DE1518300B1 - Ein neues Hendekapeptid,seine pharmazeutisch verwendbaren Salze und ein Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Ein neues Hendekapeptid,seine pharmazeutisch verwendbaren Salze und ein Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE1518300B1 DE1518300B1 DE1965S0095357 DES0095357A DE1518300B1 DE 1518300 B1 DE1518300 B1 DE 1518300B1 DE 1965S0095357 DE1965S0095357 DE 1965S0095357 DE S0095357 A DES0095357 A DE S0095357A DE 1518300 B1 DE1518300 B1 DE 1518300B1
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Description
mit einer Schutzgruppe blockiert sind, wie z. B. mit der Carbobenzoxygruppe, wird mit Glycin-äthylesterhydrochlorid
kondensiert. Die besagte Kondensation wird in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie
Dicyclohexylcarbodiimid, ausgeführt, wobei das geschützte Dipeptid Di-carbobenzoxy-L-tyrosyl-glycinäthylester
(I) erhalten wird, dessen Carbobenzoxygruppen dann durch Behandlung mit wasserfreiem Bromwasserstoff
in Eisessig abgespaltet werden. Das so er-Pentapeptid L-Alanyl-(j3-t.butyl)-L-aspartyl-L-proIyl-L-asparaginyl-(Nc-carbo-t.butoxy)-L-lysin
entsteht, das mit einem geschützten Derivat der Pyroglutaminsäure, z. B. Carbo-t.butoxy-L-pyroglutaminsäure-p-nitro-phenylester,
umgesetzt wird, wodurch das geschützte Hexapeptid Carbo-t.butoxy-L-pyroglutamyl-L-alanyl-(,S-t.buty^-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-CN^carbo-t.butoxy)-L-lysin
(X) erhalten wird. Die Endkondensation zwischen dem Pentapeptid (V)
haltene Dipeptid L-Tyrosyl-glycin-äthyl-ester wird mit io und dem geschützten Hexapeptid (X) führt zu dem geeinem
geschützten Derivat des Phenylalanine, wie z. B. schützten Hendekapeptid Carbo-t.butoxy-L-pyroglut-
Carbo-t-butoxy-L-phenylalanin, kondensiert, wobei
ein geschütztes Derivat des L-Phenylalanyl-L-tyrosylglycin,
wiez. B. Carbo-tbutoxy-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycin-äthyl-ester
(II), erhalten wird, dessen Estergruppe dann selektiv mit einem Alkali, wie verdünntem
Natrium- oder Kaliumhydroxyd, zur freien Carboxylgruppe verseift wird.
Das so erhaltene Produkt, d. h. das Carbo-t-butoxyamyl-L-alanyI-(/3-t.butyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-(NE-carbo-t.butoxy)-L-lysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid(XI),
aus dem dann durch Abspaltung der Schutzgruppen das Hendekapeptid L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-L-lysyl-L-phenyl-alanyl-L-tyrosylglycyl-L-leucyl-L-methioninamid
(XII) in Form des Salzes entsprechend der zur Abspaltung der Schutz-
L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycin (III), wird mit dem Di- ao gruppen verwendeten Halogenwasserstoff säure erhal-
peptid L-Leucyl-L-methioninamid kondensiert, wobei
ein geschütztes Derivat des L-Phenylalanyl-L-tyrosylglycyl-L-leucyl-L-methioninamids,
wie z. B. das Carbotbutoxy - L - phenylalanyl - l - tyrosyl - glycyl - l - leucyl-L-methioninamid
(IV), erhalten wird, aus dem durch Abspaltung der Schutzgruppe durch wasserfreie Halogenwasserstoffsäuren
in Eisessig, das erste Zwischenprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens, d. h. das
Pentapeptid L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid
(V) erhalten wird.
Das neue Hexapeptid L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-L-lysin
kann auf folgende Weise hergestellt werden:
ten wird.
Wenn man an Stelle der obenerwähnten Schutzgruppen andere vorher angeführte verwendet, erzielt
man die gleichen Resultate.
