DE1520277A1 - Verfahren zur Herstellung von alpha-Olefinpolymeren oder -copolymeren mit geregeltem Molekulargewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von alpha-Olefinpolymeren oder -copolymeren mit geregeltem MolekulargewichtInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖN WALD 1520277
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DE/ICHMANNHAUS
(M 55 248) /
Monteeatini Sooieti Generale per I1Industrie Mineraria e
Chimioa, 1-2 Largo Guido Donegani, Mailand/Italien
Verfahren zur Herstellung τοη α-Olefinpolymeren oder
-copolymeren nit geregeltem Molekulargewicht
Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung τοη α-Qlefinpolymeren und -oopolymeren mit geregeltem Molekulargewicht mit Hilfe von katalytischen Systemen
aus dem Reaktionsprodukt einer metallorganischen Aluminiumverbindung und einer Titan- oder Vanadinverbindung.
Verfahren sur Polymerisation oder Copolymerisation von Äthylen, Propylen, Buten-1 und von anderen «-Olefinen mit
Hilfe der sogenannten Ziegler-Natta-Katalysatoren aus dem
Beekt ions produkt einer metall organischen Verbindung eines
Metalls der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems,
vorzugsweise einer metallorganischen Aluminiumverbindung und einer Verbindung von Übergangsmetallen der IV. bis VI·
oder VIII. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere von Titan- oder Vanadinhalogenide^ -oxyhalogeniden, -acetylaeetOBaten, Salzen von organischen Säuren usw., sind
bekannt. Hit diesen Katalysatoren kann man Polymere mit gewünschten Eigenschaften aus billigen Rohmaterialien und
nach Siederdruokverfahren erhalten.
Biese Verfahren zeigen jedoch den Naohteil, daß die erhaltenen Polymeren manchmal ein hohes Molekulargewicht
zeigen, das über 1 000 000 liegt, während Polymere mit
909803/1079 ^-
Neue Unterlagen
niedrigerem Molekulargewicht, z.B. zwischen 50.000 und
300.000 die besten Eigenschaften zeigen.
Es wurden daher schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen, um direkt bei der Polymerisation eine Reduktion des
Molekulargewichts zu erreichen. Nach diesen Verfahren soll das Molekulargewicht der Polymeren innerhalb weiter
Grenzen leicht und reproduzierbar geregelt werden, ohne daß dabei komplexe und nicht gut reproduzierbare Verfahren des thermischen, mechanischen oder oxydativen
Abbaues angewendet werden.
Sie einfachen Veränderungen der Polymerisationsbedingungen (Temperatur, Monome rkonzent rat ion, Katalysatorkonzentration, Molverhältnis von metallorganischer Verbindung zu Übergangsm«tallverbindungen) haben einen im allgemeinen sehr beschränkten Einfluß auf das Molekulargewicht der Produkte und ermöglichen die Einstellung des
Molekulargewichts innerhalb weiterer Intervalle.
Der Zusatz geeigneter Stoffe (die nach einigen Erklärungen als Kettenübertragungsmittel wirksam sind) zum katalytiechen System erlaubt andererseits eine kontinuierliche Variation innerhalb weiter Grenzen.
Zur Einstellung des Molekulargewichts während der
Polymerisation wurde bereits der Zusatz von Wasserstoff-
oder Alky!verbindungen von Metallen der II. Kebengruppe .
des Periodischen Systems (insbesondere von2Znkdialkylen oder Zinkalky!halogeniden) oder von Salzen oder
-3-
909803/1079
Komplexsaleen dieser Metalle, die ait den metallorganischen "Verbindungen des Katalysators reagieren können
und wahrscheinlich die entsprechenden Metallalkyle ergeben, oder von Halogenalkanen sum kataly tischen
System, vorgeschlagen· Der Zusat* von ungesättigten organischen, aliphatischen Halogeniden in katalytisehen
Mengen wurde für eine solche Einstellung bisher nicht beschrieben.
