DE151331C - - Google Patents
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- gas burners
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21H—INCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
- F21H3/00—Manufacturing incandescent mantles; Treatment prior to use, e.g. burning-off; Machines for manufacturing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
In der Praxis der Glühstrumpffabrikation
ist es bekannt, daß nur durch ein möglichst gleichmäßiges Abbrennen ein gleichmäßiges
Formen und Härten der Strümpfe zu erreichen ist.
Um diese Gleichmäßigkeit zu erzielen, hat man verschiedene Vorrichtungen in Vorschlag
gebracht, die aber teilweise zu ungünstig für einen rationellen Massenbetrieb sind, teilweise
ίο aber überhaupt nicht den angestrebten Zweck
erreichen. So ist auch versucht worden, das Abbrennen der Glühstrümpfe mittels einer
Vorrichtung vorzunehmen, bei welcher der Strumpf hoch- und niederbewegt, der Preßgasbrenner
aber gedreht wird. Es leuchtet ein, daß bei dieser Vorrichtung der mit der Flamme des Preßgasbrenners sich unvermeidlicherweise
entwickelnde Luftzug sofort ein ungleichmäßiges Abbrennen zur Folge hat, und zwar aus dem Grunde, weil der lediglich
hoch- und niederbewegte Strumpf durch den Luftzug einseitig· der Brennerachse genähert
wird, was natürlich ein einseitiges Abbrennen desselben zur Folge haben muß.
Durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren nebst Vorrichtung
wird es ermöglicht, den unvermeidlichen Luftzug unschädlich zu machen.
Und zwar wird dies dadurch erreicht, daß man den Strumpf in rotierende Bewegung versetzt,
wodurch demselben ein hinreichendes Beharrungsvermögen erteilt wird, um seine axiale Lage zum Preßgasbrenner beizubehalten,
welcher für den Fall, daß der Strumpf während der Drehung in derselben Höhenlage verbleibt,
innerhalb des Strumpfes auf- und niederbewegt wird.
Durch die Rotation des Strumpfes ist also die Möglichkeit eines einseitigen Abbrennens
bezw. Schiefbrennens bei Luftzug völlig ausgeschlossen, so daß in allen Fällen durchaus
gleichmäßig geformte und gehärtete Strümpfe erzielt werden.
Statt dem Brenner eine Hubbewegung zu erteilen, könnte auch der sich drehende Strumpf
gleichzeitig auf- und niederbewegt werden, wobei dann das Auftreten von Luftzug an
sich überhaupt fast völlig vermieden wird, oder aber es könnten der Strumpf und der Brenner
gleichzeitig mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit im gleichen oder entgegengesetzten
Sinne gedreht und hoch- und niederbewegt werden. Bei allen drei Ausführungsarten ist die ständige Drehung des Strumpfes
während des ganzen Abbrennvorganges das technisch wesentliche Merkmal. Die beiden
erforderlichen Bewegungsarten werden zweckmäßig von zwei Betriebswellen abgeleitet und
durch ein allen Strümpfen und Brennern gemeinsames Dreh- bezw. Hebewerk übertragen.
Außerdem umfaßt die Erfindung Einzeleinrichtungen zur zweckmäßigen Durchführung des ganzen Abbrennverfahrens mittels dieser
Einrichtung.
Die Vorrichtung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht
die Vorderansicht, Fig. 2 die eine und Fig. 3 die andere Seitenansicht derselben. In
Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung schematisch dargestellt.
Nach dem Beispiel der Fig. ι der Zeichnung ist die Vorrichtung zum gleichzeitigen Abbrennen
von einer größeren Anzahl von Strümpfen bestimmt. Eine Tischplatte I ruht auf Füßen 2 und trägt oben die Gestellrahmen
3. Die Strümpfe 4 hängen an Drahthaken 5, welche gegen Seitenschwankungen durch Führungsleisten 6 gesichert sind. Die
Drähte 5 sind mittels Klemmschrauben 7 in einer Muffe 8 der Zahnräder 9 befestigt,
welch letztere auf dein Rahmen 3 drehbar gelagert sind. Die Zahnräder 9 greifen ineinander
und erhalten ihre Umdrehung durch Zwischenzahnräder 10 der senkrechten Welle
11, die ihrerseits mittels Kegelräder 12 von der
unteren horizontalen Welle 13 gedreht wird. Anstatt der einen Welle 11 ist es für den praktischen
Betrieb zweckmäßiger, mehrere Wellen 11 anzuordnen, damit sich so der Antrieb der
Räder 9 leichter und gleichmäßiger vollzieht. Die Welle 13 dreht sich in Lagern 14 und erhält
ihren Antrieb von der Riemscheibe 15. Die beschriebene Einrichtung dient dazu, die
Strümpfe während des Abbrennens in Rotation zu versetzen. Der Zahnantrieb kann auch durch
einen Schnur- oder Kettenantrieb oder dergl. ersetzt werden. Ein Hahn 25, welcher zur
Einstellung auf den gewünschten Gasdruck dient, bleibt beständig in der gezeichneten
Offenstellung stehen.
