DE1519804A1 - Verfahren zum Dampfwachstum von Halbleitern - Google Patents
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Description
Patentanwälte
DfpL-fncx Π." BG&tz u.
DfpL-fncx Π." BG&tz u.
Dfci.- ΐ;νί.; spracht 1 Rl
MOnchan 22, StoinsdorftlT. 10 IUl
81-11.329P 31.3.1966
HITACHI, LTD., Tokyo (Japan)
Verfahren zum Datnpfwaehstum von Halbleitern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dampfwachstum
von Halbleitern, insbesondere auf ein neues, verbessertes Verfahren, bei dem das Dampfwachstum von Halbleitern
durch die Disproportionierungsreaktion erreicht wird.
Bei üblichen Verfahren zum Dampfwachstum von Halbleitern findet eine geschlossene Röhre Verwendung, in der ein Halogen,
wie Jod, ein einzelner Halbleiter-Keimkristall und eine Halbleiterkristallquelle eingeschlossen sind. Durch Wärmezufuhr
erfolgt ein epitaxiales Wachsen der Halbleiterquelle auf dem Keimkristall mittels einer Disproportionierungsreaktion.
Bekannt ist ferner ein Verfahren unter Verwendung einer offenen Röhre, in der ein Halbleiterhalogenid wie SiCl1^ oder
GeCIj,, mitgeführt in einem Wasserstoff strom, gasförmig einem
einzelnen Halbleiter-Keimkristall zugeführt wird, so daß das Halbleiterhalogenid durch den Wasserstoff in der Nähe des
Keimkristalles reduziert wird und hierdurch ein epitaxiales
81-(Pos.8296)-TL (6)
-909804/1196
Wachsen des Halbleiters auf dem Keimkristall hervorruft.
Das Verfahren mit der geschlossenen Röhre unter Ausnutzung der Disproportionierungsreaktion eignet sich jedoch wegen des
Abschlusses der Röhre nicht für eine Massenproduktion. Die Anwendung dieses Verfahrens ist demgemäß auf Laboratoriumszwecke
beschränkt, zumal das Dampfwachstum verhältnismäßig langsam vor sich geht. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens
mit der abgeschlossenen Röhre besteht ferner darin, daß die Reinheit der Halbleiter-Dampfwachstumsschicht stark von
der Reinheit der Halbleiterquelle und des Transportgases (wie Jod) abhängt; es ist daher ziemlich schwierig, eine
DampfWachstumsschicht hoher Reinheit zu erzielen.
Das zweite bekannte Verfahren, bei dem eine offene Röhre Verwendung findet und Halbleiter-Halogenide mittels Wasserstoff
reduziert werden, besitzt zwar eine zufriedenstellende DampfWachstumsgeschwindigkeit. Die wesentlich höheren Temperaturen,
die der Substratkristall bei diesem Verfahren im Vergleich zu dem Verfahren mit geschlossener Röhre aufweist,
bringen jedoch den Nachteil mit sich, daß Verunreinigungen des Substratkristalles durch den Selbstdotiereffekt ("autodoping
effect") in die Dampfwachstumsschicht eindringen. Nachteilig ist ferner, daß auch andere im System vorhandene Verunreinigungen
(abgesehen von den erwähnten Verunreinigungen) In die Dampfwachstumsschicht hineindiffundieren oder an der
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Substratoberfläche oder an der Oberfläche der Dampfwachstumsschicht
adsorbiert werden, so daß keine ideale Dampfwachstumsschicht erzielt wird und sich die Störstellenverteilung verschlechtert.
Im Hinblick auf diese Probleme ist es erwünscht, die Substrattemperatur so niedrig wie möglich zu halten. Um
die erwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen, wurde ferner ein Verfahren vorgeschlagen, wonach Infrarotstrahlen oder UV-Strahlen
auf den Substrat gerichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zum Dampfwachstum von Halbleitern zu
entwickeln, das eine außerordentlich große Steigerung der Dampfwachstumsgeschwindigkeit einer Halbleiterschicht bei niedrigen
Temperaturen ermöglicht.
Während bei dem Verfahren mit einer geschlossenen Röhre ein Halbleiterquellmaterial mittels eines Transportgases, wie
Jod, einem Keimkristall zugeführt wird und während bei dem Verfahren mit einer offenen Röhre hierfür Wasserstoffgas Verwendung
findet, wird beim erfindungsgemäßen Verfahren das gasförmige Quellenmaterial in geeigneter Weise bis zum Erreichen
eines Zustandes erhitzt, in dem es leicht mit dem Keim-Einkristall reagiert.
Erfindungsgemäß wird eine Disproportionierungsreaktion auegenützt,
indem ein Bereich hoher Temperatur zwischen einem Quellenmaterial und einem Keimkristall hergestellt wird, wobei
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die Temperatur in diesem Bereich größer als die Temperatur des Quellenmateriales und des KeimkriStalles ist.
