DE1520482A1 - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des AEthylens mit einem ungesaettigten Benzophenon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des AEthylens mit einem ungesaettigten BenzophenonInfo
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Description
P 15 20 482. 7 Neue Unterlagen
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A,
Verfahren zur Herstellung von
Mischpolymerisaten des Äthylens mit
einem ungesättigten Benzophenon
Geformte Gebilde aus Polyäthylen eignen sich Iu idaal^r
Weise für eine Vielfalt technischer Swecke5 da sie viele
hervorragende physikalische Eigenschaften haben und mit verhältnismässig geringen Kosten hergestellt werden können.
Diese öebilde, insbesondere die für Verpackungszwecke
verwendeten selbsttragenden Folien, haben jedoch einige
Nachteile, die sich auf ihren Einsatz einschränkend auswirken.
So haben sie die Nachteile der Schlaffheit, einer
geringen Fett- und ölfestigkeit und schlechter Eigenschaften bei hohen Temperaturen,
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Man hat versucht, dies® Eigenschaften zu verbessern. So hat
man das Polymerisat in Form eines geformten Gebildes vernetzt,,
wobei man Verfahren wie eine umsetzung rait Peroxyden, Behandlung
mit Ultraviolettstrahlung elnschliessllch eines Sensibilisators oder einen Beschuss mit Elektronen anwendet. In jedem
Falle Werden notwendigerweise scharfe Reaktionsbedingungen angewandt.
Diese scharfen Reaktionsbedingungen führen zu unerwünschten Nebenreaktionen. Das polymere Produkt unterliegt
einem Abbau in Form einer Oxydation oder einer Spaltung der
Polymerkette. Auch der Vorschlags vor der Vernetzimg polare Zusatzmittel dem Äthylenpolymerisat direkt einzuverleiben, hat
keine Lösung des Problems gebracht* Die Verträglichkeit dieser Zusatzmittel mit dem Polymerisat und die Schwierigkeit, eine
gleichmässige Dispergierung dieser Zusatzrnittel in dem Polymerisat
zu erzielen, haben zu einer ungleichmässlgen Vernetzung
geführt. Gelegentlich tragen diese Zusatzmittel zur vorzeitigen Vernetzung während der Bildung des geformten Gebildes
bei, wodurch eine gleichmässige anschliessende Vernetzung verhindert wird.
ErfindungsgemMss werden vernetzbare Polymerisate des Äthylens
hergestellt, die sich zu geformten Gebilden verformen und als überzüge auf anderen, ungleichartigen Stoffen oder in
Schichtstoffen mit diesen verwenden lassen.
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Es 'v'ut-c-e nämlich gefunden,, dass Mischpolymerisate des
Äthyler-s rait ungesättigten Eterizophenonen besonders vorteilhafte Eigenschaften haben«, i<enn das iithylen mit wenigstens
0,01 Mol?» eines ungesättigten Bensophenons der
S t rutr turf ormel
O R
>0 " C-C=
R" V/a'iserstof f oder Methyl ist* in an sich bekannter Weise
bei ei nor Temperatur von -40° .bis 300 CC und einem D?.mck von
1 - 50)0 at ffiisehpolynierislert wird. Vorzugsweise enthält
das StliylenöJischpolymerisat 0,1 bis 10 MoI^ des ungesättigten
Benjrophonpns«
Das Poljnnerprodukt ist in seiner bevorzugten Form ein. ira
wesentlichen lineares Polymerisat der Formel
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l·
c=0(o„ooi - ori)x
worin (0Λ001 - 0,1 )x eine ganjsu Zaiil ist. mit einer inneren
Viscosität von mindestens 0,5«
Die Produkte ge.näiiR ehr- τ·;τ·ίInnung verder· erhalten, indem
man mindeotens 0,01 MoI^ des ungesättigten Benzophenons und.
