DE1521854C - Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges aus Oberflachen, die Zink oder Zinklegierungen enthalten - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges aus Oberflachen, die Zink oder Zinklegierungen enthalten

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DE1521854C
DE1521854C DE1521854C DE 1521854 C DE1521854 C DE 1521854C DE 1521854 C DE1521854 C DE 1521854C
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James I St Clair Shores Shah Vinod D Detroit Mich Maurer (V St A)
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Aus der USA.-Patentschrift 2 522 474 ist es bekannt, auf Zink oder Zinklegierungen dekorative und
Die Alkalinität der Lösung kann durch Verwendung beliebiger alkalischer Verbindungen oder Salze eingestellt werden, z. B. durch Triäthanolamin, Alkalihydroxide, Alkalikarbonate, Alkaliphosphate, Alkaliborate, Alkalisilikate, Alkalipolyphosphate, Alkali-. pyrophosphate oder Mischungen hiervon. Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, wenn die Oberflächen ίο mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, deren pH-Wert größer als 11 ist. Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn der pH-Wert der Lösungen im Bereich von 12,6 bis 13,3 liegt. Es kann jedoch auch mit alkalischen Lösungen, die niedrigere pH-Werte aufweisen,
die Korrosion verhindernde Überzüge herzustellen mit 15 noch eine gewisse Verbesserung erzielt werden. Jedoch Hilfe von sauren oder alkalischen wäßrigen Lösungen, sind die Anwendungsbedingungen, wie erforderliche
Zeit, um den gewünschten Überzug zu bilden, sowie die für die Schichtbildung erforderliche Temperatur, für solche Lösungen technisch weniger vorteilhaft als jene,
Fertigungsverfahren zu völlig befriedigenden Ergebnissen. Bei anderen Teilen aus Zink oder Zinklegierungen, z. B. solchen, bei denen im Anschluß an die Lackierung eine Verformung erforderlich war, zeigten sich jedoch noch gewisse Mängel, so z. B. eine nicht ausreichende Haftfestigkeit des Lackes, ein zu niedriger Korrosionswiderstand sowohl gegenüber Feuchtigkeit als auch beim Salzsprühen oder entsprechenden
die ausreichende Mengen einer Selen- bzw. Tellurverbindung enthalten, um eine Schicht von elementarem Selen oder Tellur bzw. von Verbindungen dieser
Elemente mit Zink auszubilden. Die Lösungen können 20 die bei stärker alkalischen Lösungen anwendbar sind. Zusätze, wie z. B. Alkaliferro- und -ferricyanid, ent- Bei Verwendung der oben gekennzeichneten Lösun-
halten. Das Aussehen der erhaltenen Überzüge ist je- gen werden festhaftende Überzüge erhalten, die in doch nicht befriedigend, und auch korrosionstechnisch ihrer Farbe von farblos über Hellgelb zu Gelblichentsprechen sie den erforderlichen Ansprüchen nicht. braun, Braun und schließlich Blauschwarz schwanken, Wegen der hohen Anforderungen werden daher in 25 je nach den besonderen Anwendungsbedingungen und der Praxis Oberflächen aus Zink oder Zinklegierungen, der Zusammensetzung der benutzten Lösungen. Diese insbesondere vor dem Aufbringen von Anstrichen oder Überzüge werden bereits mit Hilfe von Lösungen eranderen trocknenden Überzügen, in weitem Umfang halten, die nur außerordentlich geringe Mengen an mit Hilfe von wäßrigen sauren Phosphatlösungen be- Ionen der Nichtalkalimetalle enthalten. Im allgemeinen handelt. Eine Anzahl bekannter technischer Phospha- 30 nimmt die Farbe der Überzüge an Intensität auf Braun tierungsverfahren und -systeme führt bei bestimmten hin zu, wenn die Behandlungszeit verlängert und die
Konzentration an Metallionen erhöht wird, 'desgleichen, wenn die Behandlungstemperatur und die Alkalinität erhöht werden.
