DE1521710B2 - Verfahren zur herstellung eines korrosionsschutzmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines korrosionsschutzmittelsInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
- C23F11/14—Nitrogen-containing compounds
- C23F11/145—Amides; N-substituted amides
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Description
Mineralöle oder Mineralöldestillate genügen in bezug auf Korrosionsschutz in den wenigsten Fällen
den Anforderungen der Praxis. Insbesondere bei Anwesenheit von Wasser oder in feuchter Atmosphäre
sind Mineralölüberzüge nicht in der Lage, Korrosionen auf Eisenmetallen wirksam zu unterbinden.
Es ist heute üblich, zur Verbesserung des Korrosionsschutzvermögens besondere Inhibitoren
zuzugeben. Wichtig sind vor allem öllösliche Inhibitoren, die in geringer Konzentration eine Innenkorrosion
von Lagertanks durch Heizöl verhindern.
Es sind bereits eine Reihe von Inhibitoren bekannt, die als Zusatz in Mineralöl oder Heizöl einen Rostbefall
und insbesondere den gefürchteten Lochfraß unterdrücken. Solche Inhibitoren bestehen aus be- 1S
kannten korrosionshemmenden Bestandteilen, beispielsweise Calciumpetrolsulfonaten, Aminsalzen und
Polyaminsalzen von Fettsäure, Fettsäure-Sarkosyle, Fettsäureamide usw., die in höheren Konzentrationen
angewandt werden und vielfach als Verbindungen mit Emulgatoreigenschaften bekannt sind.
Aus der deutschen Patentschrift 1 149 843 ist es ' weiterhin bekannt, Amidsäuren der Formel
RHN-C-R'-COOH
in der R' entweder
H-N
CH — CH2 — O
R'
R'
— H
— CH2 — CH2 — oder — CH = CH —
und R ein einwertiger Alkylrest mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen, ζ. B. ein tertiärer Alkylrest mit 12 bis
30 Kohlenstoffatomen, in welchem ein tertiäres Kohlenstoffatom unmittelbar an das Stickstoffatom gebunden
ist, bedeutet, oder deren Aminsalze als Korrosionsschutzmittel in Brennstoff- und Schmierölen einzusetzen.
Diese Verbindungen lassen jedoch, besonders bezüglich der Wärme- und Alterungsstabilität,
zu wünschen übrig und weisen eine schlechte Löslichkeit in Mineralölprodukten auf.
Weiter ist bekannt, Salze aus einem 1,2-disubstituierten
Imidazolin und einem Alkoylsarkosin, einer am Stickstoff substituierten Succinamidsäure oder
einer am Stickstoffatom substituierten Citrimidsäure zu verwenden. In der englischen Patentschrift 896 376
werden Korrosionsinhibitoren für Schmieröle beschrieben, die Partialester aus einem mehrwertigen
aliphatischen Alkohol darstellen. Solche Verbindungen sind großtechnisch schwer herzustellen, zeigen
zum Teil ungenügende Löslichkeit, oder aber die Wirksamkeit ist im Heizöl bei geringster Zugabemenge
von 30 bis 100 ppm nicht ausreichend.
Es wurde nun gefunden, daß man verbesserte Inhibitoren zum Schutz von Metalloberflächen auf
der Basis von Reaktionsprodukten aus Malein- oder Bernsteinsäureanhydrid, und Alkanolaminen erhält,
wenn man Alkanolamine der allgemeinen Formel
60
65
in der R' eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe oder ein Wasserstoffatom, η ganze Zahlen von 1 bis 4
und X ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
CH — CH2 — O
R'
R'
in der R' und η die vorgenannte Bedeutung haben,'
darstellen, auf äquivalente Mengen Fettsäuren oder Ester der allgemeinen Formel
<O
R-C
in der R eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen und R1 eine niedere Alkylgruppe bedeuten,
bei 140 bis 250° C einwirken läßt und die erhaltenen Umsetzungsprodukte mit 0,5 bis 1,0 Mol Maleinoder
Bernsteinsäureanhydrid auf 80 bis 1600C erwärmt.
