DE465534C

DE465534C - Zweireihiges Waelzlager

Info

Publication number: DE465534C
Application number: DEL71364D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-22
Filing date: 1928-03-21
Publication date: 1928-09-19

Description

Zweireihiges Wälzlager Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelreihiges Rollen- oder Kugellager mit Laufrillen in beiden Laufringen.
Zweck der Erfindung ist die Verwendung von ununterbrochenen, d. h. ohne Einfüllsöffnung ausgebildeten Laufrillen in solchen Lagern ohne Herabsetzung der Tragfähigkeit des Lagers.
Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß außerhalb jeder Rollen- oder Kugelreihe Käfigelemente vorgesehen sind, deren radiale Abmessung dem radialen Abstand -zwischen den Laufringen im wesentlichen entspricht, um der ganzen Lagerkonstruktion die genügende Tragfähigkeit zu erteilen, während zwischen den Reihen ein oder mehrere Käfigelemente angeordnet sind, deren radiale Abmessung derart gewählt ist, daß sie eine zwecks Einfüllens der Rollen oder Kugeln erforderliche exzentrische gegenseitige Einstellung der Laufringe zuläßt.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein Axialschnitt eines Rollenlagers gemäß einer Ausführungsform.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht desselben Lagers während des Einfüllvorganges.
Abb. 3 und q. sind Axialschnitt bzw. Seitenansicht eines Rollenlagers gemäß einer zweiten Ausführungsform. Abb. 5 und 6 sind Axialschnitt bzw. Seitenansicht eines Rollenlagers.gemäß einer dritten Ausführungsform.
Abb. 7 und 8 sind Axialschnitt bzw. Seitenansicht eines Kugellagers, das dem in Abb. i und 2 dargestellten Rollenlager entspricht.
In dem in Abb. i und 2 dargestellten Rollenlager sind sowohl der innere Laufring i als der äußere Laufring 2 mit zwei Laufrillen für die Rollenreihen 3, q. versehen. In dem zusammengesetzten Lager (Abb. i) stützen sich die äußeren Enden jeder Rollenreihe gegen Käfigelemente in Gestalt von glatten Ringen 5, 6, während zwischen den Rollenreihen ein ebenfalls glatter Käfigring 7 eingesetzt ist. Während die äußeren Käfigringe 5, 6 eine radiale Abmessung haben, die nur etwas kleiner als der radiale Abstand zwischen den Laufringen i und 2 ist, weist der innere Käfigring 7 eine viel kleinere radiale Stärke auf. Zwecks Haltens der Rollen auf entsprechender gegenseitiger Entfernung in der Umfangsrichtung können beliebige Mittel benutzt werden, wie z. B. Bolzen o. dgl., die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Zwecks Einfüllens der Rollen wird der Laufring i exzentrisch im Verhältnis zum Laufring 2 eingestellt, wie aus Abb. 2 hervorgeht. Wo die radiale Entfernung zwischen den Laufringen der größte ist, werden die Rollen der einen Reihe, wie z. B. die Rollen 3, einzeln eingeführt. Der innere Käfigring 7 wird dann eingeführt, bis er gegen die eingefüllte-Rollenreihe zum Anliegen kommt. Die radiale Stärke des Ringes 7 ist so gewählt, daß sie dem bei der obenerwähnten exzentrischen gegenseitigen Einstellung der Laufringe 1,:2 vorhandenen kleinsten Zwischenraum zwischen Laufringen entspricht, wie aus Abb.2 hervorgeht. Die andere Rollenreihe, im angenommenen Falle die Rollenreihe 4, wird dann in der gleichen Weise wie die Rollen 3 eingefüllt. Nach erfolgtem Einfüllen sämtlicher Rollen werden letztere in der Umfangsrichtung in erforderlicher Weise verteilt, so daß sich die Laufringe r, 2 konzentrisch zueinander einstellen. Die äußeren Käfigelemente 5, 6 werden dann eingebracht und die Rollen in den gewünschten gegenseitigen Lagen zu den Käfigelementen gesichert.
Die Ausführungsform nach Abb. 3, 4 unterscheidet sich von der oben beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß das zwischenliegende Käfigelement 7 nur entlang eines Teiles seines Umfanges zu einer Stärke abgedreht ist, entsprechend dem kleinsten Zwischenraum zwischen den Laufringen r, 2 bei deren exzentrischen Einstellung, während der Ring 7 übrigens die gleiche radiale Stärke hat wie die äußeren Käfigringe 5, 6.
Abb.5 und 6 zeigen ein Rollenlager mit Rollen, deren axiale Abmessung kleiner ist als deren Durchmesser. Die Rollen werden hierbei derart verschwenkt eingefüllt, daß die genannte kürzere Abmessung radial im Verhältnis zu den Laufringen liegt, wie in Abb. 6 dargestellt ist. Die Exzentrizität zwischen den Laufringen braucht deshalb nur diesem kleineren Maß, nicht aber dem Durchmesser der Rollen entsprechen. Damit nach erfolgtem Einfüllen der Rollen letztere in die richtige Stellung zurückschwenken können, ist in der einen Seite des zwischenliegenden Käfigringes 7 eine Einfüllöffnung 8 vorgesehen. Der Ring 7 kann im übrigen entweder wie in Abb. i, 2 oder wie in Abb. 3, 4 dargestellt ist, ausgebildet sein. Abb. 7 und 8 stellen ein ähnliches Lager wie Abb. z und 2, aber mit Kugeln an Stelle der Rollen, dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Zweireihiges Wälzlager mit Laufrillen in beiden Laufringen. sowie mit außerhalb und zwischen den Reihen von Rollen oder Kugeln angeordneten Käfigelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Rollen- oder Kugelreihen angeordneten Käfigelemente mit einer radialen Abmessung ausgeführt sind, die zwecks Sicherung der höchstmöglichen Tragfähigkeit des Lagers gewählt ist und der radialen Entfernung zwischen den Laufringen im wesentlichen entspricht, während die radiale Abmessung des oder der zwischen den Reihen liegenden Käfigelemente derart gewählt ist, daß diese Elemente, wenn sie auf ihren Platz zwischen den Laufringen eingeführt sind, eine exzentrische Einstellung der Laufringe in bezug aufeinander zulassen, die genügend ist, um das Einfüllen der Rollen oder Kugeln ohne Verwendung von Einfüllö$nungen zu gestatten.
2. Lager nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die zwischenliegenden Käfigelemente entlang nur eines Teiles ihres Umfanges mit einer radialen Abmessung ausgeführt sind, die dem bei der genannten exzentrischen Einstellung vorhandenen kleinsten radialen Zwischenraum zwischen den Laufringen entspricht.
3. Lager nach Anspruch z mit Rollen, deren axiale Abmessung kleiner ist als deren Durchmesser, dadurch gek:ennzeichnet, daß die Laufringe und die zwischenliegenden Käfigelemente für eine der radialen Abmessung der Rollen entsprechende exzentrische Einstellung ausgeführt sind, wobei in der einen Seite dieses oder dieser zwischenliegenden Käfigelemente eine Aussparung vorgesehen ist, um die Schwenkung der auf Kante gestellt eingeführten Rollen in die richtige Lage zu ermöglichen,