Es ist bekannt, daß das Vorliegen bei der Polymerisation
von a-Olef inen auch nur in sehr geringen Mengen von anderen organischen ungesättigten Verbindungen als α-Olefinen
als Katalysatorgift wirkt und die Aktivität der Katalysator·* teilweise oder völlig hindert« So war es bekannt,
dafi gering· Mengen an Diolefinen oder aoetylenisohea Verbindungen als Katalysatorgift wirken und sowohl dl« Auebeut· als auch di· Qualität d«s Polymeren beträchtlich
vermindern.
Andererseits sind verschiedene Verfahren zur Polymerisation von Olefinen bekannt, bei denen organische, ungesättigte Halogenide wie Allylbromid einem Katalysatorsystem aus einer metallorganischen Verbindung und einen
Titan- oder Zlrkonalkozyd sugesetst werden, um Polymere
mit hohem Molekulargewicht anstelle von 01igomer«n (Dimeren, Srimeren usw.), die gewöhnlich in Abwesenheit dieser Halogenide entstehen, su erhalten·
Is wurde nun überraschenderweise gefunden, daS der
Zusats geringer Mengen «ines ungesättigten, aliphatischen Halogenid·, wi· s.l· «ines Vinyl-, Allyl- oder
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Methallylhalogenids, worin eine olefinische Doppelbindung
vorliegt, zu den für die Polymerisation von a-Olefinen verwendeten Katalysatorsystemen aus dem Reaktionsprodukt
einer metallorganischen Aluminiumverbindung mit einer Titan- oder Vanadinverbindung, ausgewählt
aus Halogeniden und Oxyhalogeniden, die Verringerung
und Einstellung des Molekulargewichts des erhaltenen Polymeren ermöglicht.
Bas erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
a-Olefinpolymeren oder -copolymeren mit geregeltem Molekulargewicht
mit Hilfe von Katalysatorsystemen aus dem Reaktionsprodukt einer metallorganischen Aluminiumverbindung,
insbesondere eines Aluminiumtrialkyls oder eines Aluminiumalkylhalogenids, mit einer Titan- oder
Vanadinverbindung aus der Gruppe der Halogenide und Oxyhalogenide wird somit in Gegenwart eines ungesättigten,
aliphatischen Halogenide, da* eine olefinische
Doppelbindung enthält, durchgeführt ·
Als Katalysatorkomponenten werden vorzugsweise Aluminiumtrialkyle
wie Aluminiumtriäthyl, Aluminium-triisobutyl, Aluminium-tri-n-propyl, Aluminium-trihexyl, AIuminiumtriphenyl
und Aluminium-trioyclohexyl und AIuminium-dialky!halogenide
wie Aluminium-diäthyl-monoohlorid, -monobromid oder -monohydrid verwendet; als Titanoder
Vanadinverbindungen werden vorzugsweise Halogenide wie TiCl^, TiBr^, TiCl^ in ihren verschiedenen kristallinen
Formen (α,β,^,<0, VCl4, VCl5 und Oxyhalogenide wie
-5-
909803/1079
und VOClp verwendet.
Als aliphatisch^, ungesättigte Halogenide werden vorzugsweise
Vinylchlorid, Vinylbromid, Allylbromid oder
Methallylbromid eingesetzt.
Die Art und Weise, wie der Zusatz ausgeführt wird, hat keinen Einfluß. Es werden praktisch die gleichen Ergebnisse
erhalten, wenn man entweder den Katalysator in Gegenwart des ungesättigten, aliphatischen Halogenide
herstellt, indem man letzteres durch die Katalysatorsuspension
perlen läßt oder indem man es auf einmal bei Reaktionsbeginn zusammen mit dem Monomer zusetzt oder
indem man es schließlich in einer bestimmten Konzentration dem periodisch oder kontinuierlich zugeführten
Monomeren zusetzt.
Die Menge des zuzusetzenden ungesättigten aliphatischen
Halogenide ist eine Punktion der gewünsohten Verringerung des Molekulargewichts und ändert sich mit den
Reaktionsbedingungen.