Die erhaltenen Produkte eignen sich, gegebenenfalls in Form ihrer Aminsalze, sowohl als Zusätze zu
Mineralölen wie Heizölen/Schmierölen und Bohrölen als auch für wäßrige mineralölfreie Systeme, die
bei der Metallbearbeitung eingesetzt werden.
Ein zur Umsetzung mit Bernstein- oder Maleinsäureanhydrid geeignetes, im wesentlichen aus Fettsäurealkanolamid
bestehendes Produkt kann nach bekannten Methoden aus einer Fettsäure und einem primären oder sekundären Alkanolamin gewonnen
werden. Bevorzugt werden solche Produkte, die durch Umsetzung von Fettsäure und Amin bei 160 bis
200°C hergestellt werden, wobei das entstehende Wasser durch Ausblasen mit Stickstoff kontinuierlich
entfernt wird. Besonders reine, von Aminestern freie Alkanolamide werden aus Fettsäuremethyl- bzw.
Fettsäureäthylestern durch Umsetzung mit Aminen erhalten. Eine Reinigung durch Destillation im Vakuum
oder Umkristallisation erübrigt sich.
Als Fettsäuren zur Herstellung der Alkanolamide sind natürliche und synthetische, verzweigte oder
unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylmonocarbonsäuren mit mindestens 6 C-Atomen im Gerüst
geeignet. Vorzugsweise sollen die Amide eine Alkylgruppe mit 12 bis 18 C-Atomen besitzen. Falls zur
Amidbildung Alkylalkanolamine verwendet werden, sollen die Alkylgruppen der Fettsäure und des Amins
zusammen mindestens 12 C-Atome aufweisen. Bei Verwendung von verzweigten Alkylmonocarbonsäuren
kann die Umsetzung zu einem Amid nur über Ester erzwungen werden. Als Monocarbonsäuren können
auch die bei der Verseifung natürlicher Fette anfallenden Gemische gesättigter und ungesättigter Säuren
Verwendung finden.
Die primäre oder sekundäre Aminkomponente soll bei Korrosionsschutzmitteln für Mineralöle bevorzugt
Monoäthanol- oder Isopropanolamin oder aber ein Umsetzungsprodukt aus Buten- und Styroloxid
mit Ammoniak sein. Für mineralöllösliche Endprodukte können aber auch Alkylalkanolamine, beispielsweise
n-Propyl-, η-Butyl-, sec.-Butyl-, n-Amyl-,
sec.-Amyläthanolamin und/oder Isopropylamin, eingesetzt
werden. Die Alkylkette des Amins sollte mit der Alkylkette der Fettsäure so abgestimmt werden,
daß insgesamt nicht mehr als etwa 24 C-Atome in beiden Ketten vorhanden sind.
Für wäßrige, mineralölfreie Systeme sollen zur Herstellung des Korrosionsschutzmittels vorzugsweise
Dialkanolamine, wie Diäthanoi- oder Diisopropanolamin, Methyl- oder Äthyläthanolamin, Verwendung
finden. Es ist auch möglich, die im wesentliehen aus Fettsäurealkanolamiden bestehenden Produkte
nachträglich mit Äthylen- oder Propylenoxid zu kondensieren, wobei nicht mehr als 1 bis 4 Mol
Alkylenoxid pro Mol Amid angelagert werden sollen.
Bei Kondensation mit mehr als 4 Mol Alkylenoxid geht die Korrosionsschutzwirkung zurück.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Umsetzung mit Malein- oder Bernsteinsäureanhydrid durch Zugabe
des geschmolzenen Anhydrids unter Rühren vorzunehmen, wobei die Temperatur des flüssigen
Reaktionsproduktes aus Alkanolamin und Fettsäure über 100° C liegen soll. Die Reaktion soll vorzugsweise
bei 120 bis 1400G vorgenommen werden.
