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Verfahren zur Herstellung von gepfropften Polyesterfasern Die Erfindung
betrifft Verfahren zur Herstellung von gepfropften Polyesterfasern, insbesondere
zur Herstellung von mit monomeren Vinylverbindungen gepfropften Polyesterfasern.
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Beim Pfropfen eines hochmolekularen Polymers mit polymerisierbaren
monomeren Vinylverbindungen werden im allgemeinen Eigenschaften des hochmolekularen
Polymers, wie Feuchtigkeitsaufnahme, Griffigkeit, FärbbarLeit, antistatische elektrische
Eigenschaften, Haftfähigkeit an Kautschuk und dergleichen verbessert. Jedoch wurde
es bisher als ausserordentlich schwierig angesehen, ein Pfropfen bei synthetischen
Polyesterfasern durchzuführen.
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Es wurden nun ausgedehnte Untersuchungen zur Feotstellung der Diffusionsfähigkeit
von polymerisierenden monomeren Vinylverbindungen, wei Styrol, acrylnitril, Acrylamid,
Acrylsäure, deren Salzen, erzen Derivaten, wie Methylacrylat, Methacrylsäure, deren
Salzen und Derivaten, wie ethylmethacrylat, Vinylacetat, Vinylformiat, Vinylpyrrolidon,
Vinyläther, Vinylsulphonsäure, deren Deriv@ten, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Vinylketon, Äthylen, deren Mischungen und dergleichen gegenüber Grundpolymer, z.B.
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Polyäthylenterephthalat und seinen Mischkondens tionspolyestern, durchgeführt,
und es rde gefunden, dass man gepfropfte Polymere in wirksamer eise herstellen kann,
indem man das Pfropfen unter Bestrahlung mit ionisierenden Strahlungen in Gegenwart
oder Abwesenheit von Quellmit+eln durchfünrt.
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Kurz gesagt besteht also die Erfindung darin, beim Pfropfen von Polymer
vom Polyestertyp mit polymerisierendem Vinylmonomer in flüssiger oder Gasphase Bestrahlung
mit ionisierender Strahlung, Katalysator, elektrische ctladung oder Bestrahlung
mit Licht zusammen mit einem Initiator stets in Gegenwart von Quellmittel zu verwenden.
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Das Polymer vom Polyestertyp kann in beliebiger Form
z0B.
als Pulver, Faser und Film, verwendet werden0 Als Quellmittel sind organische Säuren,
wie Ameisensäure, Trifluoressigsäure, Chloressigsäure, Propionsäure, Milchsäure,
Valeriansäure, Caprylsäure, Malonsäure, Glutarsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Phenol,
Kresol, usw. und Derivate dieser organischen Säuren, z.B. Acetanhydrid, Methyldichloracetat,
Trichloracetanhydrid, Methylacetat, und anorganische Säuren, wie Salzsäure, verdünnte
Schwefelsäure, Perchlorsäure und Derivate dieser anorganischen Säuren, z.B. Natriumsulfit,
Na4tiumphosphat, Natriumformiat, und Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol,
Allylalkohol, Butanol, Cyclohexanol, Octanol, und Halogenderivate, wie Benzylchlorid,
Tetrachlor äthan, Chloroform, Monochlorbenzol, Chlorbenzol usw. und Quellmittel,
wie Dimethylformamid, Dikethylsulfoxyd, Formalin, Acetonitril, Adiponitril, Xylol,
Aoetophenon, Acetaldehyd usw., verwendbar. Selbstverständlich können auch Mischungen
der oben angegebenen Verbindungen verwendet werden.
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Zur Einleitung des Pfropfens kann eine vorherige Bestrahlung mit
ionisierender Strahlung, wie α-, ß-, γ-, Röntgen- oder Neutronen Strahlen
oder gleichzeitige Bestrahlung mit diesen nützlich sein. Oxydationskatalysatoren,
wie Benzoylperoxyd, Acetylperoxrd, Cumylperoxyd, Laurylperoxyd,
Wasserstoffperoxyd,
Ammoniumpersulfat, sind wirksam, jedoch ist auch eine Oxydations- Reduktionsreaktion
wirksam, bei der Peroxyd durch partielle Luftoxydation hergestellt wird und Eisen-III-salz,
Amin und dergleichen zugefügt werden.
