DE2039582A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung wasserloeslicher Polymerisate - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung wasserloeslicher PolymerisateInfo
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- DE2039582A1 DE2039582A1 DE19702039582 DE2039582A DE2039582A1 DE 2039582 A1 DE2039582 A1 DE 2039582A1 DE 19702039582 DE19702039582 DE 19702039582 DE 2039582 A DE2039582 A DE 2039582A DE 2039582 A1 DE2039582 A1 DE 2039582A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/18—Stationary reactors having moving elements inside
- B01J19/22—Stationary reactors having moving elements inside in the form of endless belts
Description
CASSELLA FARBWERKE MAINKUR
AKTIENGESELLSCHAFT 2039582
FRANKFURT (MAINJ-FECHENHEIM
Ref. 2895
Frankfurt(Main), den 7»August 1970
Dr.Eu/Cz
Verfahren und Vorrichtung zur ^jgjjg
wasserlöslicher Polymerisate
Wasserlösliche Homopolymerisate bzw« Copolymerisate, insbesondere
solche auf der Basis του Acrylamid, gewinnen zu-nehmend
am Bedeutung* z.B. als Mittel für die Textilver- "
editing, als. Binde- und Verdickungsmittel und insljesoiadere
als Flookungs« und Sedimentationshilfemittel»
HerTorragend wasserlösliche Homo- und Copolymerisate des
Acrylamids lassen sich bei hohem Molekulargewicht? s.lo
unter Verwendung eines Red@x-Katalyeatorsysteiisf !©rstelien
das als reduzierende .Komponente eine Verbindung der allgemeinen
Formel
R - SO2 - CH - IH - COOR' ,
worin Ef E" und Ew Alkyl-, Cycloalkyl-,, Aryl-,
Halogenaryl-t Aralkylreste und H" auch liaseeretoff !bedeuten
(vgl." Belgische Patentschrift'701 772)· entMlt.
Die bei der Durchführung der Polymerisation in wässrigen
Medium-entstehenden 'Lösungen des Polyacrylamid! feesitseB
liei Zimmertemperatur klebrige gallert- Tbis graaiiiartige
Konsistenz und Bind iaher nur ectafiertg asu lianähalaa9
ζ..B. zu rühren und 'aus den Heaktionsgefäßeti ^u entfernen.
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Die als Ausweg aus diesen Verfahrensschwierigkeiten sich anbietende Fällungspolymerisation in organischen Lösungsmitteln liefert nur Polymerisate mit relativ niederem
Molekulargewicht.
Bekannte Polymerisationsvorrichtungen mit im Innern um sich selbst rotierenden, aufeinander abrollenden Zylindern (DAS 1 301 068), oder mit anderen Umwälzorganen
(DAS 1 301 522), oder mit einem länglichen Drehkörper von
ovalem Querschnitt im Innern (DAS 1 301 523) t oder Polymerisationsvorrichtungen nach Art eines Planetwalzen—
extruders (DOS 1 595 735) haben sich zur Herstellung wasserlöslicher Polymerisate durch Polymerisation in
Wasser nicht durchgesetzt. Außerdem sind die Apparate kompliziert.
Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, wasserlösliche
Polymerisate duroh kontinuierliche Polymerisation in wäss-
rigem Medium in einem Reaktionsturm herzustellen. Es ist bekannt (DAS 1 218 157» Spalte 1, Zeilen 28-41), daß diese
Versuche negativ verliefen, weil sich die am Kopf des Reaktors aufgegebene niederviskose Monomerenlösung nach
kurzer Zeit einen Weg durch die hoohviskose Polymerisatlösung bahnte und unpolymerisiert oder nur anpolymerisiert
aus dem Reaktor am unteren Ende austrat. Auch duroh den
Einbau von Hindernissen, wie Loohplatten oder Rftsohlgringen in den Reaktor ließ sioh die Kanalbildung nloht
unterdrücken.
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■ . - 3 - ■
Es ist daher ©rforderIieh $ wasserlösliche Polymerisate,
insbesondere solch® auf der Basis von Acrylamid,, eta-eli
Polymerisation in wässrigem Medium chargenweise* herzustellen·
Unter Verwendung eines mit ν erschließTbaren Anschlüssen*
versehenen geschlossenen asyl inier förmigeii Realctors mit
einem längs der Zylinderachse beweglichen eingepaBten
Kolben ist es möglich, die Polymerisation zyklisch durchzuführen
(DAS- 1 218 157). Der Kolben wird mittels Druokluft
oder Druckwasser oder mechanisch über ein Gestänge bewegt·
Nach den bekannten Verfahren zur Polymerisation in wässriger Lösung erhält man die Polymerisate in Form von Gallerten,
die zwar nach den üblichen Zerkleinerungsmethoden in Teilchen zerteilt werden können * die aber innerhalb
kurzer Zeit wieder zusammenkleben. Das. Entwässern der
gallertartigen Polymerisate war daher nicht ohne weiteres möglich und erforderte z.B. die Eintragung des zerkleinertes
gallertartigen Polymerisate in eine mit Wasser nicht mischbare,
das Polymere nicht lösende organische Flüssigkeit und anschließende Entfernung des Wassers durch azeotrope
Destillation (DAS 1 494 967).