Die verfahrensgemäß hergestellten Verbindungen können in der Therapie von hypertensiven Anfällen
oder jedenfalls zur schnellen Behandlung von schweren Anfällen infolge Hypertension, bei krampfartigen Gefäßsyndromen
besonders im Oberflächenmuskelbereich (Bürgersche Krankheit, Raynaudsche Krankheit,
Ulcera torpida usw.), der Netzhautgefäße (spastische Blindheit durch zentrale Spasmen der Netzhaut), der
Hirnhautgefäße (spastische Kopfschmerzen und Migräne) und der Coronargefäße (Anginapectoris-An-
Ein geschütztes Derivat der Asparaginsäure, z. B. die
N-Carbobenzoxy-L-asparaginsäure-a-p-nitrophenyl- 35 fälle) angewendet werden,
ß-t.butyl-ester (VI), wird mit L-Prolin kondensiert, wo- Das neue Hendekapeptid kann subkutan, intra-
bei das geschützte Derivat N-Carbobenzoxy-(/?-t.bu- muskulär, intravenös (Injektion oder Infusion) oder
tyl)-L-aspartyl-L-prolin (VII) erhalten wird, das mit intraarteriell verabreicht werden,
dem geschützten Derivat des Dipeptids L-Asparaginyl- Die geeignetsten Lösungsmittel sind Wasser oder
(N£-carbo-t.butoxy)-L-lysin-methylester kondensiert 40 physiologische, nicht alkalische Salzlösungen. Bei
wird. Somit wird das geschützte Tetrapeptid N-Carbo- subkutaner oder intramuskulärer Verabreichung kön-
benzoxy-(jS-tbutyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-aspara-ginyl nen den Lösungen absorptionsverzögernde Substanzen
(N£-carbo-t.butoxy)-L-Iysin-methylester (VIII) erhal- beigemischt werden.
ten, aus dem durch Wasserstoff in Gegenwart eines Der Prozentgehalt an aktiven Bestandteilen kann
Palladiumkatalysators,der((S-t.Butyl)-L-aspartyl-L-pro- 45 sich nach den besonderen pharmazeutischen Formen
lyl-L-asparaginyl-(Ne-carbo-t.butoxy)-L-lysin-methyl- und nach der gewünschten hypotensiven Wirkung än-
ester gewonnen wird. Dieser wird mit einem geschützten Derivat des Alanins, z. B. Carbobenzoxy-L-alanin-p-nitrophenylester
umgesetzt, wobei das geschützte Derivat des L-Alanyl-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-L-lysins,
z. B. der Carbobenzoxy-L-alanyl -{ß- t.butyl) -L- aspartyl - l -prolyl - l - asparaginyl-(N9-carbo-t.butoxy)-L-lysin-methylester
(IX), erhalten wird. Die Methylestergruppe des Pentapeptids IX wird dem, doch ist er gewöhnlich sehr niedrig.
Akute oder chronische Toxizität sind bei der Verabreichung von den besagten Verbindungen nicht bemerkt
worden.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung erläutern.
In der folgenden Tabelle sind einige Ergebnisse der Vergleichsversuche zwischen dem beanspruchten Hendekapeptid
und Bradykinin aufgefüllt, aus denen die
dann selektiv zur freien Carboxylgruppe mit einem 55 überlegenen Eigenschaften des neuen Hendekapeptids
Alkali, wie verdünntem Natrium- oder Kaliumhydro- ersichtlich sind. Die Versuche sind beim anästhetisier-
xyd, verseift. Die Carbobenzoxygruppe des Pentapep- ten Hund durchgeführt und die Intraarteriell verab-
tids wird dann durch Wasserstoff in Gegenwart eines reichten Dosen in g/kg Köpergewicht ausgedrückt wor-
Palladiumkatalysators abgespaltet, wobei das saure den.
Vergleichbare Wirkung von gefäßerweiternden Arzneimitteln auf die periphere Durchblutung
Kontrolle beanspruchtes Hendekapeptid, g/kg
10-14 I ΙΟ"13 I ΙΟ"12 1 10-1
10-14 I ΙΟ"13 I ΙΟ"12 1 10-1
Bradykinin, g/kg 10-12 10"u ! 10-10
Durchblutung (Muskelfluß),
ml/Min
ml/Min
Prozentuelle Veränderung
50
71
+ 42 92,5
+ 113
+ 126
+ 126
135
+ 170
+ 170
58
+ 16
73 + 46
Die chromatographischen Analysen, die in den Beispielen angeführt werden, wurden mit aufsteigendem
Verfahren auf Whatmanpapier Nr. 1 mit dem Lösungsmittelsystemn-Butanol/Essigsäure/Wasser
(4:1:1) ausgeführt. Die analytische Angabe wird als Rf-Wert
ausgedrückt. In den Beispielen werden außerdem die elektrophoretischen Wanderungskoeffizienten, die mit
den in der Literatur bekannten Symbolen ausgedrückt sind, aufgeführt. Zum Beispiel zeigt die Angabe
E159 = 0,905 Leu, daß das geprüfte Polypeptid bei
pH 1,9 mit einer Geschwindigkeit, die 0,905mal jener des gleich 1 festgesetzten Leucins ist, wandert.
II wird mit Äthyläther extrahiert. Die Lösung wird bis zu pH = 1 mit verdünnter Salzsäure angesäuert und
mit Äthylazetat extrahiert. Die Äthylazetat-Auszüge werden im Vakuum zur Trockene eingedampft und der
Rückstand aus Azeton—Petroläther umkristallisiert,
wobei 3,9 g Carbo-t.butoxy-L-phenylalanyl-L-tyrosylglycin
(III) erhalten werden, das bei 144 bis 1460C
schmilzt; j>]i0 = -14,3° (c = 0,5 in Dimethylformamid).
