DE151483C

DE151483C - Kugellagerlaufring

Info

Publication number: DE151483C
Application number: DE1903151483D
Authority: DE
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1903-01-29
Filing date: 1903-01-29
Publication date: 1904-05-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kugellagerlaufring, bei dem die Ausschnitte zum Einführen der Kugeln derart angebracht sind, daß ein Herausfallen derselben während des Ganges unmöglich ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ausführungsform mit nur einem gewindeförmigen Ausschnitt c\ und zwar im ίο äußeren Ringe a¹,

Fig. 2 den senkrechten Schnitt zu Fig. i,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform mit nur einem gewindeförmigen Ausschnitt c'², und zwar im inneren Ringe b²,
Fig. 4 den senkrechten Schnitt zu Fig. 3, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform mit

einem gewindeförmigen Ausschnitt c³ im äußeren Ringe a^s und einem kreisförmigen Ausschnitt d^s im inneren Ringe b³,

Fig. 6 den senkrechten Schnitt zu Fig. 5, Fig. 7 eine vierte Ausführungsform mit

einem gewindeförmigen Ausschnitt c⁴ im inneren Ringe &⁴ und einem kreisförmigen Ausschnitt d⁴ im äußeren Ringe α⁴,

Fig. 8 den senkrechten Schnitt zu Fig. 7,

Fig. 9 eine fünfte Ausführungsform mit einem gewindeförmigen Ausschnitt c⁵ im äußeren Ringe α⁵ und einem ebenfalls gewindeförmigen Ausschnitt e⁵ im inneren Laufringe b^s,

Fig. 10 den senkrechten Schnitt zu Fig. 9.

Die Einführung der Kugeln geschieht bei der ersten Ausführungsform dadurch, daß entweder der äußere Laufring a^x und a¹ in der Pfeilrichtung oder der innere Laufring b¹ und V²· in umgekehrter Richtung gedreht wird, wobei gleichzeitig die Kugeln durch einen gewindeförmigen, dem Durchmesser der Kugel entsprechenden, von außen in die Laufrille führenden Gange c¹ und c'² hindurchgeschoben werden.

Bei der dritten und vierten Ausführungsform werden zwecks Einführung der Kugeln die beiden dem Kugeldurchmesser entsprechenden gewindeförmigen c³ und c⁴ und kreisförmigen d³ und d\ Ausschnitte in gegenüberliegende Richtung gebracht, und dann werden, genau wie in der ersten und zweiten Ausführungsform, die Kugeln durch Drehen des äußeren Ringes a^s und α⁴ in der Pfeilrichtung oder des inneren Ringes b^B und b* in umgekehrter Richtung bei gleichzeitigem Drucke auf die einzuführende Kugel in die Laufrille befördert.

Bei der fünften Ausführungsform werden zwecks Einführung der Kugeln die beiden Laufringe a⁵ b^& derart gedreht, daß die zwei dem Kugeldurchmesser entsprechenden Öffnungen der gewindeförmigen, in die Laufrille führenden Gänge c⁵ e⁵ gegenüberstehen, so daß die Kugeln in genau gleicher Weise, wie bei den vorherbeschriebenen Ausführungsformen, durch gegenseitiges Verdrehen beider Ringe eingeführt werden können.

Die Lager werden bei Zusammenbau derart angeordnet, daß entweder der äußere Lauf-

ring sich in der Pfeilrichtung oder der innere Ring in umgekehrter Richtung dreht, so daß die Kugeln in keiner Lage, weder beim Stillstehen noch während des Ganges aus dem Lager herausfallen können.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Kugellagerlaufring, dadurch gekennzeichnet, daß entweder der äußere (a¹ und a¹) oder der innere (b^l und b²) Kugellaufring mit einem dem Durchmesser der Kugel entsprechenden, mit der Laufrille in Verbindung stehenden, gewindeförmigen Gange fc¹ und c²) versehet! ist, zum Zwecke, die Kugeln ohne weitere Hilfsmittel auf bequeme Weise einführen zu können und außerdem das Herausfallen der Kugeln beim Stillstehen des Lagers sowohl als auch während des Ganges unmöglich zu machen (Fig. 1 bis 4).
2. Kugellagerlaufring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Laufringe (a^s und b^s) mit einem gewindeförmigen, von außen nach der Laufrille führenden Gange fc³ und c^AJ und der andere Ring fb^s cfi) mit einem kreisförmigen Ausschnitt (d^s d⁴) versehen ist, um in gleicher Weise, wie in Anspruch 1 erwähnt, die Kugeln einführen zu können und deren Herausfallen zu verhindern (Fig. 5 bis 8).
3. Kugellagerlaufring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der äußere (a⁵) als auch der innere (b^h) Laufring mit einem gewindeförmigen, von außen in die Laufrille führenden, dem Kugeldurchmesser entsprechenden Gange (c^ e⁵) versehen ist, um in gleicher Weise, wie in Anspruch 1 erwähnt, die Kugeln einführen zu können und deren Herausfallen zu verhüten (Fig. 9 und 10).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.