DE63715C - Verfahren aus Gypsstein hergestellte Gegenstände zu härten und wetterbeständig zu machen - Google Patents

Verfahren aus Gypsstein hergestellte Gegenstände zu härten und wetterbeständig zu machen

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DE63715C
DE63715C DENDAT63715D DE63715DA DE63715C DE 63715 C DE63715 C DE 63715C DE NDAT63715 D DENDAT63715 D DE NDAT63715D DE 63715D A DE63715D A DE 63715DA DE 63715 C DE63715 C DE 63715C
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F. WACHSMUTH in Querfurt i. S
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/52Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Härten von aus Gyps geschnittenen Gegenständen sind bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen worden, welche sämmtlich darauf beruhen, dafs der Gyps zunächst entwässert und dann in gewisse Salzlösungen, z. B. eine Lösung von Alaun, ' Eisenvitriol u. dergl., eingetaucht wird.
Die nach den bisher bekannten Methoden hergestellten Producte besitzen zwar eine beträchtliche Härte, sind aber gegen die Einwirkung des Wassers nicht wesentlich widerstandsfähiger als der rohe Gyps.
Dagegen wird durch das nachstehend beschriebene Verfahren der Gyps nicht nur gehärtet, sondern auch an der Oberfläche in unlösliche Verbindungen verwandelt, so dafs er einen Ersatz für den natürlichen Marmor zu bieten vermag.
Das Verfahren besteht in folgendem:
Die zu härtenden Gypsstücke werden zunächst durch mechanische Bearbeitung in die gewünschte Form gebracht und alsdann durch Erhitzen auf 100 bis 1500 C. entwässert. Hierauf taucht man sie in eine erwärmte Lösung Bariumhydrat, in welcher sie je nach ihrer Stärke längere oder kürzere Zeit liegen bleiben. Hierbei tritt eine allmälige Erhärtung des Gypses ein.' Nachdem diese vollendet ist, werden die Gegenstände durch Schleifen etc. geglättet und sodann in eine ca. loprocentige wässerige Oxalsäurelösung getaucht. Nach einigen Stunden werden sie herausgenommen, getrocknet und polirt. Sie besitzen alsdann eine Härte, welche die des Marmors übertrifft, und werden von Wasser nicht angegriffen. Auch die Politur leidet bei Behandlung mit Wasser nicht, während die nach dem gewöhnlichen Verfahren gehärteten Gypsstücke in Wasser nach wenigen Minuten ihre Politur einbüfsen.
Der chemische Vorgang bei diesem Verfahren ist folgender: Durch die Imprägnirung mit Barytlösung wird der Gyps zum Theil in Bariumsulfat und Aetzkalk übergeführt. Ersteres ist bekanntlich in Wasser unlöslich. Bei der nun folgenden Behandlung mit Oxalsäurelösung verwandelt sich der Aetzkalk in oxalsauren Kalk, welcher gleichfalls unlöslich ist.
CaS O4 + Ba (O H)2
= Ba S O4 -f Ca (O HJ2,
Ca (O HJ2 + C2 H3 O4
= Ca C2 O4 + 2 H2 O.
Die auf die beschriebene Weise hergestellten Gegenstände besitzen die natürliche Farbe des angewendeten Gypses. Man kann aber auch mit der Härtung eine Färbung des Gypses verbinden, indem man den entwässerten Gyps vor der Behandlung mit Barytlösung in die Lösung eines gefärbten Metallsulfats, z. B. Eisensulfat, Kupfersulfat, Chromsulfat, oder in die Lösung irgend eines Farbstoffes taucht. Auch können dem Barytwasser oder der Oxalsäurelösung solche Farbstoffe zugesetzt werden, welche in diesen Flüssigkeiten löslich sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zum Härten und Wetterbeständigmachen von aus Rohgyps geschnittenen Gegenständen, darin bestehend, dafs man:
    a) die in die gewünschte Form gebrachten Gegenstände aus Rohgyps durch Erhitzen entwässert und dann zwecks Erhärtens des Gypses in eine Lösung von Bariumhydrat taucht;
    b) die so nach a) gehärteten Gegenstände mit Oxalsäurelösung behandelt, um sie wasserbeständig zu machen.
    Die Erzeugung gefärbter Gegenstände nach dem unter i. gekennzeichneten Verfahren, indem der Gyps entweder vor der Behandlung mit Barytwasser mit Farbstofflösungen imprägnirt wird oder indem der Barytlösung oder der Oxalsä'urelösung Farbstoffe zugesetzt werden.
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