ίο Eine Lösung von 3,4 g Tripeptid III und 2,07 g
L-Leucyl-L-methioninamid-hydrochlorid (in der belgischen
Patentschrift 648 011 beschrieben) in 15 ml Dimethylformamid wird bei —10°C mit 0,7 g Triäthylamin
und 1,44 g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei
—10°C, dann über Nacht bei 9°C und 2 Tage bei
Raumtemperatur sich selbst überlassen und hierauf filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum zur Trockene
konzentriert, der Rückstand in 250 ml Wasser aufgenommen, filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Schließlich wird der Rückstand in 150 ml kochendem Aceton aufgeschlämmt und in der Wärme
filtriert, wobei 4,0 g Carbo-Lbutoxy-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid
(VI) gewon-
Bei spiel
Carbo-t.butoxy-L-pyroglutamyl-L-alanyl-(jS-t.butyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-(N£-carbo-t.butoxy)-L-lysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-rnethioninmaid
(XI)
Herstellung des ersten Zwischenproduktes
L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-me-
thioninamids (V)
Zu einer Lösung von 9 g Di-carbobenzoxy-L-tyrosin in 70 ml Methylenchlorid werden bei O0C 2,8 g Glycin-
äthyl-esterhydrochlorid, 2,02 gTriäthylamin und4,12g «5 nen werden, das bei 229 bis 2300C schmilzt;
Dicyclohexylcarbodümid zugefügt. Das Gemisch wird = —22,3° (c = 0,5 in Dimethylformamid),
bei Raumtemperatur über Nacht sich selbst überlassen, Ig Pentapeptid IV wird in 20 ml einer 4,4%igen
worauf es filtriert wird. Das Filtrat wird dann in einem wasserfreien Chlorwasserstofflösung in Eisessig gelöst,
Scheidetrichter mit einer 5°/0igen Zitronensäurelösung 1 Stunde bei Raumtemperatur sich selbst überlassen
und hierauf mit einer 5%igen Natriumbikarbonat- 3o und hierauf im Vakuum zur Trockene eingedampft,
lösung gewaschen. Die Dichlormethanschnicht wird Der Rückstand wird danach in einer kleinen Menge Diüber
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur
Trockene eingedampft. Durch Umkristallisieren des
Rückstandes aus Äthanol werden 8,5 g Di-carbobenzoxy-L-tyrosyl-glycin-äthyl-ester (I) erhalten, der bei 35
165 bis 166°C schmilzt; [<x]f = -24,50C (c = 0,5 in
Dimethylformamid).
Trockene eingedampft. Durch Umkristallisieren des
Rückstandes aus Äthanol werden 8,5 g Di-carbobenzoxy-L-tyrosyl-glycin-äthyl-ester (I) erhalten, der bei 35
165 bis 166°C schmilzt; [<x]f = -24,50C (c = 0,5 in
Dimethylformamid).
8,7 g des Produktes I werden in 50 ml einer 32°/oigen
wasserfreien Bromwasserstofflösung in Eisessig gelöst. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei Raumtem-
methylformamid gelöst und mit Äther verdünnt. 0,88 g L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid-hydrochlorid
(V) werden erhalten, das bei 120 bis 122° C (Zersetzung) schmilzt; [<x]l° = -11,2°
(c = 0,5 in CH3COOH).
peratur sich selbst überlassen und hierauf in Vakuum
zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird mit wasserfreiem Äthyläther behandelt und dann in 70 ml
Dimethylformamid (Lösung A) gelöst. Dann wird
Herstellung des zweiten Zwischenproduktes
Carbo-t.butoxy-L-pyroglutamyl-L-alanyl-(|8-t.butyl)-L-aspartyl-L-proIyl-L-asparaginyI-(Ne-carbo-t.bu-
toxy)-L-Iysin (X)
Zu einer auf 00C abgekühlten Lösung von 18,2 g
Carbobenzoxy - l - asparaginsäure -ß - t.butyl - ester (von die folgende Lösung (Lösung B) hergestellt: 4,3 g 45 R. S c h w y ζ e r, HeIv. Chim. Acta, 44,1961, S. 2003,
Carbo-t.butoxy-L-phenylalanin werden in 40 ml was- beschrieben) in 300 ml Äthylazetat werden 9,26 g
serfreiem Tetrahydrofuran gelöst, worauf dann bei p-Nitrophenol und 1,14 g Dicyclohexylcarbodiimid
-1O0C 3,03 g Tributylamin und 1,78 g Chlorameisen- zugefügt. Die Lösung wird 1 Stunde bei 00C und über
säureäthylester zugetropft werden und die Lösung Nacfit bei Raumtemperatur sich selbst überlassen und
30 min stehengelassen wird. Die beiden Lösungen wer- 5° hierauf filtriert. Das Filtrat wird mit weiterem Äthylazetat
verdünnt, mehrmals mit 5%igem Natriumkarbonat gewaschen und im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird aus Äthyläther umkristallisiert, wobei 17 g Carbobenzoxy-asparaginsäure-«-p-nitrophenyl-/?-t.butylester
(VI) erhalten werden, der bei 84 bis 86°C schmilzt; [«]!? = +3,5°
(c = 3 in CHCI3).