Äthylen in Gegenwart eines Katalysators eine genügende Kontakt zeit einer Temparattir von -40 bis +300 0C und einem Druck von
I bis 5000 st unterwirft, um das Mischpolymerisat zu bilden,
und dann das Mischpolymerisat isoliert* Normalerweise beträgt die Kontaktzelt mindestens 20 SeIc„ bei einem kontinuierlichen
und mindestens 3 Min. bei einem diskontinuierlichen Verfahren.
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Dei Anwendung hoher Drücke, von 800 at und darüber, kann man
einen herkömmlichen Peroxydkatalysator (Dl-tert.-butylperoxyd)
oder Azokatalysator (»,a'-Azobisdlcyclohexanearbonitril)
verwenden, wobei man vorzugsweise bei einer Temperatur von
25 bis 175 0C arbeitet.
Zu typischen Peroxyden, die als Initiator wirkende freie
Radikale freisetzen, gehören Benzoylperoxyd, Di-tert,-butylperoxyd,
tert.-Butylperacetat, Di-tert.-butylperoxydicarbonat,
2>2-Bis-Ctert,-butylperoxy)-butan, Dimethyldioxyd, JDiEthyldioxyd,
Dipropyldioxyd, Propylätherdioxyd und Propylmethyldloxyd.
Organische Hydroperoxyde, die ebenfalls zur Erregung von Polymerisationen
dieser Art verwendet werden können, sind beispielsweise tert.-Butylhydroperoxyd, Cumolhydroperoxyd und
Äthylhydroperoxyd. Man kann auch mit Kombinationen, wie von Ammoniumpersulfat mit einem Reduktionsmittel, arbeiten. Zu
typischen Azoverbindungen, die sich unter Freisetzung freier Radikale ale Polymerisationslnltiator zersetzen, gehören Katalysatoren
wie «,tt'-Azobisdlcyelohexanoarbonitrll, α,α1-Azobisisobutyronitril,
Trlphenylmethylazobenzol, l,l'-Azodioycloheptancarbonitril,
α,α'-Azobisisobutyramid, Lithiumazodisulfonate,
Hagneslumazodlsulfonat, Dimethyl~a,a'-azodilsobutyrat,
aia'-Azobis-Caiy-dimethylvaleronitril) und
α,of-Azo-bis-(α,ß-dimethylbutyronitril).
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Die Mischpolymerisation kann auch mit den sogenannten Koordinations-Katalysatoren
der in der USA-Patentschrift 2 822 337 definierten Art bewirkt werden. Speziell werden
solche Koordinations-Katalysatoren von
(A) einer Verbindung, die mindestens ein Metall der Gruppen IVa, Va oder VIa des Periodischen Systems, Eisen, Kobalt,
Kupfer., Nickel oder Mangan enthält, an welches mindestens
ein Halogen- oder Sauerstoffatom oder eine Kohlenwasserstoff-
odes» «O-Kohlenwasserstoffgruppe gebunden ist, und
IB) slnem Metallhydrid oder einer Verbindung, die «in Metall
der Gruppen I5 II und III des Periodischen Systems ent-
das In der Spannungsreihe über dem Wasserstoff liegt
das üb&i* eine Einfachbindung direkt an einem trigona-Len
oder tetraedrischen Kohlenstoffatom sitzt, als reduzierend
wirkender Verbindung gebildet.
Den obigen Definitionen liegt das Periodische System nach Mendeljeff gernHss "Handbook of Chemistry and Physics",
25· Sd., Chemical Rupper Publishing Co., zugrunde» Spezielle Beispiele für die Verbindung (A) gemäss der obigen Definition
sind Titantetrachlorid, Titantetrafluorid, Zirkontetrachlorid,
Niobpentachlorld, Vanadintetrachlorid, Vanadyltrl-
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Chlorid, Tantal pentabromid- Certrlchlorid, MolybdSnpentachlorid,
Wclframhexachlorid. Kobalt(III)-chloride
bro:Tid5 Tetra-f 2~Ethylhexyl}~titsnats Tetrapropyltitanat,
Tititfioioat-, Octylenglykoltitanat, Triäthanolaicintitanat,
Te-traäthylzirlconat, Tetra«? chloräthyl)-zirkonat und dergleichen.