Auch mit hohen Konzentrationen an Nichtalkalimetallionen können gute Ergebnisse erzielt werden. Anscheinend ergeben sich aber dabei keine zusätzlichen Vorteile:
Mit besonderem Vorteil werden Lösungen verwen-Einwirkungen. Es bestand daher der Wunsch, eine 4° det, die Kobalt oder Eisen und Ionen von mindestens weitere Verbesserung herbeizuführen und die auf- einem weiteren Nichtalkalimetall enthalten, z. B. Eisen tretenden Mängel zu vermeiden. und Kobalt, Eisen und Silber, Kobalt und Cer usw.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren Die Nichtalkalimetallionen sind nur dann in der
zum Aufbringen eines Überzuges auf Oberflächen, die Lage, die Schichtbildung zu beschleunigen oder den Zink oder Zinklegierungen enthalten, durch Behänd- 45 Schichtbildungsmechanismus
lung mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, die Ionen
von einem Metall, das kein Alkalimetall ist, und
komplexbildendes Mittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die als Nichtalkalimetall- 5° komplexbildende Mittel sind organische Chelatbildner ionen Ionen eines oder mehrerer der Metalle Silber, der verschiedensten Gruppen, wie z. B. Dicarbon-Magnesium, Cadmium, Aluminium, Zinn, Titan, säuren (Malonsäure, Fumarsäure usw.); Aminosäuren Antimon, Molybdän, Chrom, Cer, Wolfram, Mangan, (z. B. Glycin); Hydroxycarbonsäuren (Zitronensäure, Kobalt, Eisen und Nickel, vorzugsweise in einer Menge Glukonsäure, Milchsäure usw.); Hydroxyaldehyde von mindestens 0,02 g/l, sowie organisches komplex- 53 (z.B. Acetylaceton); aliphatische Polyalkohole (z.B. bildendes Mittel in genügender Menge, um die ge- Sorbit, 1,2-Äthandiol); aromatische Carbonsäuren nannten Nichtalkalimetallionen in Lösung zu halten, (z. B. Salicylsäure, Phthalsäure); Aminocarbonsäuren enthält. (z. B. Äthylendiamintetraessigsäure); auch andere
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden sehr Verbindungen, wie beispielsweise Methanphosphonkorrosionsbeständige Überzüge gebildet, die sich als 60 säurediäthanolamid oder Salze von niedrigmolekularen Grundlage für Anstriche besonders gut eignen und Ligninsulfonsäuren, die bei der Zellstoffgewinnung anhinsichtlich der Haftfestigkeit allen bisher bekannten fallen, sind brauchbar. Die Menge an komplexbilden-Überzügen, die mit Hilfe üblicher wäßriger Lösungen, dem Mittel, die anwesend sein muß, ist die Menge, einschließlich der bekannten Phosphatlösungen, er- die mindestens ausreichend ist, um die vorhandenen zeugt wurden, in unerwarteter Weise überlegen sind. 65 Nichtalkalimetallionen vollständig komplex zu binden.
zu beeinflussen, wenn gleichzeitig eine genügende Menge an organischem komplexbildendem Mittel anwesend ist, um diese Ionen in Lösung zu halten.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete
tis ist vorteilhaft, wenn die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete alkalische Lösung Ionen von mindestens zwei der genannten Nichtalkali-
Wenn somit der Gehalt an Metallionen, die nicht Alkalimetallionen sind, in der Lösung ansteigt, muß der Gehalt an komplexbildendem Mittel ebenfalls er-
3 4
