DE1520788A1 - Verfahren zur Polymerisation von Olefinoxyden - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von OlefinoxydenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinoxyden in Gegenwart katalytisch wirkender organischer
Magnesiumverbindungen der Formel MgRp, in welcher R Kohlenwasserstoffreste
bedeuten.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 109 901 sowie aus der Zusatzpatentschrift 70 742 zu dem französischen
Patent 1 146 098 und der französischen Patentschrift 1 248 137 ist es bekannt, Olefinoxyde mit Magnesiumkohlenwasserstoffen
zu polymerisieren. Diese bekannten Verfahren führen jedoch nur zu Olefinoxydpolymeren mit einer Strukturviskosität ,
- 2
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welche in den meisten Fällen weit unter 5 liegt, während gleichzeitig ölige, niedermolekulare Nebenprodukte
gebildet werden.
Es wurde nun gefunden, daß der Grund für das ■
Ausbleiben der Bildung von Olefinoxydpolymeren mit
höherer Strukturviskosität nach den bisher bekannten
Verfahren in Verunreinigungen zu suchen ist, welche gewöhnlich die Magnesiumkohlenwasserstoffe begleiten
und einen schädlichen Einfluß auf den Polymerisationsvorgang ausüben· Solche Verunreinigungen sind z.B.
Magnesiumhalogenide» halogenierte Kohlenwasserstoffe,
sowie Zersetaungsprodukte von CMgnardreagenzien· · /'
Diese Substanzen katalysieren fixe kationische Polymerisat: ·: s,
bei welcher niedermolekulare Polyolefinoxyde gebildet
werden; ferner bewirken diese Substanzen-'eine katalytische
Polymerisation bereits gebildeter hochmolekularer Polyolefinoxyde·
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BAD ORIGINAL
Erfindungsgemäß lassen sich demgegenüber hochpolymere Olefinoxyde mit einer Stru&turviskosität von
höher als 5 bei guter Beproduzierbarkeit herstellen« Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß man als Katalysator eine solche Magnesiumverbindung obiger Zusammensetzung verwendet,
die im wesentlichen von Substanzen befreit ist, welche die kationische Polymerisation katalysieren, und daß
man eine Polymerisationstemperatur von -300C bis +8O0C
einhält.
Als organische Magnesiumverbindungen der Formel MgEp eignen sich Dialkyl-, Dicycloalkyl- und Diarylmagnesiumverbindungen wie z.B. Dimethylmagnesium, Diäthylmagnesium, Di-n-propylmagnesium, Diisopropylmagnesiura,
di-n-Buty!magnesium, Diisobutylmagnesium, Dicyclopropylmagnesium und ,Diphenylmagnesium.
14it dem erfindungsgemäßen Katalysator lassen sich
Polyolefinoxyde mit einer Strukturviskosität von über
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BAD ORIGINAL.
10 in sehr guter Ausbeute in vergleichsweise kurzer
Zeit ohne Bildung von cyclischen oder linearen niedermolekularen Polyolefinoxyden als Nebenprodukt herstellen.
Das erfindungsgemäß verwendete MgR« darf keine
Verunreinigungen enthalten, welche die kationische Polymerisation katalysieren, da sonst das erfindungsgemäß durch anionische Polymerisation gebildete Hochpolymere wieder aufgespalten wird. Solche Verunreinigungen können z.B. Magnesiumhalogenide, halogeniert^
Kohlenwasserstoffe oder Zersetzungsprodukte von Grignard-Reagenz sein. Die Herstellung des MgR2 muß daher
unter besonderen Vorsichtsmaßregeln erfolgen.
