DE1522040B - Verfahren zum Herstellen eines Raumbildes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines RaumbildesInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- verschiedenen Strichrastern im engeren Sinne des
len eines Raumbildes, wobei ein Streifenbild erzeugt Wortes gemäß der Erfindung und
wird, das strichrasterartig ineinandergeschachtelte Fig. 5 eine schematische Darstellung von einigen
Streifen von aus verschiedenen Richtungen gesehe- Verfahrensschritten bei der Herstellung eines Raumnen
Teilbildern eines Gegenstandes aufweist, und 5 bildes gemäß der Erfindung.
wobei das Streifenbild mit einem Betrachtungsraster In Fig. 1 ist ein hinsichtlich seiner Teilung ver-
versehen wird, dessen Teilung zur Erzeugung eines größert dargestellter Linsenraster 10 abgebildet, der
räumlichen Eindrucks beim Betrachten des Streifen- zylindrische Linsen 12 aufweist, wobei die Teilung
bildes durch den Betrachtungsraster der Teilung des der Linsen 12 linear vom unteren Teil des Rasters
Streifenbildes entspricht. io zum oberen Teil hin zunimmt. Die zylindrischen
Verfahren dieser Art zum Erzeugen von sogenann- Linsen 12 haben in allen Teilen des Rasters den gleiten
Parallaxpanoramagrammen sind bekannt. Bei chen Krümmungsradius. Der Querschnitt der Linsen
Parallax-Panoramagrammen mit parallel zur Ebene 12 am gröberen Ende 14 des Rasters 10 kann halbdes
Streifenbildes verlaufender Ebene des Rasters kreisförmig sein, während der Querschnitt der Linist
die genaue gegenseitige Anpassung von Streifen- 15 sen am feinen Ende 16 des Rasters 10 den gleichen
bild und Raster äußerst wichtig, da bereits kleine Kurvenradius hat aber nur ein Kreissegment umfaßt,
Anpassungsfehler, beispielsweise bereits ganz geringe das kleiner ist als der Halbkreis, da sich andernfalls
Abweichungen der Teilung von Raster und Streifen- die Linsen 12 überschneiden würden. Gemäß der Erbild,
sich in Form von den Bildeindruck störenden findung wird ein erster Bereich 18 des Rasters 10 als
Moiremustern bemerkbar machen. Andererseits ge- 20 Aufnahmeraster zur Herstellung eines Streifenbildes
staltet sich diese Anpassung von Streifenbild und benutzt. Wenn sich das Streifenbild nach der BeRaster
bei der Herstellung eines Raumbildes beson- lichtung z. B. ausgedehnt hat, dann wird dieser erste
ders schwierig, da beispielsweise das Streifenbild bei Bereich 18 des Rasters 10 nicht mehr auf die perioder
Herstellung und/oder Bearbeitung Dimensions- dische Struktur des Streifenbildes passen. Es kann
änderungen erfahren kann, die genau in Rechnung 25 aber ein zweiter Bereich 19 des Rasters 10 gefunden
gesetzt und bei der Herstellung des Rasters berück- werden, in dem die Linsen 12 genau auf die periosichtigt
werden müssen. dische Struktur des Streifenbildes passen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Ver- In Fig. 2 ist ein anderer Linsenraster 20 dargefahren
zum Herstellen von Raumbildern zu schaffen, stellt, der parallele zylindrische Linsen 22 aufweist,
bei dem auf einfache Weise die genaue gegenseitige 3° Die Teilung des Rasters 20 nimmt linear in einer
Anpassung von Streifenbild und Raster erhalten wird. Richtung senkrecht zur Richtung der Linsen 22 von
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch der Seite 24 zur anderen Seite 26 des Rasters 20 zu.
gelöst, daß zur Erleichterung der genauen gegen- Auch hier haben die Linsen 22 einen gleichbleibenseitigen
Anpassung zwischen denselben ein solches den Kurvenradius. Wie oben in Verbindung mit dem
Streifenbild und ein solcher Betrachtungsraster ver- 35 Raster 10 der Fig. 1 erläutert, wird ein Bereich des
wendet werden, deren Teilung sich in an sich be- Rasters 20, z. B. der Bereich 28, als Aufnahmeraster
kannter Weise im wesentlichen linear in einer Rieh- zum Herstellen eines Streifenbildes benutzt. Ein antung
ändert, daß Größe und Richtung der Teilungs- derer Bereich, z. B. der Bereich 29, wird dann eränderung
von Bild und Raster im wesentlichen gleich mittelt, der genau mit der periodischen Struktur des
gewählt werden und daß das gegenseitige Anpassen 4° Streifenbildes übereinstimmt. ·..;,.