Zu einer Suspension von 2.19 g L-Prolin in 300 ml
Chloroform und 1,9 g Triäthylamin werden 8,5 g der geschützten Aminosäure VI zugefügt. Die Lösung wird
unter Rühren 2 Tage bei 35° C gehalten, dann im Vakuum zur Trockene eingedampft, der Rückstand
mit 200 ml wässerigem Natriumbicarbonat aufgenommen und die wässerige alkalische Lösung mit Äthyl-Natronlauge
versetzt und 20 Minuten sich selbst über- 65 äther gewaschen. Die wässerige alkalische Lösung wird
lassen. Hierauf wird sie mit 50 ml Wasser bis zu pH- auf —100C abgekühlt, mit Salzsäure bis zu pH = 1
den auf —10°C abgekühlt, und die Lösung A wird zu
der Lösung B zugefügt. Schließlich wird das Reaktionsgemisch mit 1,66 g Triäthylamin versetzt und zuerst
2 Stunden bei —10°C, dann 2 Stunden bei O0C und
zuletzt über Nacht bei Raumtemperatur sich selbst überlassen. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum
zur Trockene eingedampft, der Rückstand wird mit Wasser gewaschen und aus Methylenchlorid—Petroläther
umkristallisiert, wobei 7,8 g Carbo-tbutoxy-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycin-äthyl-ester
(II) erhalten werden, der bei 190 bis 191°C schmilzt; [«]f = -16°
(c = 0,7 in Dimethylformamid).
Eine__ Lösung von 5 g geschütztem Tripeptid II in 25 ml Äthanol wird bei Raumtemperatur mit 25 ml in
Wert von 6 verdünnt, mit verdünnter Salzsäure angesäuert, und ein Teil des nicht reagierten Tripeptids
angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Auszüge werden im Vakuum zur Trockene eingedampft,
7 8
der aus rohem Carbobenzoxy-(jS-t.butyl)-L-as]Dartyl- 50 ml Äthanol wird mit 25 ml Natronlauge und mit
L-proIin bestehende Rückstand wird in 30 ml Äthyl- 10 ml Wasser versetzt. Das Reaktionsgemisch wird
äther gelöst, mit 3,3 g Dicyclohexylamin versetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur sich selbst überlassen,
eine Nacht bei Raumtemperatur sich selbst überlassen. worauf dann 2 ml 5°/oige Natriumbicarbonatlösung zu-Es
werden so 9,6 g Carbobenzoxy-(jS-t.butyl)-L-aspar- 5 gefügt werden. Die Mischung wird dann mit 180 ml
tyl-L-prolin-dicyclohexyl-ammoniumsalz erhalten, das Wasser verdünnt und 2mal mit Äthylacetat ausge-
bei 132 bis 1330C schmilzt; [«]?? = -30° (c = 0,5 in schüttelt. Danach wird sie auf -100C abgekühlt, mit
Dimethylformamid). ln-Salzsäure bis zum Kongorot-Farbumschlag ange-
Das Produkt wird in 250 ml Wasser und Eis ange- säuert und mit Äthylacetat extrahiert. Durch Verschlämmt
und mit 1,31 g phosphoriger Säure versetzt. io dampfen des Äthylacetats werden 1,6 g Carboben-Dann
wird es mit Dichlormethan extrahiert und im zoxy-L-alanyl-(/?-t.butyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-aspara-Vakuum
zur Trockene eingedampft, wobei man 7,2 g ginyl-(N£-carbo-t.butoxy)-L-lysin als amorphes Pro-Carbobenzoxy-(/3-t.butyl)-L-aspartyl-L-prolin
(VII) als dukt erhalten: E5,8 = 0,27 GIu.