Die untere Grenze kann 0,08, vorzugsweise ungefähr 0,5
Mole ungesättigtes, aliphatisehes Halogenid pro Mol Titan- oder Vanadinhalogenid oder -oxyhalogenid sein,
wenn das gesamte ungesättigte aliphatisohe Halogenid bei Beginn zugesetzt wird, oder etwa 0,01 Gew.%, bezogen
auf das'Monomer, wenn das ungesättigte aliphatische Halogenid mit dem Monomeren während der Polymerisation
zugeführt wird.
-6-
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Die obere Grenze hängt von der gcwünsoh-ten Verringerung
äea Molekulargewichte und von der Erniedrigung der Reaktionsgeschwindigkeit abf die eine Folge des Zusatzes
von grösseren Mengen des ungesättigten Halogenids ist.
Die anderen Reaktionsbedingungen 3ind die, wie sio
gewöhnlich bei Polymerisationsreaktionen mit Katalysatoren vom Ziegler-Natta-Typ angewandt werden und gehören zum
bekannten Stand der Technik} sie hängen vom Katalysatorsystem, den verwendeten Monomeren und den gewünschten
Ergebnissen ab, >
Gegenüber den hauptsächlich bekannten Verfahren zur
Einstellung des Molekulargewichts von Polyolefinen zeigt das erf indungsgeinässe Zusatzmittel den Vorteil (im Vergleich
mit der Verwendung von Wasserstoff^ dass es im Monomeren leicht und reproduzierbar, insbesondere in der Gasphase,
dosiert werden kann und weiterhin im Vergleich mit der Verwendung von Zinkdialkyl den Vorteil, dass es, wenn
gewünscht, als Gesamtmenge am Beginn der Reaktion zugesetzt werden kann und die Stereospezifität bestimmter
katalytischer Systeme (aktiviertes TiCl, -AIl2Cl) unbeeinflusst
lässt, bei denen Zinkdialkyle eine Abnahme der
Stereospezifität bewirken.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Einstellung des
Molekulargewichts kann auf alle bekannten Polymerisationsverfahren
für Olefine angewandt werden,.insbesondere auf Verfahren mit lösungsmitteln in flüssigen Monomeren oder
in Gasphase,
BAD ORIGiNAL
90 9803/tO79
Sie Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert,
Beiepiel 1
.a) In einem 4 !-Autoklaven, der mit einem PropellcrrÜhrer
ausgestattet ist, werden einige PolymeriBationeversuche
mit Propylen, das verschiedenen- Yinylchloridgehalt aufweist
t durchgeführt* "
Es werden folgende Bedingungen angewandt!
§ -TiOl™ . | 2,06 | g |
A2,(CoHK)oöl ί, y £, |
5,19 | g |
handelsübliches wasser | ||
freies Heptan | 1500 | ml |
temperatur | 65° | |
Polymerisationszeit | 5 Stunden |
enthaltendes Propylen wird unter konstantem Druck von 3 atm zugeführt ♦
Die Vinylohloridmenge in den verachiedenen zugaführten
Propylenehargeη schwankt von 3*8 tis 0,1 £
Die erhaltenen Ergebnisse sind in tabelle 1 angegeben.
9 Ö ff & ίϊ 3 / 1 η 7 Q
!Tabelle 1
Versuoh | Vinylchlorid- konzentration im Propylen öew.jS. |
g Polymer/ gTiClj Std* |
isotakti- Beher Index |
η |
1 | 81 | 90 | 6,4 | |
2 | Oil | 54 | - | 4,4 |
3 | 0*3 | 37 | 93 | 3 , |
4 | 0,4 | 26 | 91,5 | 2.3 |
5 | 1 | 15 | ... 94 | 2,2 |
6 | 3,8 | 14 | 93 | 1,4 |
(°) Die Grenzvlskosität /fl·/ wurde hier und bei den folgenden
Beispielen in Tetrahydronaphthalin bei 135°
nach viBkosimetrisohem Verfahren bestimmt*
Wie aus Tabelle 1 und Figur 1 ersiohtlioh, nimmt das
Molekulargewicht (mit ^/BTfcegelmässig bei Zunahme des
Prozentsatzes an Vinylchlorid im Propylen ab»
In Fig. 1 zeigt die Kurve a einen Vereueh bei 65° und
diö Kurve b einen Versuch bei 80°ι
In Pig. 1 und den folgenden Figuren sind die Werte der
Grenzviskosität an den Ördinaten und die Anzahl der
g Vinylohlorid/lOO g Propylen an den Abseisaen aufgotragen.