Als Korrosionsschutzmittel für Mineralöle oder Rohöldestillate sollen bevorzugt- solche Produkte
Verwendung finden, die durch Umsetzung von 1 Mol Säureanhydrid mit dem Reaktionsprodukt von einem
•v, Mol Fettsäure mit einem Mol Alkanolamin entstehen. Der pH-Wert solcher hauptsächlich aus Amidsäuren
bestehenden Reaktionsgemische, gemessen als 3- bis 5%ige Lösung in Methanol—Wasser 1:1, soll nicht
weniger als 4 betragen. Für wäßrige Systeme ist es vorteilhaft, die freien Säuren durch Alkanolamine
und/oder Polyamine zu neutralisieren oder schwach alkalisch einzustellen, wobei die Aminsalze wasserlöslich
oder wasserdispergierbar werden. Zur Bildung solcher Salze haben sich Di- oder Triäthanolamin,
Di- oder Triisopropanolamin als besonders geeignet erwiesen.
Schwach sauer eingestellte Reaktionsprodukte lassen sich zur Erreichung der vielfach spezifizierten
Eigenschaften sogenannter Korrosionsschutzöle einsetzen. Insbesondere als Additives für sogenannte Einfettöle
auf Mineralölbasis, die als Korrosionsschutzmittel auf kaltgewalzte Bleche, Drähte, Halbzeug
usw. gegen das Rosten bei Zwischenlagerung aufgetragen werden, sind die erfindungsgemäßen Produkte
geeignet. Sie erleichtern die Entfettung in alkalischen ν Bädern und verbessern die Tiefzieheigenschaften der-
■)) art beschichteter Bleche. In Lösungsmitteln gelöst
lassen sich die erfindungsgemäßen Korrosionsschutz-.. mittel durch Sprühen, Tauchen oder Spritzen auf die
zu schützenden Werkstücke aufbringen, ohne daß es notwendig ist, vor dem Lackieren einen solchen
überzug wieder entfernen zu müssen. Solche mineralölfreien Überzüge zeichnen sich durch eine besonders
lang anhaltende Wirkung beim Schutz von Metalloberflächen aus. ·:
Aminsalze der sauren Reaktionsprodukte lassen sich ajs , Korrosionsinhibitoren in mineralölfreien
Metallbearbeitungshilfsmitteln verwenden. So zeigen Triäthanolaminsalze der Umsetzungsprodukte von
hauptsächlich aus Ulsäurediäthanol-, Kokosfettsäurediäthanoloder
Tallölfettsäurediäthanolamid bestehenden Mischungen mit Maleinsäureanhydrid als 0,5-bis
l%ige wäßrige Lösungen in den üblichen Korrosionsschutzversuchen wie Herberts-Test oder Span-Test
ausgezeichnete Wirkungen. Beim Herberts-Test werden entfettete Stahlspäne auf ebenfalls entfettete
Graugußplatten aufgebracht und mit der Inhibitorlösung getränkt, bei den Span-Testen werden Graugußspäne auf einem Filtrierpapier ausgebreitet und
auf einer Glasunterlage mit der Rostschutzlösung befeuchtet. Bei diesen Testen dürfen weder die Späne
noch die Unterlage nach einer bestimmten Versuchsdauer, meist 24 Stunden, Rost oder Rostspuren aufweisen. Wäßrige Lösungen solcher Aminsalze sind
als Hilfsmittel beim Ziehen von Kupfer- oder Eisendrähten geeignet, wobei sich hohe Querschnittsverminderungen
bei langer Standzeit der Werkzeuge. erreichen lassen.
Werden Umsetzungsprodukte aus Fettsäureamiden, beispielsweise Kokosfettsäure- oder ölsäuremonoäthanolamid,
und Maleinsäureanhydrid mit Fettsäureamidpolyamiden neutralisiert, z. B. mit Umsetzungsprodukten
aus Äthylendiamin, Diäthylentriamin, N-Hydroxyäthyläthylendiamin, N-Hydroxyäthylpropylendiamin
mit ölsäure oder einer anderen gesättigten oder ungesättigten, gerad- oder verzweigtkettigen
Fettsäure, so erhält man wirksame Inhibitoren für Heizöl.