ölige Substanz erhält. Dieser Schaum wird in 120 ml Äthanol und 120 ml
ölige Substanz erhält. Dieser Schaum wird in 120 ml Äthanol und 120 ml
2,54 g Carbobenzoxy-L-asparaginyl-(N*-carbo-t.bu- 15 Tetrahydrofuran gelöst und in Gegenwart von 1 g
toxy)-L-lysin-methyl-ester (von S a η d r i n, HeIv. 10°/0igem Palladium auf Kohle hydriert. Wenn die
Chim. Acta, 46, 1963, S. 1637, beschrieben) werdenin Entwicklung von CO2 beendet ist, wird die Lösung
150 ml Äthanol und 150 ml Tetrahydrofuran gelöst filtriert und im Vakuum zur Trockene konzentriert:
und in Gegenwart von 1,5 g 10%igem Palladium auf der Rückstand wird in 12 ml Dimethylformamid geKohle
hydriert. 20 löst, worauf 0,7 g p-Nitrophenyl-carbo-t.butoxy-L-py-
Wenn die Entwicklung des Kohlendioxyds beendet roglutamate (wie im nachstehenden hergestellt) und
ist, wird das Reaktionsgemisch bei niedriger Tempera- 0,25 g Triäthylamin zugefügt werden. Das Reaktionstur
im Vakuum zur Trockene eingedampft und der gemisch wird bei 35° C sich selbst überlassen und im
Rückstand in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst. Zu dieser Vakuum zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
auf —100C abgekühlten Lösung wird eine Lösung zu- 25 wird mit wässerig verdünntem Natriumbicarbonat aufgefügt,
die wie folgt erhalten wurde: genommen und mit Äthylacetat 2mal ausgeschüttelt.
2,1 g geschütztes Dipeptid VII werden in 25 ml Te- Der pH-Wert der alkalischen Lösung wird bei -1O0C
trahydrofuran und 0,7 ml Triäthylamin gelöst. Der auf mit ln-Salzsäure auf 5,5 eingestellt. Die Lösung wird
-1O0C abgekühlten Lösung werden 0,5 ml Chlor- nun mit Äthyläther ausgeschüttelt, hierauf bis zu
ameisensäureäthylester zugefügt, und die Mischung 30 pH = 1 angesäuert und mit Äthylacetat erschöpfend
wird 30 Minuten bei — 100C sich selbst überlassen. extrahiert, wobei das Carbo-t.butoxy-L-pyroglutamyl-
Nach Vereinigung der zwei Lösungen wird die Tempe- L-alanyl-(/?-t.butyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-
ratur 2 Stunden bei —10°C gehalten, worauf die Lö- (N"-carbo-t.butoxy)-L-lysin (X) erhalten wird, das bei
sung über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen 143 bis 148° (Zersetzung) schmilzt; [tx]2 D° — — 67°
wird. Dann wird sie im Vakuum zur Trockene einge- 35 (c = 0,5 in Äthanol); E5,8 = 0,20 GIu.
dampft, mit Äthylacetat aufgenommen und in einem Das Carbo-tbutoxy-pyroglutaminsäure-p-nitrophe-
Scheidetrichter mit einer Natriumchlorid- und ver- nyl-ester wird folgendermaßen hergestellt: zu einer
dünnten Salzsäurelösung bei -50C und schließlich mit Suspension von 14 g Glutaminsäure in 200 ml Dime-
einer 5%igen Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen thylformamid werden 23,9 g Terbutyl-p-nitrophenyl-
und dann im Vakuum zur Trockene eingedampft. Der 40 carbonat und 40 ml Triäthylamin zugefügt. Die Lösung
Rückstand wird aus Äthylacetat—Petroläther umkri- wird 3 Tage bei 370C unter Rühren gehalten, dann im
stallisiert, wobei man 2,5 g Carbobenzoxy-(/3-t.butyl)- Vakuum zur Trockene eingedampft, und der Rückstand
L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-(Ne-carbo-t.butoxy)- wird mit 5°/oigem Natriumbicarbonat wieder auf genom-
L-lysin-methyl-ester (VIII) erhält, der bei 105 bis men.
1070C schmilzt; [α]?? = —40° (c = 0,3 in Dimethyl- 45 Die Lösung wird auf einem pH-Wert von 5,3 einge-
formamid). stellt und 2mal mit Äthyläther extrahiert, worauf sie
1,42 g geschütztes Tetrapeptid VIII werden in 100ml bei —100C bis zu pH = 1 mit konzentrierter Salzsäure
Äthanol gelöst und in Gegenwart von 2 g 10°/„igem angesäuert und dann mit Äthyläther extrahiert wird.
Palladium auf Kohle hydriert. Wenn die Hydrierung Der Ätherauszug wird im Vakuum zur Trockene eingebeendet
ist, wird filtriert und das Filtrat im Vakuum 50 dampft und der Rückstand in 170 ml Tetrahydrozur
Trockene eingedampft. Der Rückstand wird mit furan gelöst; die resultierende Lösung wird bei 00C
10 ml Dimethylformamid aufgenommen, worauf 0,46 g mit 15,1g Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Das
Carbobenzoxy-L-alanin-p-nitrophenylester hinzugefügt Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperawerden.
