DE1513194C3 - Anordnung auf einer Leiterplatte zum schrittweisen Weiterschalten einer Programmschaltscheibe - Google Patents
Anordnung auf einer Leiterplatte zum schrittweisen Weiterschalten einer ProgrammschaltscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung auf einer Leiterplatte zum schrittweisen Weiterschalten
einer Programmschaltscheibe durch ein Schrittschaltwerk, das über einen als Zeitgeber vorgesehenen, ständig
umlaufenden Impulsgeber eingeschaltet wird, dessen Impulsfolge mittels längs des Umfangcs seiner
Schaltbahn angeordneter Kontakte veränderbar ist. die ihrerseits mit vom Schrittschaltwerk betätigten Wählschaltern
eingeschaltet werden, mit mehreren konzentrischen Schaltbahnen, von denen die erste aus an den
Wählschaltern liegenden Kontaktsegmenten besteht, die die Impulsfolge bestimmen, die zweite spannungsführende
Schaltbahn eine Unterbrechung zwischen dem ersten und letzten Schaltsegment der ersten
Schaltbahn aufweist und die dritte in sich geschlossene Schaltbahn elektrisch mit dem Schrittschaltantrieb verbunden
ist, der einen die zweite und dritte Schaltbahn überbrückenden Schleifer mit einer Winkelgesehwindigkeit
antreibt, die größer ist als diejenige eines die erste und zweite Schaltbahn überbrückenden Impulsgeberschleifers,
wobei eine Überholkupplung dessen Mitnahme durch den vom Schrittschaltantrieb bewegten
Schleifer bewirkt, bis letzterer in die Unterbrechung der zweiten Schaltbahn gelangt und so nach Ausführung
eines Schaltschrittes seinen Antrieb stillsetzt, und__
wobei ferner der Antrieb von Schrittschaltwerk uncT Impulsgeber mit verschiedener Übersetzung von einem"
einzigen Motor aus erfolgt, der einen Verschiebeanker mit zwei Schaltstellungen besitzt.
Durch die FR-PS 13 06 266 ist eine derartige Anordnung mit Schrittschaltwerk, Impulsgeber und Wählschaltern
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist keine Möglichkeit gegeben, die Dauer der einzelnen
Programmabschnitte frei, z. B. in Stufen, zu wählen.
■ Auch ist dort nicht vorgesehen, auf einfache Weise bei Bedarf ein Überfahren ganzer Programmabschnitte zu
erzielen.
Bei einer anderen bekannten Anordnung (FR-PS 13 66 249) ist zwar ein Überfahren von ganzen Programmabschnitten
möglich, jedoch ist auch dort eine freie Vorwahl der Dauer der einzelnen Programmabschnitte
nicht vorgesehen. „
Bei einer anderen bekannten Steuereinrichtung (DT-AS 11 46 834) muß je Programmvariante eine eigne
Drucktaste vorgesehen werden.
Bei einer weiteren bekannten Programmsteuerung für eine Waschmaschine (FR-PS 12 57 295)-werden für
die Einstellung der verschiedenen Programme Schlüsselplatten benötigt, die je nach Programm eine'andere
Anordnung von Löchern oder Kerben aufweisen.
Diese bekannten Lösungen sind nicht nur ziemlich aufwendig bei einer relativ kleinen Zahl von Programmen
bzw. Programmvarianten, sondern auch wenig übersichtlich im Hinblick auf die Vorwahl von Art und
Dauer der einzelnen Programmabschnitte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte bekannte Anordnung so weiterzubilden,
daß die Vorwahl der Art und Dauer der einzustellenden Programmabschnitte möglichst einfach und
übersichtlich wird, wobei gleichzeitig ein möglichst einfacher Schaltungsaufbau erzielt werden soll.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln und Maßnahmen
gelöst.
Es ist nun möglich, eine separate Einstellmöglichkeit für die Dauer der einzelnen Programmabschnitte zu erreichen,
wobei jedem Stufenschalter zweckmäßigerweise ein bestimmter Betriebsgang oder Programmabschnitt
einer zu steuernden Maschine, etwa einer Waschmaschine, zugeordnet ist. Es wird also je Programmabschnitt
nur ein Einstellorgan benötigt.
Wesentlich ist hierbei das zusätzliche Merkmal, je-
den Stufenschalter mit einem Überfahrkontakt zu versehen. Dadurch hat man es in der Hand, einzelne Betriebsgänge
ganz wegzulassen, indem der betreffende Stufenschalter in die Überfahrstellung gedreht wird.
Dadurch kann etwa bei Anwendung auf eine Waschmaschine beispielsweise eine Vorwäsche oder ein
Schleudergang ausgeblendet werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Bei Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Anordnung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß kürzeste Leitungswege erzielt werden.
Selbstverständlich wäre es ebenfalls möglich, die Leitungszüge im Bereich der Schalterachse in Form gerader,
mehreckig aneinander anschließender, gedruckter Leitungsbahnen auszubilden. Die konzentrischen
Sektoren bieten jedoch außerdem den Vorteil einer verbesserten Übersicht.
