DE1520856A1 - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisatlatices - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MischpolymerisatlaticesInfo
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Description
15208 RR
P 15 20 856.7 lA-27 483
Beschreibung zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N.V.
30, Carel Van Bylandtlaan, Haag, Niederlande
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisatlatioes.
Es ist bereits bekannt, durch Emulsionsmisohpolymerisation
von Vinylchlorid mit Vinylestern gesättigter aliphatisoher
Monocarbonsäuren, z.B. Vinylacetat, Latices herzustellen. Solche Latices finden verbreitete Anwendung,
jedoch nicht als Latices für Anstrichfarben.
In der Deutschen Auslegesohrift 1 092 202 ist weiterhin die Emulsionsmischpolymerisation von Vinylchlorid mit Vinylesfcern
von oO -Methyl- oder <£.,<£■ -Dime thy lc ar bon säur en in Gegenwart
anionischer Emulgatoren beschrieben. Es wurde aber gefunden, daß die für die Herstellung dieser Mischpolymerisate
im allgemeinen empfohlenen Emulgatoren nicht zur Bildung
stabiler Latices führen. Eine ausreichende Stabilität kann in manchen fällen durch Anwendung großer Mengen von Emulgatoren
erzielt werden, jedoch auf Kosten der Wasserbeständigkeit der aus diesen Latiees hergestellten Produkte.
909840/1655 ο
Neue Unterlagen {Art 7 % 1 Abs. 2 Hr. 1 Satz 3 des Äroterunfleges. v. 4.9. J9S71 - c -
_ 2 —
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Latices
mit guter Stabilität gefunden, die für die Herstellung von Anstrichen mit großer Beständigkeit gegen
mechanische und chemische Einflüsse, gegen Gefrieren und gegen die Einwirkung von Salzlösungen geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisatlatices durch Mischpolymerisation
von (1) mit (2) Vinylestern gesättigter aliphatischer
Monocarbonsäuren, deren Carboxylgruppe an tertiäre oder quaternäre Kohlenstoffatome gebunden ist, in wässriger Emulsion
in Gegenwart von anionischen Emulgatoren. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischpolymerisation
aßätzlich in Gegenwart von (3) Garbonsäuren oder Carbonsäureteilestern, die zwei durch eine Doppelbindung
verbundene Kohlenstoffatome aufweisen, von denen zumindest eines direkt an eine Carboxylgruppe gebunden ist, oder von
Salzen oder Anhydriden solcher Säuren in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile der Gesamtmonomeren
durchführt sowie unter Verwendung sowohl von nichtionischen Emulgatoren polymerisiert.
Gegebenenfalls können vor, während oder nach der Polymerisation die üblichen Stabilisatoren für Polyvinylchlorid
zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt gegenüber dem Verfahren nach der DAS 1 092 202 zu Emulsionen mit bedeutend
besserer Stabilität beim Gefrieren und Auftauen.
Es ist zwar bereits bekannt, daß man di# Emulsionsmischpolymerisation
von Vinylchlorid und Vinylacetat die Haftfestigkeit der erhaltenen Mischpolymerisate dadurch erhöhen
kann, daß man ' aätzlich Fumarsäure als drittes Comonomeres
verwendet. ■' η ist es bereits bekannt, daß man bei Äthylen-
♦ anioniachen als auch von - 3
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BAD ORIGINAL
polymerisatemulsionen durch Einbau von ungesättigten Carbonsäuren
die LagerStabilität der Emulsionen erhöhen kann.
Hieraus konnte jedoch nicht vorhergesehen werden, daß man beim Einbau der obengenannten Monomeren (3) in Mischpolymerisatlatices
aus den obengenannten Monomeren (1) und (2) Latices mit hoher Stabilität gegen Gefrieren und Auftauen erhalten
würde.
Als Monomere (3) sind <A>
ß-ungesättigte Garbonsäuren wie Acryl-, Methacryl-, Malein-, Fumar- und Itaconsäure und Carbonsäureteilester
wie Monoalkylester von Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure geeignet. Diese Säuren oder Teilester können
auch in Form ihrer Salze, z.B. in Form der Natrium,- Kaliumoder Ammoniumsalze, verwendet werden. Vorzugsweise wird Acrylsäure
und Methacrylsäure verwendet.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben kleine Mengen der Emulgatoren bereits eine ausreichende
Stabilität. Inder Regel werden von den anionischen Emulgatoren
Mengen von zumindest etwa 0,5 Gew.-Teilen je 100
Gew.-Teile Gesamtmonomere verwendet. Manchmal können kleinere Mengen verwendet werden, häufig sind diese jedoch ungenügend
wirksam. Im allgemeinen werden Mengen von etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile des eingesetzten Vinylesters
bevorzugt.
