DE15212C - Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen aus Zinkoxyd und Chlorzink - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmucksteinen aus Zinkoxyd und Chlorzink

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DE15212C
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zinc
zinc oxide
zinc chloride
stones
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TH. MÜLLER in Breslau, Sadowastr. 61
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B9/00Magnesium cements or similar cements
    • C04B9/06Cements containing metal compounds other than magnesium compounds, e.g. compounds of zinc or lead
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements

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Description

KAISERLICHES
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PATENTAMT.
Das Sorel'sche Verfahren, bei welchem man Zinkoxyd und Zinkchlorid zu einer plastischen Masse anrührt und dann in Formen erhärten läfst, ist in folgender Weise abgeändert.
Die aus geglühtem Zinkoxyd bestehende und event, mit Farbstoffen gemischte Grundmasse wird in Formen (sogenannten Leeren) stark geprefst, mäfsig erwärmt und dann in der Form oder auch nach dem Herausnehmen aus dieser in eine concentrirte Zinkchloridlösung gebracht und fünf bis sechs Stunden, bei dicken und gröfseren Stücken nach Erfordern auch länger, darin stehen gelassen. Hierdurch verbindet sich das Zinkoxyd mit dem Chlorid zu einer steinharten Masse.
Die einzelnen Stücke werden nun aus der Zinkchloridlösung gehoben, in warmem Wasser abgespült, mit Tüchern abgetrocknet und acht bis zehn Tage in einem warmen Raum ausgetrocknet.
Die getrockneten Stücke lassen sich dann durch Schaben und Feilen weiter bearbeiten und in bekannter Weise schleifen und poliren.
Derartige, in passender Form und Färbung hergestellte und mosaikartig zusammengestellte Steinchen werden an dem äufseren Umfang der Mosaikplatte mit einem Metallring umgeben und rückseitig daran verlöthet, damit sie sich bei der nachfolgenden Pressung in ihrer gegenseitigen Lage nicht verschieben können.
Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Steinchen werden nun mit der entsprechend gefärbten Grundmasse ausgefüllt, vollgeprefst, und dann wird das Ganze, wie oben für die einzelnen Stücke beschrieben, mit Chlorzinklösung behandelt, getrocknet, geschliffen und schliefslich fertig polirt.
Es empfiehlt sich, die einzelnen Theile in Metalleinfassungen (Leeren) zu pressen, theils um die künstlerische Wirkung des Mosaiks zu erhöhen, theils um die einzelnen Theile mit ihrem Umfassungsring auf der Rückseite fest zu einem Ganzen verbinden zu können.
Die der Grundmasse beizumischenden färbenden Stoffe dürfen nicht organischen Ursprungs sein, weil organische Farbstoffe zu wenig haltbar sind, sondern sie müssen dem Mineralreich oder den Metalloxyden entnommen sein. Dieselben sind, sehr fein gemahlen vor der Verwendung, der Grundmasse beizumischen.
Bei diesem Verfahren ist es wesentlich, das Zinkoxyd aus dem Zinkweifs in der Weise darzustellen, dafs letzteres mit concentrirter Salpetersäure stark durchfeuchtet und dann in einem feuerfesten Tiegel bei Rothglut so lange erhitzt wird, bis keine salpetrigsauren Dämpfe mehr wahrnehmbar sind.
Durch diese Behandlung erreicht das Zinkoxyd einen hohen Grad von Dichtigkeit und Härte; dasselbe mufs daher vor der Anwendung sehr fein gemahlen werden.
Ferner ist es wesentlich, die Zinkchloridlösung durchaus neutral und in hoher Concentration (etwa specifisches Gewicht 2) zu verwenden. Dieselbe wird nämlich bei der Darstellung aus Zinkmetall durch Lösen in Salzsäure säurefrei derart bereitet, dafs die Säure durch Ueberschufs von Zink (beim Abdampfen) vollständig neutralisirt wird, da ein Gehalt an freier Säure die Härte und Festigkeit des daraus dargestellten Objectes verringert.
Die Zusammensetzung der bearbeiteten Steinchen zu einer -Mosaikplatte erfolgt zweckmäfsig auf einer mit glattem Papier überspannten dicken Spiegelglasscheibe. Nachdem das gegebene Muster auf dem Papier vorgezeichnet worden ist, setzt man die dem Muster entsprechenden Steinchen mit der glatten, zuvor gefirnifsten Fläche an ihre vorgezeichnete Stelle, man klebt sie auf, läfst trocknen, umgiebt das Ganze mit einem Umfassungsrahmen, mit welchem man die einzelnen Steinchen (mit deren Metalleinfassung) von der Rückseite her fest verlöthet, und prefst die Zwischenräume zwischen den einzelnen Steinchen mit der oben beschriebenen Grundmasse voll, sättigt dieselben mit der Zinkchloridlösung, läfst trocknen und hebt dann das ganze Object von der Glasscheibe; man entfernt das Papier durch Schleifen und führt das Mosaik endlich durch Poliren seiner Vollendung zu.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung gefärbter Steine aus Zinkoxyd, Zinkchlorid und Farbstoffen, darin bestehend, dafs durch Befeuchten mit Salpetersäure und Glühen dicht gemachtes und event, mit Farbstoffen versetztes Zinkoxyd zu Steinen geprefst wird und diese zur Erhärtung in eine concentrate, neutrale Chlorzinklösung (etwa von spec. Gewicht 2) gelegt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Mosaiken durch Pressen des nach dem Befeuchten mit Salpetersäure geglühten und event, gefärbten Zinkoxyds in Metalleinfassungen, Härten der Steine mit Chlorzinklösung, Zusammenlöthen der Metalleinfassungen, Einpressen von dichtem und event, gefärbtem Zinkoxyd in die Zwischenräume, und Härten der Ausfüllmasse mit Chlorzinklösung.
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