Zur Herstellung des MgR^-Katalysators, welcher
ausschließlich anionische katalytisch wirkende Substanzen enthält, ist folgendes zu beachten: -
1. Das herkömmliche Verfahren zur Herstellung
des MgR2 erfolgt durch Zusetzen von Dioxan zu einer Äther-
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f& J
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lösung eines Grignard-Reagenzes, wodurch das Magnesiumhalogenid entfernt wird. Bei diesem Verfahren muß das
Dioxan in großem Überschuß angewendet und das Beaktionsprodukt
gut gerührt werden. Dann wird der Sther aus der Lösung abgedampft und überschüssiges Dioxan und
verdampfbare Verunreinigungen im Vakuum entfernt. Alle Arbeiten ,sollen in sauerstoffreiem Stickstoffstrom ausgeführt werden. -
2. Das für die Herstellung von MgRp verwendete günstigste Grignard-Reagenz ist RMgCl. Bei der Abtrennung des Magnesiumhalogenide vom Grignard-Reagenz
mit Dioxan läßt sich nämlich Magnesiumchlorid am leichtesten abtrennen. Dieses Verfahren ist am
vorteilhaftesten für die Herstellung eines Katalysators für die Bildung hochmolekularer Polyolefinoxyde.
3« Bei der Herstellung von MgRp über eine organische Quecksilberverbindung HgRp kann die Verunreinigung
der Halogenide leicht verhindert werden.
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BAD ORIGINAL
Jedoch muß die Reinigung der organischen Quecksilberverbindung sorgfältig durchgeführt werden·
Es ist jedoch vorteilhaft, die erfindungsgeoäß
als Katalysator verwendete MgiL-Verbindung mit einer
polaren Lewis-Base zu versetzen, welche wenigstens eines der Atome Sauerstoff oder Stickstoff enthält.
Die polare Verbindung reagiert mit den die kationische
Polymerisation katalysierenden Stoffen, welche in kleiner Menge aus den Verunreinigungen im Katalysator gebildet,
werden. Dadurch wird die Bildung niedermolekularer Polymerer und die Spaltung der Molekülkette verhindert
und zusätzlich eine Stabilisierung des Katalysators
Als polare Lewis-Basen eignen sich z.B. Äther, wie Diäthyläther oder Dioxan, sowie tertiäre Amine,
wie Pyridin oder Triäthylamin. Diese bilden mit dem MgHp Koordinationskomplexe, wie Äthylätherat, Dioxanat,
Pyridinet bzw, Triäthylaminat. Für diesen Zweck eignen
-7-
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BAD
sich auch verschiedene Alkohole, Amine, Aldehyde, Ketone,
organische Säuren oder Ester, welche mit dem MgE« Koordinationskomplexverbindungen bzw. Eeaktionsprodukte
bilden· Zu ihnen zählen auch verschiedene chelatbildende
Verbindungen mit funktionellen Gruppen, wie Hydroxyl-,
Amino-, Äther- und Carbonylgruppen, welche teilweise
Koordinationskomplexe bilden, wie z.B. Diäther, Diamine, Diketone, Ketosäuren, Ketoester (typisch Acetacetäte),
Ketoaldehyde, Hydroxyketone, Hydroxy säuren, Hydroxy-..,.
ester, Dicarbonsäuren und ihre Ester, Dialdehyde, AIkoxysäuren, Ketoxime, Dioxime, Hydroxyamine (typisch 8-Hydroxychinolin}, Aminoäther, Aminosäuren, Polyäther oder
Polyamine.
Im allgemeinen beträgt die Menge an polarer Verbindung, welche dem MgB« zugesetzt wird, zweckmäßigerweise 0,01 bis 1,5 Mol je MolMgB«, wenn die Verbindung
funktioneile Gruppen aufweist, welche mit dem HgHp reagieren.
0,01 bis 10 Mol je Mol MgHp sind dann zweckmäßig, wenn
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BAD ORipp^i?. $
«8 -
die Verbindung funktionell© Gruppen aufweist, welche sich
mit dem MgHp ferdiniersn·
Di© Aktivität das erfindungegemäß' verwendeten
Katalysators kann durch weiteren Zuaats einer polaren
Verbindung modifiziert werden9 welche aktiven Wasserstoff
aufweist-» - - ·
Infolge der komplexen Struktur des Katalysators kann ein· stereoreguläres, kristallines Polymeres, welches
nochisotakiisch ist, gewonnen werden, wenn man ein Monome
res verwendet, welches ein asymmetrisches Kohlenstoffatom aufweist, wie Propylenoxyd und Epichlorhydrixu .