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach durchzuführendes Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher
Polymerisate durch Polymerisation in wässrigem Medium anzugeben, das die Nachteile der bisherigen Verfahren beseitigt,
das kontinuierlich durchgeführt werden kann und das höhermolekulare Produkte liefert. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung ist die Angabe einer einfachen und billigen Reaktionsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ohne feststehende oder bewegliche Einbauten.
Nach der vorliegenden Erfindung gelingt es nun überraschenderweise,
hochmolekulare wasserlösliche Polymerisate aus einer 15 bis 'iO gewichtsprozentigen, ein Redox—
katalysatorsystem nach der Belgischen Patentschrift 701 772 enthaltenden wässrigen Lösung oder Dispersion
von zu wasserlöslichen Polymerisaten polymerislerbaren
Monomeren kontinuierlich dadurch herzustellen, daß die
* wässrige Lösung oder Dispersion mit einem p„-Wert größer
als 7 kontinuierlich in das obere Ende eines stehenden
Reaktors, dessen innere Begrenzung aus einem Material gebildet wird, an dem die gallertartige Lösung des Polymerisats
nicht anklebt, eingeführt wird und daß am unteren Ende des Reaktors die gallertartige Lösung des
Polymerisats kontinuierlich mit solcher Geschwindigkeit
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entnommen wird, daß im Reaktor, vorzugsweise am Ende dee oberen Reaktordrittels, eine stationäre Polymerisationszone von vorzugsweise 15 - 40 cm Höhe, ausgebildet wird®
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallende gallertartige Lösung kann mechanisch zerkleinert und anschließend
entwässert werden. Die Teilchen der mechanisch zerkleinerten Gallerte neigen nicht mehr %wa Zusammenkleben and
können daher auf übliche Weise, z.B. auf einem Bandtrockner, getrocknet werden,,
Nach dem erfindungagemäßen Verfahren lassen sich alle
Monomeren, die wasserlösliche Polymerisate bilden, kontinuierlich polymerisieren, z.B.'Acrylamid, Acryl- und
Methacrylsäure, N-Vinylmethylacetamid oder Vinyleiilfonsäur@„
Heben diesen Monomeren können noch ander© Vinylmonomere,
die für sich allein wasserunlösliche Polymere bilden, in solchen Mengen vorhanden sein„ daß das entstehende
Mischpolymerisat noch wasserlöslich ist« So können normalerweise, bezogen auf das Monomere, das
wasserlösliche Polymerisate bildet, bis zu etwa 30 Gew.%
von z.B. Methacrylamid, Vinylester,, Acryl- und Methacrylester
und Acrylnitril in der zum Einsatz kommenden wässrigen monomeren Lösung oder lispereiou vorhanden sein.
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Die Monomeren kommen in einer 15 bis kO gewichtsprozentigen
wässrigen Lösung oder Dispersion zum Einsatz. Der Monomerlösung oder -dispersion werden, zweckmäßigerweise in einer
dem eigentlichen Polymerisationsreaktor vorgeschalteten Mischvorrichtung, die Komponenten eines Redox-Katalyaatorsystems
nach der Belgischen Patentschrift 701 772 zur Auslösung der Polymerisation zudosiert.
Diese Redox-Katalysatorsysteme enthalten als reduzierende
Komponente ein N-substituiertes Carbamat der allgemeinen Formel »NU- J £_
R - SO2 - CH -i
R" «
/f
worin R, R* und Rw Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Nitroaryl-,
Halogenaryl-, Aralkylreste und R" auch Wasserstoff bedeuten,
neben einer oxydierenden Komponente, wie z.B. Ammoniumperoxydisulfat oder anderen Perverbindungen.
Als geeignete reduzierende Komponenten sind z.B.: N-p-Tolylsulfonmethyl-oarbamidsäureäthylester, N-p-Nitrophenylsulfonmethyl-carbamidsäuremethylester, N-p-Chlorphenylsulfonmethyl-carbamidsäuremethy1ester zu nennen.