Geeignete anionische Emulgatoren sind z.B. Alkylarylsulfonate,
wie Alkylbenzolsulfonate. Solche Alkylbenzolsulfonate können bekanntlich durch Alkylierung von Benzol, z.B. mit
Propylentetramerem, unverzweigten Olefinen oder gechlortem Kerosin, und hierauf folgende Sulfonierung und Neutralisierung
der erhaltenen Sulfonsäuren, gegebenenfalls unter Entfernung von Disulfonsäuren und schwefelsauren Salzen, hergestellt
werden. Andere geeignete anionische oberflächenaktive Substanzen sind z.B. Salze von Stern der Sulfobernsteinsäure,z.
B. des Dihemylestei^ des Dioctylesters und des Ditrideoyl-
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esters. Geeignete anionische oberflächenaktive Substanzen
sind auch z.B. Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Sulfate von
Hydroxyäthylestern von Monocarbonsäuren, Sulfate von Alkylphenoxypolyäthoxyäthanolen,
Sulfate und Sulfonate von Hydroxypropylestern von Monocarbonsäuren und Sulfate von Monoglyoeriden
von Monocarbonsäuren. Verbindungen der letzteren Gruppe mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen je Molekül werden bevorzugt.
Weitere verwendbare Substanzen sind Salze von Monocarbonsäuren, z.B. von Palmitin- und Stearinsäure oder in cC -Stellung
verzweigten Monocarbonsäuren mit 9 bis 19 Kohlenstoffatomen im Molekül. Gegebenenfalls können auoh Gemischeder oben
erwähnten anionischen oberflächenaktiven Substanzen verwendet werden.
Geeignete niohtionisohe Emulgatoren sindz.B. Reaktionsprodukte
von Hydroxyverbindungen mit einem oder mehreren Alkylenoxyden, wie Äthylenoxyd und Propylenoxyd. Sehr geeignet
sind Reaktionsprodukte von Phenolen mit Alkylenoxyden, z.B.
Reaktionsprodukte der allgemeinen Formel
R - O6H4 - 0 C - OH2 - CH2 - 0 - J n H
worin R ein Alkylrest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen und η eine Zahl von 6 bis 40 ist. Bevorzugt werden Verbindungen,
in welchen R ein Octyl- oder Nonylrefrt ist.
Solehe Verbindungen können in bekannter Weise durch Alkylierung von Phenol mit Olefinen, z.B. Diisobuten oder
Propylentetramerem und hierauf folgende Einwirkung von Äthylen oxyd hergestellt werden, in der Regel erhält man so Gemisohe
von Reaktionsprodukten, die durch die durchschnittliche Länge der Äthenoxykette entsprechend charakterisiert werden körnen.
Andere geeignete nichtionisohe Emulgatoren sind Reaktions
produkte von Äthylenoxyd mit Polypropylenglykoläthern. Bevorzugt werden durch Reaktion von 60 bis 90 Gew.-Teilen Äthylen-
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ORIGINAL INSPECTED
- 5 Oxyd je 100 Gew.-Teile des Produkts erhaltenen Verbindungen.
Weitere geeignete nichtionische Emulgatoren sind Reaktionsprodukte von Äthylenoxyd mit Monocarbonsäuren,
z.B. mit Laurin-, Palmitin- Stearinsäure oder mit Gemischen
von fettsäuren, und ferner Reaktionsprodukte von Äthylenoxyd mit Alkoholen, z.B. mit Octylalkohol, Iaurylalkohol
und Cetylalkohol.
Auch Gemische der oben erwähnten nichtionischen Emulgatoren
können gegebenenfalls verwendet werden. Die Menge an nichtionischen Emulgatoren kann im Allgemeinen etwa 0,5
bis 6 Gew.-^ betragen, auf die Vinylester bezogen. Mengen
von etwa 1 bis etwa 3 Gew.-^ werden bevorzugt.
Die bei dem Verfahren eingesetzten Vinylester können nach einem bekannten Verfahren aus den Monocarbonsäuren,
z.B. durch Umsetzung der Säuren mit Acetylen in Gegenwart von Zinksilikaten, Gadmiumsilikaten oder Quecksilberverbindungen,
hergestellt werden. Auoh können viele Vinylester durch Umsetzung der Säuren mit Vinylacetat in Gegenwart
von Quecksilbersalzen hergestellt werden.