derselben durch in Richtung der Teilungsänderung Die Fig. 3 und 4 zeigen den Linsenrastern gemäß erfolgende Relativbewegung zwischen Streifenbild den Fig. 1 und 2 entsprechende Strichraster 30 bzw. und Betrachtungsraster vorgenommen wird. Dadurch, 40 im engeren Sinne des Wortes. Diese Strichraster daß erfindungsgemäß für das Anpassen von einem 30 und 40 haben undurchsichtige Teile 32 bzw. 42 solchen Streifenbild und einem solchen Raster aus- 45 und durchsichtige Teile 34 bzw. 44 und werden gegegangen wird, deren Teilungen sich in derselben . maß der Erfindung in der gleichen Weise benutzt Richtung und im wesentlichen gleich stark linear wie die Linsenraster 10 bzw. 20. Die durchsichtigen ändern, kann durch gegenseitiges Verschieben von Streifen 34 und 44 haben bei jedem Strichraster Bild und Raster, auf, überraschend einfache Weise überall die gleiche JBreite.,
eine äußerst genaue Feinanpassung erreicht werden. 5° Die Strichraster gemäß den Fig. 1 und 3 haben
derselben durch in Richtung der Teilungsänderung Die Fig. 3 und 4 zeigen den Linsenrastern gemäß erfolgende Relativbewegung zwischen Streifenbild den Fig. 1 und 2 entsprechende Strichraster 30 bzw. und Betrachtungsraster vorgenommen wird. Dadurch, 40 im engeren Sinne des Wortes. Diese Strichraster daß erfindungsgemäß für das Anpassen von einem 30 und 40 haben undurchsichtige Teile 32 bzw. 42 solchen Streifenbild und einem solchen Raster aus- 45 und durchsichtige Teile 34 bzw. 44 und werden gegegangen wird, deren Teilungen sich in derselben . maß der Erfindung in der gleichen Weise benutzt Richtung und im wesentlichen gleich stark linear wie die Linsenraster 10 bzw. 20. Die durchsichtigen ändern, kann durch gegenseitiges Verschieben von Streifen 34 und 44 haben bei jedem Strichraster Bild und Raster, auf, überraschend einfache Weise überall die gleiche JBreite.,
eine äußerst genaue Feinanpassung erreicht werden. 5° Die Strichraster gemäß den Fig. 1 und 3 haben
Es ist zwar an sich bekannt, bei der Herstellung also divergierende Elemente, während die Fig. 2
eines Bildes mit Raumbildwirkung ein Raster mit und 4 parallele Elemente besitzen,
radial verlaufenden Linien, d.h. ein Raster mit sich Obwohl oben zur Erläuterung des Grundgedanändernder Teilung zu, verwenden. Der radiale Ver- . kens der Erfindung ausgeführt wurde, daß verschielauf der Rasterlinieri ist hierbei dadurch begründet, ;55 dene Bereiche desselben Rasters als Aufnahmeraster daß das Streifenbild durch den im Winkel zu einer und als Betrachtungsraster benutzt werden, wird es Projektionswand angeordneten Raster hindurch auf in der Praxis in der Regel so sein, daß ein Raster als dieselbe projiziert wird. Die sich ändernde Teilung Aufnahmeraster und ein zweiter Raster als Betrachdes Rasters wird hierbei nicht als Anpassungshilfe tungsraster benutzt wird. Wenn es z. B. bekannt ist, im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens ver- 60 daß die Größenänderung des Streifenbildes eine Auswendet, dehnung ist, ist es lediglich erforderlich, daß als Auf-
radial verlaufenden Linien, d.h. ein Raster mit sich Obwohl oben zur Erläuterung des Grundgedanändernder Teilung zu, verwenden. Der radiale Ver- . kens der Erfindung ausgeführt wurde, daß verschielauf der Rasterlinieri ist hierbei dadurch begründet, ;55 dene Bereiche desselben Rasters als Aufnahmeraster daß das Streifenbild durch den im Winkel zu einer und als Betrachtungsraster benutzt werden, wird es Projektionswand angeordneten Raster hindurch auf in der Praxis in der Regel so sein, daß ein Raster als dieselbe projiziert wird. Die sich ändernde Teilung Aufnahmeraster und ein zweiter Raster als Betrachdes Rasters wird hierbei nicht als Anpassungshilfe tungsraster benutzt wird. Wenn es z. B. bekannt ist, im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens ver- 60 daß die Größenänderung des Streifenbildes eine Auswendet, dehnung ist, ist es lediglich erforderlich, daß als Auf-