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Es ist ferner möglich, zum Pfropfen ein mittel zu verwenden, welches
die Bildung von freien Radikalen vom Azotyp hervorrufen kann. Es ist auch wirksam,
den obigen Initiator als Lichtsensibilisator zu verwenden und das Pfropfen durch
Bestrahlung mit Licht einzuleiten.
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Bei der Bestrahlung wird eine Strahlungsdosis von mehr als 10 rZh
ionisierender Strahlung während einer geeigneten Zeitdauer verwendet.
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Bei der Anwendung des erfindungsgem@ssen Verfahrens auf das Pfropfen
von Polyesterfasern mit Acrylsaure wird die Farbbarkeit des Produkts stark verbessert.
Beispielsweise erhält man bei Verwendung mehrerer Arten von basischen Farbstoffen,
Komplexsalzfarbstoffen, Dispersionsfarbstoçfen und ohne Verwendung von Färbehilfsmitteln
bei 1000 a brillant gefärbte Produkte. Die Echtheit dieses Produkts gegenüber Sonnenlicht
lag über Grad 5. Mit Styrol gepfropfte Polyesterfaser zeigte das gleiche Ergebnis
auch mit Dispersionsfarbstoffen.
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Die Erfindung wird im einzelnen erläutert mit Bezug auf die folgenden
Beispiele, ohne dadurch beschränkt zu sein.
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In den Beispielen werden in mehreren Fällen acetorextrahierte Fasern
verwendet. Das ist jedoch für das Pfropfen nicht notwendig, sondern selbstverständlich
nur im Hinblick auf die Genauigkeit der Ergebnisse vorgenommen worden.
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Beispiel 1 12 com Styrol und 3 ccia Ameisensäure werden zu 1, oo43
g zuvor mit aceton extrahierter Polyäthylenterephthalatfaser von 2,5 Denier gegeben.
Die Faser wird dann im Vakuum unter Benutzung von Co-60 einer t-Strahlungsdosis
von 4,5x 105 Röntgen (2,2 x 104 r/h) ausgesetzt, gefolgt von 48 Stunden Benzolextraktion,
um Homopolymer zu entfernen. Der durch das Pfropfen bewirkte Gewichtsanstieg beträgt
25B7 g, was 255 s Pfropfung entspricht.
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Beispiel 2 Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wurde
das Pfropfpolymer durch Bestrahlung mit 110 x 106 Röntgen erhalten. Der Gewichtsanstieg
ist 3,273 g, entsprechend 327 % Pfropfung.
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Beispiel 3 Zu 1,0013 g vorher mit Aceton extrshierter Polyäthylenterephthalatfaser
von 2,5 Denier werden 12 com Styrol und 3 com Essigsäure gegeben1 und die Faser
wird im Vakuum einer Bestrahlung von 4,5 x 105 Röntgen ausgesetzt. Nach der Behandlung
wie in Beispiel 1 erhält man ein Pfropfpolymer mit einem Gewichtsanstieg von 0,422
g. Der Pfropfanteil entspricht 44,1 ,.
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Beispiel 4 Unter der gleichen Bedingung wie in Beispiel 3 erhält man
durch Bestrahlung mit 1,0 x 106 Röntgen eine zu 78,4 s mit Styrol gepfropfte Polyäthylenterephthalatfaser.
Die Gewichtszunahme des Produkts beträgt 0,783 g.
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Beispiel 5 1,0040 g Polyätbylenterephthalatfaser, die zuvor mit Aceton
extrahiert wurde, wird nach Zugabe von 12 com Styrol und 3 ccm Propionsäure mit
4,5 x 105 Röntgen bestrahlt. Die Gewichtszunahme des gepfropften Polymers ist 0,089
g, entsprechend 8,8 % Pfropfung.
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Beispiel 6 Zu 1,0050 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser wie
in Beispiel 1 werden 12 ccm Styrol und 3 ccm gesättigter
wässriger
Oxalsäurelösung gegeben. In Abwesenheit von Sauerstoff wird die Faser mit Hilfe
von Co-60 einer Strahlung von 2,2 x 102 r/h in einer Dosis von 4,5 x 105 Röntgen
ausgesetzt. Das Pfropfpolymer wird 48 Stunden mit Benzol extrahiert. Das Produkt
zeigt eine Gewichtszunahme von 0,164 g, entsprechend 16,3 s gepfropfter Polyäthylenterephthalatfaser.