höht werden. Da zunehmende Mengen bestimmter bis 6,8, vorzugsweise von etwa 4,5, eingestellt ist. Nach komplexbildender Mittel, die ihrer Natur nach sauer dem Spülen kann der Überzug je nach Wunsch mit sind, die wirksame Alkalinität der Lösung herabsetzen Wasser gespült oder ohne Spülung getrocknet werden, können, werden vorzugsweise komplexbildende Mittel Nach der Trocknung ist der Überzug in einem solchen in Form der Neutralsalze, insbesondere der Alkali- 5 Zustand, daß er mit einem Anstrich oder einem andemetallsalze, verwendet. Es wurde festgestellt, daß ren trocknenden Überzug versehen werden kann, überschüssige Mengen an komplexbildenden Mitteln Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet zum über die zur Komplexbildung benötigten Mengen Aufbringen von Überzügen auf Oberflächen von reinem hinaus keinen Vorteil erbringen. Besonders gute Er- Zink, elektroplattiertem Zink, im Heißtauchverfahren gebnisse wurden erzielt bei Verwendung von Natrium- io verzinkten Oberflächen, einschließlich solchen, die gehexahydroxyheptoat, Natriumglukonat und/oder dem ringe Mengen legierender Bestandteile, wie z. B.. Alu-Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure. minium usw., enthalten, und. auf Zinklegierungen als Die alkalischen Lösungen enthalten vorzugsweise solche oder mit Zinklegierungen beschichtete Oberein mit ihnen verträgliches oberflächenaktives Mittel. flächen. Es ist aber auch brauchbar, wenn die Ober-Die Anwesenheit solcher Mittel ist besonders vorteil- 15 flächen neben Zink andere Metalle enthalten. Wenn haft, wenn die zu überziehende Oberfläche durch Oberflächen vorliegen, die zusätzlich zu Zink oder Schmierfette, öle od. dgl. verschmutzt ist. Das einzige Zinklegierungen Eisen oder Stahl enthalten, wie beiErfordernis besteht darin, daß die oberflächenaktiven spielsweise nur zum Teil galvanisierter Stahl oder Stoffe mit den anderen Lösungsbestandteilen vertrag- Werkstücke, die aus Stahl- oder Eisenteilen und Teilen Hch sind. Diese Verträglichkeit muß sowohl unter nor- ao aus Zink oder Zinklegierungen bestehen, ist die Anmalen Lagerbedingungen als auch bei den angewende- wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens äußerten Temperaturen gegeben sein. Die oberflächen- ordentlich wertvoll. Bei derartigen Oberflächen wird aktiven Mittel dürfen also keine Niederschlagsbildung die alkalische Lösung in der oben angegebenen Arbeitsoder Zusammenballung der anwesenden Metallionen weise und bei den gleichen Temperaturbedingungen verursachen und auch nicht selbst in der Lösung aus- as angewendet. Diese Behandlung hat zur Folge, daß der fallen oder gelieren. Es wurde nun gefunden, daß nicht- Stahl- oder Eisenanteil des Werkstückes gereinigt und ionische, anionische und kationische Netzmittel ver- der Anteil des Werkstückes an Zink oder Zinklegiewendet werden können, die mit den erfindungsgemäß rung gereinigt und mit einem Überzug versehen wird, benutzten Lösungen verträglich sind. Die Netzmittel- An diese Behandlung kann dann vorteilhaft eine übliche mengen liegen vorzugsweise unter 50 g/l. 30 Phdsphatierungsstufe angeschlossen werden. Es wurde Die mit dem Überzug zu versehenden Oberflächen nämlich festgestellt, daß der auf dem Zink oder der können mit der Lösung durch Spritzen, Tauchen, Zinklegierung vorhandene Überzug durch wäßrige Aufbürsten od. dgl. in Berührung gebracht werden. saure Zinkphosphatlösungen oder durch wäßrige" Die Temperatur kann zwischen Raumtemperatur und saure Alkaliphosphatlösungen üblicher Zusammendem Siedepunkt der Lösung liegen. Die Behandlungs- 35 Setzung nicht entfernt wird, während auf dem gereinigdauer muß ausreichend sein, um die gewünschte ten Stahl oder Eisen ein festhaftender schützender Schichtstärke zu bilden. Die vorzugsweise Anwen- Phosphatüberzug gebildet wird, der mindestens einen dungsart zur Aufbringung von Überzügen, die als gleichen Korrosionswiderstand und eine gleiche VerGrundlage für Anstriche geeignet sind, ist das Spritzen. wendbarkeit als Grundlage für Anstriche aufweist wie Bevorzugte Bedingungen für eine kontinuierliche 40 bei üblicherweise gereinigten Eisen- und