Speziell© Beispiele für die Verbindung (B) gemäss
der obigen Definition sind Phenylmagnesiumbromid., Lithiumalurfinitimtetraalkyl«
Aluminiumtri alkyl, Dimethyl cadmium. Diphenylainn und dergleichen.
Die Mischpolymerisat,!on wird vorzugsweise in einein Lösungsmittelmedium,
'lurchgeführt. Zu den Lösungsmitteln, die sich
als £üt" dJc Zwecks der Erfindung geeignet erwiesen haben,
gßht-i ei, Kohlenwasserstoffe-und Halogenlcohlenwasserstoffo:
Wvy:i\f rsnrol« Toluol, Cyelolioyan, Brombenzol, Chlorben.sol,
e-p-ä.riilorbenzol.» Tetraöhloräthylen, Dichlormethan und l«l,2rS-Tetrachloräthan«
Auch heterocyclische Verbindungen, wie Tetra- i
hydrofuran, Thlophen und Dioxan, können ven-iendet werden <.
Als Lösungsmittel bevorzugt werden die niehtpolaren und aromatischen
Lösungsmittel, »«B. Benzol, Hexan, Cyclohexane
Dioxan usw« In einigen Fällen kann die Mischpolymerisation
ohne Lösungsmittel oder in einem Emulsions- oder Aufschlämfflungssystem
durchgeführt werden.
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Das substituierte Benztophenon soll in einem solchen Verhältnis
zu dem mit ihm uragesetzen Kthylenmonomeren eingesetzt
werden, dass das erhaltene Mischpolymerisat 0,01 bis
10 Mol#, vorzugsweise 0,1 bis 10 MoljS Einheiten des Benzophenonderivates
enthält, während der Rest von Äthyleneinheiten gebildet wird. Eine Stabilisatormenge unter 0,1 %
erlaubt oftmals keine genügende Vernetzung bei der an-™
schliessenden Bestrahlung. Eine Menge von mehr als etwa
10 ^ ergibt keine solche Verbesserung, dass die erhöhten Kosten gerechtfertigt erscheinen. Es hat sich gezeigt, dass
die Reaktion· einen sehr hoiien Wirkungsgrad hat, so dass ein
Reaktlonsgemiscli aus etwa 0*1 bis 10 Mol# des substituierten
Benzophenons und etwa 99,99 bis 90 Mol# Äthylen gewöhnlieh
das gevTünschte Produktpolymerisat ergibt»
Die nach dem Verfahren erhaltenen Mischpolymerisate können
zu wertvollen Gebilden, wie einer selbsttragenden Folie,
verformt und dann einer Strahlung im WellenlSngenbereieh
von 2000 bis 7000 $ genügende Zeit ausgesetzt werden, um
eine Vernetzung zu bewirken» Vorzugsweise wird Ultraviolettstrahlung von 2000 bis ^000 t verwendet. Beim Arbeiten mit
Ultraviolettstrahlung reichen die Beetrahlungsseiten von
5 Sek. bis zu etwa 30 Hin. Beim Einsatz der energiereichen
Xenonstrahlung kann die Bestrahlungsdauer jedoch sehr kurz sein, wie 0,1 Sek., betragen.
