DE1519102A1 - Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BleistiftminenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D13/00—Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K19/00—Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
- B43K19/16—Making non-propelling pencils
- B43K19/18—Making pencil writing-cores
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen,
wobei Graphit und Ruß zu einem Kunstharz gegeben, die Mischung unter Zufügung eines Weichmachers und eines Lösungsmittels
gründlich durchgeknetet und die erhaltene Mischung durch Strangpressen zu Bleistiftminen geformt wird, die Bleistiftminen
bei einer allmählich gesteigerten Temperatur in einem Ofen genügend
lang erhitzt werden, um sie bei einer hohen Temperatur s?u
brennen, und schließlich das gebrannte Produkt mit öl" behandelt wird.
Gewöhnliche, allgemein verwendete Bleistiftminen wurden bisher
hergestellt durch Mischen von Graphit, Ton und anderen Stoffen, Urennen der Mischung und Tränken des gebrannten Produkte mjit öl
oder Fett. Dabei erfordert das HerstellungBverf.ahren fiele Stunden"!
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urfd besondere technische Erfahrung bei der Auswahl des Tons und
Mahlen dea Materials. Diese Bedingungen können dazu führen, daß man keine Endprodukte von gleichmäßiger Härte, Dichte, Schreibglätte
und anderen Eigenschaften erhält und daß besondere Schwierig· keiten bei der Herstellung von feinen Bleistiftminen, die insbesondere
für scharfe Bleistifte gebrauoht werden sollen, in einem
sehr nachteiligen Ausmaß auftreten, da nach üblicher Weise hergestellte feine Bleistiftminen meist spröde und für diesen Zweck
ungeeignet gefunden werden. Es sind zwar bereits verschiedene Verfahren zur Verwendung von Kunstharzen als unmittelbare Austauschstoffe
für Ton vorgeschlagen worden, jedoch handelt es sich dabei zumeist um wärmehärtende Kunstharze, die nicht nur keine
Dimensionsstabilität gewährleisten sondern auch hinsichtlich Dichte (Strichdichte) und Färbung nicht befriedigen.
Nach eingehenden Untersuchungen wurde nunmehr ein Verfahren gefunden,
das die erwähnten Schwierigkeiten ausschaltet.
Nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Bleistiftminen
haben die folgenden Eigenschaften» 1.) Sie zeigen keine Sprödigkeit, wie oft bei üblichen Produkten,
sind dabei feat und haltbar.
2,) Sehr feine Bleistiftminen können bei einfacher Einstellm^·
der Bleietiftdlchte hergestellt werden.
3.) Bin Bleietift mit einer erfindungsgemäßen Bleistiftmine
schreibt von Anfang bis Ende glatt und leicht. 4·) Die Abnutzung der Bleistiftmine beim Schreiben ist weitaus
als die von üblichen Produkten.
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ί?.) Bin Bleistift mit einer erfindungsgeiaäßen Bleistiftmine
schreibt von Anfang bis Ende gleichmäßig (da die Bleistiftmine
aus einem einheitlichen und homogenen Material hergestellt ist).
6.) Die Bleistiftminen werden auf einfache Weise, in kürzerer Zeit und leichter als bisher hergestellt.
Die Erfindung wird erläutert mit Bezug auf eine Ausführungsform,
ohne dadurch beschränkt zu sein.
Eine Mischung, bestehend aus den folgenden Bestandteilen, nämlich
Graphit 20 Gewichts-?6
Kuß 5 "
Vinylchloridharz 15 "
Weichmacher (D.G.P.) 10 "
Lösungsmittel (Methyl-
äthy !keton) 50 ·'
wird auf einem Walzenstuhl gründlich durchgeknetet. Die Mischung ί
gerader |
wird aus einer Strangpreßmaachine in ee3rm auegepreßt, von |
einer Walze aufgenommen und zu geeigneten längen feiner gerader Stäbchen geschnitten.
