DE1518993B2 - Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von epoxyverbindungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/02—Synthesis of the oxirane ring
- C07D301/03—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
- C07D301/19—Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic hydroperoxides
-
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- C07D303/02—Compounds containing oxirane rings
- C07D303/04—Compounds containing oxirane rings containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring oxygen atoms
Description
15
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Epoxyverbindungen
durch Oxidation von niedermolekularen Olefinen mit organischen Hydroperoxiden oder Gemischen
derselben in Gegenwart von in Kohlenwasserstoffen löslichen Organometallverbindungen des Vanadins,
Molybdäns und/oder Wolframs oder der Carbonyle dieser.Metalle als Katalysatoren nach Patent 14 68 012,
die. darin besteht, daß man als Ausgangsmaterial ein Olefin mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen verwendet.
Als niedermolekulare Olefine werden beim Hauptpatent solche mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in
aliphatischer Kette, insbesondere Propylen, verwendet.
Epoxyverbindurigen sind wichtige und wertvolle
Handelsprodukte. Bei den bekannten Verfahren zur Epoxidierung von Olefinen, z. B. von Propylen, werden
als Epoxidierungsmittel sehr aktive Stoffe wie Persäuren verwendet. So hat beispielsweise Peressigsäure eine
weit verbreitete Anwendung bei derartigen Epoxidierungen gefunden. .
Die Verwendung von Peressigsäure ist jedoch nicht sehr zufriedenstellend, weil sie schwer zugänglich ist.
Außerdem ist es häufig nicht möglich, einen Verwendungszweck für die bei der Epoxidierung als Nebenprodukt
gebildete Essigsäure zu finden.
Erst durch das im Hauptpatent beschriebene Verfahren war es möglich, organische Hydroperoxide mit
Erfolg für die Epoxidierung von niedermolekularen Olefinene zu verwenden, und es zeigte sich nun, daß sich
dieses Verfahren überraschend in entsprechender Weise auch auf die Epoxidierung höhermolekularer
Olefine, nämlich solcher mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen, anwenden läßt.
Wie bei dem Verfahren des Hauptpatents wird die zu epoxidierende Verbindung mit dem flüssigen organischen
Hydroperoxid, das eine katalytische Menge einer in Kohlenwasserstoffen löslichen Verbindung eines
oder mehrerer der obengenannten Metalle enthält, unter Epoxidierungsbedingungen in Berührung gebracht.
Hierbei werden Temperaturen im Bereich von etwa —20 bis 2000C, zweckmäßigerweise von 0 bis
1500C, vorzugsweise von 20 bis 1000C und zur
Aufrechterhaltung einer flüssigen Reaktionsphase ausreichende Drücke angewandt. Es kann zwar auch bei
Unterdrücken gearbeitet werden, doch werden im allgemeinen Druckbereiche von etwa Atmosphärendruck
bis 70 atü angewandt.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbaren organischen Hydroperoxide sind die gleichen wie
die im Hauptpatent beschriebenen, z. B. Cumolhydroperoxid, tert-Butylhydroperoxid, Cyclohexanonperoxid,
Methyläthylketonperoxid oder Methylcyclohexanhydroperoxid sowie das bei der Oxidation von Cyclohexanol
mit molekularem Sauerstoff in flüssiger Phase gebildete Peroxidprodukt.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke ausreichend löslichen Stoffe sind \n Kohlenwasserstoffen lösliche
Verbindungen mit einer Löslichkeit von wenigstens 0,1 g/Liter in Methanol bei Zimmertemperatur. Beispiele
hierfür sind die Naphthenate, Stearate, Octanoate und Carbonyle. Auch Acetoacetonäte können verwendet
werden. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugte katalytisch wirksame Verbindungen sind die
Naphthenate von Molybdän, Vanadin und Wolfram und Carbonyle von Molybdän und Wolfram.
Die eingesetzte Katalysatormenge beträgt im allgemeinen wenigstens 0,01 mMol Metall je Mol Peroxidverbindung.
Vorzugsweise verwendet man 0,02 bis 40, insbesondere 0,4 bis 4,0 mMol.