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ο BADORiGiNAL
— Q -
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Aus den Mischpolymerisaten geraäss des* Erfindung können
geformte Gebilde, wie selbsttragende Folien, auf Trägern befindliche Filme (laminierte Produkte und überzüge),
Fäden, Schläuche und Rohre usw. nach herkömmlichen Verfahren
hergestellt werden. Man kann dabei bei hohen Temperaturen, wie 300 0C oder höher, arbeiten. Die Wärmebeständigkeit der
Kthylenainheitsn in dem Mischpolymerisat wird durch die Gegenwart
der wärmebeständigen, gebundenen Gruppen des substituierten
Benzophenöns nicht wesentlich beeinflusst. Dies steht im Gegensatz zur Verwendung von Peroxyden oder Azözusätzen
für die Herbeiführung einer Vernetzung durch Wärme. Bei der
Verwendung dieser freie Radikale bildenden Zusatzstoffe ergibt sich während der Verarbeitung bei sehr hohen Temperaturen
leicht eine vorzeitige Vernetzung, wodurch ihr Einsatz auf gut fliessende Harze, kurze Erhitzungszeiten und Formungsteraperaturen
unterhalb I75 0C beschränkt ist»
Die Bestimmung der Struktur des Produktpolymerisates erfolgt
In dem Fachmann bekannten Ultrarotspektraluntersuchungen (vergl. W. M. D. Bryant und R. C· Voter, "Journal of American
Chemical Society", 75. 6113 (1955)» und F, W. Billmeyer,
"Textbook of Polyaer Chemistry", Kap» 7, Interscience
Publishers, 1957)· lter Haupttetl der hier genannten Ultrarotspektren
ist an gepressten Folien unter Verwendung eines
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Spektrofotometers der Bauart Perkin-Elmer Modell 21 oder
Infracord ermittelt worden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung, wobei Beispiel 1 die beste Arbeitsweise zur Durchführung der Erfindung erläutern sollte. In den Beispielen
sind die Werte der inneren Viscositat, der Zugfestigkeit,
des Moduls, der Dehnung und der Schlagzähigkeit genannt.
Me innere Vlscosität, die in direkter Beziehung zum Molekulargewicht
des Polymerisates steht, ist nach L. H. Cragg, J*
Colloid Science, I, S. 261 bis 269, Mai 1946, folgendermas3en
definiert:
In relative Vlscosität innere Viseosität β —- ~<p——-——
Hierin ist die relative Viseosität gleich dem Verhältnis der
Viscosität der Lösung zur Viseosität des Lösungsmittels und C
die Konzentration des gelösten Stoffes in der Lösung, ausgedrückt
In g Polyaerisat/100 ml Lösung.
Die innere Vlscosität des Mischpolymerisates gemäss der Erfindung
soll mindestens 0,3 betragen.
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Die Zugfestigkeit ist auf einem Zugfestigkeitsprüfer der Bauart
Instron (Modell TT-B, Instron Engineering Co., Qulncy,
Mass.* V.St.A.) bestimmt. Dieses Prüfgerät liefert eine Belastungs-Dehnungs-Kurve,
aus welcher «an die Zugfestigkeit (Zähfestigkeit oder Reissfestigkeit}, den Modul (elastischen
Modul oder Steifigkeit) und die Dehnung (Maximaldehnung) errechnen
kann« Die Zugfestigkeit und der Modul werden als Kraft Je Fläche, bezogen auf den Folienqüerschnitt, ausgedrückt» M
Die Schlagzähigkeit ist gleich der zur Durchdringung einer
Folie notwendigen Energie. Sie wird in kg.cm ,Je 0,025 san Foliendicke
angegeben. Zur Bestimmung wird die Geschwindigkeit einer mechanisch durch Druckluft beschleunigten Kugel zuerst im freien
F3-ttg und darm im durch Durchdringung der Probe verlangsasten
Flug gemessen. Man .arbeitet dabei mit einer Folienprobe von
4$4 χ 4,4 cm und Stahlkugeln von 1,3 cm Durchmesser und 8S3 g
Gewicht als Projektilen. Die Geschwindigkeit im freien Flug
beträgt 23 m/Sek. - " '
Die Geschwindigkeiten werden gesessen, indem man fotoelektrisch
den Hindurchtritt der Stahlkugeln zwischen zwei In einer bestimmten
Entfernung angeordneten Lichtstrahlen zeitlich bestimmt.