Geeignete oxydierende Komponenten sind z.B.: Benzoylperoxyd, Kaliumperoxyd!sulfat, Methyläthylketonperoxyd, Wasserstoffperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Luftsauerstoff sowie andere organische und anorganische Perverbindungen. Beispiele für Kokatalysatoren sind Dibutylaminhydrochlorid, Kupferaoetylacetonat und Kupfersulfat.
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BIe Verwendung, von zusatz liehen Kokatalysatoren.» ζβΒβ von
Kupfer- und/oder Chlorid ionen t ist vorteilhaft» aber nicht
unbedingt erforderlich»
Der powert der.das Redox-Katalysatorsystem enthaltenden
Monomeren lösung, die dem Polymerisationsreaktor zugeführt
wird, wird auf größer al® 7» normalerweise auf 7-10 eingestellt. Ein p^-Wert größer als 7 ist erforierlieh9
damit unter den angewandten leaktionsibeiingungen praktisch
nicht vernetzte und daher vollkommen wasserlösliche Polymerisate entstehen« In den meisten Fällen ist die Einstellung dee pw-Wertes auf 7t 5 Ms 8,8 vorteilhafte Bei
p„-Werten von 8-10 finden bei verseifbaren Monomeren
unter den Bedingungen des eriinciungegeraäßen Verfahrens bei
übt Polymerisation Verseifragen statt 9 was die Herstellung
vom Copolymerisate» ausgehend von einem einzigen Monomeren
gestattet.
Der Verwendung der in derBelgieoheii Patentschrift 701 772
beschriebenen Redox—Katalysatorsysteme kommt "in ¥erbindung
mit den Übrigen erfindiingsgemäßen Maßnahmen entse!ieici®ni©
Bedeutung für das Gelingen der kontinuierlichen Polymerisation
zu· Ander® Katalysatorsysteiie ergeben «rar verhältnismäßig
niedrigmolekulare bzwv in höheren Konzentrationen vernetzte Polymerisatgallerten, welch® die kontinwierli©lie
Durchführung der Polymerisation,*z.B· wegen der Bildung
von Kanälen, nicht gestatten "bzw» nur unvollkommen wasserlösliche
Polymerisate liefern»
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Im allgemeinen wird die das Redox-Katalysatorsystem enthaltende wässrige Lösung oder Dispersion des polymerisierbaren Monomeren oder Monomerengemlsches mit einer Temperatur
von -10 bis +2O0C in den Reaktor eingeführt. Bei der Verwendung niedrigprozentiger, etwa 15-20 gewichtsprozentiger
Lösungen oder Dispersionen kann die Temperatur auch bis zu etwa 50°C betragen.
Als Polymerisationsreaktor wird ein stehender Reaktor verwendet. Irgendwelche feste oder bewegliche Einbauten sind
im Reaktor nicht erforderlich. Aus Gründen der Einfachheit empfiehlt sich für den Reaktor ein runder Querschnitt.
Es können jedoch auch Reaktoren mit anderen Querschnitten, z.B. quadratischen, rechteckigen oder elliptischen Quer=
schnitten verwendet werden.
Bei dem zumeist verwendeten Reaktor mit rundem Querschnitt besteht der Reaktor aus einem einfachen, senkreoht stehenden Rohr. Für die bisher durchgeführten Versuche wurden
Rohre von β bis 45 cm lichtem Durchmesser und Höhen von
0,80 bis 3 m verwendet. Das Verhältnis von Durchmesser:II9he
lag zwischen 1:1,7 und 1:25· In einem einfachen Rohr von 20 cm Durchmesser und 3 m Höhe können beispielsweise
ca. 50 jato Polyacrylamid hergestellt werden.
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Das Material, das die innere Begrenzung des Reaktors bildet, muß so beschaffen sein, daß an ihm die entstehende gallertartige Lösung des Polymerisats nicht anklebt· Nach den
bisherigen Untersuchungen besitzen solche Materialien diese Eigenschaft, die gegen Wasser einen Randwinkel größer als
45° besitzen·
Solche geeignete Materialien sind beispielsweise; Polyolefine, wie Polyäthylen und Polypropylen; halogenierte
Polyolefine, wie Polytetrafluoräthylen, Polytrifluoräthylen, Polyvinylchlorid; Silikonkautschuk; glasfaserverstärkte Epoxyd- und Polyesterharze.
Metallische Materialien, wie z.B. Eisen, VgA-Stahl, Kupfer
oder Aluminium sind wegen der starken Adhäsion gegenüber den entstehenden Polymerisaten ebensowenig geeignet wie
z.B. Glas oder Emaille.
