DE1520484A1 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylfluorides - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des VinylfluoridesInfo
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Description
E. I.DÜ PONT DE NEUOURS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington 98, Delaware, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylfluorides
Die Erfindung betrifft die wirtschaftliche Herstellung von
Polymerisaten, z« B. des Vinylfluorides.
Ein besonders empfehlenswertes Verfahren zur Polymerisation
von Vinylfluorid zu Polyvinylfluorid und dergleichen besteht darin, dass nan ein geeignetes Rührgefäss mit Wasser, einem
wasserlöslichen Katalysator, z. B. a^'-Diguanyl-^^'-azopropandihydrochlorid
und einem Vinylfluoridetroia beschickt,
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wobei die Menge des eingesetzten Wassere im Bereich des
0,1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 2Qfachen des Gewichts des
monomeren Vinylfluoridea liegt* Das HeaktionagefHss wird
auf einen Druck von 25 bis 1000, vorzugsweise 150 bie 1000 Atm. und einer Tenperatur von 25 bis 250, vorzugsweise
50 bis 25O0C gehalten, wobei Arbeitsbedingungen und Konzentration·der
Beschickung so eingestellt werden, dass die Polymerisation des Vinylfluorides erfolgt. Aus dew Reaktionsgefäes
wird eine Aufschlämmung von feinteiligem Polyvinylfluorid in Waeoer mit ausreichender Geschwindigkeit abgezogen»
um Polymerisationebedingungen im ßeaktionsgefäss
aufrechtzuerhaltenο Nach Abtrennung des Polyvinylfluorides
aus der Aufschlämmung duroh Filtration, Schleudern oder dergleichen
kann das Polyvinylfluorid in Porn eines Pulvers oder Kuchens mit Wasser oder einen organischen Lösungsmittel
gewaschen und getrocknet worden. Ein Verfahren dieser Art ist in der USA-Patentanmeldung 8er. No. 856 573 vom
1. Dezember 1959 beschrieben.
Das monomere Vinylfluorid kann durch Hydrofluorierung von
Acetylen nach dem Verfahren genäas USA-Patentschrift 2 118 hergestellt werden. Es kann auch durch Dehydrofluorierung
von 1,1-Difluoriithan unter Anwendung der in den USA Patentschriften
2 480 560, 2 599 631 und 2 674 632 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Zu don bei diesem Verfahren verwendbaren v/asaerlöBlichen
Katalysatoren gehören die freie Radikale erzeugenden Katalysatoren: Wasserlösliche Salze anorganischer Persäuren,
Ε« B. Aomoniumpersulfat, Kaliumpereulfat, Kaliumperphosphat,
Kaliumparcarbonat; organische Peroxyde, welche hydrophile Gruppierungen von genügender StUrke enthalten, un sie wasserlöslich zu dachen, z. B. ß,ß'-Dicarboxypropionylperoxyd,
t-Butylhydrogenperoxydj die Alkalisalze carboxylierter
Azonitrile von der in der USA-Patentschrift 2 520 338
beschriebenen Art, z. B. afa'-A2obis(a-methyl-Y-carboxybutyronitril), a,at-ABobis(a,YtY-trinethyl-Y-carboxybutyronitril), a,af-ABobis(a-siethyl-Y-phenyl-Y-carboxybutyronitril),
α,α'-AeobiaCa-propyl-Y-carboxybutyronitril), a,tt'-AEObis(a,Y-diisiethyl-Y-carboxyvaleronitril); und anorganische saure
Salze von Aeoamidinen von den in der USA-Patentschrift
2 599 299 beschriebenen Arten» b. B. die Dihydrochloride von 2,2»-Diguany1-2f 2 *-azopropan, 2,2*-Biguany1-2,2'-azoLutan,
2,2t-Bis(H-Phenylguanyl)-2,2t-azopropan, 2,2'-Bis(!rfN-diäthylguanyl)-2,2'-azopropan und 2,2l-Bis(H«hydroxyäthylguanyl)-2,2tazopropan.
Die Kosten des Katalysators, der auch als Polynerisationserreger bezeichnet wird, machen den Hauptanteil der Kosten
dieses Polymerisationsverfahrene aus. Obgleich Katalysatornengen von weniger ale 0,001 bis zu 2 ^, bezogen auf das
Gewicht des eingesetzten Vinylfluorides, verwendet werden
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können, stellt selbst der niedrigste Prozentgehalt bei der technischen Herstellung von Polyvinylfluorid eine ganz erhebliche Materialmenge dar.
