorbestimmte Lochzone abgrenzenden rinnenförmigen Vertiefung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Fragmentes dee Aufzeichnungsträgers von Fig. Ij :
Fig. 3 eine Draufsicht des Aufzeichnungsträgers von ..?i£, 1 mit einer i-ieihe von unterbrochenen Iiängsschlitzen um den Eoden der genannten Vertiefung herum;
Fig, 4 eine perspektivische Ansicht eines Fragmentes des Aufzeichnungsträgers von Fig. 3j
Fig. 5 eine Draufsicht des Aufzeichnungsträgers von Fig. 3 mit einer die Vertiefung und die Iiängsschlitze ausfüllenden polymeren Substanz,·
Tig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Fragmentes des Aufzeichnungsträgers von Fig. 5j ■
r±x, 7 eine Draufsicht des Aufzeichnungsträgers von '■■.ig. 5, wobei dar; die 1 'ngsschlitse trennende Aufzeichnung trägermaterial entfernt ist;
i'i.^. 8 eine perspektivische ansicht des Aufzeichnungsträgers von ?±g. 7 j
■Figj 9 eine Draufsicht des Aufzeichnungsträgers von .'"i£, 7 mit der vorbestimmten -Loc-hzone des Aufzeichnungsträgers, die von den mit der polymeren Substanz aufgefüllten L;'.n^sschlitzen umgeben ist;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Fragmentes des Aufzeichnungsträgers von Fig. 9;
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ID 1499 -9-
J1Ig. 11 eine Draufsicht auf den Aufzeichnungsträger Ton Mg. 9 mit einem daran befestigten Film-Einsatztell;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Fragmentes des Aufzeichnungsträgers von Fig. 11;
Fig. 13 einen entlang der Linie 13-13 geführten^uerschnitt durch den in Fig. 11 dargestellten Aufzeichnungsträger.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein beispielsweise als Lochkarte ausgebildeter Aufzeichnungsträger mit einer beispielsweise rinnenförmigen Vertiefung von etwa 0,038 min versehen. Diese Vertiefung wird nur auf der einen Oberfläche der Karte angebracht; sie umgrenzt ein vorbestiramtes Gebiet der Karte, das später ausgestanzt werden und einen eine Information tragenden Einsatzteil, beispielsweise einen photographischen Filmausschnitt, aufnehmen soll, "äine Heine von unterbrochenen Längaschlitzen "wird um den Boden der genannten Vertiefung herum ausgestanzt, wobei die Schlitzbreite schmäler ist als die Breite der/rinnenförmigen Vertiefung. Die miteinander dicht zusammenhängenden Schlitze erstrecken sich um die ganze auszustanzende Lochzone herum. Dann wird eine polymere Substanz', beispielsweise eine heiße Klebstoff schmelze, ein warmhärtbarer fjtoff oder'-Thermoplast in die Vertiefung eingebracht, so daß sie sowohl die rinnenförmige Vertiefung als auch die herausgeotanzten Längsschlitze fLillt, so daß sich ein entsorechend geformter in sich geschlossener Rahmen von
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BAD OBIGSMAL
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T-förmigem Querschnitt ausbildet. Dieser Hahmen erstreckt sich zwischen der vorderen und hinteren Oberfläche des Aufzeichnungsträgers. Die Karte könnte in diesem Zustand ohne weiteres direkt an den Kunden versandt werden, wo sie in einer Datenverarbeitungsmaschine verarbeitet und der Film-Einsatzteil eingefügt werden kann, oder man kann die Karte vor der Auslieferung an den Kunden durch das Einsetzen des Filmes vervollständigen. Die Karte ist in diesem Stadium insbesondere zur maschinellen Verarbeitung durch den Kunden geeignet, da es keinerlei vorstehende Teile und auch keine herausgestanzten Zonen*gibt, was man ja vermeiden muß, da die Abfühlvorrichtungen der Lochkartenverarbeitungsmaschinen darauf sonst ansprechen