Die erfindungsgemäßen Reaktoren können ganz aus einem
Material bestehen, an dem die entstehende gallertartige Lösung des Polymerisats nicht anklebt, z.B. aus Rohren
von vorzugsweise Polyäthylen, Polypropylen, Polytetrafluoräthylen oder Polytrifluoräthylen, oder sie können
aus beliebigen Werkstoffen, wie z.B. Beton oder Metallen bestehen, wenn die innere Begrenzung aus einem Material
gebildet wird, an dem die entstehende gallertartige Lösung des Polymerisates nicht anklebt· Beispielsweise
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kann ein Metallrohr innen mit Polypropylen oder einem anderen geeigneten Material ausgekleidet oder beschichtet sein.
Anhand der Figuren wird die Erfindung weiter erläutert. Die Figuren zeigen in beispielsweiser und schematlsoher Darstellung Anlagen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die Anlage der Figut 1 besteht im wesentlichen aus den erfindungsgemäßen Reaktor 1, der Mischvorrichtung 2, der Zerkleinerungsvorrichtung 3 und der Transportvorrichtung 4.
Der erfindungsgemäOe Reaktor 1 besteht bei der dargestellten
Anlage aus einem senkrecht stehendenv oben und unten offenen
Rohr aus vorzugsweise Polypropylen, Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen oder Polytrifluoräthylen.
des polymerisierbaren Monomeren oder Monomerengemisches
duroh die Leitung 5 zugeführt. Die oxydierenden und reduzierenden Komponenten des Redox-Katalysatorsystems werden getrennt,
zweckmäßig in gelöster Form, duroh die Leitungen 6 und 7 zugeführt. Eventuelle Kokatalysatoren, z.B. Kupfer- und/oder
Chloridionen können bereits der duroh Leitung 5 ankommenden Monomerenlösung oder -dispersion zugesetzt sein, deren Pg-Wert bereits so eingestellt ist, daß sich in der dem Polymerisationereaktor zugeführten Lösung oder Dispersion der
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gewünschte pg-Wert von über 7 ergibt. Gegebenenfalls kann
durch die Leitung 5a zur genauen Einstellung des pg-Werte®
gelöstes Ammoniak oder Alkali zudosiert werden. Monomerenlösung oder -dispersion und die Komponenten des Katalysatorsysteme werden von der Rührvorrichtung 8 durchmischt. Di®
Mischvorrichtung 2 ist mit einem Heiz- oder Kühlmantel 9
versehen, durch den ein Värmeaustausohmedium strömen kann,
das durch die Zuflußleitung 10 zugeleitet und durch die Abflußleitung 11 abgeleitet wird. Normalerweise wird die
Mischung in der Mischvorrichtung 2 auf Temperaturen von -10 bis +200C gekühlt« Die Mischung wird dann durch die
Leitung 12 in den Polymerisationsreaktor 1 eingeleitet«
wobei die Zuflußgeschwindigkeit durch das Doslerventil 13
geregelt werden kann· Im Polymerisationsreaktor 1 beginnt die Polymerisation zunächst langsam unter schwacher Temperatursteigerung und Viskositätszunahme einzusetzen. Im
oberen Teil des Reaktors nehmen dadurch die Temperatur und die Viskosität von oben nach unten zu. Durch die zunehmende Viskosität werden die wachsenden Ketten der
Polymerisatmoleküle in ihrer Bewegung behindert, während
die Monomerenmoleküle noch ziemlich unbehindert an die Reaktionsstellen diffundieren können· Normalerweise kommt
nun ein Kettenabbruoh dadurch zustande, daß zwei wachsende Ketten miteinander reagieren. Da Jedoch die wachsenden
Ketten in ihrer Bewegung behindert sind, wird der Kettenabbruch verzögert und schließlich unterdrückt. Es werden
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- 12 -dadurch besonders hochmolekulare Produkte erhalten·
Dieser Effekt ist an sich unter dem Namen Gel- oder
Trommsdorf»Effekt bekannt; er konnte jedoch bis jetzt bei
der kontinuierlichen Herstellung wasserlöslicher Polymerisate nicht nutzbar gemacht werden. Durch die Verzögerung bzw. unterdrückung des Kettenabbruchs nimmt die PoIymerisationsgeeohwindigkeit zu, wobei die Polymerisations-
wärme infolge der §|U*«44§*b^Beschaffenheit des Polymerisates nur in geringem Maße abgeführt wird. Die am unteren
Ende des Reaktors austretende gallertartige Lösung wird mit solcher Geschwindigkeit aus dem Reaktor entnommen, daß
im Polymerisationsreaktor durch das Zusammenwirken von geeigneter Durohsatzgeschwindiglceit und geringer Wärmeabfuhr