Diese Polymeren zeigen einen isotaktisoiieη Indeat und
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mechanische-Eigenschaften, die df η Werten, die ohne Vinylchlorid
erhalten werden, sehr ähnlich sind.
■ b) Die unter a) beschriebenen Versuche werden bei einer
!Temperatur von 80° wiederholt«
Auch bei dieser Temperatur wird eine normale Regelung der
Grenzviskosität /Tjt/als Punktion des Prozentsatzes an
Vinylchlorid in Propylen erhalten j siehe Pig. 1.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
■ T a b e 1 1 e 2
Versuch | Vinylchlorid- konsentration im Propylen Gew,# |
g Polymer/ •g TiCl,. SW |
isotaktiseher Index |
5,1 |
7 | _ - | 63 | • 80 | 2,4 |
8 | 0,1 | 44 | 88 | 1,9 |
.9 | 0,25 ■; | 30 | 86 | 1,4 |
10 | 0,5 | 27 | 88 | 1,5 |
1.1 | 1 | 25 | 80 | |
Ee werden Polymerisationsversuche durchgeführt, wobei das flüssige Monomere verschiedene Mengen Vinylchlorid enthält»
Die Arbeitsbedingungen in einem mit einem Rührer versehenen
6 !»-Autoklaven Bind folgende t
9 0 9 Ö 03/107 9
Al(C2H5 )gOl
Temperatur
- IO -
2,36
3f64 β
65°
20 - 22 atm
5 Stunden
Es wird die gesamte vinylchloridhaltige Propylenmenge
(3 1) zu Beginn zugesetzt,
Versuch | Vinylchlorid» konzentration im Propylen |
g g |
Polymer/ Std. |
isotaktisoher Index |
7, | U |
12 | - | 93 | 5, | 5 " | ||
13 | 0,25 | 119 | 94 | 4 | 2 | |
14 | 0,5 | 107 | - | 2, | ||
15 | 1 | 78 | 93 | 2, | a | |
16 | 2 | 38 | 90 | 1 | ||
Pig, 2 zeigt die Veränderungen der örensviakosität als
Punktion der Vinylchloridkonzcntration im Propylen,
a) 1500 ml technisches/ wasserfreies Heptan, 2,06 g ^-TiCl, und 3,19 g AlAt2Cl werden in einen 4 1-Autoklaven
eingebracht, der mit einem Prope11erruhrer versehen ist.
Bei einer Temperatur von 65° wird Propylen mit einem Gehalt
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an 1 $ Vinylohlorid unter kona-t antem Druck von 3 atm
Die Versuche warden V 2, 4r 6 und 10 Stunden fortgesetztf
älo Ergebnisse sind in Tabelle 4 angeführt*
ΐ a. b e 1 1 e 4
Versuch | Zeit Std. |
g Polymer/ g (EiCl5 Std. |
j isotaktischer 1 Index |
2,2 |
Vf | 1 | 78 | 93 | 2,2 |
1β | 2 | 45 | 93,5 | 2,2 |
19 | 4 | 28 | 93 | 2,4 |
20 | β | 22 | 92 | 2,4 |
21 | 10 | 17 | 93 | |
Is) Is werden weitere Versuche durchgeführt, wobei diö
gesamte- Vinylchloridmenge bei Beginn der Polymerisation
angesetzt wird und swar in einer Menge von. 4>5 Molen/Mol
fiOla (2fÖ6 g)e Die anderen Bedingungen sind wie unter a)
angegeben» Die Ergebnisse- sind in tabelle 5 angeführt.