Die Reaktionsmischung wird 2 Tage bei Raum- tür sich selbst überlassen, dann filtriert und im Vakuum
temperatur sich selbst überlassen, dann im Vakuum zur 55 zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in
Trockene eingedampft, der Rückstand wird in Äthyl- 130 ml Äthyläther aufgelöst und die Lösung mit
acetat gelöst und bei—10° C mit verdünnten Lösungen 13,6 g Dicyclohexylamin versetzt. Ein reichlicher
von Salzsäure und Natriumchlorid und schließlich mit Niederschlag von Carbo-t.butoxy-L-pyroglutamin-säu-Natriumbicarbonatlösung
gewaschen. Die Lösung wird re-dicyclohexylammoniumsalz fällt aus: Ausbeute
dann im Vakuum zur Trockene eingedampft und der 60 21,3 g; Fp. = 180 bis 1810C; [«]?? = —7° (c = 0,5 in
Rückstand 3mal mit warmem Äthyläther gewaschen. Chloroform).
Der Rückstand wird in Äthylacetat gelöst: durch Zu- Zu einer Suspension von 5,3 g Carbo-t.butoxy-
satz von Äthyläther fällt eine gelatineartige Substanz L- pyroglutamsäure-dicyclohexyl- ammoniumsalz in
aus. Man erhält 0,9 g Carbobenzoxy-L-alanyl-(/5-t.bu- 150 ml Eiswasser werden 1,4 g phosphorige Säure zu-
tyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-(N5-carbo-t.bu- 65 gefügt und lange mit 250 ml Äthyläther geschüttelt.
toyx)-L-lysin-methyl-ester (IX), der bei 103 bis 1060C Der Ätherauszug wird im Vakuum zur Trockene einge-
schmilzt; [oc]f = —59° (c = 1 in Äthanol). dampft und der Rückstand in 50 ml Äthylacetat auf-
Eine Lösung von 2,12 g geschütztes Pentapeptid IX gelöst.
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Die resultierende Lösung wird bei 00C mit 2,1 g
p-Nitrophenol und 2,55 g Dicyclohexylcarbodiimid
versetzt. Sie wird über Nacht bei Raumtemperatur sich selbst überlassen, filtriert und das Filtrat im Vakuum
zur Trockene eingedampft.
Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Äther erhältman2,5gp-Nitro-phenyl-carbo-t.butoxy-L-pyroglutamat,
das bei 143 bis 145°C schmilzt; [«]o° = —26°
(c = 0,5 in Äthanol).
IO
Endkondensation
Carbo-tbutoxy-L-pyroglutamyl-L-alanyl-OS-t.butyl)-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-
(Nf-carbo-t.butoxy)-L-Lysyl-L-phenylalanyl- 1S
L-tyroysl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid (XI)
Eine Lösung von 0,7 g des geschützten Hexapeptids X in und 0,83 g L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid-hydrochlorid
10 ml wasser- a° freiem Pyridin (V) wird mit 0,21 g Dicyclohexylcarbodiimid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 Tage bei Raumtemperatur sich selbst überlassen, dann im
Vakuum zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wird in 150 ml der unteren Schicht der separat herge- »5
stellten Mischung CHsOH/HaO/CClj/CHCIs (8:3:3:7)
gelöst und mit 300 ml in Wasser verdünnt. Der ausgefallene, gelatinartige Niederschlag wird abgetrennt und
in einer weiteren Menge der unteren Schicht obenerwähnter Mischung gelöst und bei —10°C mit einer
gleichen Menge der oberen, mit 1 ml konzentrierter Salzsäure versetzten Schicht geschüttelt; die resultierende
obere Schicht wird nun verworfen, und die untere Schicht wird mit einer gleichen Menge der
oberen Schicht der besagten Mischung geschüttelt, zu der etwas Natriumbikarbonat zugesetzt wurde. Die
Mischung wird im Vakuum zur Trockene eingedampft und durch Umkristallisieren aus Methanol/Tetrachlorkohlenstoff/Äther
gereinigt.
Nach zwei Umkristallisierungen werden 0,4 g Carbo - t.butoxy - L - pyroglutamyl - L - alanyl - (ß - tbutyl) L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-(Ne-carbo-t.butoxy)-L-lysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-me-
thioninamid erhalten, das bei 155 bis 158°C (2er-Setzung)
schmilzt; [«]!? = —59° (c = 0,3 in Äthanol). Wenn man das durch andere Schutzgruppen geschützte
Hexapeptid verwendet und unter denselben experimentellen Bedingungen in bekannter Weise vorgeht,
werden die entsprechenden geschützten Derivate des Hendekapeptids L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-L-lysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid
erhalten,
L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-proIyl-
L-asparaginyl-L-lysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-
glycyl-L-leucyl-L-methioninamid (XII)
0=1 g Hendekapeptid (XI) werden in 40 ml wasserfreier
4°/0 Chlorwasserstoff enthaltender Trifluöressigsäure
gelöst. Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden bei Raumtemperatur sich selbst überlassen, dann
filtriert, im Vakuum zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wird 3mal mit Äthyläther und dann
lmal mit 15 ml Aceton zerrieben. Die abfiltrierte feste
Substanz wird in 5 ml absolutem Äthanol gelöst. Die Lösung wird von einer kleinen Menge an pechartigem
Rückstand abfiltriert und im Vakuum zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird mit wenig Äther zerrieben und filtriert, wobei man 0,065 g L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-proIyl-L-asparagmyl-L-Iysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methioninamid-trifluoracetat
(XII) erhält ,das bei 180° C (Zersetzung) schmilzt; [a]f = —57° (c = 0,3 in Äthanol); E1)9
= 0,43 Leu.