eine stationäre Polymerisationszone ausgebildet wird, in
der die Temperatur sprunghaft ansteigt. Diese Polymerisationszone ist in der Figur mit 14 beziffert. Ihre Höhe beträgt etwa 15 bis 40 cm, wenn, was sich aus Gründen eines
möglichst raschen Durchsatzes als zweckmäßig erwiesen hat, die Durchsatzgeschwlndigkeit durch den Reaktor so gewählt
wird, daß die Zone 14 etwa am Ende des oberen Reaktordrittele ausgebildet wird. Dies ist bei der Polymerisation
einer oa. 20°C warmen 25%igen Acrylamidlösung normalerweise dann der Fall, wenn oa. l/3 des Reaktorinhalt·« in
1/2 bis 5/4 Stunden duroh den Reaktor durchgesetzt werden·
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Wird die Durchsatzgesohwindigkeit kleiner gewählt, dann
wandert die Polymerisationszone 14 nach oben, die maximale Leistungsfähigkeit des Polymerisationsreaktors wird nicht
ausgenutzt und die Höhe der Polymerisationszone lh nimmt ab*
Wird andererseits die Durchsatzgeschwindigkeit größer gewählt, dann wandert die Zone 14 nach unten, was zur Folge
hat, daß die Temperatur des aus dem Reaktor austretenden Polymerisats ansteigt und die austretende Gallerte eventuell
unvollständig auspolymerisiert ist. Die Monomerenkonzentration
wird unter Berücksichtigung der molaren Polymerisationswärme und der Temperatur,mit der die Lösung oder Dispersion in
den Polymerisationsreaktor 1 eingeführt wird, so eingestelltf
dan die bei der Polymerisation auftretende Spitzentemperatur,
d.h« die Temperatur in der Polymerisationessone 14, die Sieietemperatur
des Wassers nicht übersteigt· Innerhalb ier Polymerisationszone
14 entsteht die Polymerisatgallerte, deren
Polymerisat infolge der Verwendung eines Redox-Katalysatorsystems
nach der Belgischen Patentschrift 701772 ein so außerordentlich hohes Molekulargewicht besitzt, daß ihr©
dadurch hervorgerufene Konsistenz. eine einwandfreie Abdich--
ο»·
tung des Reaktquerschnitts bewirkt, so daß kein· Monomerenlösung bzw· Dispersion nach unten durchtreten kann«, Die Ausbildung der Polymerisationszone 14, vorzugsweise in einer Höhe von 15-40 cm* in der sehr hochmolekulares Polymerisat gebildet wird, ist daher für das Gelingen ier
tung des Reaktquerschnitts bewirkt, so daß kein· Monomerenlösung bzw· Dispersion nach unten durchtreten kann«, Die Ausbildung der Polymerisationszone 14, vorzugsweise in einer Höhe von 15-40 cm* in der sehr hochmolekulares Polymerisat gebildet wird, ist daher für das Gelingen ier
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kontinuierlichen Polymerisation ebenfalls von entscheidender
Bedeutung·
Unterhalb der Polyraerisationszone 14 findet praktisch keine Polymerisation mehr statt und die Temperatur im Polymerisat
geht zurück. Es ist zweckmäßig, die Höhe des Reaktors bei
gegebener Durchsatzgeschwindigkeit bzw. bei gegebener Höhe
des Reaktors die Durchsatzgeschwindigkeit so zu wählen, daß
das Polymerisat am unteren Ende des Reaktors mit Normaltemperatur oder nur leicht erhöhter Temperatur austritt.
Die aus dem Reaktor 1 austretende Lösung des Polymerisates stellt eine Gallerte 15 dar, die von den beiden sich drehenden Quetschwalzen 16a und 16b erfaßt und nach unten kontinuierlich abgezogen wird. Die abgezogene Gallerte 15 kann in
gewlinsohter Weise weiterverarbeitet werden. Bei der in der
Figur dargestellten Anlage gelangt die Gallerte in den
der Schneoke 18 erfaßt, nach rechts transportiert und gegen
die Lochscheibe 19 gepreßt wird. Vor der Lochscheibe rotiert der auf der Schneckenwelle 20 sitzende Messerbalken 21. Die
aus der Zerkleinerungsvorrichtung 3 austretenden Teilchen der Gallerte fallen auf die Transportvorrichtung 4f die als
laufendes Band ausgebildet ist, und welche die Teilchen der weiteren Verwendung, z.B. einer Trocknung zuführt. Da die
Polymerisatteilchen 22 nicht mehr zusammenkleben» können sie in einfaoher Weise vorteilhaft mit Hilfe eines angewärmten
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Luffstromes getrocknet werden« Die getrockneten Teilchen
können dann gewttneehtenfalle. zur weiteren''Zerkleinerung
mach, einem Mahlproasees unterworfen werden.