Die Reaktionszeiten in der Größenordnung von 1 Minute kann man in Verbindung mit niedrigen
Umwandlungen und/oder sehr reaktionsfähigen Stoffen anwenden. Die üblichen Reaktionszeiten liegen zwischen
10 Minuten und 10 Stunden, vorzugsweise zwischen 20 Minuten und 3 Stunden.
Die Olefine, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren epoxidiert werden, enthalten 5 bis 30
Kohlenstoffatome. Beispielse für solche Olefine sind die Pentene, die Methylpentene, die n-Hexene, die Octene,
die Dodecene, Cyclohexen, Methylcyclohexen, Styrol, Methylstyrol, Vinyltoluol, Vinylcyclohexen und die
Phenylcyclohexene. Man kann auch Olefine, die beispielsweise Sauerstoff enthalten, verwenden. Solche
Olefine sind z. B. Cyclohexenol, Diallyläther oder Methyloleat. Im allgemeinen kann man sämtliche mit
den bisher angewandten Verfahren epoxidierbaren olefinischen Stoffe nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren epoxidieren.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Das Lösungsmittel
wird vorzugsweise so gewählt, daß alle Bestandteile einschließlich des Katalysators darin löslich sind. Im
allgemeinen kommen wäßrige Lösungsmittel nicht in Betracht. Zu den verwendbaren Stoffen gehören
aliphatische, naphthenische und aromatische Kohlenwasserstoffe so wie Oxidationsprodukte derartiger
Kohlenwasserstoffe. Alkohole, Ketone, Ähter und Ester sind besonders vorteilhafte Lösungsmittel, und die
Gegenwart eines Alkohols oder Ketons wirkt sich häufig auch dann günstig aus, wenn das Lösungsmittel
hauptsächlich aus einem Kohlenwasserstoff besteht. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Cyclohexanol,
tert-Butylalkohol und Aceton.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, unter Ausschluß von Wasser
und Säuren zu arbeiten.
Ein mit einem Rührer ausgestatteter Druckreaktor wird mit 11g 63%igem Äthylbenzolhydroperoxid in
Äthylbenzol, 29,6 g Methyloleat und 0,1 g Molybdännaphthenatlösung mit einem Molybdängehalt von 5%
beschickt. Das Reaktionsgemisch wird auf 8O0C erwärmt und unter Rühren 3 Stunden bei einem Druck
von etwa 28 bis 42 atü umgesetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch destilliert, um das gebildete Epoxid
von den übrigen Bestandteilen des Reaktionsgemischs abzutrennen. Die Hydroperoxidumwandlung beträgt
83,8%. Die Selektivität ist' größer als 89Mol-°/o,
3 4
bezogen auf gebildetes Methyloleatepoxid pro umge- einer Temperatur von 20 bis 500C und einer
setztes Hydroperoxid. Reaktionszeit von einer Stunde arbeitet. Die Hydroper-
oxidumwandlung beträgt 87,7% und die Selektivität
Beispiel 2 f "eSl bei etwa 100Mol-%, bezogen auf gebildetes
I 5 4-Vinylcyclohexenepoxid pro umgesetztes Hydroper-
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird^ oxid.
wiederholt, wobei man jedoch 5,6 g der Hydroperoxid-.' In gleicher Weise werden Octen-1, Dodecen-1 oder
lösung und 10,8 g 4-Vinylcylohexen verwendet und bei Hexadecen-1 epoxidiert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Epoxyverbindungen durch Oxidation von niedermolekularen Olefinen mit organischen Hydroperoxiden oder Gemischen derselben in Gegenwart von in Kohlenwasserstoffen löslichen Organometallverbindungen des Vanadins, Molybdäns und/oder Wolframs oder der Carbonyle dieser Metalle als Katalysatoren nach ι ο Patent 14 68012, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial ein Olefin mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen verwendet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
8227 | New person/name/address of the applicant |
Free format text: HALCON RESEARCH AND DEVELOPMENT CORP., 10016 NEW YORK, N.Y., US |
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8230 | Patent withdrawn |