Besonders brauchbar als Katalysator sind die Koordinationskomplexe
einer organischen Magnesiumverbindung MgH2 »it einer polaren Verbindung, welche keinen aktiven
Maßserstoff 'aufweist,■ wie tertiäre Amine, Pyridine, Äther,
cyclische Äther oder Thioäther. Diese Verbindungen können vorteilhaft als stochiometrische Addukte isoliert werden
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BAD
~ 9 —
und in reinem und stabilem Zustand leicht gehandhabt werden. Außerdem ist ein solcher Koordinationskomplex im allgemeinen staHLer als einzelnes MgBp» weist eine bessere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln auf und zeichnet
sich durch erhöhte katalytische Wirksamkeit aus.
Qlefinoxyde, welche erfindungsgemäß polymerisiert
werden können sind ζ.Β· Äthylenoxyd, Propylenoxyd und
andere Olefinoxyde mit. einem Substituenten, wie Styroloxyd oder Epichlorhydrin. Sie können einzeln oder als
Gemisch verwendet werden und so zu Eombpolymeren oder Mischpolymeren polymerisiert werden.
Die Polymerisation kann sowohl in Gegenwart als^ ...<>5ϊ
auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels ausgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich aliphatischen alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe und verschiedene ither, welche gegenüber unter den Polymerisationsbedingungen inert sind. Die Eigenschaften des Polymerprodukts
können/ je nach Art und Menge des Lösungsmittels, innerhalb
des erwünschten Ausmaßes variieren.
. - 10 -
00982 1/ 1717 '
BAD ORIGINÄR'v
Die erfindungsgemäße Polymerisation läßt sich bei Temperaturen von -8O0C bis +1000C1 vorzugsweise
bei -300C bis +8O0C ausführen. Wenn das verwendete
Monomere eine niedermolekulare Verbindung ist, so wird die Polymerisation vorteilhaft in einem Druckgefäß ausgeführt.
Durch Polymerisieren eines Olefinoxyds mit
dem erfindungsgemäß verwendeten Katalysator lassen sich hochmolekulare Polymere mit gewünschten charakteristischen
Eigenschaften durch Auswahl der Art des Katalysators und der Konzentration des Monomeren, der Art des Lösungsmittels
und der Temperatur herstellen. Beispielsweise ergibt iihylenoxyd ein Polyäthylenoxyd mit einer Strukturviskosität
von höher als 5 in linker Ausbeute mit günstiger Beproduzierbarkeit« Die'vergleichsweise.niedrige
PolymerisatiöEstemperatur und die große Aktivität und
.Stabilität des Katalysators sind als bemerkenswerte Merkmale
der vorliegenden Erfindung hervorzuheben.
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BAD ORIGINAL·
Die Beinigung des Polymerenprodukts kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: Im Falle des PoIyäthylenoxyds
werden, wenn erforderlich, das nicht umgesetzte Monomere und das Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch
zurückgewonnen. !Das Polymere wird in Wasser
mit einer kleinen Menge NH, aufgelöst und aas entstandene
Magnesiumhydroxyd abzentrifugiert· Hach Entfernen '
von Wasser aus der Polymerenlösung bleibt das polymere /
Produkt zurück. Das Keaktionsgemiseh kann auch in Benzol
aufgelöst werden, welches eine kleine Menge Alkohol enthält und man läßt die Lösung über Hacht ruhig stehen.
Der Katalysatorrückstand wird abzentrifugiert und die
Lösung wird in Ithyl&ther gegossen, wodurch das Polymerenprodukt
isoliert und ausgefällt wird. Wenn das Polymere in Wasser kaum löslich ist, wie bei Polypropylenoxyd, wird es in einem mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel aufgelöst und die Lösung zur Entfernung des Katalysatorrückstandes mit verdünnter Salzsäure extrahiert.