Ee ist zweckmäßig, aber nicht unbedingt ©rforierlielg, die
Mischung der Reaktionsteilnehmer nmi ihre Einführung in
'den PolymerieatioiaerealEtor unter einem Schutzgas0 am einfachstem
unter Stickstoff» durchzuführen9 Hieraus
Schutzgas durch die Leitung 23 in ien vorrichtung 2 eingeführt f ame dem es durch Leitung §4 wiedor
abströmt· Aue i®r Leitung 25 -wird Scliitagaa auf ii© Oberfläche
dee Inhalte» des' Polyiierieatioasrealctore- 1 iaiafge"bl
Leitung 24 fcann direkt mit Leitung 25 verbunden- seine
Je nach den Abmessungen, "ΙηβΙιββοηββΓβ ies Durchm©ss©rs ies
verwendeten Polyiaerieationsreaktore sind bessttglicl iee
ilmetreten® ύφτ gallertartigen Lösrang zwei grunieätslich
soliiedeiie Fäll® möglich·
ler ®in© Fall tritt bei Polyiierisatlonereaktoreii ait Durohmessern
bis ea» 15 om ein» Die gallertartige Lösung iee
Polymerisat®« tritt hierbei nicht von selbst ems ier nntereii
Beaktorilffnuiig aiis9 - sondern muß in geeigneter Weise aus 'den
Reaktor entnommen werden, in der in eier Figur i iargeet©llt©s
Anlage dienen die Qaetecliitalzen 16a und 16b ale EDtnaliinevorriohtmig·
Sie ©rfaasen den Strang öer Gallerte 15 uacl
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ziehen ihn kontinuierlich aus dem unteren Ende dee PoIymerisationsreaktors heraus. Anstelle der Anwendung der in
der Figur 1 dargestellten Quetschwalzen können auoh andere Maßnahmen zur Entnahme des Polymerisates zur Anwendung
kommen. So ist es beispielsweise möglich, wie in Figur 2
schematisch dargestellt, ein endloses Stahlseil 30, das über die festen Rollen 26, 27, 28 und 29 umläuft, von denen
beispielsweise die Rolle 27 mechanisch in Gegenuhrzeigersinn
angetrieben wird, durch den Polymerisationsreaktor 1 zu führen. Das Stahlseil 50 wird mit der Durohsatzgesohwindigkeit durch den Reaktor bewegt. Ee wird daher in die entstehende Gallerte einpolymerisiert und zieht die erstarrte
Gallerte 15 aus dem Reaktor 1 heraus. Beim Umlenken über die Rolle 26 wird das Stahlseil 50 aus der Gallerte herausgeschnitten, die nach unten fällt. Anstelle eines Stahlseiles kann auch ein Seil aus anderem Material oder eine
Kette verwendet werden. Bei Verwendung einer Kette werden die Teile 26-29 als Zahnräder ausgebildet. Die Mischvorrichtung und die Zerkleinerungsvorrichtung 1st in Figur 2
nicht mehr dargestellt worden. Soweit in den Figuren 1 und
2 gleiche Bezugsziffern verwendet werden, bezeichnen sie gleiche Gegenstände.P„- und Temperaturmeßvorrichtungen,
mechanische Antriebe, Pumpen etc. sind in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellt worden. Hierfür können geeignete
bekannte Vorrichtungen benutzt werden.
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Der andere Fall bezüglich des Austretens der gallertartigen
Lösung aus dem Reaktor liegt bei Polymerisationsreaktoren mit einem Durchmesser von ca. 20 cm und darüber vor. Die
gallertartige Lösung tritt hierbei unter ihrem eigenen Gewicht von selbst aus dem Reaktor aus. Es kann in geeigneter
Weise verhindert werden, daß die gallertartige Lösung zu schnell aus dem Reaktor austritt. Dies kann beispielsweise
unter Verwendung von gebremsten Quetschwalzen geschehen oder dadurch, daß der Reaktor direkt auf eine Zerkleinerungsvorrichtung
aufgesetzt wird. Die Geschwindigkeit des mechanischen Vorschubs in der Zerkleinerungsvorrichtung bestimmt
dann die Durchsatzgeschwindigkeit durch den Polymerisationsreaktor.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können während der Polymerisation auch chemische Reaktionen i.B. Verseifungen
und Methylolierungen durchgeführt werden· So ist es z«,B·
möglich, Copolymerisate von Acrylamid und Acrylsäure einfach dadurch herzustellen, daß der dem Polymerisationsreaktor zugefUhrten Lösung oder Dispersion von Acrylamid
soviel berechnetes Alkali in Form von Alkalihydroxyden, -carbonaten oder -hydrogencarbonaten zugesetzt wird, daß
unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
während der Polymerisation eine teilweise Verseifung erfolgt»
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymerisate zeichnen sich durch außerordentlich hohe Molekulargewichte von Über 3 Mill« aus und sind vollkommen wasserlöslich.