Bei Umsetzung obigen Produktes mit einer geeigneten Base in bekannter Weise wird das freie Hendekapeptid
erhalten, das mit organischen oder anorganischen pharmazeutisch verträglichen Säuren in andere
Salze übergeführt werden kann.
Falls die Aminogruppen des Pyroglutamyl- und Lysylrestes und die Carboxylgruppe des Aspartylrestes
des Hendekapeptids mit anderen Schutzgruppen blockiert sind, können diese mit anderen aus der PoIypeptidchemie
bekannten Abspaltungsmitteln, wie Wasserstoff, in Gegenwart von Palladium oder metallisches
Natrium in flüssigem Ammoniak, abgespaltet werden.
Claims (2)
1. Das Hendekapeptid L-Pyroglutamyl-L-alanyl- üblichen in der Polypeptidchemie bekannten Methoden
L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyl-L-lysyl-L-phenyl- ausgeführt werden, z. B. über ein aktiviertes Acylderialanyl
- l - tyrosylglycyl - L - leucyl - l - methioninamid 5 vat wie das Azid und den p-Nitrophenylester oder vor-
und seine Salze mit einer organischen oder anorga- zugsweise durch direkte Kondensation der freien
nischen pharmazeutisch verträglichen Säure. Amino- und der freien Carboxylgruppe in Gegenwart
2. Verfahren zur Herstellung des neuen Hende- geeigneter Kondensationsmittel aus der Gruppe der
kapeptids L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl- Carbodiimidderivate, wie Dicyclohexylcarbodiimid,
L-prolyl-L-asparaginyl-L-lysyl-L-phenylalanyl- io l-cyclohexyl-S-morpholinyl-carbodiimid und anderer
L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-methionin-amid, da- aus der Literatur bekannter Kondensationsmittel. Die
durch gekennzeichnet, daß man in an sich bekann- Kondensation kann in einem geeigneten Lösungsmittel
ter Weise das PentapeptidL-Phenylalanyl-L-tyrosyl- wie Ν,Ν-Dialkylformamid, niederen aliphatischen
glycyl-L-leucyl-L-methioninamid mit dem sauren Nitrilen und Pyridin, vorzugsweise Dimethylformamid,
Hexapeptid L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl- 15 Acetonitril und Pyridin ausgeführt werden; die Reak-L-prolyl-L-asparaginyl-L-Iysin
kondensiert, wobei tion beginnt zwischen —100C und Raumtemperatur
die Iminogruppe des Pyroglutamylrestes, die und wird bei Raumtemperatur innerhalb von etwa 10
ε-Aminogruppe des Lysylrestes und die /J-Car- bis 70 Stunden vervollständigt.
boxylgruppe des Aspartylrestes durch eine Schutz- Aus dem geschützten Hendekapeptid wird durch
gruppe blockiert sind, und die Kondensation in 20 Abspaltung der Schutzgruppen in an sich bekannter
Gegenwart eines Carbodiimids bei einer Tempera- Weise das entsprechende freie oder mit organischen
tür zwischen —10 und +200C innerhalb 10 bis 70 oder anorganischen Säuren kombinierte Hendekapep-Stunden
unter Bildung des neuen, entsprechend ge- tid entsprechend dem zur Abspaltung der Schutzgrupschützten
Hendekapeptids durchgeführt wird und pen angewendeten Abspaltungsmittel erhalten. Die
daß man die Schutzgruppe der Iminogruppe des 25 Wahl des besagten Abspaltungsmittels hängt von der
Pyroglutamylrestes, der ε-Aminogruppe des Lysyl- Natur der Schutzgruppen ab; hierfür können z. B.