9 fi P A fi Ί I 1η η α
I a!t e-1-1 e 5
Verauoh | Zeit Std, |
g Polymer/ g lXbJ.7 DbU« |
isotaktisöher Index |
47 |
22 | 1 | 44' | 94,5 | 1,6 |
23 | 2 | 33 | 94 | 1,7 |
24 | 4 | 28 | 92,5 | 1,6 |
25 | 6 | 22 | 92,5 | 1,4 |
26 | IO | 15 | 92,5 | 1,4 |
e) Unter den unter a) und b) angegebenen Bedingungen
wird eine weitere Reihe von Polymerisatlonsversuohen in
Abwesenheit von Vinylchlorid durchgeführt.. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6' angegeben,
T ab e 1 1 θ 6
Versuch
Zeit Std,
g Polymer/ g TiCl3 Std«
isotaktiseher Index |
Ψ |
94 ·, | 2,5 |
94,5 | 2,7 |
■M | 4,4 |
95 . | 4,6 |
95 | 4>8 |
27 28 29 30 31
10
99 94
81 63
90 9803/107 9
Es ist ersiohtlichj dass das Molekulargewicht ohne Vinylchlorid
bei Zunahme der Polynierlaationszeit zunimmt,
während das Molekulargewicht in Gegenwart von Vinylchlorid
konstant bleibt/
Pölymerisationsversuehe werden in gröaserem Maßstab in
einem 20 1-AutCklaven unter folgenden Bedingungen durchgeführt
r
<f -^iCl3 ί3>73 g
A1(O2H5)2G1 . 21,27 g
wasserfreies
n-Heptan 10 1
!Temperatur 75°
Druck 3 atm
Zeit 5 Stunden
Das verwendete Propylen enthält verschiedene Mengen an Vinylchlorid (von 0,2 - 3 Gew.$)4
Auch bei diesen Versuchen findet eine regelmässige
Änderung der Grenzviskosität f^J als Punktion der Vinyloh'loridmenge
statt (siehe Pig; 3). Die Stereoregelmässigkeit
und die mechanischen Eigenschaften dieser Polymeren
sind exakt mit denen von Polypropylen vergleichbar, das
unter den gleichen Bedingungen ohne Vinylchlorid erhalten wurde»
909SÖ3/ 107 9
Iabell e
Versuoh | Vinylchlorid- konaentration im Propylen Gew.^ |
g Polymer/ g TiCl3 Std. |
isotaktisoher Index , |
3,3 |
3a | - | 64 | 91,5 | 1,9 · |
33 | 0,2 | 43 | 91,5 | 1,6 |
34 | 0,5 | — | - | 1,4 |
35 | 1 | 27 | 87,5 | 0,9- |
36' | 3 | 23 | 88 | |
Mit Vinylchlorid kann die Grenzviskosität /%J auch beim
katalytischen SystemVuiCLz-AlCCgH,-)* vermindert werden, in
diesem Fall wird jedoch im Gegensatz zu den Ergebnissen der vorhergehenden Beispiele eine beträchtliche Verminderung
des·isotaktischen Index beobachtet.
Die Polymerisation wird in einem 5 !«Autoklaven durchgeführt,
der einen PropeHerrührer besitzt. Es werden folgende
Reaktionskomponenten und Reaktiorisbedingungen angewandt
t
5 2,68
5)3 4,96 g
teohnisches wasserfreies n-Heptan 2000 ml
Temperatur 65° ■
Druok 3 atm
Zeit 5 Stunden · ■
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Das zugeführte Propylen enthä:t 0,8 Gew,# an Vinyl
chlorid,
Es wird ein Polymeres mit einer Grenzviskosität von 1,5 und einem isotaktischen Index von 65 erhalten«
Die Polymerisationsgeschwinäigkeit beträgt 40 g Polymer/g
Ti015/Stunde, '
Versuch ohne TFinylchloriä ergibt ein Polymeres mit ,
einer Grenzviskosität £f^J von 3,5 und einen isotaktischen
Index von 79 mit einer Polymerisationsgeschwindigkeit von
150 g Polymer/g
« anstelle von <f TiCl·* verwendet wird, wird mit
Vinylchlorid auch eine Regelung des Molekulargewichts
erhalten^ die PolymeriBationsgeschwindigkeit ist jedooh
sehr niedrig«
Beispiel 6 :
Es wird die Einstellung des Molekuläreewichts mit Vinyl-*
bromid bei der Polymerisation von Propylen mittels des
Katalysatorsystems f^TiG1,-Al(CgHe)g01 untersucht.