Sie eignen sich in hervorragender Weise als Flockungs- und Sedimentationshilfsmittel·
Die in den Beispielen genannten Prozentangaben sind Gewichts-" prozente.
In ein senkrecht gehaltertes Polypropylenrohr von 150 om
Länge und 10 cm lichtem Durchmesser, dessen unteres Ende zunächst geschlossen ist, werden 10 kg einer Monomerenlösung,
welche 24,73% Acrylamid, 74,29% Wasser, 0,86% Natriumcarbonat,
0,024% N-p-Tolylsulfonmethylcarbamidsäuremethylester, 0,048%
Di-η—butylaminhydrochlorid, 0,024% Ammoniumperoxydisulfat
und 0,024% einer Cu-acetylaoetonatlösung (lg Lösung entspricht 12,3yCu++) enthält, mit einer Temperatur von 20°
eingebracht. Nach ca. 45 Min. setzt die Polymerisation ein, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches im Verlauf von
25-30 Min. auf einen max. Wert von 93°C ansteigt. Nach dem Abklingen der Reaktionstemperatur auf 3O-4O°C ist eine
kautsohukelastische, nicht klebende Polymerisatgallerte entstanden· Der Reaktor wird nun an seinem unteren Ende geöffnet und der Polymerisatstrang'soweit herausgezogen, daß
er zwischen zwei direkt unterhalb des Reaktors angebrachte
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Quetschwalzen geführt werden kann. Am oberem Enie des
Reaktors werden dann 2 kg der Mononiereiilösung der otoen
■beschriebenen Zusammensetzung zugegeben,, Wach ca0 10 Min«,
beginnt im oberen Drittel des Reaktors die Polymerisation
der nachträglieh zugesetzten Honomerenlösung. Zm iiesem
Zeitpunkt werden die mit einem mechanischen - Antrieb ver- sehenen
Quetschwalzen in Gang gesetzt und so der Polymer!=·
satstrang kontinuierlich abgezogen, während gleichzeitig am oberen Ende des Heaktors aus einem Mischgefäß die entsprechende
Meng© Monoiiereiilöeuiig fler beschriebenen Zusammensetzung
zugeführt wird*,
Bie Zulaufgeschwindigkeit des Monomeren und die
geschwindigkeit des Polymerisates werten erfinfliia
so 0inreguliert9 daß im oberen Drittel des- leaM©re ©ine
stationäre Polymerisationszone 14 ausgebildet wird« Man ©rhält so 4'bis 5 kg einer hochmolekularen, nicht !siebenden
Polymerisatgallerte pro Stundef welche mechanisch zerkleinert
und die nicht zusammenklebenden Teilchen auf eines Bandtrockner zu einem Granulat entwässert werdent welches
anschließend! g©nalilen wird« Das so erhaltene pmlverfönaige
Polymerisat ist vSllig wasserlöslich· Die relative Yiskosität
einer wässrigen Lösung, di@ i m natriumnitrat und 0f05% des Polymerisates enthalt, Beträgt lf6O bei 25°C» Bas
Produkt 1st als Flockungs» und Sedimentationshilfsmittel
in hervorragender Weise geeignet.