Nach Entfernen des organischen Lösungsmittels
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BAD ORIGINAU
aus der Lösung oder .-(Zusetzen eines Hichtlösungsmittels
su der Lösung erhält man das gebildete Polymere,
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyolefinoxyde besitzen eine hohe Strukturviskosität von
z.B. 5 bis 17 oder darüber· Solche Polyolefinoiyde
können zu verstreckbaren Filmen oder Fasern oder anderen geformten Gegenständen verfonnt werden. Beispielsweise kann das ao hergestellte PolyäthylenoxycL
mit einer Strukturviskosität von höher als 5 zu Bindern, wasserlöslichen zähen Filmen, Klebmitteln, thermoplastischen Harzen und Mitteln zum Verleimen und
Dicken verwendet werden.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert· .,
Die bau diesen Beispielen verwendetai Dialkylmagnesium- und Diarylmagnesiumverbindungen werden nach
folgender Methode hergestellt, wobei alle Arbeitsgänge
- 13 -0 0 9821 /1717 ·
BAD ORIGINAL
im Stickstoffstrom ausgeführt werden: Ein Alkyl- oder
Arylchlorid und Magnesiumfolie werden in Diäthyläther miteinander umgesetzt und so eine Diäthylätherlösung
des Alkylmagnesiumchlorids bzw. Arylmagnesiumchlorids -hergestellt· Beim Zusatz der fünffachmäquivalenten
Henge an wasserfreiem Dioxan zu der Lösung unter Kühlen,
fällt Hagnesiumchloriddioxanat aus» Nach Entfernen des
Hiederschlags durch Zentrifugieren oder Filtrieren wird
die Itherlösung eingedampft. Der Bückstand wird femer
im Vakuum bei 800C bis 1OQ0C erwärmt, um das koordinatiν-gebundene Diozan und die nichtumgesetzten Substanzen
zu entfernen. Als Bückstand verbleibt hierbei eine weiße
Masse oder ein Pulver aus Dialkyl·-bzw. Diarylmagnesium.
Die erhaltene Verbindung wird gut zerkleinert und gepulvert,
und als Katalysator verwendet.
Die Polymerisation wird in einer starkwandigen
Hartglasampulle mit 10 cm innerem Volumen ausgeführt* Der
nach obigem Verfahren hergestellte Katalysator wird in die
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BAD
Ampulle im Stickstoffstrom eingewogen und dann wird ein
zuvor gereinigtes und rektifiziertes Äthylenmonomeres in die Ampulle eingeführt, welche dann verschlossen
wird. Die Ampulle wird dann in ein Bad mit konstanter Temperatur bei 550C gelegt. Danach wird das Reaktionsprodukt
aus der Ampulle genommen. Nach dem Abdampfen
des nichtumgesetzten Monomeren wird das Produkt in Benzol aufgelöst und die sich ergebende Lösung in Äthyläther
gegossen, wobei ein festes Polymeres ausfällt. Die-Strukturviskosität des festen Polymeren wird unter
Verwendung eines Ubellohde-Viskosimeters In einer
wässrigen Lösung bei 350O bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle I zusammengestellt«
Obwohl die Ergebnisse je nach Art des organischen Badikals des Katalysators beträchtlich sehwan&eEi, steigen
im allgemeinen die Ausbeuten und die Strukturviskositäten
mit zunehmender Polymerisationszelt. Bei Diisobutyl- und Diphenylmagnesium-Katalysatoren steigen die Strukturviskositäten
nicht proportional mit der Polymerisationszeit j dies ändert eich jedoch, wenn eine polare Verbindung zu-
gesetzt wird»
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8AD ORiQINAL
Katalysator einge- |
Gew.