Anschließend werden diese feinen Stäbchen in einen geschlossenen Behälter, v/ie einen Tiegel, gebracht, der dann in einen Ofen gesetzt
wird. Er wird ungefähr 8 Stunden lang bei einer von niedriger Temperatur allmählich bis zu 300° C ansteigende* Temperatur
erhitzt. Wenn die Temperatur iia Ofen su dieser Zeit plötzlich erhöht
wird, reagiert iie Mischung iu Siegel so rasch, daß das Provi.ijit
3IaseAi und Längsrisse aufweist. Diese Dehler beeinflussen
■-•oer a±-3 I^uSiioi'-it des Produkts, i'üiiren z.i einer u;ijlei--hi:.äßigen
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BAD ORIGINAL
Qualität zwischen dem Mittelteil und den Randteilen der Bleistiftmine
und eingeben eine sehr schlechte Griffigkeit und Schreib- ·
Qualität. Es ist daher v/esentlich, die erwähnten Schwierigkeiten
auszuschalten, so daß das gemischte, in gradliniger Form vorliegende Material zuerst bei einer niedrigen Temperatur und dann
allmählich ansteigend auf eine Temperatur bis zu "^00 Ü während
einer Zeit von ungefähr β Stunden erhitzt wird. Rohbleistiftmirien,
die durch diese Verfahrensstufen gegangen sind, zeigen je/doch noch die folgenden Fehler, da ihr Harzgehalt nur bis
höchstens ungefähr du1/« carbonisiert isti
Λ.) Da das Harz nicht vollständig carbonisiert wurde, zeigt die Bleistiftmine eine schlechte Griffigkeit und unregelmäßige Scfrreibeigenschaften;
B.) Die Festigkeit fehlt, die Bleistiftmine ist spröde (mit einer Härte von weniger als 100° nach der Bestimmung mit einem Bleistiitminenbruchprüfgerät);
C.) Die Dichte der Bleistiftmine ist sehr niedrig; D.) Die Bleistiftmine läßt sich biegen oder verformen.
ilrfindungsgemäß v/erden diese Fehler ausgeschaltet, da das Produkt
durch weitere Schritte fertiggestellt wird, und zwar Brennen flei ungefähr 1000° C während un,
ken mit flüssigem Paraffin.
ken mit flüssigem Paraffin.
ungefähr 1000° C während ungefähr einer Stunde, Abkühlen und Trän-
Bei üblichen Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen aus
Graphit, Ruß und Ton ohne Zusatz eines Kunstharzes, wird die Mischung gewöhnlich getrocknet und dann bei ungefähr 1000° C gebrannt. Wenn die Mischung jedoch ein Kunstharz enthält, wird sie
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nur auf ungefähr 250° O, den ungefähren Schmelzpunkt des ver-Vendeten
Kunstharzes, erhitzt, so daß eine solche Bleistiftmine für die.praktische Verwendung nicht genügend gehärtet ist. Infolgedessen
wurden die üblichen Verfahren nur zuf ■ Herstellung von Farbminen verwendet.
Wie oben erläutert, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kunstharz gerade der ursprünglichen Mischung zugesetzt wird, die im bekannten Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen
durch Trocknen der Mischung und Brennen bei ungefähr 1000° 0 verwendet
wird. Daher wird das Kunstharz gut carbonisiert und mit dem Graphit, Ruß und anderen Bestandteilen verbunden, um eine sehr
.brauchbare Bleistiftmine zu ergeben.
Das erfindungsgeiiiäße, bei 1UUO0O gebrannte und anschließend fertig
gestellte Produkt ist homogener, hat eine festere Struktur mit einem Pestigkeitswert von ungefähr 170° nach der Bestimmung mit
einem Bruchprüfgerät, hat eine glattere Griffigkeit und schreibt
glatter, hat eine bessere Dichte und biegt sich oder altert weniger als eine gewöhnliche Bleistiftmine, die allmählich bis höchstens
300° G erwärmt wurde.
Zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Kunatharze
sind u.a. Vinylchlorid-, Styrol-, Silicon- und andere Vinylharze. Besonders bei Verwendung von Vinylchlorid wird dM gemischte
Material in größerem Umfang als zuvor carbonisiert und iet daher bruchfester. Es können auch andere Kunstharze, wie Acryl,-in-,
Phenol-, Harnstoffkunstharze/ Polyisobutylen, Ohloro-
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prenkautsohuk und Polyester verwendet werden.
Geeignete Weichmacher und Lösungsmittel werden je nach der Art des verwendeten Kunstharzes ausgewählt.
ÖAO
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Claims (2)
1.) Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen auf an sich
bekannte Weise durch Mischen von Graphit, Ruß, einem Weichmacher, einem Lösungsmittel od.dgl., Kneten der liiachung, Auspressen der
Mischung durch eine Strangpresse zur Herstellung feiner Stäbchen,
Erhitzen der Stäbchen während einer geeigneten Zeitdauer und Brennen bei einer höheren Temperatur -als die zuvor angewandte,
dadurch gekennzeichnet, daji de.'.· Mischung ein Kunstharz
zugesetzt wirα.
2.) Bleistiftmine, die auf an sich bekannte Weise durch Lisohen
von Graphit, Ruß, einem Weichmacher, einem Lösungsmittel od.dgl., Auspressen der Mischung durch eine Strangpresse zur Herstellung
feiner Stäbchen, Erhitzen der Stäbchen während einer geeigneten
Zeitdauer und anschließendes Brennen der Stäbchen bei einer höheren Temperatur als die zuvor angewandte hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung ein Kunstharz zugesetzt wurde.
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-
1965
- 1965-03-30 US US444044A patent/US3446878A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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