Stahlober-Arbeitsweise, bei der die Bildung der gewünschten flächen. Für eine derartige vorteilhafte Anwendung des Schicht in kürzester Zeit möglich ist, sind die Anwen- erfindungsgemäßen .Verfahrens können in der zweiten dung der Lösung bei Temperaturen von etwa 32 bis Stufe wäßrige saure Zinkphosphatlösungen oder 930C und einer Berührungszeit zwischen etwa 2 und wäßrige saure Alkaliphosphatlösungen üblicher und etwa 60 Sekunden. Technisch wurden befriedigende 45 dem Fachmann wohlbekannter Zusammensetzung Überzüge in etwa 10 bis 15 Sekunden bei etwa 38 bis zufriedenstellend benutzt werden. Ein derartiges Ver-71° C erhalten. Sie können sogar in noch kürzeren Be- fahren ist deshalb von ungewöhnlicher technischer Behandlungszeiten erhalten werden mit Lösungen, die deutung, weil bisher nur geringe Erfolge erzielt werden relativ hohe Konzentrationen an Alkaliionen und konnten bei der Bildung von chemischen Überzügen Ionen anderer Metalle enthalten und/oder bei höheren 5° auf gemischt zusammengesetzten Oberflächen, die Temperaturen angewendet werden. Etwas längere Stahl oder Eisen einerseits und Zink oder Zinklegie-Berührungszeiten sind erforderlich bei der Anwendung rungen andererseits enthalten oder auch bei zusammender Lösung im Tauchen. Eine befriedigende Qualität gesetzten Werkstücken, die Anteile an Stahl oder Eisen der Überzüge wird jedoch erhalten bei Tauchzeiten und Anteile an Zink oder Zinklegierungen aufweisen, zwischen etwa 30 und 90 Sekunden mit Lösungen, die 55 Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen eine Temperatur von etwa 54 bis 82° C aufweisen. erläutert.
An die Behandlung der Werkstücke mit der alkali- Beispiel! sehen Lösung kann eine Spülung des gebildeten Überzugs mit einer verdünnten wäßrigen Chromsäure- Es wurde eine wäßrige alkalische Lösung hergestellt, lösung angeschlossen werden. Eine für diesen Zweck 60 die 7,6 g/l NaOH, 1 g/l Natriumhexahydroxyheptoat, geeignete Lösung enthält etwa 0,1 bis 5 g/l CrO3. 0,037 g/l Eisen, zugesetzt als Ferrinitrat χ 9 H2O, und Wenn die Chromsäurelösung relativ konzentriert ist, 0,024 g/l Kobalt, zugesetzt als Kobaltnitrat χ 6 H2O, wird vorzugsweise der Überschuß mittels Walzen ab- enthielt. Eine erste Serie von im Heißtauchverfahren gequetscht. Eine bevorzugte verdünnte Spüllösung für verzinkten Stahlblechen wurde mit dieser Lösung bei den erfindungsgemäßen Zweck ist eine sechswertiges 65 71°C etwa 1 Minute bespritzt. Die Bleche wurden in Chrom und komplexe Chrom(III)-ionen enthaltende reinem heißem Wasser etwa 30 Sekunden gespült und Lösung, die mindestens etwa 0,01 g/l dreiwertiges anschließend etwa 30 Sekunden in einer verdünnten Chrom enthält und auf einen pH-Wert von etwa 3,8 wäßrigen Lösung gespült, die etwa 1 g/l sechswertiges
Chrom und etwa 0,4 g/I dreiwertiges Chrom enthielt und auf einen pH-Wert von etwa 4,5 eingestellt worden war. Die Bleche wurden dann in einem Luftumwälzofen bei 1910C getrocknet und anschließend mit einem weißen Melamin-Alkydlack beschichtet. Ein Teil dieser lackierten Bleche wurde diagonal eingeritzt und dann dem Standardsalzsprühtest unter Verwendung einer 5 "/„igen Salzlösung unterworfen. Die Ergebnisse nach 408 Stunden sind Tabelle 1 zu entnehmen. Die Korrosionsunterwanderung entlang der Ritzlinie ist in Millimeter angegeben. Beim Auftreten einzelner Korrosionsstellen (K) ist deren Ausdehnung ebenfalls in Millimeter angegeben. Bei sehr starker Korrosion ist der Anteil an Gesamtfläche, auf der sich der Lack abgelöst hat, in Prozent angegeben OVoU