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Beispiel 7 Zu 1,0010 g Polyäthylenterephthalatfaser gibt man 12 ccm
Vinylacetat und 3 ccm Ameisensäure. Die Faser wird in Abwesenheit von Sauerstoff
mit Hilfe von Co-60 einer γ- Strahlung von 2,2 x 104 r/h in einer Dosis von
5 x 105 Röntgen ausgesetzt. Das Pfropfpolymer wird 48 Stunden mit Aceton extrahiert.
Das Produkt zeigt 0,198 g Gewichtszunahme, entsprechend 19,7 % gepfropftem Polyäthylenterephthalat.
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Beispiel 8 Zu 1,0010 g Polyäthylenterephthalatfaser werden 13 ccm
Vinylacetat und 3 ccm Essigsäure gegeben. In Ab-Abwesenheit von Sauerstoff wird
die Faser mit Hilfe von Co-60 einer γ-Strahlung von 2,2 x 103 rlh in einer
Dosis
von 4,5 x 105 Röntgen ausgesetzt. Das Pfropfpolymer wird 48
Stunden mit Aceton extrahiert. Das Produkt zeigt 0,047 g Gewichtszunahme, entsprechend
4,5 % gepfropfter Polyäthylenterephthalatfaser.
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Beispiel 9 Zu 1,0038 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser wie
in Beispiel 1 werden 13 com Vinylacetat und 3 ccm gesättigter wässriger Oxalsäurelösung
gegeben. Die Faser wird mit Hilfe von Co-60 einert-Strahlung von 2,2 x 104 r/h in
einer Dosis von 5,0 x 105 Röntgen ausgesetzt. Das Pfropfpolymer wird 48 Stunden
mit Aceton extrahiert. Das Produkt zeigt 0,070 g Gewichtszunahme; man erhält eine
Polyäthylenterephthalatfaser, die zu 6,97 % mit Vinylacetat gepfropft ist.
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Beispiel 10 Zu 1,0012 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser
wie in Beispiel 1 werden 13 ccm 2-LIethyl-5-vinylpyridin und 3 ccm Amisensäure gegeben.
Die Faser wird dann in Abwesenheit von Sauerstoff mit Hilfe von Co-60 einer γ-Strahlung
von 2,2 x 104 r/h in einer Dosis von 3,5 x 10 Röntgen ausgesetzt. Das Produkt zeigt
0,0122 g Gewichtszunahme.
Man erhält eine Polyäthylenterephthalatfaser,
die zu 1,17 % mit 2-Methyl-5-vinylpyridin gepfropft ist.
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Beispiel 11 Zu 1,0007 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser
wie in Beispiel 1 werden 13 ccm 2-Methyl-5-vinylpyridin und 3 ccm gesättigter wässriger
Oxalsäure gegeben. Die Faser wird dann mit Hilfe von Co-60 einer γ-Strahlung
von 2,2 x 104 r/h in einer Dosis von 4,7 x i 105 Röntgen ausgesetzt. Das Pfropfpolymer
wird 48 Stunden mit Methanol extrahiert.
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Das Produkt zeigt 0,114 g Gewichtszunahme. Man erhält eine Polyäthylenterephthalatfaser,
die zu 11,4 ß mit 2-Methyl-5-vinylpyridin gepfropft ist.
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Beispiel 12 Za 1,0020 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser
wie in Beispiel 1 werden 13 ccl Methylmethacrylat und 3 001 Ameisensäure gegeben.
Die Faser wird dann mit Hilfe von Co-60 einer γ-Strahlung von 2,2 x 104 r/h
in einer Dosis von 4,7 x 105 Röntgen ausgesetzt. Das Pfropfpolymer wird 48 Stunden
mit Aceton extrahiert. Das Produkt zeigt 1,645 s Gewichtszunahme.
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Man erhält eine Polyäthylenterephthalatfaser, die u 164 % lit Methylmethacrylat
gepfropft ist.