Eine besonders platzsparende Ausbildung ergibt sich, wenn die Anordnung nach Anspruch 3 ausgebildet
wird. Nutzt man nämlich beide Seiten einer beidseitig beschichteten Leiterplatte aus, z. B. die Unterseite für
das Zeitwerk und die Oberseite für die Selbstunterbrechervorrichtung
des Schrittschaltwerks, dann ergeben sich räumliche und fertigungstechnische Vorteile.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung eines erfindungsgemäßen Programmsteuergerätes
auf einer gedruckten Leiterplatte,
F i g. 2 das Schaltschema einer Anordnung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Impulsgeber und eine Selbstunterbrechervorrichtung eines Schrittschaltwerkes
auf einer beidseitig gedruckten Leiterplatte.
F i g. 1 zeigt eine gedruckte Leiterplatte 5, auf welcher sich ein Impulsgeber 1 und drei Stufenschalter 2,3,
4 befinden. Der Impulsgeber 1 und die Stufenschalter 2, 3, 4 sind durch Leitungszüge 6 miteinander verbunden,
welche im Bereich der Schalterwellen 14 als konzentrische Sektoren 13 ausgeführt sind. Die Stellungen der
einzelnen Stufenschalter 2, 3, 4 bzw. deren bewegliche Stufenkontakte 28 sind mit Codeziffern bezeichnet.
Schalterkontakte gleicher Codeziffern sind durch je einen Leitungszug 6 miteinander verbunden. Zwischen
je zwei Schalterkontakten eines Stufenschalters 2, 3, 4 ist jeweils ein Leitungszug 6 hindurchgeführt, ausgenommen
lediglich sogenannte Überfahrkontakte ü2, ü3 und ü4, welche ohne Unterbrechung miteinander
verbunden sind. Die Anordnung ist insgesamt so getroffen, daß man anstatt der drei gezeichneten Stufenschalter
auch zwei, vier oder noch mehr gleichartige Stufenschalter vorsehen kann, weil sich die Anordnung
der Leitungszüge 6 auf der Leiterplatte 5 geometrisch beliebig fortsetzen läßt.
In der Fig.2 sind die Stufenschalter 2, 3, 4 in verschiedenen
Schaltpositionen gezeichnet. Der Stufenschalter 2 befindet sich in der Stellung 4, der Stufenschalter
3 in der Stellung 6 und der Stufenschalter 4 in der Stellung 3. Der Bedienende sieht aus dieser Bezifferung
unmittelbar die Codezahl 4 6 3. Die Bedeutung dieser Codezahl ergibt sich beispielsweise an Hand
einer Tabelle, in welcher die einzelnen Waschprogramme aufgeführt sind. Eine solche Tabelle kann vom Benutzer
selbst auf Grund praktischer Erfahrung ausgearbeitet werden oder auch vom Hersteller für die verschiedenen
zu waschenden Erzeugnisse vorgeschlagen sein.
Wie aus F i g. 2 erkennbar, sind die einzelnen Kontakte 1 bis 9 und ü eines jeden Stufenschalters untereinander
und mit dem Impulsgeber 1 verbunden. Dadurch ist gewährleistet, daß die durch Einstellung der Stufenschalter
vorgewählten Programmabschnitte während einer vom Impulsgeber 1 gesteuerten Dauer in Betrieb
sind. Zweckmäßig entspricht dabei jeder einzelne Stufenschalter einem bestimmten Betriebsgang, bei einer
Waschmaschine beispielsweise der Stufenschalter 2 dem Waschgang, der Stufenschalter 3 dem Spülgang
und der Stufenschalter 4 dem Schleudergang. Weitere Stufenschalter könnten etwa für den Vorwaschgang
und den Trockengang vorgesehen sein.
Gemäß F i g. 3 wird für den Antrieb eines Antriebsrades 7 des als Zeitgeber vorgesehenen Impulsgebers
und den Antrieb des Schrittschaltwerkes 10 ein nicht dargestellter Motor mit Verschiebeanker verwandt.
Ohne Rücksicht auf die wirklichen Übersetzungsverhältnisse ist dort dargestellt, daß die in Pfeilrichtung 17 _._
verschiebbare Welle 16 des -Verschiebeankermotors -,_..
mit einem Zahnrad 24 des Schrittschaltwerkes, welches die nicht gezeichnete Programmschaltscheibe antreibt,
sowie mit dem Antriebsrad 7 des Impulsgebers fest verbunden ist. Mit dem Zahnrad 24 ist ferner eine Hohlwelle
25 verbunden, welche die am Impulsgeberschleifer 15 angebrachte Hohlwelle 26 übergreift, in der sich
die Welle 27 des Antriebsrades 7 befindet. Auf der äußeren Hohlwelle 25 ist das Antriebsrad für den Umlaufsc'hleifer
9 der Selbstunterbrechervorrichtung des Schrittschaltwerkes gelagert. In der gezeichneten Stellung
treibt das Zahnrad 24 über ein Getriebe den Umlaufschleifer 9 an. Dieser ist mit einer Rückstellklinke
11, die der eine Teil einer Überholkupplung ist, versehen, welche beim Auftreffen auf die mit der Hohlwelle
26 verbundene Nase 12, die der andere Teil der Überholkupplung ist, den Impulsgeberschleifer 15 mitnimmt.
