DE1519102B - Verfahren zur Herstellung von Blei stiftminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Blei stiftminen

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DE1519102B
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DE
Germany
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pencil
leads
mixture
pencil leads
temperature
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Yasushi Tokio Tsukahara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dai Nihon Bungu Co Ltd
Original Assignee
Dai Nihon Bungu Co Ltd

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Description

schlechte Griffigkeit und Schreibqualität. Es ist daher wesentlich, die erwähnten Schwierigkeiten auszuschalten, indem das gemischte, in Form der Rohlinge vorliegende Material zuerst bei einer niedrigen Tem-! peratur und dann allmählich ansteigend auf eine' Temperatur bis zu 3000C während einer Zeit vori ungefähr 8 Stunden erhitzt wird. Rohbleistiftminen, die durch diese Verfahrensstufen gegangen sind, zeigen jedoch noch die folgenden Mängel, da ihr Harzgehalt nur bis höchstens ungefähr 80% carbonisiert ist:
1. Da das Harz nicht vollständig carbonisiert wurde, zeigt die Bleistiftmine eine schlechte Griffigkeit und unregelmäßige Schreibeigenschaften;
2. Die Festigkeit fehlt, die Bleistiftmine ist spröde (mit einer Härte von weniger als 100° nach der Bestimmung mit einem Bleistiftminenbruchprüfgerät);
3. Die Dichte der Bleistiftmine ist sehr niedrig;
4. Die Bleistiftmine läßt sich biegen oder verformen.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel beseitigt, indem das Produkt durch weitere Schritte fertiggestellt wird, und zwar Brennen bei ungefähr 10000C während ungefähr 1 Stunde, Abkühlen und Tränken mit flüssigem Paraffin.
Die erfindungsgemäße, bei 10000C gebrannte und anschließend fertiggestellte Mine ist homogener, hat eine festere Struktur mit hoher Bruchfestigkeit, eine bessere Griffigkeit und schreibt glatter, hat eine bessere Dichte und biegt sich oder altert weniger als eine gewöhnliche, aus einer Kunstharz enthaltenden
ίο Mischung hergestellte Bleistiftmine, die nur allmählich bis höchstens 3000C erwärmt wurde.
Zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Kunstharze sind unter anderem Vinylchlorid-, Styrol-, Silicon- und andere Vinylharze.
Besonders bei Verwendung von Vinylchlorid wird das gemischte Material in größerem Umfang als zuvor carbonisiert und ist daher bruchfester. Es können auch andere Kunstharze, wie Acryl-, Melamin-, Phenol-, Harnstoffkunstharze, Polyisobutylen, Chloroprenkautschuk und Polyester verwendet werden.
Geeignete Weichmacher und Lösungsmittel werden je nach der Art des verwendeten Kunstharzes ausgewählt. -,..,.-..■

Claims (1)