Als gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren, deren Carboxylgruppen an tertiäre oder quaternäre Kohlenstoffatome
gebunden sind, können in sehr geeigneter Weise durch Reaktion von Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd und Wasser mit Olefinen
unter Wirkung flüssiger saurer Katalysatoren, z.B. Schwefelsäure, Phosphorsäure oder komplexer Verbindungen von Phosphorsäure,
Bortrifluorid und Wasser erhaltene Monocarbonsäuren verwendet werden. Solche Monocarbonsäuren können
auch unter der Einwirkung der oben erwähnten Katalysatoren durch Umsetzung von Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd und
Wasser mit Paraffinen hergestellt werden, wenn auoh Wasserstoffakzeptoren
anwesend sind. Als Wasserstoffakzeptoren können Olefine und auoh Verbindungen dienen, aus welchen
leicht Olefine entstehen, z.B. Alkohole und Alkylhalogenide.
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Außerdem können in 06 - Stellung verzweigte Monocarbonsäuren nach dem Verfahren von Reppe hergestellt werden. Von besonderem
Wert sind die aus Monoolefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen hergestellten Säuren.
Vorzugsweise geht man von durch Cracken von Paraffinkohlenwasserstoffen,
z.B. Minaalö'lfraktionen, gewonnenen Olefingemischen aus. Biese Gemische können sowohl verzweigtkettige,
als auch unverzweigte ecyclische Olefine und auch cycloaliphatische Olefine enthalten. Die Einwirkung von
Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd und Wasser liefert ein Gemisch
gesättigter acyclischer und cycloaliphatischer Monocarbonsäuren.
Man kann auch von duroh Polymerisation niedriger Olefine, z.B. Dimeren. Trimeren oder Tetrameren des Propens
oder Dimeren des Isobutens, erhaltenen Olefinen ausgehen.
Durch geeignete Wahl der Art und Menge der monomeren Vinylverbindungen kann man eine Dispersion erhalten, deren
Teilchen sich in der Anstrichschicht nach dem Verdampfen des Wassers sogar bei Raumtemperatur vereinigen. Das kann z.B.
erzielt werden, indem man a^s Comonomere (2) solche einsetzt,
deren Monooarbonsäurenrest zumindest 7 Kohlenstoffatome im
Molekül enthält. Wenn die Monocarbonsäurereste 9-11 Kohlenstoff atome enthalten, kann man die erwünschten Ergebnisse erwarten,
wenn 50 - 900 Gew.-Teile Comonomeres (2) mit 100 Gewr-Teilen
Vinylchlorid (1) kombiniert werden. Für die Anwendung in Latex-Anstrichfarben werden die besten Ergebnisse erzielt,
wenn 175 - 225 Gew.-Teile der oben erwähnten Vinylester (2) mit 100 Gew.-Teilen T inylchlorid (1) kombiniert werden.
Andere Vinylester (2) sind die von den nachstehend aufgeführten verzweigtkettigen Monocarbonsäuren abgeleiteten:
Durch Reaktion von Kohlenmonoxyd und Wasser mit georackten Olefinen mit 6-8 Kohlenstoffatomen, mit gecrackten Olefinen
mit 12 - 14 Kohlenstoffatomen, mit georaokten Olefinen mit 14 - 18 Kohlenstoffatomen, mit Propylentrimerem oder mit
Prqylentetramerem hergestellte Säuren. - 7 -
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Die obengenannten Vinylester können einzeln oder in Form von Gemischen angewendet werden.
Sie Vinylester (2) und deren Mengenverhältnis zu den anderen Monomeren können so gewählt werden, daß sich die
Polymer!eatteilchen bei anderen Temperaturen als bei Raumtemperatur
vereinigen können, z.B. zur Herstellung von Latices für Einbrennlacke, für Leime oder für die Herstellung
von Pormkörpern, wie Folien oder Platten.
Die Polymerisation oder Mischpolymerisation kann nach üblichen Verfahren eingeleitet und/oder katalysiert werden.
In der Hegel werden freie Radikale liefernde Substanzen zugegeben,
z.B. Peroxyde, wie Benzoylperoxyd oder Di-tert,-butylperoxyd,
andere Perverbindungen, z.B. Kaliumpersulfat oder Wasserstoffperoxyd, oder Diazoverbindungen, z.B. cfc.c*.' Azoisobutyronitril.
Häufig werden auch Redoxysysteme verwendet. Die Teatperatur beträgt gewöhnlich etwa 30 bis etwa 1500C,
insbesondere etwa 50 bis etwa 90° G. Die Polymerisation kann
auoh durch Bestrahlung, insbesondere mit ultraviolettem Licht, gefördert werden.
Die Mischpolymerisation der in Betraht kommenden Monomerengemische
verläuft im allgemeinen exotherm. Man führt das Verfahren bei solchen Drücken aus, daß während der
Polymerisation kein Sieden eintritt.
Die Polymerisation wird vorzugsweise unter Ausschluß von Sauerstoff und Luft durchgeführt. Hierzu werden die verwendeten
Substanzen. z.B. das Wasser und die Vinylester (2) vor der Polymerisation von Sauerstoff befreit, z.B. durch
Kochen oder Destillation, oder unter Durchleiten von indifferenten sauerstofffreien Gasen, wie Stickstoff, Helium,
Argon oder Heon. Aus dem Reaktionsgefäß wird die Luft vorzugsweise
schon vorher durch eines der obigen inerten Gase entfernt.