Ein anderer Teil der Bleche der Serie I wurde hinsichtlich des Feuchtigkeitswiderstandes bei 38° C und 100°/0 relativer Feuchtigkeit geprüft. Ein weiterer Teil der Bleche wurde auf die Haftfestigkeit des Lackes mit Hilfe des Messertestes sowie auf die Verformungsbeständigkeit geprüft. Der Verformungstest diente dazu, um die Haftfestigkeit des Lackes an den Metalloberflächen nach der Verformung zu prüfen. Hierbei wurde eine übliche empirische Methode angewendet, bei der das mit dem Lack versehene Blech in eine Verformungsvorrichtung gegeben wird, die einen Stempel enthält, der eine etwa 1,9 cm breite und etwa 7,6 cm lange scharfkantige Sicke in das Blech drückt, die in ihrer Tiefe stetig bis zu etwa 0,8 cm zunimmt. Der Grad der Verformung wird also in den aufeinanderfolgenden Abschnitten des Bleches zunehmend stärker. Die Haftfestigkeit des Lackes nach der Verformung wird gemessen, indem ein Klebeband auf die äußere Oberfläche des verformten Blechteiles gelegt wird, so daß dieses den mittleren Teil des Bleches bedeckt und sich abwärts über die beiden Seitenteile erstreckt, wobei dafür Sorge getragen wird, daß unter dem Klebeband keine Luftblasen verbleiben. Das Klebeband wird 10 Minuten nach Aufbringen durch Abreißen im rechten Winkel von der Oberfläche entfernt. Der Anteil der Fläche, von der der Lack, entfernt ist bzw. auf dem der Lack Rißbildung aufweist, wird gemessen und angegeben als prozentualer Anteil der insgesamt verformten Oberfläche.
Das Ausmaß der Blasenbildung im Feuchtigkeits test wurde nach der Standard-Methode ASTM D 714-5t bewertet. 10 bedeutet keine Blasenbildung. Zuneh mende Größen der Blasen wurden mit abnehmende Zahl bewertet. Die Häufigkeit der Blasen wird durch Buchstaben angegeben, wobei D dicht bedeutet, MD mitteldicht, M mittel bis wenig, F wenig und VF seh; wenig.
Der mit dem Messer ausgeführte Haftfestigkeitstest besteht darin, daß eine Messerschneide mit der Hand quer über die Oberfläche des Überzuges gezogen wird Der Abhebewiderstand des Überzugs wird von Blech zu Blech verglichen. Die Schwierigkeit des Abhebehs wird in Zahlen bewertet von 10 bis 0, wobei 10 eine ausgezeichnete, 8 eine gute, 6 eine mäßige, 4 eine geringe und 2 eine sehr geringe Haftfestigkeit bedeutet und 0 einen vollständigen Mangel an Haftfestigkeit zeigt.
Eine zweite Serie von im Heißtauchverfahren verzinkten Stahlblechen wurde für etwa 1 Minute bei 71°C mit einer Lösung bespritzt, die 7,6 g/l NaOH enthielt. Die Bleche wurden in reinem heißem Wasser für etwa 30 Sekunden gespült und dann etwa 30 Sekunden mit einer gleichen, Chrom enthaltenden Lösung, die oben bei den Blechen der Serie I angewendet wurde, gespült. Die Bleche wurden dann in einem Luftumwälzofen bei 191° C getrocknet und anschließend jeweils den oben angegebenen Testmethoden unterworfen.
Es wurde eine wäßrige alkalische Lösung hergestellt, die 7,6 g/l NaOH, 1 g/l Natriumhexahydroxyheptoat und 0,037 g/l Eisen, zugefügt als Ferrinitrat χ 9 H2O, enthielt. Eine dritte Serie von im Heißtauchverfahren verzinkten Stahlblechen wurde mit dieser Lösung etwa 1 Minute bei 71° C bespritzt. Die Bleche wurden in reinem heißem Wasser 30 Sekunden gespült und etwa 30 Sekunden mit der gleichen, Chrom enthaltenden Lösung gespült, die auch bei den Blechen der Serie I angewendet wurde. Die Bleche wurden dann in einem Luftumwälzofen bei 1910C getrocknet und anschließend, wie oben beschrieben, lackiert. Die mit dem Lack versehenen Bleche wurden den oben angegebenen Testmethoden unterworfen. Die in den Serien I, II und III erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
+
+
+
Bad Tabelle 1 Feuchtigkeitstest
528 Stunden
Verformung Messer
test
Bleche der
Serie Nr.