Zur Herstellung eines Mehrzweckkorrosionsschutzöles wird ein ausraffiniertes, naphthenbasiscb.es Spindelöl
mit 2% eines Viskositätsindexverbesserers vom Typ eines Mischpolymerisates aus Methyl-, Butyl-
und Laurylmethacrylsäureester vom Molgewicht etwa 20 000 versetzt. Ein so gedoptes GrundÖl
besaß nach DIN 51 550 bei 37,8° C eine Viskosität
von 19,5 cSt, bei -17,8° C von 63OcSt und einen Stockpunkt von —53° C.
Nach Zusatz verschiedener Korrosionsschutzmittel werden entfettete Prüfbleche aus Stahl CK 22 nach
DIN 17 200 in den Abmessungen 100 χ 50 χ 3 mm in das ül getaucht und nach Abtropfen in eine Feuchtigkeitskammer
eingehängt. Nach einer Verweilzeit von 200 bzw. 500 Stunden in dieser Kammer bei einer
Temperatur von 50° C, 100%iger Luftfeuchtigkeit und einer Luftgeschwindigkeit an den Prüfblechen
von 900 m/h wurden die Bleche beurteilt.
Folgende Inhibitoren wurden in verschiedenen Zugabemengen ausgeprüft:
1. Eine Mischung aus äquimolaren Mengen Oleylsarkosin
und l-Hydroxyäthyl-2-heptadecenylimidazolin,
die durch Verrühren der Komponenten bei 60° C hergestellt wurde.
2. Ein handelsübliches gereinigtes Ca-Petrolsulfonat,
etwa 60%ig in Mineralöl.
3. Nonylphenoxyessigsäure. .-■"■■-
4. Dodecylsuccinimidoessigsäure. .;■
5. Ein Reaktionsprodukt gemäß vorliegender Erfindung aus 400 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes
äquimolarer Mengen ölsäure und Mono-äthanolamin einer Neutralisationszahl unter 3, das mit 100 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid
bei 1300C umgesetzt wurde.
6. Ein Reaktionsprodukt gemäß der Erfindung aus Kokosfettsäure und Butyläthanolamin, hergestellt
durch Erhitzen äquimolarer Mengen Fettsäure und Amin unter Rühren und Durchleiten
von Stickstoff bei 1900C, bis eine NZ von 4 erreicht war, und Umsetzung von 450 Gewichtsteilen dieses Kondensationsproduktes mit 100 Gewichtsteilen
Maleinsäureanhydrid, hergestellt bei 130° C.
7. Ein Reaktionsprodukt gemäß der Erfindung aus 420 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes
äquimolarer Mengen ölsäure und Mono-iso-
propanolamin einer NZ unter 3, das mit 100 Gewichtsteilen Bernsteinsäureanhydrid bei 1400C
zur Reaktion gebracht wurde.
8. Ein Reaktionsprodukt gemäß der Erfindung aus 500 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus äquimolaren Mengen Laurinsäure und Oxyäthyl-hexyloxypropylamin, das mit 100 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid auf 14O0C erwärmt wurde.
8. Ein Reaktionsprodukt gemäß der Erfindung aus 500 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes aus äquimolaren Mengen Laurinsäure und Oxyäthyl-hexyloxypropylamin, das mit 100 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid auf 14O0C erwärmt wurde.
IO
Inhibitor | Zugabemenge in % |
Beobachtete nach 200 Stunden |
r Rost in % nach 500 Stunden |
Ohne Zusatz 1 |
5 10 . 5 · 5 |
100 5 80 10 ""■ 0 |
70 100 80 20 |
2 | 4 | 0 | 5 |
3 | ■ 5 3 |
0 0 |
0 20 |
4 | 4 | 0 | 0 |
5 | Ul Ul | 0 0 |
0 • 5 |
5... . | |||
6... | |||
6 | |||
7 | |||
8 |
Alle erfindungsgemäßen Inhibitoren (5, 6, 7 und 8) erfüllen diesen Test, der vier Runden bei 5O0C und
100% relative Luftfeuchtigkeit ohne Anflug von Rost auf den Prüfblechen vorschreibt.