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Beispiel 13 1,0006 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser wie
in Beispiel t werden einer γ-Strahlung von Co-60 von 418 x 104 r/h in einer
Dosis von 5,7 x 1 106 Röntgen in Gegenwart von Luft bei Raumtemperatur ausgesetzt,
und anschliessend werden 12 ccm Styrol und 3 ccm Ameisensäure zugesetzt. Man entfernt
die Luft viermal bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff, verschliesst unter
einem Vakuum von 10-4 mmHg und erwärmt 20 Stunden auf 80° C. Das Prfropfpolymer
wird 48 Stunden mit Benzol extrahiert. Das Produkt zeigt 0,309 g Gewichtszunahme.
Man erhält eine Polyäthylen terephthalatfaser, die zu 3o,8 % mit Styrol gepfropft
ist.
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Beispiel 14 1,0004 g Poiyäthylenterephthalatfaser werden in Luft bei
Raumtemperatur einer t-Strahlung von Co-60 von 4,8 x 104 r/h in einer Dosis von
1,0 x 107 Röntgen ausgesetzt.
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Anschliessend gibt man 12 ccm Styrol und 3 ccm Essigsäure zu der bestrahlten
Faser. Die Faser wird im Vakuum von 10-4 mmHg entlüftet und 2O Stunden auf 80 °
C erwärmt.
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Man erhält eine Polyäthylenterephthalatfaser, die zu 37,8 9 mit Styrol
gepfropft ist.
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Beispiel 15 0, 9980 g der gleichen. Polyäthylenterephthalatfaser wie
in Beispiel 1 werden in Gegenwart von Luft bei Raumtemperatur einer γ-Strahlung
von Co-60 von 4,8 x 104 r/h in einer Menge von 5,7 x 106 Röntgen ausgesetzt. Nach
Zugabe von 12 ccm Vinylacetat und 3 com Ameisensäure wird die Faser im Vakuum von
10-4 mmHg entlüftet und 20 Stunden auf 80° C erwärmt. Das Pfropfpolymer wird 48
Stunden mit Aoion extrahiert.
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Man findet eine Gewichtszunahme von 0,048 g. Es wird eine Polyäthylenterephthalatfaser
erhalten, die zu 4,5 % mit Vinylacetat gepfropft ist.
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Beispiel 16 1,0016 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser wie
in Beispiel 1 werden in Gegenwart von Luft bei Raumtemperatur der γ-Strahlung
von Co-60 (4,8 x 104 r/h) in einer Dosis von 5,7 x 106 Röntgen ausgesetzt. Nach
Zugabe von 12 ccm 2-Methyl-5-vinylpyridin und 3 ccm Ameisensäure wird die Faser
unter Vakuum 20 Stunden auf 800 C erwärmt. Das acht Stunden mit Methanol extrahierte
Produkt zeigt eine Gewichtszunahme von 0,098 g. Man erhalt eine Polyäthylenterephthalatfaser,
die zu 9,7 P mit 2-Methyl-5-vinylpyridin gepfropft ist.
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Beispiel 17 0,9988 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser wie
in Beispiel 1 werden in Gegenwart von Luft bei Raumtemperatur der γ-Strahlung
von Co-60 (4,8 x 104 r/h) in einer Dosis von 1,0 x 107 Röntgen ausgesetzt. Nach
Zugabe von 12 ccm Methylmethacrylat und 3 ccm Ameisensäure wird die Faser in Abwesenheit
von Sauerstoff 2O Stunden auf 800 C erwärmt.
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Das gepfropfte Polymer wird 48 Stunden mit Aceton extrahiert.
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Das Produkt zeigt 1,967 g Gewichtszunahme. Man erhält also eine Polyäthylenterephthalatfaser,
die zu 197 % mit Methylmethacrylat gepfropft ist.
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Beispiel 18 Nach Zugabe von 12 ccm Styrol und 3 ccm Ameisensäure werden
1,0038 g Polyäthylenterephthalatfaser einerγ-Strahlung von Co-60.(2,2 x 104
r/h) in einer Dosis von 5 x 105 Röntgen in Gegenwart von Luft ausgesetzt und anschliessend
48 Stunden mit Benzol extrahiert. Das Produkt zeigt eine Gewichtszunahme von 1,540
g. Man erhält eine Polyäthylenterephthalatfaser, die zu 153 % mit Styrol gepfropft
ist, Beispiel 19 Nach Zugabe von 12 ccm Vinylacetat und 3 com Ameisensäure
werden
1,0046 g der gleichen Polyäthylenterephthalatfaser wie in Beispiel 1 in gegenwart
von Luft der γ-Strahlung von Co-60 (2,2 x 104 r/h) in einer Dosis von 5 x
105 Röntgen ausgesetzt und anschliessend 48 Stunden mit Aceton extrahiert. Das Produkt
zeigt 0,128 g Gewichtszunahme, und man erhält so eine Polyäthylenterephthalatfaser,
die zu 12,7 % mit Vinylacetat gepfropft ist.