Versuche, den Katalysator aus dem Reaktionoprodukt für eine erneute Verwendung wiederzugewinnen, waren erfolglose Wie
oben erwähnt, bildet der Katalysator bei der Polymerisation freie Radikale. Die freien Radikale kombinieren sich bekanntlich mit Molekülen des polynerisablen Monomeren unter Bildung
neuer freier Radikale, welche sich ihrerseits mit v/eiteren Monomerenmolekülen kombinieren, um noch weitere freie Radikale zu erzeugen usw. Auf diese Weise werden lange Polymerenketten gebildet. Das Wachstum der Polynerenkette endet, wenn
das ein freies Radikale tragende Polymerenfragment auf ein anderes freies Radikal stösst. Jedenfalls wird der Katalysator
durch diese Art von Polymerisation verbraucht, so dass praktisch nur wenig wiederzugewinnen übrig bleibt.
überraschenderweise jedoch bietet die vorliegende Erfindung
die Möglichkeit, mindestens einen Teil des Abfallwassers
im Polymerisationsverfahren wieder au verwenden und dadurch Katalysator zu sparen. Trotzdem nämlich dieses Kreilaufwasser praktisch keinen Katalysator enthält, ermöglicht seine
Wiederverwendung im Verfahren eine Verminderung der Zufuhr von Frischkatalysator, der zur Herstellung des gleichen PoIymerisationsproduktee notwendig ist, um etwa 10 bis 25 f« oder
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mehr ο Weitere Ersparnisse werden erzielt, wenn nan das Wasser
ausser der Kreislaufführung so behandelt, dass sein spezifischer
Y/iderstand auf mindestens 50 000 Ohn.cin, vorzugsweise
mindestens 200 000 0hn.cn, erhöht und sein Sauer« stoffgehalt auf weniger als 50 Teile je Million vermindert
wird ο Natürlich kann nan durch die Kreislaufführung des
Abfallwassers die Menge an Frischkatalysator, die bei einen bestirnten Ansatz notwendig ist, zwar vermindern, aber
nicht völlig auf die Anwesenheit von Katalysator im Kreislaufwasser
verzichten, und zwar entweder durch Zusatz von festem oder in Wasser gelösten Katalysator.
Die Erfindung wird hier zwar an der kontinuierlichen Herstellung von Polyvinylfluorid erläutert, aber sie ist nicht auf
dieses Verfahren beschränkt. Auch bei absatzweiser Durch·«
führung der Polyneriaation führt die Erfindung zu einer Abnahme der Katalysatornenge, die für die Herstellung eines
wertvollen Produktes erforderlich ist» Die Erfindung ist auch für die Polymerisation von Vinylfluorid allein oder von diesera
in Kombination mit irgendeiner anderen polynerisablen organischen Verbindung geeignet, die mindestens eine äthylenische
Doppelbindung enthält. Beispiele für weitere Ithylenverblndungen,
die mit Vinylfluorid nach dem Verfahren der Erfindung
nischpolymerisiert werden können, wobei das Vinylfluorid
den Hauptbestandteil darstellt, sind einfach ungesättigte Kohlenwasserstoffe» wie Äthylen, Propylen, Isobutylen und
Styrol j halogensubstituierte iithylene, wie Vinylchlorid,
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Vinylbroiaid, 1,1-Dichloräthylen, 1f 1-Bifluoräthylen, Difluorchlorfithylen, Trifluorchlorethylen und Tetrafluorethylen;
Vinylester, wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylbenaoat und Vinylester anorganischer Säuren; Vinylather wie Vinyliithyläther und Vinyldioxolan; Vinylketone wie Methylvinylketon;
H-Vinyliraide wie N-Vinylsuocininid und H-Vinylphthalinid;
Acryl- und Methacrylaäuren und ihre Derivate, wie Ester,
Nitrile, Amide, Anhydride und Säurehalogenide einsohliesslioh
Methylnethaorylat, Allylnethaorylat, H-Butylnethacrylauid usvr·,
Derivate von Kalein- und PunaraUure, wie Diiithylnaleat und
Bine thyIfuoarat.