Zur Ausführung eines Korrosionstestes für Heizöl werden runde, gedrehte Prüfkörper aus Stahl CK 22
eines Durchmessers von 50 mm, die am Rand mit einem Steg von 2 mm Höhe versehen sind, entfettet,
in Bechergläser von 400 ml Inhalt eingelegt und mit g inhibiertem Heizöl überschichtet. Nach 30 Minuten
werden'in diese Näpfchen 8 ml 0,5%ige Kochsalzlösung mittels einer Pipette eingefüllt und die
Korrosion nach 24 Stunden beurteilt. Folgende Korrosionsinhibitoren werden in verschiedenen Zugabemengen
in einem leichten Heizöl ausgeprüft:
20
Die Auswertung der Testergebnisse zeigt eine deutliche Überlegenheit der Korrosionsinhibitoren
(5, 6, 7 und 8) gemäß Erfindung im Vergleich zu Inhibitoren des Standes der Technik.
1. Eine Mischung aus 50 Gewichtsteilen eines Umsetzungsproduktes gemäß Beispiel 1 ,Ansatz 6, und
50 Gewichtsteilen l-Hydroxy-äthyl-2-heptadecenylimidazolin,
hergestellt durch Verrühren der Komponenten bei 8O0C.
2. 60 Gewichtsteile eines Reaktionsproduktes gemäß Beispiel 1, Ansatz 7, werden mit 40 Gewichtsteilen
eines Reaktionsproduktes aus äquimolaren Mengen ölsäure und Diäthylentriamin,
hergestellt bei 1800C, bei 8O0C zusammen verrührt.
'
35
In eine feuchtwarme Kammer (Kesternich-Gerät)
werden kaltgewalzte Karosserieblechstreifen der Größe DIN A 5 an Glashaken eingehängt. Die Bleche wurden
vorher in ein naphthenbasisches, handelsübliches Spindelöl einer Viskosität 2,2°E/50°C getaucht, das
5% der im Beispiel 1 genannten Korrosionsinhibitoren enthielt. Nach Abtropfen des überschüssigen
Mineralöls wurden die Bleche nach folgendem Zyklus:
45
8 Stunden, 500C und 100%ige Luftfeuchtigkeit,
16 Stunden, 200C, bei geöffneter Kammertür,
so lange in der Kammer belassen, bis Rost auftrat. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine deutliche überlegenheit
der erfindungsgemäßen Zusätze im Vergleich zu den handelsüblichen Inhibitoren (1 :4):
55
60
Inhibitor | Anzahl der Zyklen bis zum Auftreten von Rost |
Rostbildung % |
Ohne Zusatz ..: 1 " |
1 3 1 3 |
100 55 20 50 |
2 | 4 | 25 |
3.. | 10 12 12 |
10 5 10 |
4 | 7 | 20 |
5 | ||
6 | ||
7 | ||
8.. |
3. 60 Gewichtsteile eines Reaktionsproduktes aus 400 Gewichtsteilen Kokosfettsäuremonoisopropanolamid
mit einer NZ von etwa 3 und 100 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid, hergestellt bei
1300C, werden mit 40 Gewichtsteilen ölsäure-N-hydroxyäthyldipropylentriamin
bei 6O0C gemischt.
4. 40 Gewichtsteile eines Reaktionsproduktes gemäß Beispiel 1, Ansatz 7, werden mit 60 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol
ölsäure und 1 Mol frischdestilliertem Äthylendiamin, hergestellt bei 1800C, bei 7O0C gemischt.
5. 40 Gewichtsteile eines Umsetzungsproduktes, hergestellt aus 400 Gewichtsteilen eines Reaktionsproduktes
aus äquimolaren Mengen Kokosfettsäure und Dioxyäthylamin das mit 100 Gewichtsteilen
Maleinsäureanhydrid auf 12O0C erwärmt wurde, werden mit 60 Gewichtsteilen
N-Laurylpropandiamin bei 6O0C homogen vermischt.