Die Erfindung und weitere Ausgestaltungen der- nahmeraster in der Kamera nur der Bereich 18 des
selben sind in der folgenden, auf die Zeichnung Be- Linsenrasters 10 nach Fig. 1 benutzt wird. Um nun
zug nehmenden Beschreibung im einzelnen erläutert. ein Raumbild herzustellen, das eine genaue Anpas-
Es zeigen 65 sung zwischen dem Betrachtungsraster und der perio-
Fig. 1 und 2 vergrößerte Draufsichten von zwei dischen Struktur des Streifenbildes aufweist, ist es
verschiedenen Linsenrastern gemäß der Erfindung, nur notwendig, den die notwendige Anpassung be-
Fig. 3 und 4 vergrößerte Draufsichten von zwei wirkenden Bereich 19 eines Betrachtungsrasters zu
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finden, der die gleiche linear veränderliche Teilung besitzt wie der Aufnahmeraster. Es ist nur notwendig,
daß die sich linear verändernde Teilung der beiden Raster im wesentlichen den ,gleichen Änderungsgrad
und in bezug auf die Richtung der Elemente die gleiche Änderungsrichtung aufweisen.
In Fig. 5 ist schematisch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäß anzuwendenden Verfahrens
zum Herstellen eines Linsenraumbildes dargestellt, in dem der Linsenraster zum Betrachten
durch Prägen von Linsen auf einer geeigneten thermoplastischen Schicht gebildet ist. Ein Linsenraster
50, das entweder einem Bereich des Rasters 10 der Fig. 1 oder des Rasters 20 der Fig. 2 entspricht,
wird als Aufnahmeraster benutzt, durch den ein Blatt 52 eines Filmes in bekannter Weise belichtet
wird, um ein Streifenbild 54 zu erhalten. Obwohl bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel sowohl der
Aufnahmeraster als auch der Betrachtungsraster Linsenraster sind, wird bemerkt, daß dies nicht notwendig
ist. Es kann z. B. ein Strichraster im engeren Sinne als Aufnahmeraster und ein Linsenraster als
Betrachtungsraster benutzt werden. Es ist lediglich notwendig, daß die sich linear ändernde Teilung der
beiden Raster im wesentlichen den gleichen Änderungsgrad und die gleiche in bezug auf die Richtung
der Elemente gemessene Änderungsrichtung besitzt. Die Herstellung des Bildes 54 kann auf eine beliebige
bekannte Art und Weise erfolgen. Sie bildet daher keinen Teil der vorliegenden Erfindung und wird daher
auch nicht im einzelnen erläutert. Es kann z. B. ein Negativ eines Streifenbildes erzeugt werden, das
dann zum Belichten eines Positivs benutzt wird, das schließlich zur Herstellung eines Streifenbildes entwickelt
wird. Das Rechteck 53 in Fig. 5B dient dazu, die Kontinuität zwischen dem Verfahrensschritt
der Belichtung gemäß Fig. 5 A und dem Verfahrensschritt der Beschichtung gemäß Fig. 5C zu zeigen.
Das Streifenbild 54 wird mit einer geeigneten thermoplastischen Masse mittels einer Beschichtungswalze
56 und einem dieser zugeordneten Trichter 58 beschichtet. Das Streifenbild 54 mit der Schicht 60 ist
nun für das Prägen gemäß F i g. 5 C vorbereitet. Eine Prägewalze 62 weist eine Prägeform 64 auf, die mit
einer Trägerwalze 66 verbunden ist. Als Prägeform 64 ist eine solche gewählt, die einen Linsenraster 68
erzeugt, der eine linear veränderliche Teilung entsprechend dem zur Aufnahme benutzten Linsenraster
50 besitzt. Um ein Linsenraumbild 70 zu erzeugen, in dem der Linsenraster 68 der periodischen
Struktur des Streifenbildes 54 angepaßt ist, ist es nur erforderlich, den geeigneten Teil der Prägewalze 62
zu benutzen. Die vorliegende Erfindung eröffnet ein sehr einfaches Verfahren, um diese notwendige Größenanpassung
vorzunehmen. Wird z. B. eine Prägeform benutzt, die einen Linsenraster gemäß Fig. 2
erzeugt, dann führt eine axiale Verschiebung der Prägewalze 62 zur notwendigen Größenanpassung.