Die gewonnenen Vinylfluoridpolyuariaate sind in Form von Pil-Ben, Pollen, Tufeln, Bändern, Streifen, Stuben, Bohren und
anderen geformten Gebilden wertvoll. Sie aind ferner als Uber-MU^maeoen für Genebe, Leder, oellulosehaltige Stoffe, wie
Papier und dergleichen geeignet. Ea ist ferner nö^'lich, diese
Vinylfluoridpolynerisate nlt üeiohnachern, Modifizlerungsaitteln, Stabilisatoren, Weichmachern, Farbstoffen, Pigmenten, Füllstoffen usw. zu koubinieren.
Der weiteres Erläuterung der Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele.
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Als Beispiel 1 wurden ein Strom von filtrierten, entionieiertemt von Sauerstoff befreitem Verfahrenswasser, welche β
zuvor nicht bei der Polymerisation eingesetzt worden war, ausamnen mit der gleichen Menge Kreislaufwasser, welches
ebenfalls filtriert, entionieiert und eaueratofffrei gemacht norden war, kontinuierlich In ein Reaktionagefäas
aus rostfreiem Stahl eingeführt, und zwar beide Ströme mit einer Geschwindigkeit von je 108,9 kg/Stunde, so dass
eine Gesamtwaeserbeaehlckungsgeschwindigkeit von 217»8 kg/Stunde vorlag. Daa Wasser wurde durch einen Filter ohne Verminderung des Durchtrittequereohnitta (full-flow in-line filter)
und eine £ntionisierungskolonne geleitet und dann durch
Berieselung mit Stickstoff sauerstofffrei gemacht, bevor
es in das Reaktionsgefäee eingeführt wurde· Das Dihydrochlorid von SjS'-Diguanyl-Z^'-azopropan wurde dem Verfahr ensvra as er in einer solchen Menge zugesetzt, dass die
Konzentration in der gesamten Waaaerbeschiokung 103 Teile
Katalysator je Millionen Teile der gesamten Y/asserbeschikkung betrug. Der spezifische Tf id erstand des Wassers betrug
1 000 000 Ohn.cn. Gleichzeitig wurde Vinylfluorid mit
einer Geschwindigkeit von. 21,8 kg/Stunde dem Reaktionsgefäes zugeführt«. Bie Temperatur des ReaktionogefUsses
wurde auf 97°0 und der Druck durch automatische Lenkung
der Geschwindigkeit, nit welcher das Produkt abgezogen
wurd·, auf 281 kg/cm2 gehalten.
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3)er Inhalt des Reaktionagefäaaes wurde kontinuierlich gerührt,
um eine innige Mischung der liesehickungaströme sicherzustellen ο Die Produktaufschlärnnung, die aus feinteiligem Polyvinylfluorid
und Wasser bestand, wurde mit einer Geschwindigkeit
•3
von 368ρ 5 kg Polyraerisat/Stunde/ra Reaktionsraunvolunen abgezogen. Das Polyneriaat wurde von den V/asser durch Filtration
getrennt und als ein praktisch trocknes Pulver gev/onnen. Das P bei der Filtration anfallende V/aeser ist das Kreislaufwasser,
welches mit zusätzlichen Verfahrensv/asser vereinigt wurde, um
insgesamt das Beschickungswasser zu bilden.