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In einem röhrenförmigen Reaktor von 3 m Länge und 20 cm lichtem Durchmesser, dessen Innenfläche aus Polyäthylen
besteht, wurde in analoger Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, eine Monomerenlösung, welche 24,45% Acrylamid,
73,30% Wasser, 2,13% Natriumcarbonat, 0,024% N-p-Tolylsulfonmethylcarbamidsäuremethylester, 0,024% Ammoniumperoxydisulfat, 0,048% Di-n-butylaminhydrochlorid, 0,024%
Cu-acetylacetonatlösung ( 1 ml Lösung entspricht 12,3 J"Cu
enthält, polymerisiert. Die am unteren Ende des Reaktors angebrachten Quetschwalzen müssen Infolge der vorliegenden
Reaktorabnessungen als Bremsvorrichtungen ausgebildet sein, da der Polymerisatstrang infolge seines Eigengewichts aus
dem Reaktor gedrückt wird. Man erhalt pro Stunde 38 kg Polymerisatgallerte, welche zerkleinert, in einem Warmluft strom getrocknet und gemahlen wird. Das pulverförmige
Endprodukt 1st in Wasser klar löslich und hat eine relative Viskosität von 1,58 bei 25°C gemessen an einer wässrigen
Lösung, die 1 β Natriumnitrat und 0,05% des Polymerisates
enthält. Die ti tr line tal sehe Bestimmung der Carboxylgruppen
zeigt, daß durch den Natriumcarbonatzusntζ ca. 5 Mol%
Acrylamid zum Natriumsalz der Aciylsiiure während der
Polymerisation hydrolysiert wurden.
Das Produkt eignet sich in hervorragender Weise als Flockungs- und Sedimentationshilfsmittel.
109887/18 8
Claims (21)
- - 21 Patentansprücheij Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Polymerisate aus einer 15 his 40 gewichtsprozentigen wässrigen Lösung oder Dispersion von zu wasserlöslichen Polymerisaten polymerisierbaren Monomeren, die ein Redox-Katalysator— system enthält, dessen reduzierende Komponente aus einem N—substituierten Carhamat der allgemeinen FormelR - SO2 - GH - NH - COOR' R"worin R, R» und Rn Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Nitroaryl-, Halogenaryl-, Aralkylreste und Rw auch Wasserstoff bedeuten, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung oder Dispersion mit einem pR-¥ert größer als 7 kontinuierlich in das obere Ende eines stehende» Reaktors, dessen innere Begrenzung aus einem Material gebildet wird, an dem die entstehende gallertartige LuSUQg de« Polymerisates nicht anklebt, eingeführt wird, und daß am unteren Ende des Reaktors die gallertartige Lüftung des Polymerisates kontinuierlich mit soIcher Geschwindigkeit entnommen wird, daß im Reaktor eine Stationäre Palymerisationszone ausgebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i% dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationezone am Ende de» oberen Reaktor— drittele ausgebildet wird,1Ü 3887/ 18 84 BADORlQiNAL
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationszone in einer !lohe Ton 15 his 40 cm ausgebildet wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 his 3, dadurch ge« kennzeichnet, daß die Lösung oder Dispersion mit einen pw-Wert von 7-10 eingeführt wird.
- 5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung oder Dispersion mit einem p„-Wert von 7,5 - 8,8 eingeführt wird«,
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in einem Reaktor durchgeführt wird, dessen innere Begrenzung aus Polypropylen gebildet ist.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in einem Reaktordurchgeführt wird, dessen innere Begrenzung aus Polyäthylen gebildet ist.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation Ln einen Beaktor durchgeführt wird, dessen innere Begrenzung an· Polytetrafluorethylen gebildet ist.109887/!884
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in einem Reaktor durchgeführt wird, dessen innere Begrenzung aus Polytrifluorethylen gebildet ist.
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung oder Dispersion mit einer Temperatur von nicht mehr als +500C eingeführt wird.
- 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung oder Dispersion mit einer Temperatur von -10 bis +200C eingeführt wird.
- 12« Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung oder Dispersion in solcher Menge eingeführt wird, daß die bei der Polymerisation auftretende Temperatur 100°C nicht überschreitet.
- 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung oder Dispersion von Acrylamid eingeführt wird.
- 14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeführten Lösung oder Dispersion soviel Alkali zugesetzt wird, daß während der Polymerisation eine teilweise Verseifung erfolgt.109887/1884ORIGINAL INSPECTED2038582- 2k -
- 15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis Ik9 dadurch gekennzeichnet, daß ein Drittel des Reaktorinhaltee In 1/2 bis 5/4 Stunden durchgesetzt wird.
- 16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß die austretende gallertartige Lösung zerkleinert wird.
- 17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 16, gekennzeichnet durch einen stehenden röhrenförmigen Reaktor, dessen Höhe das 2- bis 25-fache des Durchmessers beträgt und dessen innere Begrenzung aus einem Material gebildet ist, an dem die gallertartige Lösung des Polymerisates nicht klebt.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Reaktors aus Polypropylen gebildet ist.
- 19« Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Reaktors aus Polyäthylen gebildet ist.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Reaktors aus Polytetrafluorethylen gebildet ist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 17, daduroh gekennzeichnet, daß die innere Begrenzung des Reaktors aus Polytrifluorethylen gebildet ist.109887/1884isLeerseite
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