Unter den Aufhängehaken 5 und in deren Achse sind auf einer horizontalen Leiste 28
die Preßgasbrenner 29 angeordnet, welche durch Schläuche 30 mit dem Gasrohr 31 verbunden
sind. Die Tragleiste 28 ist an den vertikal verschiebbaren Stangen 32 befestigt,
die an den unteren Enden durch eine Schiene 33 miteinander verbunden sind. Diese Schiene
33 hängt mit Gleitrollen 34 über den Exzentern 35 einer horizontalen Welle 36, welche von
der Riemscheibe 37 ihren Antrieb erhält und mittels der Kupplung 38, des Hebels 39 und
der Schubstange 40 von jeder Stelle aus ein- und ausgerückt werden kann.
Die Exzenterscheiben 35 besitzen einen tiefen Radialeinschnitt 41 (Fig. 3), welcher von der
dem Mittelpunkt nächsten Umfangsstelle aus-, geht, und in welchen gegebenenfalls die
Schiene 33 mit den Gleitrollen 34 herabgelassen werden kann, um die Preßgasbrenner 29 zu
senken und dadurch die abgebrannten Strümpfe zwecks Abnahme freizulegen. Damit aber
während der Funktion der Exzenterscheiben, welche die Preßgasbrenner während des Abbrennens
in den Strumpfkörpern hoch- und niederzubewegen haben, der Einfall in die Exzenterausschnitte 41 nicht stattfinden kann,
ist die Schiene 33 an Gliederketten 42 aufgehängt, welche über Kettenräder 43 führen
und am anderen Ende mit einem Ausgleichgewicht 44 verbunden sind. Die Kettenräder
43 sitzen auf einer durchgehenden Welle 45, welche von einer Handkurbel 46 gedreht wird
und mit einem Sperrgetriebe 47 versehen ist. In der normalen Höhenlage der Schiene 33,
in welcher ihre Gleitrollen 34 den Exzenterumfang an seiner flachsten Stelle berühren, ruht
die Handkurbel 46 auf einer Stütze 48, welche die Drehung der Welle 45 und damit den
selbsttätigen Einfall der Gleitrollen in den Exzenterausschnitt 41 verhindert. Die Stütze 48
ist unten bei 49 drehbar gelagert, um sie zur Seite wenden und dadurch die Handkurbel 46
zwecks Senkens der Schiene 33 in den Ausschnitt 41 freilegen zu können. Die Vorrichtung
dient ferner zum Ein- und Feststellen der Preßgasbrenner in beliebiger, den verschiedenen
Strumpflängen entsprechender Höhenlage, sowie zum Hochheben der Preßgasbrenner bis an die höher belegenen Zündbrenner
zwecks Anzündens.
Es ist erforderlich, den Gasdruck in den Preßgasbrennern 29 nach jedem Hoch- und
Niederg'ang derselben etwas zu vergrößern, und um dies von der Vorrichtung selbsttätig
ausführen zu lassen, ist folgende Einrichtung getroffen: Zwischen das Hauptrohr 24 und
das Zweigrohr 31 der Gasleitung ist ein Hahn 50 eingeschaltet, welcher nach jeder Brennperiode
durch den Handgriff 51 auf den normalen Anfangsdruck eingestellt wird. Außer
dem Handgriff 51 ist auf der Hahnkükenachse drehbar der Winkelarm 52 und fest die Zahnscheibe
53 angebracht. In letztere greift die Klinke 54 ein, welche an das eine Ende des
Winkelarmes 52 angelenkt ist, während das andere Ende des letzteren durch eine gespannte
Feder 55 gegen einen Bund 56 der äußersten Führungsstange 32 gedrückt wird. Beim
Heben der Preßgasbrenner bezw. der Stangen 32 folgt der Winkelarm 52 infolge der rückwirkenden
Kraft der Feder 55 dem hochgehenden Bund 56, wobei er sich um die Hahnkükenachse
leer dreht und die Klinke 54, ohne die Scheibe 53 mitzunehmen, über einen oder
mehrere Zähne derselben hinweggleitet. Beim Senken der Brenner und Stangen dagegen
drückt der Bund 56 den Winkelarm 52 nieder, wobei mittels der Klinke 54 und der Zahnscheibe
53 das Hahnküken gedreht und dadurch der Hahn etwas weiter g'eöffnet wird.