7,6 g/I NaOH
1 g/l Komplexbildner
0,037 g/l Fe3+
0,024 g/l Co"+
F 9 bis 9,5 2% L*)
70% R
10
I +
+
7,6 g/l NaOH MD 9 bis 9,5 12,5% L
67,5% R
10 bis 9
II 7,6 g/l NaOH
1 g/l Komplexbildner
0,037 g/l Fe3+
VF 9 bis 9,5 15,0% L
62,5% R
9
III
Salzsprühtest
408 Stunden
1,6 bis 4,8
K 11,2
50% L
3,2 bis 4,8
K 12,8
Beispiel 2
hielt. Eine vierte Serie von im Heißtauchverfahren verzinkten Stahlblechen wurde mittels eines üblichen Hs wurde eine wäßrige alkalische Lösung hergestellt, 65 titanhaltigen Reinigers gereinigt und mit der oben-
die 7,5 g/l NaOH, 0,5 g/l Natriumhexahydroxyheptoat, 0,1 g,l Kobalt, zugefügt als Kobaltnitrat χ 6 H2O, und 0,02 μ.Ί Eisen, zugefügt als Ferrinitrat χ 9 H2O, entgenannten Lösung etwa 15 Sekunden bei 710C bespritzt. Die Bleche wurden mit reinem heißem Wasser 10 Sekunden lang gespült, anschließend durch Ab-
quetschwalzen geschickt und dann mit einer Chromsäurelösung überflutet, die 1 g/l sechswertiges Chrom und 0,4 g/l dreiwertiges Chrom enthielt und auf einen pH-Wert von etwa 4,5 eingestellt war. Die Berührungszeit mit der Spüllösung betrug etwa 2 bis 3 Sekunden. Überflüssige Spüllösung wurde mit Walzen abgequetscht» Die Bleche wurden dann mit einem handelsüblichen Einschichtenlack auf Vinylbasis lackiert. Es wurde eine zweite Lösung hergestellt, die 7,5 g/l NaOH und 0,5 g/l Natriumhexahydroxyheptoat enthielt. Eine fünfte Serie von in ähnlicher Weise gereinigten Blechen wurde mit dieser Lösung im Spritzen nach der oben angegebenen Arbeitsweise mit einem Überzug versehen und anschließend in entsprechender Weise mit dem gleichen Lack, wie oben angegeben, beschichtet. Es wurden dann weitere Lösungen hergestellt, die
7,5 g/l NaOH, 0,11 g/l Kobalt, 0,02 g/l Ferriionen und jeweils 0,5 g/l verschiedener Komplexbildner, wie in Tabelle 2 bei der Serie VI angegeben ist, enthielten.
Mit den jeweils erhaltenen Lösungen wurden in gleicher Weise gereinigte Zinkbleche (Serie VI) im
Spritzen mit einem Überzug versehen und dann, wie oben beschrieben, lackiert.
Bleche der Serien IV bis VI wurden dann folgenden
ίο Untersuchungen unterworfen: Salzsprühtest, Feuchtigkeitstest, Verformung, Messertest. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Alle Untersuchungen wurden ausgeführt wie im Beispiel 1 beschrieben, sofern in der Tabelle nichts anderes an-
x 5 gegeben ist.
Tabelle
Bleche der
Serie Nr.