Wird andererseits eine. Prägeform benutzt, die einen Raster gemäß Fig. 1 erzeugt, dann kann die Größenanpassung
während des Prägens durch Einstellung der Phase zwischen der Beschichtungswalze und der
Prägewalze, z. B. mittels eines Differentialgetriebes, hergestellt werden, das die beiden Walzen miteinander
verbindet.
Verfahren, um die genaue Anpassung eines Betrachtungsrasters an ein Streifenbild festzustellen,
sind bekannt. Diese Verfahren bilden daher keinen Teil der vorliegenden Erfindung. Sie brauchen daher
auch nicht genauer beschrieben zu werden. Ein Raster ist an ein Streifenbild angepaßt, wenn jedes
Element des Rasters sich im wesentlichen mit einem Streifen des Streifenbildes deckt. Es können Kennzeichen
auf dem Streifenbild und auf der Prägewalze vorgesehen sein. Ein Probeteil der Schicht kann geprägt
werden. Die Abweichung zwischen den Kennzeichen kann festgestellt und die erforderliche Größenanpassung
durch Anwendung eines anderen Bereiches der Prägewalze hergestellt werden.
Obwohl die Erfindung im folgenden im einzelnen mit Beziehung auf Linsenraster beschrieben wurde,
in denen die Linsen alle zylindrisch sind und einen gleichen Kurvenradius haben, sind hier jedoch auch
Abwandlungen möglich. Zum Beispiel können Linsen mit sich änderndem Kurvenradius benutzt werden.
Da sich jedoch bei solchen Linsen die Brennweite ändert, ist dann auch eine Änderung in der
Dicke des Rasters erforderlich. Solche Raster sind schwierig herzustellen. Wie oben ausgeführt, ist die
vorliegende Erfindung nicht auf die Anwendung von Linsenrastern beschränkt, da Raumbilder, Wandelbilder
u. dgl. durch Strichraster im engeren Sinn hergestellt und betrachtet werden können. Die Strichraster
mit veränderlicher Teilung gemäß den F i g. 3 und 4 können optisch hergestellt werden. Der fächerartige
Raster gemäß Fig. 3 kann z. B. durch Kopieren eines gleichförmigen, parallele Linien aufweisenden
Levy-Rasters mit einer Reproduktionskamera hergestellt werden, wobei die Ebenen des Kopiertisches
und der lichtempfindlichen, zu belichtenden Schicht miteinander einen Winkel bilden, um die
erforderliche keilförmige Verzerrung zu erzeugen.
Zum Herstellen des Streifenbildes kann die Silberhalogenidphotographie,
die Xerographie, die Photokonduktographie und jedes andere bekannte Verfahren benutzt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines Raumbildes, wobei ein Streifenbild erzeugt wird, das
strichrasterartig ineinandergeschachtelte Streifen von aus verschiedenen Richtungen gesehenen
Teilbildern eines Gegenstandes aufweist und wobei das Streifenbild mit einem Betrachtungsraster
versehen wird, dessen Teilung zur Erzeugung eines räumlichen Eindrucks beim Betrachten des
Streifenbildes durch den Betrachtungsraster der Teilung des Streifenbildes entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erleichterung der genauen gegenseitigen Anpassung zwischen denselben
ein solches Streifenbild und ein solcher Betrachtungsraster (10, 20, 30, 40) verwendet
werden, deren Teilungen sich in an sich bekannter Weise im wesentlichen linear in einer Richtung
ändern, daß Größe und Richtung der Teilungsänderung von Bild und Raster (10, 20, 30,
40) im wesentlichen gleich gewählt werden und daß das gegenseitige Anpassen derselben durch
in Richtung der Teilungsänderung erfolgende Relativbewegung zwischen Streifenbild und Betrachtungsraster
vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Raster (20, 40) mit einander
je parallelen Linien (22, 44) verwendet wird, deren gegenseitige Abstände sich in einer Richtung
fortschreitend ändern.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Raster (10, 30) verwendet
wird, dessen einander jeweils benachbarte Linien (12, 34) miteinander gleich große spitze Winkel
bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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