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Beispiel 2O In Gegenwart von 13,5 acm Styrol und 1,5 com Methanol
werden 1,0011 g zuvor mit Aceton extrahierte Polyäthylenterephthalatfasern im Vakuum
einer γ-Strahlung von Co-60 (8,4 x 104 r/h) in einer Dosis von 1,7 x 106 Röntgen
ausgesetzt.
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Nach Beendigung der Reaktion wird du Homopolymer mit Benzol extrahiert,
und es wird eine Gewichtszunahme infolge des Pfropfens von 1,492 g gefunden. Das
entspricht 149 s Pfropfung.
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Beispiel 21 In Gegenwart von 13,5 ocm Styrol und 1,5 com Äthanol werden
1,0010 g 0 g mit Aceton extrahierte Polyäthylenterephthalatfaser im Vakuum einer
γ-Strahlung von Co-60 (8,4 x 104 r/h) in einer Dosis von 1,7 x 106 Röntgen
ausgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer mit Benzol extrahiert.
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Man stellt eine Gewichtszunahme infolge des Pfropfens von 1,1039 g
fest; dies entspricht 110 % Pfropfungl Beispiel 22 In Gegenwart von 13,5 ccm Styrol
und 1,5 ccm Lethyläthylketon werden 1,0011 g mit Aceton extrahierte Polyäthylenterephthalatfaser
im Vakuum einer γ-Strahlung von Co-60 (8,4 x 104 r/h) in einer Dosis von 1,7
x 106 Röntgen ausgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer mit
Benzol extrahiert. Die Gewichtszunahme infolge des Pfropfens beträgt 0,052 g, entsprechend
5,2 s Pfropfung.
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Beispiel 23 In Gegenwart von 13,5 ccm Styrol und 1,5 ccm S@lzsäure
wird mit Aceton extrahierte Polyäthylenterephthalatfaser im Vakuum einer γ-Strahlung
von Co-60 (8,4 x 104 r/h) in einer Dosis von 1,7 x 106 Röntgen ausgesetzt. Nach
Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer mit Benzol extrahiert. Die Gewichtszunahme
infolge des Pfropfens beträgt 0,025 g, entsprechend 2,5 % Pfropfung.
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Beispiel 24 In Gegenwart von 13,5 ccm Acrylsäure und 1,5 ccm Ameisensäure
werden 1,0190 g Polyäthylentherephthalatfaser
Vakuum einer -Strahlung
von Co-60 (1,1 x 105 r/h) in einer Dosis von 4,9 x 1 104 Röntgen ausgesetzt. Nach
Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer mit siedendem Wasser extrahiert. Die
Gewichtszunahme infolge des Pfropfens beträgt 0,6870 g. Der pfropfungsanteil liegt
bei 67,5 %.
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Beispiel 25 In Gegenwart von 13,5 ccm Acrylsäure und 1,5 com Ameisensäure
werden 1,0315 g Polyäthylenterephthalatfaser in Gegenwart von Luft bei 800 C einer
Elektronenstrahlung eines Van de Graaff Generators (1,4 lIeV und 30 µA) 25 Minuten
lang ausgesetzt. (Die Dosen entsprechen 5 x 106 rad.).
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Nach Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer mit siedendem Wasser
extrahiert. Die Gewichtszunahme infolge des Pfropfens beträgt 0,4047 g.
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Beispiel 26 In Gegenwart von 6,7 ccm Acrylsäure und 1,8 ccm Ameisensäure
werden 1,0023 g Polyäthylenterephthalatfaser bei 60° C 24 Stunden lang unter Verwendung
von 0,07 g Benzol peroxyd als Initiator umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion
wird das Homopolymer durch siedendes Wasser entfernt und die Gewichtszunahme infolge
des Pfropfens zu 0,4210 g bestimmt, entsprechend 42,0 % Pfropfung.