(g) |
fülltes
Honome- |
Tabelle I | - |
Strukt
•«4 #|V>A Al |
|
Bei- | Art | 0,12 | res (g) | Polymeri | Polymerprodukt | VlSKOSl |
spiel
Hr. |
η | 5,8 | sat i OQS- zeit |
Ausbeute | 1,20 | |
Hg(CHi)9 | κ | B | ■<sta.) | • M | 5,2 | |
1 | η Jj£ | W | η | 1 | 1,6 | 7.9 |
2 | ti | ,0,11 | It | 3 | 4,7 | 10,8 |
3 | « | £ Il | 5,5 | 5,5 | 8,5 | 4,1 |
4 | Mg(C2H5). | η | η | 8 | 12,2 | 8,2 |
5 | nt -* * | R | η | 1 | 4,5 | 11.5 |
6 | It | It | 3 | 7,9 | 16,3 | |
7 | η | ^ η | 2,6 | 5,5 | 16,1 | 0,8 |
8 | Mg(n-C,H, | R | R | 8 | 25,8 | 2,1 |
9 | w 3 f | H | It | 1 | 5,1 | 4,6 |
10 | η | > 0,11 | H | • 3 | 6,9 | 5,5 |
11 | η | -If | 2,6 | 5,5 | 15,8 | 1,2 |
12 | Mg(i-CrH> | η | η | 8 | 25,4 | 2,4 |
13 | It | It | 1 | 5,2 | 3,7 | |
14 | O | , 0,15 | 3 | 11,0 | 9,0 | |
15 | It | Il | 2,9 | 5,5 | 18,7 | " 0,7 |
16 | MgCn-C jy λ | η | It | 8 | 37,0 | 2,7 |
17 | B | It | 1 | 4,0 | 13,0 | |
18 | n | ,0,15 | η | . 3 | 10,5 | 13,8 |
19 | η | 2,9 | 5,5 | . 17,4 | 0,5 | |
20 | It | 8 | 27,6 | 0,8 | ||
21 | - N | 1 | 4,9 | 0,8 | ||
22 | η | 0,17 | It | 3 | 10,3 | 0,7 |
25 | « | η | 2,5 | 5,5 | 19,8 | . 0,6 |
24 | Μ&)ο | n | M | 8 | 26,2 | 2,7 |
25 | ο!) ά | η | 1 | 3,6 | ||
26 | « | ir | 3 | 8,6 | 1-3 | |
27 | R | 5,5 | 12,8 | |||
28 | 8 | 15,7 | ||||
-16-
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In der folgenden Tabelle II sind die Ergebnisse
von Polymerisationen unter Verwendung der Koordinationskomplexe von Diäthylmagnesium mit Diäthyläther und cyclischen
Ithera aufgeführt. Diese Koordinationskomplexe sind hergestellt durch Umsetzen von Diäthylquecksilber
mit Magnesiumfolien in den entsprechenden komplexbildenden Mitteln als Lösungsmittel und sorgfältiges Abtrennen
des Lösungsmittels im Vakuum bei niedriger Temperatur. Der Komplex mit Diäthyläther ist bei Raumtemperatur instabil
und wird unter Kühlen bei unterhalb -1O0G verwendet.
Die Komplexe mit Dioxan und Tetrahydrofuran sind bei Baumtemperatur
kristallin oder halbfest. Der Komplex mit Dioxan ist besonders stabil. ■
Bei spiel - Br. |
Katalysator | eingef· Monome- res Cg) |
,6 ,7 ,8 |
Reakt. Zeit (Std.) |
Polymeres Ausbeute Strub el) tür ' u ■ u viskos. |
1t,5 10,9 6,5 |
29 30 51 |
MgÄt9-Diäthyläther 1 Hg£t5-2 Dioxan 1 MgAtp-2 Tetrahydrofuran 1 |
717 | 7 7 1 |
20,6 33,5 8,3 |
- 17 - | |
0098: | ||||||
2 1 / 1 |
BAD
Die Katalysatorinenge beträgt O,lg und die
anderen Bedingungen sind die gleichen wie in den Beispielen 1 bis 28. Wie aus der Tabelle II ersichtlich,
sind die Aktivitäten der Katalysatoren höher als in dem
Fall, wenn MgAtρ einzeln benutzt wird.