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Die Polymerisation kann in verschiedener Weise durchgeführt
werden und zwar sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich, unter andauerndem Einspeisen und Abziehen von Material.
Bei ansatzweisen Verfahren können alle Bestandteile zusammengebracht werden, worauf man durch entsprechende Temperatur-.
einstellung die Polymerisation in Gang bringt. Es können jedoch auch ein oder mehrere Bestandteile gegebenenfalls
wähaaid der Polymerisation allmählich oder portionsweise zugegeben
werden. Vorzugsweise wird bei einer Temperatur, bei welcher keine Polymerisation erfolgt, eine Emulsion des
Vinylestermonomeren (2) hergestellt. Hierauf wird ein Teil
der Monomeremulsion in dem ßeaktionsgefäß auf eine Temperatur gebracht, bei welcher die Polymerisation eintritt,
worauf man den Rest der Monomeremulsion allmählich zugeben kann. Auch kann man, gegebenenfalls zusammen mit Emulgiermitteln
und Initiatoren, zunächst das Wasser in dem Reaktionsgefäß auf die Reaktionstemperatur bringen und hierauf die
Monomeremulsion allmählich zugeben. Die für eine vollständige Polymerisation erforderliche Zeit hängt von dem gewählten
Initiatorsystem und der Temperatur ab und kann zwischen einem Vielfachen von 10 Minuten und wenigen Stunden schwanken.
Sehr geeigent ist auch ein kontinuierliches Verfahren, bei welchem während der Polymerisation kontinuierlich Material
eingespeist oder abgezogen wird, wobei das Gemisch in einem oder mehreren Reaktionsräumen homogen verteilt und die Zusammensetzung
des Gemisches in jedem Reaktionsraum fast konstant gehalten wird. Auch in diesem Falle wird vorzugsweise
vorher eine Monomeremulsion hergestellt, die alle Bestandteile enthält. Auf diese Weise kann man eine sehr hohe Gleichmäßigkeit
der Temperatur und anderer Reaktionsbedingungen erzielen. Im allgemeinen ist für derartige kontinuierliche Verfahren
ein Reaktionsgefäß ausreichend. Gegebenenfalls kann man auch eine Reihe von zwei oder mehr solcher Reaktionsgefäß^e, in
welchen z.B. im zweiten und den folgenden Reaktionsgefäßen verschiedene Temperaturen eingehalten werden können, verwenden.
Man kann auch zur Vervollständigung der Polymeri- -9-
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sation einen Latex, der nach der Polymerisation in ejnem
Reaktionsgefäß, wie oben "beschrieben, noch kleine Mengen der monomeren Vinylester (2) enthält, durch ein bei geeigneter
Temperatur, z.B. auf einer um 5 bis 10° C höheren Temperatur als in dem Hauptreaktionsgefäß, gehaltenes Röhrenreaktionsgefäß
leiten.
Die zu polymerisierende Monomeremulsion kann auch durch
einesoder mehrere Röhrenreaktionsgefäße geleitet werden, wobei man durch Erwärmen und/oder Kühlengleichmäßige Temperaturen
in jedem Reaktionsgefäß oder in besonderen Teilen des selben herstellt.
Erfindungsgemäß hergestellte Latices unterscheiden sich von anderen Mischpolymerisaten von Vinylchlorid mit Vinylestern
von Carbonsäuren durch erhöhte Hydrolyse- bzw. Verseif ungsstabilität. Sie sind im allgemeinen sehr stabil beim
Lagern, Schütteln oder Rühren und gegen die Einwirkung von Salzlösungen, die ein oder mehrere mehrwertige Ionen enthalten,
und gegen wiederholtes Gefrierenyund Auftauen. Die
Stabilität und Widerstandsfähigkeit äußert sich in dem Nichtauf treten eines Koagulates, von Folien oder Klumpen oder
Ähnlichem in dem Latex selbst oder an der Berührungsfläche mit Luft oder mit den Wänden des Reaktionsgefäßes, der
Transportleitungen oder der Lagertanks unter den oben erwähnten Bedingungen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Latices können durch
Zusatz von Pigmenten, Füllstoffen, Verdickungsmittel und ähnlichen nach vielen Rezepten zu Anstrichfarben verarbeitet
werden. Manchmal ist der Zusatz schaumverhütender Mittel erwünscht. Pigmente und andere Hilfsstoffe können zu Pigmentpasten
verarbeitet werden, die nach bekannten Verfahren homogenisiert und hierauf mit den erfindungsgemäß hergesieLlten
Latices vermengt werden können.