Die Schlagzähigkeit ergibt sich aus dem Verlust an kinetischer Energie aufgrund der Durchdringung der Probe.
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Die Errechnung erfolgt nach der Formeis
Quadrat der Qe- Quadrat der Ge-Konstante χ (schwindigkeit - schwindigkeit im )
im freien Plug verlangsamten Plug
Die Kenstante 1st dabei dem Gewicht des Projektils direkt
und der Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft umgekehrt w proportional. Diese Prüfung wird bei 23 0C und 50 % relativer
Feuchte an Proben durchgeführt, die 24 Std. bei diesen Bedingungen konditioniert worden sind.
Beispiel 1
A) Herstellung von 4-Methacryloxybenzophenon
Man gibt zu einer Dispersion von 20 g (0,10 Mol) p-Oxybenzophenon und 30 ml Wasser 4,4 g (0,11 Mol) Natriumhydroxyd
zu, rührt das Gemisch, bis eine einzige Phase vorliegt, und setzt dann unter Rühren tropfenweise 11,5 g
Methacrylchlorid zu. Das Rühren wird 1/2 Std. fortgesetzt, wobei sich eine Olphase bildet. Die Olphaae wird in Xther
gelöst und mit 3#iger wässriger Natronlauge extrahiert,
um nicht umgesetztes Phenol zu entfernen.
Nach Trocknen der Lösung über wasserfreiem Natriumsulfat
wird der Xther abgestreift und das erhaltene öl in 50 ml
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BAD
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Äthanol gelöst. Wenn das Gemisch über Nacht bei 10 0C stehen
gelassen wird, tritt eine Kristallisation ein. Das Rohprodukt ist ein weisser Feststoff, aus dem man durch Umkristallisieren
aus Äthanol 18,6 g weisser Kristalle (F. 63 0C) erhält. Das
Produkt, 4-Methacryloxybenzophenon, ergibt folgende Analyse:
C rf Tl Ct. ff A> t fly /Ο
Berechnet für CiyH^O·* 76,67 5,34
Gefunden 75,86 5,01
Β), Copolymerisation
Auf eine Lösung von 0,1 g Azodicyclohexancarbonitril und
0,5 g 4-Methacryloxybenzophenon in 112 ml Benzol wird genügend Äthylen aufgepresst, um einen autogenen Druck von 914 at bei
115 0C zu erhalten* Man erhitzt den Reaktionsbehälter auf
115 bis 120 0C und hält durch konstante Nachpressung von
Äthylen den Druck oberhalb 844 at, bis 20 g Äthylen absorbiert worden sind. Das Produkt wird in einem Wäscher der
Bauart Osterizer mit reichlich Methanol gewaschen.
Durch Vorpressen einer 6,5-cm -Probe bei 100 °C und 20 tons
Druck wird eine klare, 0,05 bis 0,1 mm dicke Folie hergestellt.
Die Ultrarotanalyse der Folie ergibt das Vorliegen von 0,25 M0I56 Methacrylsäureestereinhelten in dem Polymerisat. Das Produkt hat einen Schmelzindex von 2,0 und eine
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Innere VLacosität von 0,76. Durch Wiederausfällen aus Toluol
wird die Zusammensetzung nicht verändert, was das Vorliegen
einer Mischpolymerisation zeigt.