  1. men karbonisieren und in der Bleistiftmine einen
    Patentanspruch: teerartigen Rückstand bilden, bei zu hoher Temperatur dagegen ein übermäßiges Schrumpfen eintreten
    Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen würde, so daß die gewünschte Dimensionsstabilität aus einer Mischung von Graphit und Ruß, thermo- 5 nicht mehr erreicht werden könnte^ Optimale Ergebplastischen oder wärmehärtehden Kunstharzen nisse sollen bei etwa 7000C erhalten werden. Die so sowie Lösungsmitteln und Weichmachern, wobei hergestellten Bleistiftminen sind offensichtlich noch die Mischung durch Strangpressen zu einem Roh- nicht völlig karbonisiert, da sie bei höherer Temperaling geformt, dieser unter Verkohlung der Bestand- tür weiter schrumpfen, und sollen außerdem im allgeteile gehärtet und gegebenenfalls zuletzt mit Paraf- io meinen mit mineralischen Füllstoffen hergestellt finöl getränkt wird, dadurch gekenn- werden. Bleistiftminen von besonderer Feinheit lassen zeichnet, daß der Rohling zum Härten zu- sich nach diesem Verfahren nicht in brauchbarer nächst bei einer allmählich auf 3000C gesteigerten Qualität herstellen.
    Temperatur während etwa 8 Stunden erhitzt und Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
    danach etwa 1 Stunde bei etwa 10000C gebrannt 15 Bleistiftminen herzustellen, welche im Gegensatz zu
    wird. vielen üblichen Produkten keine Sprödigkeit zeigen
    und dabei fest und haltbar sind, von Anfang bis Ende
    glatt, leicht, gleichmäßig und mit weitaus geringerer
    ■■·■'■ Abnutzung als übliche Produkte schreiben und auch 20 als sehr feine Minen mit einfacher Einstellung der
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Bleistiftdichte hergestellt werden können. Dabei soll
    von Bleistiftminen aus einer Mischung von Graphit das Herstellungsverfahren einfacher und schneller als
    und Ruß, thermoplastischen oder wärmehärtenden die bisherigen Verfahren sein. (
    Kunstharzen sowie Lösungsmitteln undWeichmachern, Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
    wobei die Mischung durch Strangpressen zu einem 25 durch ein Verfahren der eingangs angegebenen Art,
    Rohling geformt, dieser unter Verkohlung der Be- welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rohling
    standteile gehärtet und gegebenenfalls zuletzt mit zum Härten zunächst bei einer allmählich auf 3000C
    Paraffinöl getränkt wird. gesteigerten Temperatur während etwa 8 Stunden
    Übliche, allgemein verwendete Bleistiftminen wur- erhitzt und danach etwa 1 Stunde bei etwa 1000° C
    den bisher hergestellt durch Mischen von Graphit, 30 gebrannt wird.
    Ruß, Ton und anderen Stoffen, Formen und Brennen Die Ausgangsmischung läßt sich mit geringem Zeit-, des Rohlings bei etwa 10000C, und Tränken der ge- Maschinen- und Energieaufwand gut zu einer homobrannten Mine mit öl oder Fett. Dieses Herstellungs- genen Masse mischen, die bei Behandlung nach dem verfahren erfordert einen sehr erheblichen Zeitauf- erfindungsgemäßen Verfahren einheitliche und homowand und besondere technische Erfahrung bei der 35 gene Bleistiftminen mit sämtlichen geforderten, oben Auswahl des Tons und dem Mahlen des Materials. angegebenen Eigenschaften liefert. Die Bleistiftminen Minen von gleichmäßiger Härte, Dichte, Schreibglätte können in dieser Qualität mit einem Durchmesser und anderen gewünschten Eigenschaften sind daher von nur 0,3 mm hergestellt werden, während Bleistiftnur schwer zu erhalten. Besondere Schwierigkeiten minen mit so geringen Durchmessern mit den bisheritreten bei der Herstellung von feinen Bleistifminen, 40 gen Verfahren praktisch überhaupt nicht hergestellt die insbesondere für scharfe Bleistifte gebraucht werden konnten.
    werden, auf, da in üblicher Weise hergestellte feine Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer
    Bleistiftminen meist spröde und für diesen Zweck. Ausführungsform erläutert,
    ungeeignet sind. Eine Mischung, bestehend aus den folgenden Be-
    Es sind auch, bereits verschiedene Minenherstellungs- 45 standteilen, nämlich
    verfahren unter Verwendung von Kunstharzen als ■ : Gewichtsprozent
    Bindemittel oder Austauschstoffe für Ton bekannt. Graphit 20
    Dabei werden meist wärmehärtende Kunstharze ver- Ruß 5
    wendet, jedoch gewährleisten diese Verfahren keine Vinylchloridharz 15
    Dimensionsstabilität der Produkte, die auch hinsieht- 50 Weichmacher (Dioctylphthalat) 10
    lieh Strichdichte und Färbung nicht ϊ befriedigen. Lösungsmittel (Methyläthylketon) .. 50
    Kunstharze enthaltende Minenmischungen wurden
    bisher meist nur bis auf 2500C, den Schmelzbereich wird auf einem Walzenstuhl gründlich durchgeknetet,
    der Kunstharze, erhitzt, wodurch die erzeugten Blei- Die Mischung wird aus einer Strangpreßmaschine
    stiftminen keine praktisch genügende Härte aufwiesen, 55 ausgepreßt, von einer Walze aufgenommen und zu
    so daß solche Verfahren nur zur Herstellung von geeigneten Längen feiner gerader Stäbchen geschnitten.
    Farbminen benutzt .wurden. Anschließend werden diese feinen Stäbchen in einen
    Aus der französischen Patentschrift 983 935 ist ein geschlossenen Behälter, wie einen Tiegel, gebracht,
    Verfahren zur Herstellung von Bleistiftminen bekannt, der dann in einen Ofen gesetzt wird. Er wird ungefähr
    bei welchem ein Gemisch aus Ruß, Graphit, minera- 60 8 Stunden lang bei einer von niedriger Temperatur
    lischen Füllstoffen, synthetischen, insbesondere wärme- allmählich bis zu 3000C ansteigender Temperatur
    härtbaren Harzen, Lösungsmittel und Weichmacher erhitzt. Wenn die Temperatur im Ofen zu dieser Zeit
    nach dem Formen zu Rohminen bei verhältnismäßig plötzlich erhöht würde, würde die Mischung im Tiegel
    niedriger Temperatur gehärtet und schließlich bei so rasch reagieren, daß das Produkt Blasen und
    einer zwischen 625 und 8000C liegenden Temperatur 65 Längsrisse aufwiese. Diese Fehler beeinflussen aber
    karbonisiert wird. Hierbei kommt es auf den Bereich die Festigkeit des Produkts, führen zu einer ungleich-
    der Brenntemperatur entscheidend an, da bei zu mäßigen Qualität zwischen dem Inneren und der
    niedriger Temperatur das Kunstharz nicht vollkom- Außenschicht der Bleistiftmine und ergeben eine sehr

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