- 10 90984 (J/1655
- ίο -
Die erfindungsgemäß hergestellten Latices und aus diesen
hergestellte Latexanstrichfarben zeigen sehr gute Adhäsion an vielen Stoffen, z.B. Holz (auch nach Aufbringen eines
Grundieranstriches), Stein, Beton und Asbestzement. Aus solchen Anstrichfarben hergestellte Beschichtungen zeichnen
sich durch Stabilität gegen chemische und mechanische Einwirkungen aus, besitzen eine niedrige Wasser ab sorption, sind
sehr beständig gegen alkalische Substanzen, z.B. Beton oder alkalische Netzmittel, und auch sehr widerstandsfähig beim
Feuchtbürsten mit Wasser oder Netzmitteln.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert. In diesen bedeuten Teile
Gew.-Teile, wenn nicht anders angegeben. Es werden nunmehr einige Prüfverfahren erläutert:
Die Stabilität beim Rühren wurde geprüft, indem man 50 ml Latex in etem Becher aus Kunststoff mit einer horizontal
angebrachten Metallplatte von 3 cm Durchmesser und 1,5 mm Dicke, deren Boden 1,5 cm über dem Boden des Bechers
gehalten wurde, mit einer Geschwindigkeit von 10 000 U/min rührte.
Die Stabilität beim Hühren wurde als ausgezeichnet eingestuft, wenn nach 30 Minuten Rühren keine Koagulation
erfolgt war.
Die Stabilität der Latices gegen Ionen wurde untersucht,
indem man gleiche Volumina 5 #iger Salzlösungen, z.B. von Natriumchlorid, Calciumchlorid und Kaliumaluminiumsulfat,
zusetzte.
Zur Bestimmung der Stabilität beim Gefrieren und Wiederauftauen wurden Latices 24 Stunden bei -20° C und hierauf
24 Stunden beijrf Raumtemperatur gehalten und diese Behandlung
5-mal wiederholt.
- 11 -
90984 0/1655
- ii-
Zur Untersuchung der Stabilität beim Feuchtbürsten wurden
pigmentierte Latexanstrichfarben auf aufgerauhten Glas-
2 platten gebürstet. Es wurde eine Nylonbürste mit 21 cm
Fläche, die mit einem Gewicht von 500 g belastet war, mechanisch, über den andauernd mit Wasser befeuchteten Anstrich bewegt.
Die Anzahl der Bürstenstriche, nach welchen der Anstrich Risse zeigte, wurde als Maß für die mechanische Stabilität
betrachtet. Die Bürstbeständigkeit wurde als ausgezeichnet eingestuft, wenn nach 10 000 Strichen der Anstrich noch vollkommen
unbeschädigt war.
Zur Herstellung der gesättigten aliphatischen Cg-C11-Monocarbonsäuren,
deren Carboxylgruppe an tertiäre oder quaternäre C-Atome gebunden ist, wurde als Ausgangsmaterial
ein Gemisch von Olefinen mit 8-10 Kohlenstoffatomen verwendet, das durch thermisches Gracken eines paraffinischen
Ausgangsmaterials in der Gasphase in Gegenwart von Dampf erhalten worden war. Die Monocarbonsäuren wurden durch die
Reaktion dieser Olefinfraktion mit Kohlenmonoxyd und Wasser in Gegenwart eines aus Phosphorsäure, Bortrifluorid und
Wasser hergestellten Katalysators erhalten.
Die Vinylester dieser Monocarbonsäuren wurden durch Reaktion der Säuren mit Vinylacetat in Gegenwart eines
Quecksilbersalzes hergestellt. Die Vinylester wurden in einem Stickstoffstrom destilliert und hierauf unter Luftausschluß
gelagert.
A) Herstellung und Untersuchung des Latex
In 70 Teilen Wasser wurden gelöst:
0,4 Teile Ammoniumpersulfat
0,95 Teile Borax
0,4 Teile Alkylarylsulfonat
■9098 A 0/16 "5 5 " 12 "
OPlGlNAU INSPSCTEü
3 Teile Nonylphenoxypolyäthoxyäthanol mit durchschnittlich. 20 Äthergruppen je Molekül
0,56 Teile Natriumhydroxyd
In 30 Teilen Wasser wurden gelöst: )
0,6 Teile Alkylarylsulfonat 0,1 Teile Ammoniumpersulfat 0,05 Teile Borax
59 Teile Vinylester von gesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren
(Og-Gii) mi-t tertiären
oder quaternären at-C-Atomen
40 Teile Vinylchlorid 1 Teil Acrylsäure
Lösung I
Lösung II
Monomerengemisoh
Lösung II wurde in einen emaillierten Autoklav gebracht und auf 85 bis 90° C erwärmt. Hierauf wurden Lösung I und
das Monomerengemisch gleichzeitig, jedoch getrennt, unter Rühren tropfenweise dem Autoklaveninhalt im Verlaufe von
4 Stunden zugegeben. Man hielt den Latex eine weitere Stunde auf einer Temperatur von 85 bis 90° C und kühlte ihn hierauf
im Autoklaven auf Raumtemperatur ab. Der pH-Wert betrug 4,5 und wurde mit 20%igem Ammoniak auf 9 erhöht. Die durchschnittliche
Teilchengröße des Polymeren betrug gemäß Lichtstreuungsmessungen 2700 Ä. Der Feststoffgehalt war etwa
50 56.