6. Zu 2 Mol Tetrapropenylbernsteinsäureanhydrid in 200 ml Xylol wird 1 Mol Isopropanol hinzugegeben
und am Rückfluß 5 Minuten lang auf 1500C erhitzt.
7. Zu 2 Mol geradkettigem Dodecenylbernsteinsäureanhydrid in 200 ml. Xylol wird 1 Mol Isopropanol
hinzugefügt und am Rückfluß 5 Minuten lang auf 1500C erhitzt.
Folgende Ergebnisse wurden ermittelt:
Inhibitor | Konzentration des Inhibitors im Heizöl in ppm |
Beobachteter Rost in % |
Ohne Zusatz | 50 40 |
100 10 0 |
1 | 50 40 50 |
0 5 5 |
2 | 50 | 0 |
3 | 40 | 10 |
3 | 50 50 |
40 35 |
4.. | ||
5 ..........' | ||
5 | ||
6 (zum Vergleich *) 7 (zum Vergleich**) |
oder Bernsteinsäureanhydrid und Alkanolamines dadurch gekennzeichnet, daß Alkanolamine
der allgemeinen Formel
H-N
CH — CH2 — O
R'
R'
— H
IO
*) Gemäß USA.-Patentschrift 3 037 051, Beispiel 33. **) Gemäß USA.-Patentschrift 3 037 051, Beispiel 50.
20
Nach 30 Tagen Versuchsdauer wurde bei keinem Versuch Lochfraß beobachtet.
Es zeigt sich, daß auch beim Korrosionstest für Heizöle der Einsatz der erfindungsgemäßen Inhibitoren
gegenüber der Verwendung von Inhibitoren des Standes der Technik einen ansehnlichen technischen
Fortschritt erbringt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Korrosionsinhibitoren zum Schutz von Metalloberflächen auf der Basis von Reaktionsprodukten aus Malein in der R' eine Methyl-, Äthyl- oder Phenylgruppe oder ein Η-Atom, η ganze Zahlen von 1 bis 4 und X ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine GruppeCH — CH2 — O
R'in der R' und η die oben angegebene Bedeutung haben, darstellen, auf äquivalente Mengen Fettsäure oder Ester der allgemeinen Formel{0R-Cin der R eine Alkylgruppe mit 6 bis 30 C-Atomen und R1 eine niedere Alkylgruppe bedeutet, bei 140 bis 200° C einwirken und die erhaltenen Umsetzungsprodukte mit 0,5 bis 1,0 Mol Maleinoder Bernsteinsäureanhydrid auf 80 bis 140° C erwärmt werden.109 510/343
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC0039608 | 1966-07-14 |
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ID=7023816
Family Applications (1)
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DE2651438B2 (de) * | 1976-11-11 | 1980-01-24 | Grillo-Werke Ag, 4100 Duisburg | Verwendung eines Zusatzmittels zu Wasser zur Verhinderung von Ansatzbildungen an Heizflächen insbesondere von thermischen Meerwasserentsalzungsanlagen |
DE2758123A1 (de) * | 1977-12-24 | 1979-07-05 | Basf Ag | Korrosionsschutzmittel in waessrigen systemen |
DE2908301A1 (de) * | 1979-03-03 | 1980-09-18 | Basf Ag | Schaumarme korrosionsinhibitoren mit antimikrobiellen eigenschaften, die als wirksames prinzip borsaeure-alkanolamin- umsetzungsprodukte enthalten |
DE3047304A1 (de) * | 1980-12-16 | 1982-07-29 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verwendung von polyhydroxy-polyalkylen-polyamin-salzen von maleinamidsaeuren als korrosionsschutzmittel in wasser-in-oel-emulsionen |
DE19715383A1 (de) * | 1997-04-14 | 1998-10-15 | Clariant Gmbh | Amphoglycinate als Korrosionsschutzmittel für Eisen- und Nichteisenmetalle |
-
1966
- 1966-07-14 DE DE19661521710 patent/DE1521710C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1521710C3 (de) | 1974-07-18 |
DE1521710A1 (de) | 1969-10-02 |
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