Es wurde die Sehiaelz-Fliess-Zahl des gewonnenen Polyvinyl«
fluorides ermittelt, Vielehe ein Anzeichen für das Molekulargewicht
ist«, Die Schraelz-Fliees-Zahl iat das Quadrat des in
Zoll gemessenen durchschnittlichen Durchmessers, einer grob kreisförmigen Folienscheibe, die durch fünfninutigee Pressen
»einer Scheibe von 2,5 cn Durchmesser, die aus 1,00 + 0,01 g
des au testenden Polymerisates in getrockneter feinteiliger verdichteter Form besteht, zwischen zwei polierten chromplattierten
Stahlplatten bei 260 ^ 10C unter einer Ge.sautbelastung
von 5 575 kg gewonnen wirdo Dis SehneIz-Fliees»
Zahl wird nach folgender Methode bestini.it: Eine abgewogene
Menge des feinteiligen Polymerisates (1,00 ^ 0,1 g}„ getrocknet bis auf einen V/assergehalt von weniger als 0,2 Gew.$t
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-.;ird in die 2,5 cm Durchmeaaer aufweisende Form einer metallurgischen Rahmenprease (Bauart Buehler) eingebracht. Der
Stempel wird eingesetzt und die Form einige wenige Augenblicke bei einer Belastung von etwa 2 268 kg gepresste Nach
Entfernung der Last, Entnahme und Ausbau der Form hat die entstandene
PolymerisatBoheibe einen Durchmesser von 2,5 cn und
eine Dicke von etwa 2,5 mn. Die Polyrierisatscheibe wird zwischen zwei polierten, chroraplattierten Stahlplatten von einer
Didce von 0,5 ram und 12,7 x 20,3 cm Fläche mit geglätteten
Ecken und Kanten zentrierte Diese Anordnung wird nun zwischen
den Platten einer öarver-Laboratoriumepresae zentriert,
wobei die Teoperatur an der Oberfläche des Mittelpunktes
jeder Platte auf 260 + 1°C gehalten wurde» Die Carver-Presse
hat elektrisch beheizte Platten von 12,7 χ 12,7 era und ist
für eine Belastung von bis zu etwa 10 Tonnen ausgelegt« Die
Polymerisatsoheibe wird dann 5 Hinuten bei dieser Temperatur
unter einer Belastung von 5 575 kg gepresst, die an den Zeiger des Messgerätes abgelesen wirdo Wenn die Masse
schmilzt und ihr Durchmesser zunimmt, muss man die Presse
periodisch aufpumpen, um die Belastung konstant zu hulten»
Fach Beendigung der fünfninutigen Pressaeit wird die Belastung
sofort entfernt und die aus Platte-Polynerisat-Platte bestehen-=
de Anordnung aus der Presse entfernt und schnell in kaltes
V/asser getauchte Haohdem nan die Anordnung mehrere Minuten
unter V/asssT- ^ela&ssn hat9 nimmt-nan die Platten ab und
entfernt die P«iienacheibe, trocknet sie mit KLiesspapier
und bestimmt ihren Durchmesser auf 0,254 mm genau* Wenn die
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Scheibe unregelnäsaig ist, misst man 8 Durchmesser und bestimmt das arithmetische Mittel« Das Quadrat dieseB Durch-Bchnitta-DurchneBsera
ist die Schnielz-Pliess-Zahl des Polymerisates· Die Sohnelz-Pliess-Zahl für das Polyvinylfluorid
von Beispiel 1 beträgt 7,3.
Als Beispiel 2 wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren mit der liassgabe wiederholt, dass die Zuführungsgeschwindigkeit
des Kreislaufwassers auf 65,4 kg/Stunde verringert und diejenige
des Verfahrenswassera auf 152,4 kg/Stunde erhöht
wurde, ao dass die GeeaiitbeechickungB-Geschwindigkeit des
Wassers auf 217,8 kg/Stunde blieb. Un das gleiche Polyvinylfluorid (Sohme Iz-FHe as ~2ßhl 7,3) bei gleicher Productionsgeschwindigkeit
von 363,5 kg/Stunde/sr Reaktionsraumvoluiaen
ohne Änderung anderer Bedingungen zu erhalten, misste eine Katalysatorkonsentration von 112 Teilen je Millionen Teile
Gesaiatbeachiokungswaseer eingehalten werden.
Als Kontrollverauch A wird das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt,
aber ohne Einsäte von Kreislaufwasser. Vieinehr wurden als
V/asserbeschickung 217,8 kg/Stunde Verfahrenswasser verwendet,
Um das gleiche Polyvinylfluorid (Sehiaelz-Fliess-Zahl 7,3) bei
gleicher Produktionsgeschv/inöigkeit von 368,5 kg/Stunde/m'
Reaktionsraunvoluoen ohne Änderung der anderen Bedingungen
£U erhalten, musste eine Katalysatorkonzentration von 129 Teilen je Millionen Teile Beaohickungsvvasaer angewendet werden^
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also eine;--Erhöhung νοκ 25S3 5& gegenüber den in Beispiel 1
Terweiideleii Katalysator \mö. von 15,2 $ gegenüber den in
Beispiel 2 verwendeten Katalysator.