Es wurde die Stabilität beim Rühren, gegen Natriumchlorid und Calciumchlorid und beim Gefrieren und Wiederauftauen
untersucht und als ausgezeichnet befunden. Latexfilme mit einer Dicke von I50 η auf Glasplatten lieferten nach
dem Trocknen homogene transparente Überzüge.
B) Herstellung und Prüfang einer weifley* pigmentierten Anstrichfarbe
Aus 140 Teilen Wasser, 6,85 Teilen einer 25#igen Lösung
des Natriumsalzes eines carboxylierten Polyelektrolyten,
1,02 Teilen Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol, 60 Teilen
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- 13 -
einer 2 #igen Methylcelluloselösung, 5 Teilen Konservierungsmittel
und 350 Teilen Pigment wurde eine Pigmentpaste hergestellt. Die Bigmentzubereitung beefcand aus 5 Teilen
Titanweiß (Rutil), einem Teil Kaolin und einem Teil Talkum. Die Paste wurde auf einer Dreiwalzenfarbmühle homogenisiert.
Die homogenisierte Paste wurde langsam unter Rühren 393 Teilen Latex zugegeben. Die Volumkonzentration des
Pigments in dieser Anstrichfarbe betrug 35 $>· Der Anstrich
war beijii Raumtemperatur stabil.
Diese Latexanstrichfarbe wurde auf mit einem Sandstrahl vorbehandelte Glasplatten aufgebürstet. Man ließ
den Anstrichfilm eine Woche bei Raumtemperatur trocknen und fand hierauf, daß er gegen eine 2 $ige Natriumhydroxylösung
bei 24-stündiger Einwirkung beständig war. Die Stabilität beim Feuchtbürsten war ausgezeichnet; der Film war bei
durchschnittlich 10 000 Strichen beständig, sogar dann, wenn 0,5 $>
eines Netzmittels, das ein sekundäres Alkylsulfat enthielt, in dem zum Befeuchten des Ansizichfilms verwendeten
Wasser gelöst wurden.
Lösung I und Lösung II wurden wie in Beispiel 1 hergestellt.
64 Teile Vinylester von gesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren
(Oq-C11) mit tertiären oder quaternären
<ji> -C-Atomen
35 Teile Vinylchlorid 1,2 Teile Methacrylsäure
Monomerengemisoh
Lösung II wurde in einen emaillierten Autoklav gebracht und auf 75° C erwärmt. Hierauf wurden gleichseitig, jedoah
jede für sich, die Lösungen I und das Monomerengemisch
tropfenweise unter Rühren gleichzeitig dem Autoklaveninhalt im Verlaufe von 4 Stunden zugegeben. D er Latex wurde hiejj-
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auf eine weitere Stunde bei 80° C gehalten und in dem Autoklav
auf Raumtemperatur abgekühlt. Der pH-Wert betrug 4»4
und wurde mit 10 #igem Ammoniak auf 9 erhöht. Der Festatoffgehalt betrug etwa 50 #. Die Stabilität dieses Latex war ausgezeichnet.
Wurden Latexfilme mit einer Dicke von 150 u auf (riasplatten aufgebracht, dann ergaben sie nach dem Trocknen
homogene, transparente Überzüge.
Eine aus dem obigen Latex und der Pigmentpaste nach Beispiel 1 hergestellte pigmentierte Anstrichfarbe gab Anstrichfilme
mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen verdünnte Natronlauge und Feuehtbürsten. Auch die Qualität als Betonanstrich
war ausgezeichnet.
Lösung I und Lösung II wurden wie in Beispiel 1 hergestellt.
50 Teile Vinylester gesättigter aliphatischer Monooarbonsäuren (Cq-C11) mit tertiären
oder quaternären 0^- C- Atomen
49 Teile Vinylchlorid
3,1 Teile Maleinsäuremonoisooctylester
Monomeren- :gemisch
Der Latex wurde nach Beispiel 1 hergestellt. Der pH-Wert des Latex betrug 4,5 und wurde mit 10 J&igem Ammoniak auf 9 erhöht.