Bad
SalzsprUhtest
336 Stunden
Feuchtigkeitstest
504 Stunden
Verformung
Messertest
IV 7,5 g/l NaOH
0,5 g/l Natriumhexahydroxyheptoat
0,11 g/l Kobalt
0,02 g/l Fe3+
V 7,5 g/l NaOH
0,5 g/l Natriumhexahydroxyheptoat
VI Bad gemäß Serie IV, außer daß der
Komplexbildner jeweils durch 0,5 g/l des nachstehend genannten Mittels ersetzt wurde
.1. Maleinsäure
2. Weinsäure
3. Fumarsäure
4. Glycin
5. Zitronensäure
6. Glukonsäure
7. Milchsäure
8. Acetylaceton
9. 1,2-Äthandiol
10. Sorbit
11. Salicylsäure
12. Phthalsäure
13. Äthylendiamintetraessigsäure
14. Methanphosphonsäurediäthanolamid
15. Komplexbildnergemisch*
*) Mischung von Salzen niedrigmolekularer Ligninsulfonsäuren und Kohlehydraten, die bei der Zellstoflgewinnung entstehen, ableiten. 0 bis 3,2
VF 9,5
VF 9 bis 9,5
10
10
10
0
0
0
0 bis 4,8
0 bis 1,6
0 bis 1,6
0 bis 1,6
0 bis 3,2
VF 9 bis 9,5
10
VF 9 bis 9,5
10
VF 9,5
VF 9,5
VF 9,5
VF 9,5
10
VF 9,5
VF 9,5
VF 9,5
VF 9,5
VF 9,5
10
2,5°/0L
5% L
10
10
10
0,5% R
0,5% L
10
10
2,5% R
0,05% L
10
0,5% R
10
10
10
10
10
10 bis 9
10
10 bis 9
10 bis 9 10 bis 9
10
10 bis 9
9 bis 8 10
10
10
1,6
Salzen von Carbon- und Hydroxycarbonsäuren, die sich von
B e i s ρ i e 1 3
Dieses Beispiel erläutert den Einfluß der Anwesenheit verschiedener Metallionen in den alkalischen Lösungen. Es wurde eine Lösung hergestellt, die 30 g/l NaOH und 2 g/I Natriumhexahydroxylieploat enthielt (Lösung A). Zu dieser Lösung wurden die verschiedenen Metallioncn, die in Tabelle 3 näher angegeben sind, zugefügt. Zinkbleche der in Beispiel 1 genannten Art wurden im Spritzen mit jeweils einer der genannten Behandlungslösung mit einem Überzug unter den im Beispiel 1 näher angegebenen Bedingungen verschon. Die Bleche wurden dann mit dein gleichen lack beschichtet wie im Beispiel 1. Die lackierten Bleche wurden dann verschiedenen Unicrsuclumgsmclluulcn unterworfen, die im Beispiel I beschrieben sind. Die !•rgebnisse der Untersuchungen sind in !"abollo 3 zusammengestellt.
109 629Ί94
ίο
Tabelle 3
Bad
[Lösung A·)+...]
Salzspriihtest
504 Stunden
Verformung ■ Messertest
+ 0,42 g/l Sn4+ (als SnCl4 · 6 H2O) 0 bis 3,2 7,5% R. 10
+ 0,42 g/l Ag (als AgNO3) 0 bis 6,4 17,5 % R 10 bis 9
-f 0,42 g/l Mn (als Mangannitrat) 0 bis 3,2 2,5% R. 10
K 6,4
+ 0,42 g/l Cd (als Cd(NO3)2 · 4 H2O) 0 bis 1,6 2,5% R 10
K 8,0
+ 0,42 g/l Ti (als TiO2)-' 0 bis 1,6 2,5% R 10
K 9,6
+ 0,42 g/l Ce (als Cernitrat) 0 bis 1,6 2,5% R 10
K 9,6
+ 0,42 g/l Fe2+ (als FeCl2 · 4 H2O) . 0 bis 1,6 10 10
K 4,8
■f 0,42 g/l Mg (als Mg(NO3)2 · 6 H2O) 0 bis 1,6 10 10
K 3,2
♦) Lösung A: 30 g/l NaOH, 2 g/l Natriumhexahydroxyheptoat.
B e i s ρ i e 1 4
Dieses Beispiel erläutert den Einfluß der Anwesenheit von Kombinationen von Metallionen in den alkalischen Lösungen. Es wurde eine Lösung I hergestellt, die 30 g/l NaOH und 2 g/l Natriumhexahydroxyheptoat, 0,8 g/l Ferriionen und 0,42 g/l Kobaltionen enthielt.
Es wurde eine Lösung II hergestellt, die 30 g/l NaOH, 2 g/l Natriumhexahydroxyheptoat und 0,42 g/l Kobalt enthielt. Eine Lösung III wurde hergestellt, die 30 g/l NaOH, 2 g/l Natriumhexahydroxyheptoat und 0,8 g/l Ferriionen enthielt. Weitere Lösungen wurden hergestellt, in denen die Ferriionen der Lösung III
durch andere Metallionen ersetzt waren (Lösung IV). Weitere Lösungen wurden hergestellt, in denen die Kobaltionen der Lösung II durch andere Metallionen ersetzt worden waren (Lösung V). .