In Schaltbahnen 19 der Selbstunterbrechervorrichtung des Schrittschaltwerkes ist eine Unterbrechung vorgesehen,
welche das Umschalten des Verschiebeankermotors in die andere Betriebslage bewirkt. Das Antriebsrad
24 gelangt dann in die gestrichelt gezeichnete ■·· Pos. 24' und damit außer Eingriff, während das Antriebsrad
7 des Impulsgebers nunmehr in ein Untersetzungsgetriebe 8 eingreift und damit den Impulsgeberschleifer
15 bis zum nächsten vorgewählten Kontaktsegment 18 des Impulsgebers bewegt. Hierdurch wird
der Verschiebeankermotor wiederum in die erste Betriebslage gesteuert, so daß das Schrittschaltwerk 10
wieder in Gang kommt. Dieses Wechselspiel vollzieht sich in dem Rhythmus, der durch die Vorwahl der an
Spannung gelegten Kontaktsegmente des Impulsgebers durch Einstellen der Stufenschalter 2, 3, 4 in Verbindung
mit den Wählschaltern 29, 30, 31 festgelegt wurde. Der automatische Programmablauf ist dadurch
sichergestellt. Für die Variation der möglichen Programme ist weitester Spielraum gelassen. Die Wirkungsweise
ist im übrigen so, wie in der FR-PS 13 06 266 beschrieben.
Der Antriebsmotor M kann, wie in F i g. 2 angedeutet, direkt über einen Kontakt 22 und einen Widerstand
23 geschaltet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Ib Ιό iy4Patentansprüche:I. Anordnung auf einer Leiterplatte zum schrittweisen Weiterschalten einer Programmschaltschcibe durch ein Schrittschaltwerk, das über einen als Zeitgeber vorgesehenen ständig umlaufenden Impulsgeber eingeschaltet wird, dessen Impulsfolge mittels längs des Umfangs seiner Schaltbahn angeordneter Kontakte veränderbar ist. die ihrerseits mit vom Schrittschaltwerk betätigten Wählschaltern eingeschaltet werden, mit mehreren konzentrischen Schaltbahnen, von denen die erste aus an den Wählschaltern liegenden Kontaktsegmenten besteht, die die Impulsfolge bestimmen, die zweite spannungsführende Schaltbahn eine Unterbrechung zwischen dem ersten und letzten Schaltsegment der ersten Schaltbahn aufweist und die dritte in sich geschlossene Schaltbahn elektrisch mit dem Schrittschaltantrieb verbunden ist, der einen die zweite und dritte Schaltbahn überbrückenden Schleifer mit einer Winkelgeschwindigkeit antreibt, die größer ist als diejenige eines die erste und zweite Schaltbahn überbrückenden Impulsgeberschleifers, wobei eine Überholkupplung dessen Mitnahme durch den vom Schrittschaltantrieb bewegten Schleifer bewirkt, bis letzterer in die Unterbrechung der zweiten Schaltbahn gelangt und so nach Ausführung eines Schaltschrittes seinen Antrieb stillsetzt, und wobei ferner der Antrieb von Schrittschaltwerk und Impulsgeber mit verschiedener Übersetzung von einem einzigen Motor aus erfolgt, der einen Verschiebeanker mit zwei Schaltstellungen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur separaten Einstellung der Dauer der einzelnen Programmabschnitte mehrere von Hand betätigbare Stufenschalter (2, 3. 4) auf der Leiterplatte (5) vorgesehen sind, deren beweglicher Stufenkontakt (28) jeweils mit einem der Wählschalter (29, 30, 31) verbunden ist und deren einander entsprechende feste Stufenkontakte (1 bis 9) untereinander und mit den entsprechenden Kontaktsegmenten des Impulsgebers (1) durch jeweils einen Leitungszug (6) verbunden sind und daß jeder Stufenschalter (2, 3, 4) einen Überfahrkontakt (U 2. Ü3, Ö4) aufweist, der mit dem Impulsgeber (1) verbunden ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungszüge (6) im Bereich der Stufenschalter (2, 3, 4) als zu den jeweiligen Schalterwellen (14) konzentrische Sektoren (13) ausgebildet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (5) beidseitig beschichtet ist und daß der Impulsgeberschleifer (15) des Impulsgebers und die zugehörigen Kontaktsegmente (18, 20) auf der einen Seite der Leiterplatte (5) und der Umlaufschleifer (9) der Selbstunterbrechervorrichtung und die ihm zugeordneten Schaltbahnen (19) auf der anderen Seite der Leiterplatte (5) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0057365 | 1965-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513194C3 true DE1513194C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
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