wurden. Zur Vorbereitung des Einsetzens und Befestigens des Filmes wird ein geeigneter Locher benötigt zum Herausstanzen des Kartenmaterials, das die Enden der Längsschlitze verbindet,und um die vorbestimmte Lochzone aus der Karte auszustanzen, die von den inneren Händern der Längsschlitze umgeben ist. Dank der besonderen Konfiguration der Längsschlitze bleiben !'eile der geformten polymeren Substanz stehen und ragen mit ihren üandteilen teilweise in das für die Aufnahme des Filmes bestimmte Loch hinein. An diese Randteile der polymeren Substanz wird der Film-Einsatζteil unter Zuhilfenahme von VJarme und Druck befestigt. Durch Verwendung eines erhitzten Druckstempels wird die polymere Substanz geschmolzen; dabei wird eine feste Verbindung zustande-
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gebracht, die sich von der Grundkante und den Randzonen des Film-Einsatzteiles bis zum ausgefüllten Zwischenraum zwischen der Peripherkante des Aufzeichnungsträgerloehes und der Peripherkante des Pilm-Sinsatzteiles erstreckt, so daß eine sehr sichere Sindung bzw. Befestigung des Film-Einsatzteiles innerhalb des Aufzeichnungsträgerloehes und zwischen den beiden Oberflächenebenen des Aufzeichnungsträgers zustandekommt. Da d3s sich ergebende Aufzeichnungsträgerloeh vom Boden der rinnenformigen Vertiefung zur anderen Seite der Karte eine Tiefe von etwa 0,14 rar:> aufweist, so lassen sich alle beliebigen Arten von Diazo- oder Silberhalogenfiliaen einbauen und ohne Schwierigkeiten zwischen den beiden Ober-" flächen-Besrenzungsebenen der Karte unterbringen.
in den Fig. 1 und 2 ist ein ländlicher, einschichtiger Aufzeichhungsträrrer 10 in der Art einer handelsüblichen Loc3-karte gezeigt; er besteht aus Karton oder schwerem, verhältnismäßig steifen; papierarti~eia I-Iaterial mit einer Dicke von etwa 0,178 as:j«.fiÄ der die gleichen gecine" rise hen Dimensionen hinsichtlich r"crr.i und Srcße haben kann wie die heute allgemein verwendeten Karten in Terbindu:i.~ mit den bekannten Statistik-, l'abellier-, Sortier- und Datenverarbeitungsnaschiiien und -anlagen. Die Karte ist mit Lochungen 11 versehen, die in verschlüsselter Form Daten und Infcrirstion, beispielsweise bezüglich eines später in einezri groFen Loch auf- der Karte
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zu befestigenden Film-Einsatzteiles enthalten können. In einem vorbestimmten Gebiet gegen die rechte Seite der Karte hin ist eine im allgemeinen rechteckförmige Zone 12 vorgesehen, die schließlich herausgestanzt wird, um den erwähnten Film-Einsatzteil aufnehmen zu können. Der erste Schritt in der Ausführung der vorliegenden Erfindung besteht im Einschleifen einer rinnenförmigen Vertiefung 13 auf einer Seite der Kartenoberfläche um die vorbestimmte Lochzone 12 herum. Diese Rinne oder Rille wird vorzugsweise auf eine Tiefe von etwa 0,025 - 0,038 mm vertieft unter Anwendung, eines Hochgeschwindigkeits-Schleifkopfes, der mit einer Matrize zusammenarbeitet, die ein erhöhtes Küster der gleichen Form wie die einzuschleifende Vertiefung aufweist. Schleifvorrichtungen dieser Art zur Ausbildung von Vertiefungen in Karten, sind dem Fachmann bekannt; eine solche Vorrichtung
in
ist beispielsweise u.a./dem US-Patent 3 103 756 gezeigt.
v/-ie .aus der Darstellung von Fig. 2 hervorgeht, ist die vorbestimr-ite Lochsone 12 von einem Rand -dünneren Kartenmaterials umgeben, das dort eine Dicke zwischen 0,140 - 0,152 mm aufweist; d'ies entspricht der maximalen Dicke der später 'zu befestigenden rilir.-l] ins atzt eile.