Bei diesen Beispielen wurde Diäthylinagnesium mit einem Zusatz von Triäthylamin als Katalysator
verwendet. Die Arbeitsgänge sind die gleichen wie in den vorhergehenden Beispielen. Die. Ergebnisse,
welche bei Polymerisationen erhalten werden, bei denen
die Menge des zu 0,1 g Diäthylmagnesiuia zugesetzten
Triäthylamins und die Reaktionstemperatür verändert
werden, sind in Tabelle III angegeben.
- 18 -
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Beispiel zuges. Molver- eingef. Triäthylamin hältnis lionome-(g)
H/Mg res (g)
Hr. Eeakt. Eeakt.
Temp. Zeit
OC) (Std.)
Temp. Zeit
OC) (Std.)
Polymeres
Ausbeute Strukturen) viskosität
O
O
CD
CO
KJ
O
CD
CO
KJ
τ-"
32
33 34 35 36
37
38
0,05
0,1
1,0
0,08
0,13
0,46
0,41 | 2,6 | 35 | 20 |
0,82 | 2,6 | 35 | 20 |
8,2 | 2,6 | 35 | 20 |
O | 4,0 | 75 | 1 |
0,65 | 4,0 | 75 | .1 |
1,06 | 4,0 | 75 | 1 |
3,75 | 4,0 | 75 | 1 |
1,8 2,3 2,9 0,7 1,8 1,7 1,4
8,1
13,8
15,8
8,7
9,4
12,7
12,3
Beispiel 35 erläutert den Fall, bei welchem kein
Triäthylamin zugesetzt ist. Die Ergebnisse in Beispiel 36 bis 38 beweisen einen bemerkenswerten Beschleunigungseffekt
des Triäthylamins· Auch das Molekulargewicht
des Polyserenprodukts ist erhöht· Beispiel 34 erläutert den Fall, in welchem eine große Menge Amin
verwendet wird, wie sich aus dem Wert des ii/%-Yerhältnisses
von 8,2 ,.: ergäbt· Die große Amininenge · ; ·
beeinträchtigt die Polymerisation nicht schädlich, sondern verbessert vielmehr die Ausbeute und Strukturviskosität.
In die gleiche Ampulle wie bei den Beispielen 1 bis 28 werden 0,04 g Biäthylmagnesium und dann 0,06 g
Äthylacetacetat unter Kühlen bei -2O0Q gegeben» Ferner
werden 2,0 g Ithylenoxyd zugegeben und die Ampulle verschlossen·
Man läßt die Polymerisation fortschreiten, indem man die Ampulle bei tOtC 24 Stunden lang liegea (il..
läßt· Hierbei erhält man bei gleicher Arbeitsweise wie
- 20 -
0 0 9 8 2 1/17 17
BAD ORIGINAL
-2ö- ■
in den Torstehenden Beispielen 1,45 g eines weißen,
festen Polymeren mit einer Strukturviskosität von
9,4.
Die gleiche Ampulle wie bei den Beispielen 1 bis 28 wird unter Kühlen bei-20°C mit 0,04 g Diäthylmagnesium
und dann mit 0,67 g 8-Hydrocychinolin beschickt,
wobei in kleiner Menge ein gelbes Reaktionsprodukt gebildet wird. Ferner werden 2,0 g Äthylenoxyd zugegeben
und die Ampulle verschlossen. Man läßt die Polymerisation
fortschreiten, indem man die Ampulle bei 1O0C 24 Stunden
stehenläßt. Aufgrund der gleichen Arbeitsweise wie in
den vorstehenden Beispielen erhält man 1,38 g eines weißenB festen Polymeren mit einer Strukturviskosität
von 11,1«
"Si:
Zu'S Om^ einer;Äthylätherlösung, welche 0,05 g
Diäthylmagne&lüm enthält«, werdea 0§ö5 g Siäthvlamin unter' '
a sugesetato lack einer.Weile werden 2eö g Äthylenoxyd
0 0 9 8 21/17 1? -21
BAD ORfGlA;3"
■;. ~ 21 -
zugegeben und die (lasampulle verschlossen· ■
!Man läßt die Polymerisation fortschreiten, indem
man die Ampulle bei 350C 10 Stunden still stehenläßt.