Die Versuohe werden in einem mit Pr ο pe Herrühre r versehenen
5 1-Autoklaven unter folgenden Bedingungen durohg#fÜhrtι
-
iüialj 3,72 g
Ai(02H5)gCl 5,77 g ■ " · ■'
teoknisoheB waeeer-
fieies Heptan 2000ml
9 0 9 8 0 3/1079
152G277
!Temperatur | 65° |
Druok | . 3 atm |
Zeit | 4 Stunden |
Die gesamte Vinylbromidmönge wird. &vl Beginn dee Ve3>*
Buchs zugesetzt« ■
Vinylbromid Mole/100 Mole |
_2 | g g |
Polymer/ TiCl3 * Std* |
isotaktiaoher Index |
4, | L7 | |
Versuch | 8 | 57 36 23 |
93 ■ ■ . 94 92,5 |
5 8 >i ■ ii |
|||
37 38 39 |
|||||||
Beispiel | |||||||
Versuohe zur Peststellung der Regelung des Molekulargewichts
mit Allylbromid bei der Polymerisation von Propylen mit <f TiCl3-Al(C2H5)Cl
Die Versuche werden in einem mit Pröpellerrührer versehenen
4 1-Autoklaven unter folgenden Bedingungen durohgeführti
TlCl3 ■ . 2,06 g
Al(C2H5)Cl 3,19 g
teohnisoheB wasserfreies /
Heptan 1500 ml · -..·"■
Temperatur 65 ° * " .
Druck 3 ata .
Zeit 10 Stunden'
■■ }.
'9 0 900 37 iO7i
. X ■
Das Allyrbromid wird getrennt mit TiOl, vorgeraiseht«
e 1 1 θ 9_
Verettoh | AllylTsromid Mole/lOO Mole TiGl3 |
g Polymer/ ■ g li&i,. sta. |
isotaktischer Ina ex |
4,8 4", 3,1 |
40 41 42 |
η 30 "· |
63 ' 23 15 |
95 93 93 |
|
BeiapieX 6 ·
Ss werden einige Versuche wie in Beispiel 7 durohgeführtj
vrabei jedqoh anstelle yon AllyTbromid lethallylohlorid
Yerwenöet wird» '
■la.ielle 10
Versuch | Methallylchlorid Mole/100 Mole TiGl3 |
g Polymer/ g TiCl3 SW. |
ieotaktisoher Index |
■ ! |
•43 44 45 46 |
.16 40 80 |
■ . 63 37 22 14' |
95 95 '93*5 |
4,8 4,2 3,4 3,2 I |
808803/1079.
ie - ■
Die reduzierende Wirkung τοη Vinylchlorid auf das
Molekulargewicht wird auch bei der Polymerisation τοη
Äthylen mit Ziegler-Katta-Katalyaatoren beobachtet»
Die Polymerisation wird in einem 4 !«Autoklaven, der
mit ,einem Propellerrührer versehen istg unter folgenden
Bedingungen durchgeführts ■
2,52 g.