k einer 1000-W-Lampe (General Electric AH-6) in einem Abstand
von 8,5 cm bestrahlt, wobei man in weniger als 18 Sek. eine
Vernetzung (Unlöslichkeit in a-Chlornaphthalin) erhält. Eine
andere Probe wird etwa 20 Min. dem Sonnenlicht ausgesetzt; die Unlöslichkeit in a-Chlornaphthalin zeigt, dass eine Vernetzung eingetreten 1st. In ähnlicher Welse zeigt eine Probe,
die 20 Min. dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, aber dabei mit einem die UV-Strahlung (4000 8 und höher) abhaltenden Filter
bedeckt ist, eine beträchtliche Vernetzung. In allen Fällen hört die rasche Vernetzung auf, wenn der Fotosensibllisator
f erschöpft ist, wodurch man den Vernetzungshöchstgrad lenken
kann. Die Ultrarotanalyse der Produkte zeigt, dass keine Oxydation oder Kettenspaltung eintritt. Die schlieselich erhaltenen Mischpolymerisatfolien sind bei 230 0C selbsttragend.
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Be 1 sp 1 e 1 2
A) Herstellung von 4»Acryloxybenzophenon
Man setzt zu einer Dispersion von SO g (0,10 Mol) p-Oxy«
benzophenon und 50 ml Wasser 4,4 g (0,11 Mol) Natriumhydroxyd
zu, rührt das Gemisch, bis eine einzige Phase vorliegt, und setzt tropfenweise unter Rühren 10 g (0,11
Mol) AcrylylChlorid zu. Das Rühren wird 1/2 Std. fortge- (
setzt, wobei eine ölphase anfällt. Die Ölphase wird in
Äther gelöst und mit 3#iger wässriger Natronlauge extrahiert,
um nicht umgesetztes Phenol zu entfernen.
Nach Trocknen der Lösung über wasserfreiem Natriumsulfat
wird der Äther abgestreift und das erhaltene Ul in 50 ml
Äthanol gelöst. Das Gemisch kristallisiert aus, wenn man es über Nacht bei 10 0C stehen lässt. Beim Umkristallisieren
aus Äthanol werden 19,7 g 4-Acryloxybenzophenon (P. 43 0C)
erhalten; Analyse: -
C. % Yi, %
Berechnet für C16H12O, 76,l8 4,80
Gefunden 75,69 4,94
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Auf eine Lösung von 0,1 g Azodlcyelohexancarbonltril und
0,5 g eines 4-Aeryloxybenzophenons in 112 ml Benzol wird genügend
Äthylen aufgepresst, um einen autogenen Druck von 914 at bei 115 0C zu erhalten. Man erhitzt den Reaktionsbehälter auf eine Temperatur von 115 bis 120 0C und hält
durch konstante Nachpressung von Kthylen den Druck auf etwa
844 atj, bis ungefähr 20 g Kthylen absorbiert sind. Das Produkt
wird in einem Wäscher der Bauart Osterizer mit reichlich Methanol gewaschen.
Durch Vorpressen einer 6,5-cm2-Probe bei 100 0C und 20 tons
Druck wird eine klare, farblose, 0,05 bis 0,1 mm dicke Folie
hergestellt« Die Ultrarotanalyse der gepressten Folie ergibt
das Vorliegen von 0,25 Mol# Acrylsäureestereinheiten in dem
Polymerisat. Das Produkt hat einen Schmelzindex von 2,1 und eine innere Viseosität von 0,77. Durch Wiederausfällen aus
Toluol wird die Zusammensetzung nicht verändert, was das
Vorliegen einer Mischpolymerisation zeigt.
Die Mischpolymerisatfolie wird unter Verwendung einer IQOO-W-Lampe
(General Electric AH-6) In einer Eintfermutig von 8,3 cm
bestrahlt, wobei man in weniger als 18 Sek. eine Vernetzung (Unlöslichkeit in a-Chlornaphthalin) erhält. Die Ultrarotanalyse
der Produkte zeigt, dass keine Oxydation oder Ketten-
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.. If1 ...
BAD ORIGiNAL
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Af
spaltung eintritt. Die schliesslich erhaltenen Mischpolymerisationen
sind bei 250 0C selbsttragend.