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Beispiel 27 1,0249 g Polyäthylenterephthalatfaser werden in Gegenwart
von Luft bei Go C einer Elektronenstrahlung eines Van de Graaff Generators (1,54
lieV und 10 FA) in einer Dosis von 2 x 107 rad. ausgesetzt. Diese Probe wird bei
600 C zwei Stunden lang mit 13,5 ccm Acrylsäure und 1,5 ccm Ameisensäure erwärmt.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer durch siedendes Wasser entfernt.
Die Gewichtszuna@me infolge der Pfropfung beträgt 0,4771 g, entsprechend 46,6 %
Pfropfung.
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Beispiel 28 1,0258 g Polyäthylenterephthalatfaser werden in Gegenwart
von Luft bei 0° C der Elektronenstrahlung eiiies V@n de Graaff Generat@rs (1,54
MeV und 10 µA) in einer Dosis von 2 x 107 rad. ausgesetzt. Diese Probe wird in Abwesenheit
von Sauerstoff mit 13,5 ocm 2-Methyl-5-vinylpyridin und 1,5 ccm Ameisensäure vier
Stunden auf 60°C erwärmt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Homopolymer mit
Aceton extrahiert.
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Die Gewichtszunahme infolge der Pfropfung beträgt 0,3502 g, entsprechend
34,2 % Pfropfung.
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Beispiel 29 1,0037 g Polyäthylenterephthalatfaser werden einer γ-Strahlung
von Co-60 in einer Dosis von 1 x 106 r ausgesetzt
und anschliessend
24 Stunden bei 550 C mit 9,5 ccm 2-Methyl-5-vinylpyridin und 0,5 ccm Phenol erwärmt.
Nach extrahieren des iIomopolymers mit Aceton betragt die Gewichtszunahme in-folge
des Pfropfens 0,2122 g, entsprechend 21,2 X Pfropfung.
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Beispiel 30 1,0110 g Polyäthylenterephthalatfaser werden in Abwesenheit
von Sauerstoff mit 6,7 ccm Acrylsäure und 0,7 ccm Dimethylformamid unter Verwendung
von 0,07 g α,α'-Azo-bisisobutyronitril als Initiator 24 Stunden lang
auf eine Temperatur von 600 C erwärmt. Nach Extraktion des Homopolymers mit siedendem
Wasser beträgt die Gewichtszunahme infolge der Pfropfung 0,4210 g, entsprechend
42,0 % Pfropfung.
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Beispiel 31 1,0012 g Polyäthylenterephthalatfaser werden in Abwesenheit
von Sauerstoff unter Verwendung von 0,095 g α,α '-Azo-bis-isobutyronitril
mit 5 ocm Acrylnitril und 5 ccm Dimethylsulf oxyd 24 Stunden auf 600 a erwärmt.
Nach Entfernung des Homopolymers mittels Dimethylsul f oxyd beträgt die Gewichtszunahme
0,2122 g, entsprechend 21,2 s Pfropfung.
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Beispiel 32 1,0340 g ungestrecktes Polyäthylenterephthalat
werden
in Abwesenheit von Sauerstoff in Gegenwart von 15 ccm Styrollösung, die 1,5 ccm
Cyclohexylamin enthält, einer Strahlung von 4,4 x 135 Röntgen ausgesetzt. Nach Entfernung
des Homopolymers beträgt die Gewichtszunahme infolge der Pfropfung 0,8967 g, entsprechend
86,72 % Pfropfung.
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Beispiel 33 1,0352 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser werden
in Abwesenheit von Sauerstoff einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt.
Die Gewichtszunahme infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung des Homopolymers
0,8416 g, entsprechend 79,97 X Pfropfung, Beispiel 34 1,0277 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser
werden in Abwesenheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm Styrollösung, die 1,5 com
Dichlorbenzol enthält, einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt. Die Gewichtszunahme
infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung des Homopolymers 0,8155 g, entsprechend
79,35 A Pfropfung.
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Beispiel 35 1,0368 ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser werden
in Abwesenheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm
Styrollösung,
die 1,5 com Benzylchlorid enthält, einer Strahlung ron 4g4 X 105 Röntgen ausgesetzt.