2H5)^ .4,6S .
teehnieohes wasserfreies :
Heptan Λ 1500 ml
.!Pemperatur 65°'
Itliylendruofc 3 atm
Seit ' 2 Stunden ** -
Die gesamte Tinylchloridmenge (6g) wirö zu Beginn
des Tersuche .2UgGsetat«-. -
Es wird ein Polyäthylen mit einer G-rönssviskoeltät. ^LT-Yoa
If19 und einem "Rückstand nach der Höpta&extrskticm τοκ
74 ^ e
11b. analoger "Yorsuch ohne Vinylchlorid @3/gibt ein Poly·
meres mit einer Grensviskosität ^lT" von 9e.6 ·
Si^iJ ίο 1 10
BAD ORIGINAL
Die Polymerisation wird in einora 6 !-Autoklaven, der
mit einem Rührer versehen istj -unter folgenden Bedingungen
durchgeführtι '.
/!TiCl3 4,5 g
Al(C9HjCl . . 6'.g.
flüssiges Buten-1 (enthaltend
1 Gew«# Vinyl- ' "
Chlorid) 3 1 '
Chlorid) 3 1 '
Temperatur ■ 60°
Zeil; 5. Stunden
©o erhaltene Polybuten hat eine G-renzviskosität von 1,1 r
und einen Rückstand nach der Itherextraktion von 85 $*
Bei einem analogen Verßuoh, der ohne 'Vinylchlorid durchgeführt
wurde, wird ein Polymeres mit einer Grenzviskosität
von 1,7 und einem Rückstand nach der Ätherextraktion von
86 tfo erhalten.
Beispiel 11 ' *' .
Der reduzierende Effekt von Vinylchlorid auf das Molekulargewicht
wurde auch im Falle von Propylen-Äthylen-Oopolyniere
beobachtet* .
Bei der Copolymerisation wird das Vinylchlorid mit Xthylen
Die Versuche werden in einem 6 !-Autoklaven durchgeführt
■fl-n<iftn-?iv 1 η 7
5 1 flüssiges Propylen werden in den Autoklaven gebracht
und bei -10° mit Äthylen "bis zu einem. $!ndclrttck von
4 atm gesättigt (das Äthylen enthält 2 Gew„$ .Vinylohlo*·
rid)j der Katalysator, bestehend aus 0,3575 g Al(C2H5),
und 0,15 g "VOl. ,.wird dann zugesetzt} die Polymerisation
wird 1 Stunde fortgesetzt.
Es werden I40 g eines Copolymeren mit einer G-renzviB~ .
kosität ^S/von 3,1 unä einer Mooney-Plastizität (Ml 1+4)
(100°) von 78 erhalten* ,
Ein anderer Vereuch unter den gleiohett Bedingungen ergibt "
100 g eines Gopolymeren mit einer GrenzvisKpsität £\J
von 3,6 und einer Mooney-PlastizitÖt von" 73«)
Ein weiterer Versuch, durehgefülirt ohne TinylöHlörid ■ ■
unter den obigen Bedingungen, ergibt., im Untersöhieji dazu
25Og Copolymeres mit einer G-renzviskösi^ät £ft/ von 7,5»
Claims (1)
- - 2t Paten tan sprüoheVerfahren zur Here teilung von a-Olefinpolymeren oder -oopolymeren mit geregeltem Molekulargewicht mit Hilf e von Katalysator Systemen aus dem Reaktionsfprodukt einer metallorganischen Aluminiumverbindung mit Titan- und/oder. Vanadinhalogeniden oder -oxyhaloganiden, dadurch gekennzeichnet» daß die Polymerisation in Gegenwart eines ungesättigten aliphatischen Halogenide aus der Gruppe Vinylchlorid, Vinylbromid, AllylbrojBid und Methallylbromid durchgeführt wird, wobei das molare Verhältnis von Halogenid zu eingesetzter Titan- oder Vanadinverbindung 0,03 : 1 bis 5s t beträgt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte aliphatisohe Halogenid d.en Katalysatorsystemen in Mengen von wenigstens 0,08 Molen pro Mol Titan- oder Vanadinverbindung zugesetzt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte aliphatische Verbindung zugleich mit dem Monomeren oder der Monomer enmischung in einer Menge von wenigstens 0,01 Gew.^ zugesetzt wird.9098 03/ 1 07 9
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2349261 | 1961-12-29 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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