Kit 5ezu.j; auf oie Fig. 3 und 4- erfolgt als nächster ochritt das Ausschneiden oder Ausstanzen einer Reihe von unterbrochenen L:ings schlitz en 14 um den Boden der genannten Vertiefung 13
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ID 1499 - 13 - .
herum. Diese Schlitze reichen bis auf die andere Seite der Lochkar'-te hindurch und sind vorzugsweise recht eckförmig ausgeführt, wobei sich die Längsachse parallel zu den Lochzonenseiten und der Umfangslinie der Vertiefung erstreckt. Die Schlitze können mit Hilfe jedes beliebigen dafür geeigneten Stanzers hergestellt werden; die Stanzstempel und- die Schlitze sollten von der äußeren Umfangslinie der Vertiefung her gesehen nach innen gehen oder einwärts angebracht werden, so daß eine vertiefte Kante gebildet werden kann, an die der Film in noch zu beschreibender Weise befestigt werden kann. Aus Kartenmaterial bestehende, zwischen den Schlitzen 14 befindliche Brücken 15 halten den Zusammenhang aufrecht zwischen der späteren Lochzone 12 und dem übrigen Aufzeichnungsträger.
Es wird nun Bezug genommen auf die Mg. 5 und 6. Nach dem Ausschneiden der Längsschlitze werden die Vertiefung 13 und die Schlitze -14 mit einer geeigneten heißen Klebstoffschmelze oder einem polymeren Material 16 aufgefüllt. Das polymere Material 16 kann irgendein beliebiges thermisch formbares plastisches Material sein mit Klebstoffeigenschaften, das sich schmelzen läßt und unter Hitzeeinwirkung zu fließen beginnt, und das sich bei Beseitigung der Hitzeeinwirkung wieder absetzt und in einen gehärteten Zustand zurückkehrt. Beispiele solcher leicht formbarer polymerer Stoffe, die ein vorzügliches Befestigungsmaterial für den Film-Einsatzteil abgeben, sind:
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Polyäthylen, Polypropylen, Polyamide, Polyazetate, Plienoxyde, Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyvinyl acetat und andere Kopolymere. Der polymere Stoff kann auf geeignete Weise durch Aufsprühen, mit Hilfe eines Gravur zylinders, durch Einrollen oder nach ähnlichen Verfahren aufgebracht werden; es kann aber auch ein Wulst oder ein Rahmen aus dem polymeren Stoff von einem vorgeformten Massestück scheibenförmig abgeschnitten und um die Vertiefung herumgelegt werden, oder man kann den polymeren Stoff um die Vertiefung herum auch durch Düseneinwirkung formen. Die Schmelztemperatur kann in der Größenordnung zwischen 90° bis 200° C liegen. Das polymere Material kann entweder transparent oder opak sein, und vorteilhafterweise wird es so angebracht, daß es sowohl die rinnenfö'rmige Vertiefung als auch die Längsschlitze ausfüllt, wodurch ein rechteckiger Rahmen ausgebildet wird, von dem jede Seite einen T-förmigen Querschnitt aufweist. Dieser aus dem polymeren Stoff bestehende Rahmen erstreckt sich zwischen den beiden Oberflächenebenen der Lochkarte. Sollte es unerwünscht sein, die Längsschlitze mit dem polymeren Stoff zu füllen, so kann eine geeignet geformte Matrize mit entsprechend geformten Zapfen, die die Längsschlitze verschließen, bei der Auf bringung des polymeren Stoffes verwendet werden.
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Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Lochkarte befindet sich in einem Zustand, daß sie an diejenigen Kunden -verschickt werden kann, die die Karten maschinell verarbeiten und ihre eigenen. Film-Einsatzteile als Teil ihres Dokumentationssystems selbst befestigen möchten. Ss sei festgestellt, daß es weder auf der einen noch auf der anderen Oberflächenseite der Lochkarte hervorstehende Teile gibt, daß auch keine Abdeckblätter vorhanden sind, die bei der maschinellen Verarbeitung zerstört werden könnten, und daß die Karte auch keine weiteren Öffnungen aufweist als die Datenlochungen 11, die bewußt in der Karte vorgesehen sind. Selbstverständlich verhindert das polymere Material eine elektrische Abtastung durch die Längsschlitze 14 hindurch. Aus all dem ergibt sich, daß sich der vorliegende Aufzeichnungsträger hervorragend für die maschinelle Datenverarbeitung durch den Kunden eignet, auch schon bevor ein Pilmeinsatzteil daran befestigt ist.