Aufgrund der gleichen Arbeitsweise wie in den vorstehenden Beispielen erhält man 1,21 g eines weißen, festen Polyäthylenoxyds, welches wine Strukturviskosität von 8,3
aufweist, .
Beispiele 42 bis 46
In dieselbe Glasampulle, wie sie in den Beispielen
1 bis 28 beschrieben ist, werden nach gründlichem Durchspülen mit Stickstoff 0,15 g einer der nachstehend aufgeführten
organischen Jfognesiumverhindungen eingebracht»
Dann wird eine bestimmte Menge Propylenoxyd zugegeben und
die Glasampulle verschlossen· Man läßt die Polymerisation fortschreiten, indem man die Ampulle in ein Bad mit konstanter
Temperatur bringt· Das Eeaktionsgemisch wird in Benzol gelöst und die Lösung mit verdünnter Salzsäure
behandelt, um den Katalysatorrückstand zu entfernen· Die
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0 0 9 8 21/1Y17
BAD
Benzollösung wird einmal mit Wasser gewaschen und dann
über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Beim Verdampfen
des Benzols wird ein Polymeres als Rückstand erhalten. Bas polymere Produkt wird einmal in heißem
Aceton gelöst und die Lösung bei -300C gekühlt» um *
den in der Kälte acetonunlöslichen Teil von dem in der Kälte acetonlöslichen Teil abzutrennen.. Die Strukturviskositäten
der beiden Teile werden in Benzol bei 350G bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IY
susammengesteilt·
- 23 -
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BAD ORIGINAL/.
° K\ CD OJ OO
Beispiel Katalysator eingef* .
■"iir» IIonoineres Toiap· Seit
(g) ^ocj (Tage)
Polymer i,d* Kälte . i.äe Kälte
Ausbeute öoetonun«- aoetonlös-Iqsl,
Teil licher Teil (^) SÄ, Visk, Struktur-
^ viskosität
42 | Kg(C2H5)2 | 3,9 | 35 | 2 | 1,1 | 36 | 11,0 | 0,96 |
43 | Ms(G2Hk)2-2 | 4,1 | O | 5 | 0,15 | 49 | 9,1 | 1,36 |
Dioxan | ||||||||
44 | Mg(C2H^)2 | 4,4 | 18 | 14 | 2,3 | 43 | 17,5 | 1,19 |
45 | 4,4 | 18 | 14 | 2,5 | 30 | 6,1 | 0,53 ί | |
46 | 4,4 | 18 | 14 | 1,8 | 33 | 7,2 | 0,88 |
DIe Prüfungsergebnisse mit Böntgenstrahlenbeugung
neigen, daß der in der Kälte acetonunlösliehe
Teil des Polymeren kristallin ist· Das Infrarotspektruin des in der Kälte acetonunlöslichen Teils
zeigt inifolge der Kristallini tat bemerkenswerte Absorptionsbanden. Demgemäß vrar das Polymerenprodukt
dieses Beispiels. :.,L· stereoregulär· Der.
in der Kälte acetonlösliohe Teil ist fast amorph,
doch ist seine große Strukturviskosität bemerkenswert.
Zu 1 cm einer 0,1 g Diäthylmagnesium enthaltenden Äthylätherlösung werden unter Kühlen 0,04 g
Pyridin zugesetzt. In das Gemisch werden 4f4 g Propylenoxyd
gegeben und das Gemisch, bei 350C stehengelassen»
Hach zwei Tagen wird das Reaktionsgemisch wie in den Beispielen 42 bis 46 behandelt. Das erhaltene feste Polymere wiegt 1,84 g und besitzt eine
Strukturviskosität von 9,8· Der in der Kälte acetontmlösHche
teil beläuft sich auf 37$ der Gesamtmenge
00 98 2 1 /1.71.7...' \ - 25 -
BAD ORfGINAL
- 25 - ■■·■.■
ier in dfen
benen allgemeinen Arbeitsweise werden I
Propelenoijd miöhpolyBerisiert. Eine 1 cur Ithylätber* /
lcSsimgr mit 0,1 gDiathylm%o0Sium, 2,2 g Ithylenoxyd
2,9 g Propyl^iio^d entlialtenden iapulle wird iß eiaem
. Nach 48 Stunden wird das .Eeaktionsgemisca heraus«
und das nichtumgesetzte Monomere und Äthyl-»
Ether werden im Vakuum abdestilliert. Der Biickstand
wird in Chloroform aufgelöst und die Lösung mit verdünnter SaIasäure unter Kühlengewaschen, um den Katalysatorrüokstand zu entfernen· Bann wird weiter mit Wasser
gewasohen. Pas Oüoroform wird aus der Chloroformldsung
abdestilliert und der Eüokstand im Vakuum getrocknet»
wobei 1,72 g eines kautsohukähnliohen» amorphen Polymeren
zurückbleiben· ·
17
: ■?