Als Kontrallversvich B wurde das Verfahren des Beispiels 1
wiederholt, aber ohne Ein8ata von Verfahrenswasaer. Vielmehr
Wurden 217,8 kg/Stunde Kreislaufwasser als Beschickung ■verwendet. Ben Kreißlaufwasser wurde kein Katalysator zügesetetf
ββ wurde kein Polyuerisat gebildet.
Be i a pi e 1 5
Beispiel 1 wurde wiederholt, d. he es wurde mit 50 % Kreislaufwasser und 50 $ Yerfahrenswi'sser als V/asserbeschickung
gearbeitet, jedoch mit der Hassgabe, dasi? liier als Katalysator
Kaliumpersulfat eingesetzt wurde. Es war eine Verringerung
der Katalysatormenge notwendig,, uia ein Polyvinylfluorid ssu erhalten, das in bezug auf Menge und Qualität
deia ohne Kreislaufwasser erhaltenen Produkt entspricht.
Bei s ρ i el g 4
Beispiel 1 wurde wiederholt, d. h. es wurde nit 50 ^ Kreislauf
wasser und 50 $ Verfahrenswasser als V/asserbeschickung
gearbeitet, Jeöoehmit dar Massgabe, dass hier als Katalysator
ßtß'-Biscarlsoxypropioayl-peroxyd verwendet wurde β Es war
eia© Yerringerung der Katalysatorinenge notwendig, um ein
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Polyvinylfluorid zu erhalten, das in bezug auf Menge und Qualität dem ohne Verwendung von Kreislauf .wasser erhaltenen Produkt
entsprichtο
Beispiel 1 wurde wiederholt, d. h« es wurde Hit 50 i» Kreislaufwaeser und 50 # Verfahrenawaaaer als Y/asaerbesohickung
gearbeitet, Jedoch nit der Massgabe, dass hier das Natrium-8als von αt a'-Azobis-(a,Y,Y-trimethy1-Y-carboxybutyronitril)
als Katalysator eingesetzt wurde« Ks war eine Verminderung der Katalysetonaenge notwendig, un ein Polyvinylfluorid au gewinnen, das in bezug auf Menge und Qualität demjenigen entspricht,
das ohne Einsatz von Kreislaufwasser erhalten wurde.
Beispiel 1 wurde wiederholt, d. h. es wurde iait 50 $>
Kreislaufwasser und 50 i*. Verfuhrenswässer als Gesaiatwasserbeschiokung
gearbeitet, jedoch nit der Hasegabe, dass hier als Katalyeatoir das Dihydroohlorid von 2,2'-Diguany 1-2,2'-azotiutan verwendet wurde. Es war eine Verringerung der Katalyaatorrienge
notwendig, um ein Polyvinyl zu erhalten, das in bezug auf Menge und Qualität demjenigen Produkt entspricht, das ohne Verwendung von Kreislaufwasser erhalten wurde ο
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B ei s -ρ- 1 e 1 e 7 und 8
Der Kontrollprobe Λ für diese Beispiele war den Kontrollverauch
A für die Beispiele 1 und 2 ähnlich. Daa Verfahrenawaaaer
wurde filtriert, entioniaiert und von Sauerstoff befreit»
Sein apezifiaoher \/ideratand betrug 1 000 .000 0hn.cn. Ea wurde
ein waeaerlöalicher Katalysator, nämlich daa Dihydrochlorid
von 2>2t-Diguanyl-2J2f«-azopropanf den Waaser in solcher Menge
ssugeaätsst, dass 65 'feile Katalyaator je Millionen Teile Wasaer
enthalten waren. Das den Katalyaator enthaltende Wasser wurde im Reaktionsgefäas 'mit einer Geschwindigkeit von
272,2 kg/Stunde ssugeführtp Gleichseitig wurde den Reaktionagefäaa
Vinylfluorid mit einer Geachwindigkeit von 29»5 kg/Stunde zugeführt. Das Reaktionagefäaa wurde auf einer Tenperatur
von 970C und einen Druck von 562,5 Atm. gehalten.