Soll nun ein xil:.:-3ins atzt eil an die Karte befestigt werden, so folgt ■— wie durch die ?ig. 7 und 3 illustriert - als nächster Schritt das Ausstanzen der aus dem Zartennaterial bestehenden Brücken 15, die noch zv;irfchen den Liln.^sschlitzen bestehen, wobei nun - wie -resei^t - die durchgehenden Löcher 17 entstehen, '.''egen des vorhanaezien rolyr..ereii Stoffes verbleibt auch je-ü3t noch die Verbindung zwischen der vorbe-
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stimmten Lochzone 12 und der Karte bestehen. Das erwähnte Ausstanzen der Brücken 15 kann durch irgendeine geeignete Stanzvorrichtung mit einem entsprechenden lochstempel vorgenommen werden. Fach der Entfernung der Brücken 15 wird die zentrale Lochzone 12 und ein Teil der mit dem polymeren Stoff bedeckten Vertiefung 13 herausgestanzt, um das in der Karte vorbestimmte Loch 18 zu schaffen, wie es in den I1Xg. 9 und ID dargestellt ist. Eine dafür geeignete Lochstanze mit dem zugehörigen Stanzstempel zur Bildung dieses Loches 18 ist in dem bereits erwähnten US-Patent 3 103 756 gezeigt, wobei natürlich die Struktur einer solchen Stanze in einfacher Weise abgeändert werden kann, um gleichzeitig sowohl die durch das Ausstanzen der Brücken 15 geschaffenen durchgehenden Löcher 17 als auch die zentrale Lochzone 18 auszustanzen, falls dieses erwünscht sein sollte. Wie aus der Darstellung in den Figuren hervorgeht, sind Stanze und Stempel so dimensioniert, daß der Schnitt durch die mit dem polymeren Stoff überzogene rinnenfönnige Vertiefung entlang der Innenränder 19 der Längsschlitze 14 vorgenommen wird. Als Folge dieses Schnittes entlang der Innenränder der Längsschlitze fällt die zentrale Lochzone heraus, und das in der Karte entstandene Loch hat die durch die Außenränder 20 der Längsschlitze 14 definierten Abmessungen^ jedoch ist das Loch von dem polymeren Stoff 16 umgeben,
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der die Längsschlitze ausgefüllt hat; dieser polymere Stoff 16 ragi^ also - wie in I1Xg. 9 gezeigt - in die Lochzone hinein. Dadurch entsteht an der Lochkänte ein Absatz, an den der
• Pilm-Einsatzteil befestigt werden kann.
Hachdem das loch in der beschriebenen Weise geschaffen worden ist, wird nuii der gewünschte Film-Eins at ζ teil 21 in das Loch eingelegt und an den polymeren Stoff befestigt, wobei man äk zweckmäßigerweise so vorgeht, daß die Karte auf eine unterstützende Unterlage aufgelegt und eine entsprechend erhitzte Druckplatte - beispielsweise ähnlich der im US-Patent 2 859 gezeigten - verwendet wird. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, hat der Film-Einsatzteil 21 dieselbe Form wie die zentrale Lochzone, ist jedoch in seiner Größe etwas kleiner gehalten.
Die Emulsionsseite des Filmes wird gegen die aus dem polymeren Stoff bestehenden Randteile, die ins Innere des Loches hineinragen, angelegt, und der polymere Stoff wird dazi^ge- * bracht, auf die eine Seite der Filmrandzonen, die rinnenförmige Vertiefung und in den Zwischenraum zwischen dem Filmrand und dem Kartenrand zu fließen, so daß der Film tatsächlich durch einen rechteckigen Rahmen befestigt ist, von dem jede Seite einen ΐ-fö'rmigen Querschnitt aufweist. Zur Vornahme dieser
Befestigung kann die angewendete Temperatur in dem Bereich
von beispielsweise 90° bis 200° Ö liegen, und der Druck kann
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variieren von etwa 1,36 bis 40*8 atm. Die so gebildete Befestigung hält den Film-Einsatzteil sicher zwischen den Oberflächenebenen der Karte fest und gewährleistet die wiederholte Verarbeitung des Aufzeichnungsträgers in Datenverarbeitungsmaschinenj ohne zerstört zu werden oder die Funktion der Maschine zu beeinträchtigen* ' ·
Das vorliegende Verfahren zur Herstellung eines durch Maschinen verarbeitbaren Aufzeichnungsträgers mit einem Information tragenden Mlm-Einsatzteil schafft nicht nur eine in hohem Maße brauchbare Lochkarte für Zwecke der Datenverarbeitung noch bevor der 3?ilm-Einsatzteil darin befestigt ist, sondern bietet sich dem Kunden an zur Benutzung einer filmbefestigungsvorrichtung, wo der Kunde selbst die Schritte des Herausschneidens der vorbestimmten zentralen Lochzone und der Befestigung des Film-Einsatzteiles in ganz einfacher Weise durchführen kann. Außerdem eignet sich das hier beschriebene Verfahren jedoch auch zur Durchführung auf Hochgeschwindigkeits-Rotationsvorrichtungen, wenn bereits der Kartenhersteller die vollständig zusammengesetzte Karte noch vor dem Versand fertigstellen soll. Die aus dem Kartenmaterial bestehenden Brücken 15 können, falls dies gewünscht wird, auch noch vor dem Versand der Karten an den Künden entfernt werden. Eine Wiederaktivierung des polymeren Stoffes
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unter Hitze- und Druckeinwirkung wird ein Einfließen der heißen Schmelze in die durch das Entfernen der Brücken entstandenen Löcher bewirken.