49
,Verwendung τοη O1I g eimas
Beispiele» 5 bis 8 als j
werden 4t6 g
bei 15^C bloekpolpierisiert» Kaeh 24 Stunden wird
das Beaktionsgemisch in 20 cm^ Benzol gelöst und die
lösung zur Entfernung des Katalysatorrückstandes mit
1Q$iger Salzsäure gewaschen. Das Benzol wird aus der
!lösung abgezogen» wobei t,3g eines Polymeren zurückbleiben, welches dann mit Aceton bei umgebungstemperatur
behandelt wird, um den löslichen feil abzutrennen.
Der acetonunlösliehe feil beträgt 28$ des gesamten
Polymeren und besteht aus einem niqhtklebrigen Feststoff, welcher bei 1150C schmilzt· Me Prüfungserg*b~
nisse der B8»tgen$trablbeugung ergeben» daß der Stoff
krleteXialet·- Be* acetoslSsliche feil ist ein
rigei», hailfester Stoff· ·
2?
t t/i" Tt 7
BAD
Unter Verwendung von 0,1 m einer Itherlösung,
welche 0,1 g wie in den Beispielen 5-bis 8 hergestelles
Diäthylmagnesium enthält» werden 2,4 g
Styroloxyd bei 5°C polymerisiert. Hach 36 Stunden
wird eine gelbe viskose Flüssigkeit erhalten. Das Produkt wird in 20 cm^ Benzol gelöst und die Lösung
zur Entfernung des Katalysatorräekstandes mit Wiger
■f.. ■»» ■
Salzsäure gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem
Kaliumcarbonat getrocknet und das Benzol bei 80°C/10 mm Hg, 10 Stunden lang abgesogen, wobei 1,4 g
eines schmierigen Polymeren hinterbleiben, welches eine Strukturviskosität von 0,17 (in Benzollösung} bei 350C)
aufweist.
- 28 -
0 0 98 2 1/UtTUJ-.* , „r^
Claims (1)
- - 28 -Patentansprüche:1. Verfahren zur Polynerisation von Olefinoxyden in Gegenwart katalytisch wirkender organischer Magnesiumverbindungen der Formel MgBp, in welcher E Kohlenwasserstoffreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator eine solche Kagnesiuraverbindung obiger Zusammensetzung verwendet, die im wesentlichen von Substanzen befreit ist» «eiche die kationische Polymerisation katalysieren, und daß man eine Polymerisationstemperatur von -3O0C bis + 8O0C einhält.2« Verfahren nach Inspruch % dadurch gekennzeichnet* daß man den Katalysator in Form seines isoliertem Eeektionsprodukts bzw* Koordinationskomplexes mit einer Lewis-Base verwendet, welche mindestens eines der Elemente Stueratoff oder Stickstoff im Molekül enthält.tf11 BAD ORIGINAL3- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man als liewis-Base Äther* Diäthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Triäthylamin verwendet.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Poly merisation in einem inerten Lösungsmittel ausführt.00982 1/1717 BAD ORIGINAL
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GB870418A (en) * | 1959-06-12 | 1961-06-14 | Petrochemicals Ltd | Improvements in or relating to the production of polymers of mono-epoxides |
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-
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