Der wesentliche Vorteil des " erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Wachstumsgeschwindigkeit erheblich größer als bei bekannten Dampfwachstumsverfahren ist, obwohl
die Temperatur des Keimkrlstalles nicht vergrößert werden
muß, sondern umgekehrt sogar kleiner als bei den bekannten Verfahren gehalten werden kann. Die geringere Temperatur der
Dampfwachstumsniederschlagsschicht führt zu einer geringeren Verunreinigung dieser DampfWachstumsschicht. Die geringere
Substrattemperatur verkleinert.daher, mit anderen Worten, die
Möglichkeit des Auftretens von Erscheinungen wie Selbstdotierung und Diffusion von Verunreinigungen; das Eindringen von
Verunreinigungen in die Dampfwachstumsschicht läßt sich somit vermeiden. Wie Versuche der Erfinder zeigten, wird die
Vollkommenheit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrachten DampfWachstumsschicht, d.h. die Freiheit von jeglichen
Störungen noch dadurch erhöht, daß die Reaktion trotz der gegenüber bekannten Verfahren niedrigeren Substrattemperatur
beschleunigt wird.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung im einzelnen veranschaulicht.
Pig. 1 zeigt eine Schemadarstellung zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Herstellung einer Halbleiter-Dampfwachstumsschicht,
und zwar veranschaulicht Fig. la einen Längs-
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schnitt durch eine Reaktionsröhre, die am einen Ende offen ist und in der eine Disproportionierungsreaktion stattfindet!
Fig. Ib zeigt die Temperaturverteilung in Längsrichtung
der Röhre.
Fig. 2 ist eine Schemadarstellung zur Erläuterung der Herstellung einer Halbleiter-Dampfwachstumsschleht durch
eine Disproportionierungsreaktion in einer geschlossenen Röhre. Dabei zeigt Fig. 2a einen vergrößerten Längsschnitt
durch diese geschlossene Reaktionsröhre und Fig. 2b eine graphische Darstellung der Temperaturvertellung längs der
Röhre.
In Fig. 1 ist das Grundprinzip der Herstellung einer Dampfwachstumsschicht aus GaAs mittels einer Disproportionierungsreaktion
unter Verwendung einer offenen Röhre dargestellt. Die elektrischen öfen 1, 2, 3 und 4 umschließen
eine Reaktionsröhre 5, die beispielsweise aus Quarz besteht.
In dieser Röhre 5 ist eine bestimmte Menge von GaUiumjodid
6, eine bestimmte Menge von Arsen 7 und Keimkristallplättehen oder -Substrate 9 aus GaAs in der dargestellten Verteilung
angeordnet. Die Temperaturen in der Röhre 5 werden so gesteuert, daß sich die durch die Kurve 10 in Fig. Ib veranschaulichte
Verteilung ergibt. Wird dann ein Strom von Wasserstoffgas 8 durch die Röhre 5 geführt, so ergibt sich
auf den KeimkristallSubstraten 9 ein epitaxiales Wachstum
von QaAs. Die Wachstumsgeschwindigkeit beträgt in diesem
Fall 2 blB 5jjo/Std. Diese Wachstumsgeschwindigkeit läßt sich
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auf 10 bis 12 /u/Std. erhöhen, wenn eine Hochtemperatürzone
von 6500C (vgl. die gestrichelte Kurve 11 in Pig. Ib) vor
den Einkristallsubstraten 9 aufrechterhalten wird.
Fig. 2 zeigt das Grundprinzip des DampfWachstums eines
Germaniumkristalles mit Hilfe einer Disproportionierungsreaktion
unter Verwendung einer geschlossenen Röhre. Gemäß Fig. 2 umschließt eine Heizeinrichtung 12 ein an beiden Enden geschlossenes
Rohr IJJ, beispielsweise aus Quarz. In diesem
Rohr 15 sind 5 tag/car Jod, ein Germanium-Quellenkristall 14
und ein Germanium-Keimkristall 15 vorgesehen. Entspricht die Temperaturverteilung in dem Rohr 1J>
der Kurve 16 gemäß Fig. 2b, so beträgt die epitaxiale Wachstumsgeschwindigkeit des
Germaniums auf der Oberfläche des Keimkristalles 15 etwa
5yu/Std. Wird jedoch zwishhen dem Quellenkristall 14 und dem
Keimkristall 15 erfindungsgemäß ein Hochtemperaturbereich mit einer Temperatur von 7000C erzeugt, wie dies durch die gestrichelte
Kurve 17 veranschaulicht ist, so vergrößert sich die Wachstumsgeschwindigkeit der Bpitaxialwachstumsschicht
auf einen Wert in der Größenordnung von 8 ju/std. Nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren läßt sich eine einkristalline Dampfwachstumsschicht mit einer Keimkristalltemperatur von weniger
als 35O°C erzeugen, während beim Fehlen der erfindungsgemäßen
Hochtemperatur-Zwischenzone bei einer Keimkristalltemperatur
von unter 350° nur eine polykristalline Dampfwachstumsschicht hergestellt werden kann.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Dampfwachstum von Halbleitern unter Verwendung einer Disproportionierungsreaktion, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Quellenmaterial und einem Keimkristall ein Hochtemperaturbereich hergestellt wird, dessen
Temperatur über der des Quellenmateriales und des Keimkristalles liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochtemperaturbereich unmittelbar vor dem Keimkristall
angeordnet ist.
9098CH/1 1 96
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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1966
- 1966-03-31 US US539164A patent/US3563816A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2529484A1 (de) * | 1975-07-02 | 1977-01-20 | Licentia Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum epitaktischen abscheiden von silizium auf einem substrat |
Also Published As
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DE1519804B2 (de) | 1970-08-13 |
US3563816A (en) | 1971-02-16 |
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