restes und der ^-Carboxylgruppe des Aspartyl- Natriummetall in flüssigem Ammoniak, Wasserstoff
restes durch Acidolyse oder Hydrogenolyse ab- in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, wasserspaltet,
und das Hendekapeptid in freier Form oder freie Halogenwasserstoff säuren in Eisessig und Triin
Form eines Salzes mit einer organischen oder 30 fluoressigsäure in an sich bekannter Weise verwendet
anorganischen pharmazeutisch verträglichen Säure werden,
isoliert. Aus den entsprechenden Salzen kann das freie
isoliert. Aus den entsprechenden Salzen kann das freie
Hendekapeptid durch Versetzen mit einer geeigneten
Base oder durch Chromatographie an Ionenaustausch-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das 35 harzen, beispielsweise der neuen Art von verzögerten
neue hypotensiv wirksame Hendekapeptid L-Pyro- Ionenaustauschharzen, die von den Bio-Bad Laboraglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-prolyl-L-asparaginyltories
Richmond, California, USA., unter dem Kennx-lysyl-L-phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucyl-L-mezeichen
AG 11 AB im Handel sind, gewonnen werden, thioninamid, seine pharmazeutisch verwendbaren Salze Auch die Reinigung des Hendekapeptids kann nach
und ein Verfahren zu seiner Herstellung. 4° den in der Polypeptidchemie bekannten Verfahren, wie
Das erfindungsgemäß herstellbare Hendekapeptid durch Gegenstromverteilung, Chromatographie an
und seine pharmazeutisch verwendbaren Salze besitzen basischer Tonerde, Zellulose oder an Ionenaustauscheine
stark peripher gefäßerweiternde Wirkung und harzen, z. B. »Amberlite IRC 50«, ausgeführt werden,
können besonders zur Therapie von schwerer Hyperten- Typische Beispiele von pharmazeutisch verwend-
sion verwendet werden. 45 baren Salzen sind: Chlorhydrat, Sulfat, Azetat, Tri-
Es bestehen zahlreiche Möglichkeiten zur Herstel- fluorazetat, Glukonat, Tartrat, Malat, Maleinat, Cilung
des erfindungsgemäßen Hendekapeptids, die trat, Methansulfonat, Pamoat und andere nicht
hauptsächlich auf der geeigneten aufeinanderfolgenden toxische, pharmazeutisch verträgliche Salze.
Kondensation von geschützten Aminosäuren und Poly- Wie schon oben erwähnt, bestehen zahlreiche Mög-
Kondensation von geschützten Aminosäuren und Poly- Wie schon oben erwähnt, bestehen zahlreiche Mög-
peptiden beruhen, die auf solche Weise ausgeführt wird, 5° lichkeiten zur Herstellung des erfindungsgemäßen
daß das resultierende Hendekapeptid jene gewünschte Hendekapeptids.
Reihenfolge von den bezüglichen elf Aminosäuren hat. Als Beispiel wird das folgende Verfahren zur Her-
Reihenfolge von den bezüglichen elf Aminosäuren hat. Als Beispiel wird das folgende Verfahren zur Her-
Bei den Aminosäuren und Polypeptiden, die mitein- stellung angeführt.
ander kondensiert werden, sind die an der Knüpfung Das erfindungsgemäße Verfahren, dessen Einzel-
der Peptidbindung nicht teilnehmenden Amino- und 55 heiten im Nachstehenden erläutert werden, beruht
Carboxylgruppen mit geeigneten Schutzgruppen blök- hauptsächlich auf der Kondensation des neuen Penkiert,
die leicht durch Acidolyse und Hydrogenolyse tapeptids L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-glycyl-L-leucylin
bekannter Weise abgespaltet werden können. L-methioninamid (V) mit dem neuen sauren Hexapep-Zum
Schutz der Aminogruppe können z. B. folgende tid L-Pyroglutamyl-L-alanyl-L-aspartyl-L-prolyl-Gruppen
verwendet werden: Tosyl (p-Toluolsulfonyl), 60 L-asparaginyl-L-lysin (X), worin die Carboxylgruppe
Carbobenzoxy (Carbobenzyloxy), Carbo-t.butoxy, Tri- des Aspartylrestes sowie die Aminogruppe des Lysintyl
(Triphenylmethyl), Formyl, Trifluoracetyl und an- und Pyroglutamylrestes mit geeigneten Schutzgruppen
dere in der Polypeptidchemie übliche Schutzgruppen. blockiert sind, die leicht durch Acidolyse oder Hydro-
Beispiele für die zum Schütze der Carboxylgruppen genolyse abgespaltet werden können,
eingeführten Gruppen sind: Methyl-, Äthyl-, tButyl-, 65 Das neue Pentapeptid L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-Benzyl-, p-Nitrophenylgruppen und andere für diesen glycyl-L-leucyl-L-methioninamid kann vorzugsweise Zweck übliche Schutzgruppen. auf folgende Weise hergestellt werden.
eingeführten Gruppen sind: Methyl-, Äthyl-, tButyl-, 65 Das neue Pentapeptid L-Phenylalanyl-L-tyrosyl-Benzyl-, p-Nitrophenylgruppen und andere für diesen glycyl-L-leucyl-L-methioninamid kann vorzugsweise Zweck übliche Schutzgruppen. auf folgende Weise hergestellt werden.
Die Kondensation zwischen der Aminogruppe eines Das L-Tyrosin, dessen Phenol- und Aminogruppen
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