Mit jeder der erhaltenen Lösungen wurden Zinkbleche der im Beispiel 1 beschriebenen Art im Spritzen mit einem Überzug unter den gleichen Bedingungen versehen, wie sie im Beispiel 1 angegeben sind. Die Bleche wurden dann mit dem gleichen Lack beschichtet. Die lackierten Bleche wurden verschiedenen Untersuchungen unterworfen, die im Beispiel 1 beschrieben sind. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4
Serien + 0,08 g/l Fe3+ Bad
[Lösung A*)+...]
Salzspriihtest
504 Stunden
Verformung Messertest
I + 0,42 g/l Co2+ 0 10 10 bis 9
+ 0,42 g/l Co2+ K 1,6
II + 0,08 g/l Fe3+ 0 bis 1,6 10 10 bis 9
III Bad III 4- 0,42 g/l 0 bis 3,2 10 10
IV Ag (als AgNO3) 0 10 10 bis 9
Bad III + 0,42 g/l K 1,6
Mg. (als Mg(NO3);,) 0 bis 3,2 1%R 10^
Bad III -f- 0,5 g/l K 9,6
Cd (als Cd(NO3J2) 0 10 10 bis 9
Bad III + 0,42 g/l K 3,2
Sn (als SnCl4) 0 10 10
Bad III + 0,42 g/l K 4,8
Bad III h 0,42 g/l Ti (als TiO2) 0 10 10
Sb (als Sb2O5) 0 10 10
Bad III -I- 0,42 g/l K 1,6
Bad IH I 0,42 g/l Bi (als Bi(NOa)3) 0 bis 1,6 10 9
Mo (als Na2MoO4) 0 10 9
Bad III -»■ 0,42 g/I K 1,6
Bad III I- 0,42 g/l W (als Na2WO4) 0 10% R 9
Mn (als Mn(NO3)2) 0 10 10
Bad II I 0,08 g/l K 1,6
V Had II I- 0,08 g/l As (als As2O5) 0 bis 1,6 , 10 10
Ce (als Cernitrat) 0 2,5% R 10
A: "'s/l NaOII, 2 g/l Nutriuinhexahydroxyheptoat.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges auf Oberflächen, die Zink oder Zinklegierungen enthalten, durch Behandlung mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, die Ionen von einem Metall, das kein Alkalimetall ist, und komplexbildendes Mittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die als Nichtalkalimetallionen Ionen eines oder mehrerer der Metalle *° Silber, Magnesium, Cadmium, Aluminium, Zinn, Titan, Antimon, Molybdän, Chrom, Cer, Wolfram, Mangan, Kobalt, Eisen und Nickel, vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0,02 g/l, sowie organisches komplexbildendes Mittel in genügen- *5 der Menge, um die genannten Nichtalkalimetallionen in Lösung zu halten, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die Ionen von minde- *° stens einem Alkalimetall enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, deren pH-Wert größer als 11 ist und vorzugsweise im Bereich *5 von 12,6 bis 13,3 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die Kobalt und Ionen von mindestens einem weiteren Nicht- 3» alkalimetall enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die Eisen und Ionen von mindestens einem weiteren Nichtalkalimetall enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet^ daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die als komplexbildendes Mittel Natriumhexahydroxyheptoat und/oder Natriumglukonat und/oder Äthylendiamintetraacetat enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung in Berührung gebracht werden, die mit ihr verträgliches oberflächenaktives Mittel, vorzugsweise in Mengen unter 50 g/l, enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit der alkalischen Lösung bei Temperaturen von etwa 32 bis 93 0C bespritzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch! bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen nach der Behandlung mit der alkalischen Lösung mit einer sechswertiges Chrom enthaltenden Lösung in Berührung gebracht werden.
10. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 auf Oberflächen, die Eisen und Zink enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen nach der Behandlung mit der alkalischen Lösung mit einer wäßrigen sauren Phosphatierungslösung, z. B. einer Zinkphosphatlösung oder einer Alkaliphosphatlösung, in Berührung gebracht werden.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0328908A1 (de) * 1988-02-08 1989-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Aufbringen von Konversionsüberzügen

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EP0328908A1 (de) * 1988-02-08 1989-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Aufbringen von Konversionsüberzügen

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