DE1949049B2

DE1949049B2 - Spindeltrieb

Info

Publication number: DE1949049B2
Application number: DE1949049A
Authority: DE
Inventors: Robert Dr.-Ing. 6308 Butzbach Gaertner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-09-29
Filing date: 1969-09-29
Publication date: 1980-01-10
Also published as: DE1949049A1; DE1949049C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Spindeltrieb mit einer Ciewindespindel und einem oder mehreren die Spindel umgebenden Wälzringen, die sich unter einseitigem Eingriff in das Spindelgewinde an diesem abwälzen und v;>n denen jeder mit dem einen Laufring eines Kugellagers verbunden ist, dessen anderer Laufring in einem Miitlcrkörpr^r oder dergleichen gehalten ist.

Bei einem durch die DD-PS 51 174 bekannten Spiiideltricb dieser Art sind mt.irere die Spindel ex/cntrisch umgebende Wälzringe, deren Eingriffstellen in Umfangrichtnng zueinander versetz, sind, je mit dem inneren Laufring eines normalen radialen Kugellagers fest verbunden. Es liegt hier also eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den glatten zylindrischen Außeniitul Innenflächen \on Wälzring bzw. Laufring vor, die durch Kleben, Löten, Pressen bewirkt werden kann. Da aber wegen des exzentrischen ί-üngriffs des Wälzringes, mit der Eingriffstelle auch die Fluchtlinie der belastenden Kraft ständig wandert, ist die kraftschlüssige Verbindung einer kreisenden Ueanspruchung unterworfen, die den Wälzring aus dem Laufring herauszudrükken sucht und die kraftschlüssige Verbindung so allmählich aufzuheben vermag.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Spindeltrieb so zu verbessern, daß ein dauerhafter Zusammenhalt zwischen Wälzring und Kugellager auch bei ständig auftretenden größeren Längskräften gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Spindeltrieb der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Wälzring ar. dem Laufring des Kugellagers gegen seitliche Verschiebung formschlüssig gehalten anliegt.

to Der Formschluß kann z. B. bei einem axialen Rillenkugellager dadurch erreicht werden, daß der Wälzring mit einer axial vorspringenden Randleiste den Laufring an seinem Umfang umgibt

Auf diese Weise wird bei einfachem Zusammenbau vor allem erreicht, daß die Verbindung von Wälzring und Lagerring auch bei maximaler Dauerbelastung einwandfrei erhalten bleibt.

Auf der Zeichung ist ein Ausführungsbeispiel eines Teils eines Spindeltriebs nach der Erfindung dargestellt

und zwar zeigt

Fig.! die Anordnung eines Axialkugeüagers und des Wälzrings an einer Gewindespindel,

F i g. 2 das Axialkugellager und den Wälzring in ihrer Anordnung zueinander im Schnitt und

Fig. 3 den Eingriff des Wälzringes in das Gewinde der Spindel in der Aufsicht.

Wie Fig. 1 und 2 eri.ennen lassen, wird die Spindel 1 von einem im wesentlichen aus den beiden Lagerringen 2, 1 und der Kugelreihe 4 bestehenden axialen

ίο Rillenkugellager 5 umfaßt, wobei mit dem Lagerring 2 ein Wälzring 6 verbunden ist, der mit seiner einen Wälzringwulst 7 bildenden Innenseite in bekannter Weise einseitig in das Gewinde der Spindel 1 eingreift. Dieser Eingriff erscheint in der Aufsicht als sichelförmi-

J5 ge Fläche, die in Fig. J horizontal schraffiert gekennzeichnet ist.

Der Wälzring 6 liegt lose an der frden Oberseite d?s Lagerrings 2 an, wobei eine am Umfang des Wälzringes ausgebildete Randleisle den Lagerring 2 ihn radial abstützend umfaßt. Vermöge dieser formschlüssigen Verbindung kann der Wäl/.ring auch Radialkräfte auf das Kugellager übertragen, ohne daß der Zusammenhalt gefährdet wird.

Dementsprechend kann im Fall eines radialen Rillenkugellager der Wälzring radiale Vorsprünge, etwa als Leisten, Sprengringe, Ringmiittern erhalten, die den Lagerring ihn axial abstützend umfaßt.

I lier/.ii I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spindeltrieb mit einer Gewindespindel und einem oder mehreren die Spindel umgebenden Wälzringen, die sich durch einseitigen Eingriff in das Spindelgewinde an diesem abwälzen und von denen jeder mit dem einen Laufring eines Kuppellagers verbunden ist, dessen anderer Laufring in einem Mutterkörper od. dgl. gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzring an dem Laufring des Kugellagers gegen seitliche Verschiebung formschlüssig gehalten anliegt.

2. Spindeltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der ebenen Außenseite des Laufringes eines axialen Rillenkugellagers mit seiner ebenen Innenseite anliegende Wälzring mit einer axial gerichteten Randleiste den Laufring am Linifang umfaßt.