Der Feststoffgehalt war 50 %. Die Stabilität dieses Latex
war ausgezeichnet.
Lösung I wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß anstelle von 0,06 Teilen Natriumhydroxyd
1,12 Teile Hatriumhydroxyd verwendet wurden.
- 15 9 0 9 8 4 0/1655
- 15 Lösung II wurde nach Beispiel 1 hergestellt.
84 Teile Vinylester gesättigter all-]
fhatischer Monocarbonsäuren C9-C11) mit tertiären oder qua- , Monomeren_
ternären <£--C-Atomen ) gemisch
15 Teile Vinylchlorid )
2 Teile Acrylsäure )
Außerdem wurde noch 1,0 Teil Glycidylester verzweigtkettiger Monocarbonsäuren (Cq-C1 -, ) mitverwendet. Der Latex wurde nach
Beispiel 1 hergestellt. Der pH-Wert des Latex betrug 4,8. Der Eeststoffgehalt betrug etwa 50 fi. Die Stabilität dieses
Latex war ausgezeichnet. Eine nach Beispiel 1 hergestellte pigmentierte Anstrichfarbe gab ausgezeichnete Ergebnisse als
Betonanstrich.
In 70 Teilen Wasser wurden gelöst: 0,8 Teile Kaliumpersulfat
0,95 Teile Borax Lösung I
0,4 Teile Alkylarylsulfonat 3 Teile Nonylphenoxypolyäthoxyäthanol mit durchschnittlich
20 Äthergruppen je Molekül
1,12 Teile Natriumhydroxyd
In 30 Teilen Wasser wurden gelöst: )
0,6 Teile Alkylarylsulfonat ) Lösung II
0,2 Teile Kaliumpersulfat }
0,05 Teile Borax
64 Teile Vinylester gesättigter
aliphatischer Monocarbonsäuren
(Cq-C11) mit tertiären oder
quaternären t^ -C-Atomen
34 Teile Vinylchlorid ) Monomeren-
2,4 Teile Methacrylsäure ) gemisch
Der Latex wurde nach Beispiel 1 hergestellt; der pH-Wert des Latex betrug 5f0 und wurde mit 10 $igem Ammoniak auf 9 erhöht.
Der Feststoffgehalt betrug etwa 50 fi. Die Stabilität
dieses Latex war ausgezeichnet. Eine nach Beispiel 1 hergestellte weiße pigmentierte Anstrichfa/rbe gab ausgezeioh 16-
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nete Ergebnisse als Betonanstrich.
In 70 Teilen Wasser wurden gelöst: 0,4 Teile Kaliumpersulfat 0,4 Teile Alkylarylsulfonat
3 Teile Nonylphenoxypolyäthoxyäthanol( mit durchschnittlich 20 Athergruppei
je Molekül
0,96 Teile Kaliumcarbonat
0,96 Teile Kaliumcarbonat
In 30 Teilen Wasser wurden gelöst:
0,6 Teile Alkylarylsulfonat 0,1 Teile Kaliumpersulfat 0,04 Teile Kaliumcarbonat
64 Teile Vinylester gesättigter all- ) phatischer Monocarbonsäuren (Cq-C-,-,),
p (
mit tertiären oder quaternären oO-C-Atomen
35 Teile Vinylchlorid
1 Teil Acrylsäure
1 Teil Acrylsäure
Lösung I
Lösung II
Monomerengemisch
Der Latex wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch war die Zugabe in diesem falle nach 2 Stunden, statt nach
Stunden, beendet. Der pH-Wert des Latex wurde mit 10 #igem Ammoniak auf 9 erhöht. Die Stabilität dieses Latex war ausgezeichnet.
Eine nach Beispiel 1 hergestellte weiße pigmentierte Anstrichfarbe gab ausgezeichnete Ergebnisse als
Betonanstrich.
Man stellte einen Latex nach Beispiel 6 her, wobei jedoch die Zugabe in eins? Stunde, anstelle von 2 Stunden,
beendet war. Der pH-Wert des Latex wurde mit 10 tigern Ammoniak auf 9 erhöht. Die Stabilität dieses Latex war ausgezeichnet.
Eine nach Beispiel 1 hergestellte weiße pigmentierte Anstrichfarbe gab ausgezeichnete Ergebnisse als
Betonanstrioh.
- 17 -
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- 17 Beispiel 8
Der Latex wurde aus Lösung I, Lösung II und dem Monomerengemisch
aus Beispiel 6 hergestellt.
Lösung II wurde in e±Bn emaillierten Autoklav gebracht
und auf 85 bis 90° C erwärmt. Hierauf wurde das Monomerengemisch
in der Lösung I emulgiert und die Emulsion tropfenweise unter Rühren im Verlaufe von 2 Stunden dem Autoklaveninhalt zugegeben. Der Latex wurde hierauf eine weitere Stunde
bei 85 bis 9O0C gehalten und in dem Autoklav auf Raumtemperatur
abgekühlt. Der pH-Wert betrug 4,5 und wurde mit 10#igem Ammoniak auf 9 erhöht.