Zur Kontrolle wird Polyäthylen durch Homopolyraerisation von
Äthylen bei im wesentlichen identischen Bedingungen wie die
Mischpolymerisate von Beispiel 1 und 2 hergestellt. Durch Verpressen einer 6,5-cm -Probe bei 100 °C und 20 tons Druck
wird eine klare, farblose, 0,05 bis 0,1 mm dicke Folie hergestellt.
Das Produkt hat einen Schmelzindex von 3,5 und
eine innere Viscositat von 0,74.
Die Polyäthylen-Kontrollfollen werden unter Verwendung einer
lOOÖ-W-Lampe (General Electric AH-6) in einer Entfernung von
8,3 em mit UV bestrahlt, wobei sie nach 20 Sek. noch in
a-Ghlornaphthalin löslich sind. Dies zeigt, dass eine Vernetzung,
wenn sie überhaupt erfolgt, viel langsamer als bei den Mischpolymerisaten der Beispiele 1 und 2 eintritt» Die
Polyäthylen-Kontrollfolien sind oberhalb 135 °C nicht mehr
selbsttragend.
lihnlich wie in Beispiel 1 wird ^-Methacryloxybenzophenon aus
3-Oxybenzophenon hergestellt. Bei der Mischpolymerisation
mit Äthylen nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird ein
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- 17 «
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/IS
Mischpolymerisat,erhalten, das 0,21 Mol# Acrylsäureestereinheiten
enthält und eine innere Viscosltät von 0,72 hat. Ein·?
gemäss Beispiel 1 hergestellte, 0,1 mm dicke Folie aus diesem
Material erweist sich nach 14 Sek. Bestrahlung gemäss Beispiel
1 als vernetzt.
Bei spie 1 4
W In ahnlicher Weise wie in Beispiel 1 wird 2~Acryloxytaenzo~
phenon aus 2-0xybenzophenon hergestellt und mit Äthylen mischpolymerlsiert. Das Produkt enthält 0,25 Mol# Acrylsäursest-areiiiheitan
und hat eine innere Viscosität von 0,67»
Ei-ίο wie In Beispiel .1 hergestellt.· 0,097 ram dicke Fo'J.ie
aus diesem Material unterliegt einer Vernetzung., wenn inan
sie 20 Sek. wie in Beispiel 1 der Strahlung aussetzte
Wie eben erwähnt, inüsssn die ungesättigten Benzophenon-.
derivate, die erfindungsgemMss verwendet werden, die Formel
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ßAD
jfsv κοσΊώi-R Wasserstoff oder Methyl bedeutet,, An-,jeden
&(. :· b*;-i.c!eiri.Peris;or.ring© der Ben^aphenonstruktur"können aueb
itew:'.,Bsc? ■ arxlepe G-i^i^pen,, wie Älkjrl, Alkoxy» Half »gen usw. gebi3nieni-se*a,-or.'iie
He llch.t'sr'pfindlieh üiaehpncS«? Punktion car
Verbindung- su beoiiträchtigen» Solch® zv/öi-^ drei- odor taahvr&ci'i
siibst-ituJI-.C'i-^-si'i. Verbindimgeri Heien mit ini Rahmen der Er-
9 0 9 8 8 1/13 8 3 BAo
Claims (1)
- E. I. du Pont de Nemoursand Company p-929/979 (P 28Patentanspruchasaas mwmwmuaamrrtmmm «»»««sib» kshmm«Verfahren ziw Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens mit einem ungesättigten Benzophenon, dadurch gekennze:.chnel, dass Xthylen mit wenigstens 0,01 Mol# eines ungesättigten Benzophenons der Strukturformel0 Rworin R Wasserstoff og©2? ffethfl ist, in an sich bekannter Welse bei einer Temperafens8 v&m, -4© 0S htm 590 0C und einem Druck von 1 bis 3000 at saischpolysssrlslert wird». '20 . ' · BAD ORIGINAL90 9 881/138 3
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