Die Gewichtszunahme infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung dea Homopolymers
1,0119 g, entsprechend 97,60 s Pfropfung Beispiel 36 1,0322 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser
werden in Abwesenheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm Styrollösung, die 1,5 ccm
Propylenglycol enthalten, einer Strahlung von 4,4 x 105 Röhtgen ausgesetzt. Die
Gewichtszunahme infolge des Pfropfens beträgt nach Entfernung des Homopolymers 1,1035
g, entsprechend 106,91 s Pfropfung, Beispiel 37 1,0312 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser
werden in Abweseheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm Styrollösung, die 1 115
ccm Benzylalkohol enthalten, einer Strahlung von 414 x 105 Röntgen ausgesetzt. Die
Gewichtszunahme nach Entfernung des Homopolymers beträgt 1, 1470 g, entsprechend
111,23 % Pfropfung.
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Beispiel 38 1,0405 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser
werden
in Abwesenheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm Styrollösung, die 1,5 ccm m-Xylol
enthalten, einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt0 Die Gewichtszunahme
infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung des Homopolymers 1,0476 g, entsprechend
100,68 % Pfropfung.
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Beispiel 39 1,0299 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser werden
in Abwesenheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm Styrollös@@g, die 1,5 ccm Acetanhydrid
enthalten, einer Strahlung von 4,'i1 x 105 Röntgen ausgesetzte Die Gewichtszunahme
infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung des Homopolymers 1,2270 g, entsprechend
119,14 % Pfropfung.
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Beispiel 40 1,0401 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser wir
in Abwesenheit von Sauerstoff zusammen mit 15 ccm Styrollösung, die 1,5 ccm Caprylsäure
enthalten, einer Strahlung von 4,4 x 1Q5 Röntgen ausgesetzt. Die Gewichtszunahme
infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung des Homopolymers 1,3035 g, entsprechend
125,32 % Pfropfung.
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Beispiel 41 1,0344 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser wird
in Abwesenheit von Sauerstoff nach Zusatz von 15 com Styrollösung, die 1 1,5 ccm
Chloroform enthalten, einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzte Die Gewichtszunahme
infol der Pfropfung beträgt 1,2354 g , entsprechend 119,43 s Pfropfung0 Beispiel
42 1,0242 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser wird in Abwesenheit von Sauerstoff
nach Zugabe von 15 ccm Styrollösung, die 1,5 ccm Trifluoressigsäure enthalten, einer
Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt. Die Gewichtszunahme infolge des Pfropfen
beträgt 2,5688 g, entsprechend 250,81 % Pfropfung.
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Beispiel 43 1,0329 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser werden
in Abwesenheit von Sauerstoff nach Zusatz von 15 ccm Styrollösung mit einem Gehalt
von 1,5 ccm Formalin (japanischer medizinischer Reinheitsgrad) einer Strahlung von
4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt. Die Gewichtszunahme infolge der Pfropfung beträgt
nach der Entfernung des Homopolymers 1,0664 g, entsprechend 103,24 % Pfropfung.
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Beisniel 44 1,0373 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatofaser werden
in Abwesenheit von Sauerstoff nach Zusatz von 15 ccm Styrollösung mit einem Gehalt
von 1,5 5 ccm Aceton einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt. ie Gewicktszunahme
infolge der Pfropfung beträgt nach Entfernung des Homopolymers 1,0079 g, entsprechend
97,17 % Pfropfung.
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Beispiel 45 1,0299 g ungestreckte Polyäthylenterephthalat@ er werden
in Abwesenheit von Sauerstoff nach Zusatz von 15 ein Styrollösung mit einem Gehalt
von 1,5 ccm Methyläthylketon einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt. Die
Gewichtszunahme infolge der Pfropfung beträgt 0,8998 g, entsprechend 87,37 % Pfropfung.
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Beispiel 46 1,0383 g ungestreckte Polyäthylenterephthalatfaser werden
in Abwesenheit von Sauerstoff nach Zusatz von 15 cm Styrollösung mit einem Gehalt
von 1,5 com Adiponitril einer Strahlung von 4,4 x 105 Röntgen ausgesetzt. Die Gewichtszunahme
infolge der Pfropfung beträgt 0,9910 g, entsprechend 95,44 , Pfropfung.