Der Inhalt des Reaktionsgefäaaea wurde gerührt und eine Produktauf
achlünnung kontinuierlich abgezogene Die Geachwindig»
keitp nit welcher die Aufschlännung entfernt wurde, entsprach
288p4 kg Polyvinylfluorid/Stunde/ra' Reaktionaraunvolumen. Das
Polymerisat wurde abfiltriert und gewaschen. Seine Schxnelz-Flieaa-Eahi
betrug 6,8.
AIa Beispiel 7 wurde Kreialaufwaeser von der eraten Filtration
gefiltert, entioniaiert und aau erst off frei geraacht und ala
Wasaerbeschickung v©rwendeto Sein apezifischer Widerstand
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J?-993
tetrug 1 000 000 OhnoCni. Die Zufiihrungageachv/indigkeit
iss Vinylfluoridea wurde auf 29»5 kg/Stunde gehalten und die
Zuführungsgeschwindigkeit de8 Y/assers blieb auf 272,2 kg/Stunde,
Temperatur und Druck im Reaktionsgefäsa waren die gleichen wie
bei Kontrollversuch A (562,5 Atra. "bzw. 970G)3 Un Polyvinylchlorid von diner Sehne iz-Fliea-s-Zahl von 6,8 nit. einer Geschwindigkeit
von 288,4 kg/Stunde/in Reaktion3raunvolumen
zu erhalten, war eine Konzentration von nur 53 Seilen Katalysator
je Millionen Teile \7asaer notwendige Daa stellt eine
Katalysatorersparnis von 18,5 f* dar.
Als Beispiel 8 wurde Beispiel 7 wiederholt, aber ohne das
Kreialaufwaeser zu entioniaieren· Sein spezifischer ¥/iderstand
betrug 250 000 0hm.cn. Es konnte eine 9$ige Verringerung
an Katalysator erreicht vjerdenj um Polyvinylfluorid (Schmelz-FliesB-Zahl
6,8) mit einer Geschwindigkeit von 288P4 kg/3tun~
de/ia Reaktionaraumvolumen zu gev/innen, v/ar eine Konzentration
von 59 Teilen Katalysator je Hillionen Teile Beschickun£rsv/as~
ser notwendig,,
Als Kontrollversuch B wurde Beispiel 8 mit der Massgabe wiederholt, dass den Kreislaufwasser kein Katalysator zugesetzt wurdeo
Wie bei Kontrollverauch B des Beispiele 1 vmrde kein Polymerisat
gebildet.
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Claims (1)
- Verfahren' aur Bolyiaerisation von Vinylfluorid, bei den Vinylfluorid, T/asser und ein wasserlöslicher t freie Radi" kale bildender Katalysator in ein unter überdruck stehendes Rtihrgefäaa eingeleitet werden, eine Aufschlnränung von Polyvinylfluorid und Wasser aus dem Reaktionsgefäas abgezogen und in dieser das V/asaer vom Polymerisat abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestena ein Teil des vom Polymerisat abgetrennten Y/asaere in Kreislauf aiisannen alt den Vinylfluorid -und dem wasserlöslichen p freie Radikale bildenden Katalysator in dan lieaktionsge-?- fass eingeführt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass daa vom Polymerisat abgetrennte Wasser mindestens 50 0Jo der Waaserbeschickung darstellto3o" Verfahren nach.Anspruch 2t dadurch gekennzeichnet, dass dae Kreislaufwasser etwa 50 °/o der V/asserbeschickung darstellt«BAD ORIGINAL15 -9098 84/15644» Verfahren nach sinera der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte, den Heaktionsgefüss sugeführte V/asser se- weit sauerstoff frei gemacht wird, dass es weniger als 50 Teile Sauerstoff je Millionen Teile Y/aseer enthält, und bis auf einen spezifischen Yfiderstand von mindestens-.50 000 0hnocia ent?onisiert v/irdo5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gesante Y/asser bis auf einen spezifischen Wideretand von mindestens 200 000 0hm.cm entionieiert wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlöslichen Katalysator das Dihydrochlorid von 2,2f~Diguanyl-2,2♦-asopropan oder 2,2f-Digüany1-2,2'-azobutan, Kaliuiapersulj.'at, ß,ßf"Biscarboxypropionylperoxyd oder das Hatriuusals von a,af-Azo~bis-(afY,Y"triiaethyl-Y-carboxybutyronitril verwendet.BAD16 ' 9 0.9 88A/1564
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