Pat entansprüche:
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Claims (10)

  1. ι ο ί. 1.1 b ö
    ID 1499 - 20 -
    Patentansprüche
    {l) Verfahren zur Herstellung eines durch Maschinen verarbeitbaren Aufzeichnungsträgers mit einem Information tragenden Einsatzteil, gekennzeichnet durch den Ablauf folgender Schritte: Ausbildung einer eine vorbestimmte Lochzone (12) abgrenzenden rinnenförmigen Vertiefung (13) auf einer Seite des Aufzeichnungsträgers (10); Ausschneiden einer leihe von unterbrochenen Längsschlitzen (14) im Boden der genannten Vertiefung; Ausfüllen der Vertiefung (13) und der Längsschlitze (14) mit einer polymeren Substanz (16); Beseitigen der Aufzeichnungsträgerbrücken (15) und darauf befindlicher polymerer Substanzteile zwischen den genannten Schlitzen; Herausnehmen des durch die innere Peripherie der genannten Reihe von Längsschlitzen definierten Teiles (12) des Aufzeichnungsträgers zur Schaffung eines von der polymeren Substanz eingerahmten Loches (18) mit teilweise in das Loch hineinragenden Randteilen; Einbringen eines Einsatzteiles (21) in das genannte Loch und Befestigen desselben an die genannten umrahmenden Hundteile von polymerer Substanz (l6).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Längsschlitze (L4) von den Rändern der Vertiefung (13) einen gewissen Abstand haben
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    ID 1499 . - 21 -
    und daß die Breite der Vertiefung größer ist als die Breite der Schlitze.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η ζ eic h η e t , daß die Vertiefung (13) durch Ausschleifen hergestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet., da ß die polymere Substanz derart in die Vertiefung (13) und in die Längsschlitze (14) eingebracht wird, daß das später durch Herausstanzen entstehende Loch (18) von einem aus der polymeren Substanz bestehenden •Rahmen von T-förmigem Querschnitt umgeben ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausfüllen der Vertiefung (13) und der Längsschlitze (14) die polymere Substanz in den Zustand einer heißen Schmelze versetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, d ad u r c h g e kennzeichnet, d aß das Befestigen des Einsatzteiles (21) an die umrahmenden Randteile von polymerer Substanz unter ¥ärme- und Druckeinwirkung.erfolgt.
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    ID 1499 - 22 - .',■-■
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmige Vertiefung (13) in rechteckiger Form ausgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der rechteckförmigen Vertiefung mindestens ein rechteckförmiger Längsschlitz (14) angebracht wird, und daß zwischen den Längsschlitzen verbindende Brücken (15) stehengelassen werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g. e k e η η zeichnet, daß der Aufzeichnungsträger als Lochkarte ausgeführt ist und daß in eine vorbestimmte Zone der Lochkarte ein Stück eines photographischen Filmes eingesetzt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u roh g e k e η η zeichnet, daß vor dem Herausnehmen der vorbestimmten Lochzone aus dem Aufzeichnungsträger die durch Beseitigen der Aufzeichnungsträgerbrücken (15) und darüber befindlichen polymeren Substanzteile entstandenen Löcher
    (17) durch Wiederaktivierung der polymeren Substanz verschlossen werden. ■
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    Leerseite
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