Die Stabilität dieas Latex war ausgezeichnet. Eine nach
Beispiel 1 hergestellte weiße pigmentierte Anstrichfarbe gab ausgezeichnete Ergebnisse als Betonanstrich.
In 100 Teilen Wasser wurden gelöst: 0,5 Teile Ammoniumsulfat
1 Teil Kaliumcarbonat
1 Teil Alkylarylsulfonat
3 Teile Ubnylphenoxypolyäthoxy-
1 Teil Kaliumcarbonat
1 Teil Alkylarylsulfonat
3 Teile Ubnylphenoxypolyäthoxy-
äthanol mit durchschnittlich 20
ithergruppen im Molekül 64 Teile Vinylester gesättigter ali-
phatischer Monocarbonsäuren
^Cq-C11) mit tertiären oder qua-
ternären oC-C-Atomen
35 Teile Vinylchlorid 1 Teil Acrylsäure
Monomer eng enfcdi
Das Monomerengemisch wurde in Lösung I emulgiert. 1/4 dieser
Emulsion wurde in einen emaillierten Autoklav gebracht und rasch auf 70° 0 erwärmt. Hach 15 Minuten wurde der restliche
Teil der Emulsion im Verlaufe von 3 Stunden tropfenweise
unter Rühren dem Autoklaveninhalt zugegeben. Man hielt hierauf den Latex eine weitere Stunde auf einer Temperatur von
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-18-
75° C und kühlte ihn dann im Autoklav auf Haumtemperatur
ab. Der pH-Wert betrug 4,3 und wurde mit 10 ^igern Ammoniak au?
9 erhöht.
Sie Stabilität dieses Latex war ausgezeichnet. Eine nach BeispLel 1 hergestellte weiße pigmentierte Anstrichfarbe
gab ausgezeichnete Ergebnisse ale Betonanstrich.
Nach Beispiel 9 wurde eine Monomeremulsion hergestellt.
Biese Emulsion wurde mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/h
kontinuierlich in ein auf 75° C gehaltenes Reaktionsgefäß
gebracht. Bas Volumen des Reaktionsgefäßes betrug 200 ml. Bie Dispersion in dem Reaktionsgefäß wurde durch Rühren
homogen erhalten. Bann wurde die Bispersion eine Stunde zur Vervollständigung der Polymerisation auf 80° C gehalt« und
hierauf der Latex auf Raumtemperatur abgekühlt. Ber pH-Wert betrug 4,2,
Hierauf wurden 2 feile eines Epoxyharzes mit einem Epoxyäquivalentgewioht von 260 je 100 Teile Feststoff in den
Latex eingerührt. Bas Epoxyharz wurde in Form einer 50 ^igen
Lösung in Toluol angewendet. Bie Stabilität des Latex war ausgezeichnet. Eine nach Beispiel 1 hergestellte pigmentierte
weiße Anstrichfarbe ergab ausgezeichnete Ergebnisse als Betonanstrich.
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Claims (2)
152085ß
DR. ING. F. WtTBSTHOFF 8 MÜNCHEN 90 · ** fc V O \? U
DIPL. ING. G. PULS SCHWEIttEHSTRASSE S
DR.E.V.PJEOHMANN nun« 88 0« Sl
DR. ING. D. SBHRENS tiuouxxuixmi:
PATENTANWÄLTE ΓϊοτίοτΡΑΐΜτ xOxchje*
P 15 20 856.7 lA-27 483 19. März 1969
Patentanspruch
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisatlatices
durch Mischpolymerisation von (l) Vinylchlorid mit (2) Vinylestern gesättigter aliphatischer Monocarbonsäuren,
deren Carboxylgruppe an tertiäre oder quaternäre Kohlenstoff atome gebunden ist, in wässriger Emulsion in Gegenwart
von anionischen Emulgatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Mischpolymerisation zusätzlich in Gegenwart von (3) Carbonsäuren oder Carbonsäureteilestern,
die zwei durch eine Doppelbindung verbundene Kohlenstoff atome aufweisen, von denen zumindest eines direkt
an eine Carboxylgruppe gebunden ist, oder in Gegenwart von Salzen oder Anhydriden solcher Säuren in einer Menge von
0,5 bis 5 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teile der Gesamtmonomeren
durchführt, sowie unter Verwendung sowohl von anionischen als auch von nichtionischen Emulgatoren polymerisiert.
Unterlagen (Art. 7 § I Abs.
2 Nr. 1 Satz 3 des Änderunfleß«. v. 4.9.196/)
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