Dieses Spiel wiederholt sich nach jedem Hoch- und Niedergang, so daß der Hahn mit fortschreitendem
Abbrand immer mehr geöffnet wird.
Der Arbeitsgang ist folgender: Zunächst werden die Preßgasbrenner 29 niedergesenkt,
damit die Haken 5 für die Aufnahme der Strümpfe 4 frei werden. Zu diesem Zweck wird die Stütze 48 (Fig. 3) zur Seite gedreht
und mittels des Handkurbeis 46, Welle 45 und Kettengetriebe 42, 43 und 44 die Schiene 33
Claims (6)
1. Verfahren zum Formen und Härten von aufgehängten Glühkörpern, dadurch
gekennzeichnet, daß der Glühkörper sich dreht und zwischen ihm und dem Brenner durch Verschiebung des Glühkörpers oder
des Brenners oder beider Teile eine Lagenänderung in senkrechter Richtung vorgenommen
wird.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Brenner ebenfalls dreht, und zwar in gleichem oder entgegengesetztem Sinne wie der Glühkörper.
3. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für Massenbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl nebeneinander aufgehängter Strümpfe (4) unter Vermittelung eines
Drehwerkes von einer Antriebswelle (13) in Umdrehung versetzt und nach dem Abbrennen
von einer gleichen Anzahl Preßgasbrenner (29), welche unter Vermittelungi
eines Hebewerkes von einer zweiten Betriebswelle (36) auf- und abwärtsbewegt werden, fertiggebrannt wird.
4. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 3 die Anwendung einer Einrichtung zum
Heben und Senken der Preßgasbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht verschiebbare Tragrahmen (28, 32, 33) der
Preßgasbrenner (29) mittels Kettengetriebes (42, 43, 44) an einer durch Handkurbel
(46) drehbaren und durch Sperrvorrichtungen feststellbaren Welle (45) aufgehängt
ist, um die Preßgasbrenner mit Rücksicht auf verschiedene Strumpf längen in beliebiger Höhenlage einstellen und
zwecks Freilegens der Strümpfe senken zu können.
5. Eine Vorrichtung1 zum Heben und Senken der gemäß Anspruch 4 verstellbar
gelagerten Preßgasbrenner während des Abbrennens, gekennzeichnet durch auf der
Antriebswelle (36) angeordnete Exzenterscheiben (35) mit Radialeinschnitteii (41),
in welche der Tragrahmen und der Preßgasbrenner vor und nach dem Abbrennen herabgelassen werden kann, um bequem
neue Strümpfe aufhängen und abgebrannte abnehmen zu können.
6. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Gaszulaßhahn (50) für
die Preßgasbrenner (29) derart eingerichtet und mit dem Hebewerk der Antriebswelle
(36) derart verbunden ist, daß nach jedem Hoch- und Niedergang" der vorher· auf den
normalen Anfangsdruck eingestellte Zulaßhahn (50) etwas weiter geöffnet wird, zum
Zweck, den Druck in den Preßgasbrennern während des Abbremiens allmählich zu
erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT19412D AT19412B (de) | 1901-02-21 | 1902-01-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Härten von Glühstrümpfen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE151331C true DE151331C (de) |
Family
ID=418163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901151331D Expired - Lifetime DE151331C (de) | 1901-02-21 | 1901-02-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE151331C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005014892A2 (en) | 2003-07-23 | 2005-02-17 | The Boc Group Plc | Coating |
-
1901
- 1901-02-21 DE DE1901151331D patent/DE151331C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005014892A2 (en) | 2003-07-23 | 2005-02-17 | The Boc Group Plc | Coating |
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