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Schaltungsanordnung zum Anechluß eines Fernsehau.fzeichnungsgeräten
an einen Fernsehempfänger, Bei dem Anschluß eines Fernsehaufzeichnungsgerätes,
z. B. eines Heimaufzeiohnungegeräten, an einen Fernsehempfänger
entsteht folgen-
de Schwierigkeit: Da Fernsehempfänger im allgemeinen
eine Alletrom-NetzanschluBschaltung haben, d.h. mit ihrem:Chassis an Erde oder
an
der vollen Netzspannung liegen können, das Chassis des
Aufzeichnungsgerätes aber im allgemeinen geerdet ist, dürfen
die Chassis der
beiden Geräte nicht unmittelbar miteinander
verbunden werden. Das
gleiche gilt, wenn Fernsehempfänger und Aufzeichnungsgerät
je eine Alletrom-Netzanechlußschaltung haben. Auch wenn
die Chassis der
beiden Geräte an der gleichen Netzklemme
liegen,, können durch Erdströme unerwünschte Brummstörungen auftreten.
In beiden Pällen kann der Bedienende beim Anschließen einen elektrisoheu
Bohlag be= kommen.
Wenn das Aufzeichnungsgerät an
den Fernseheelpfänger über@Konden-@ satoren angeschlossen wird,
so können erhebliche Brummspannungen entstehen. Außerdem hat-eine
solche Ankopplung mit Kondensatoren eine ,starke Frequenzabhängigkeit,
so daB@die niedrigen Videofrequenzen-nur unvollkommen übertragen
werden.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt (deutsche
Auslegeschrift 1 1%1 948), das Ausgangssignal des Aufzeiohnungsgerätes
einem Träger aufzumodulieren und über einen schmalbandigen Übertrager
dem Eingang eines Videodemodulators im Fernsehempfänger
direkt oder
über die letzte breitbandig ausgebildete Zwischenfrequenzverstärkerstufe
zuzuführen. Hierbei muß das Videoausgangssignal des Aufzeich-
nungsgerätes
zunächst einem Träger aufmoduliert und anschließend wieder demoduliert
werden.
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Der,Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung
zu schaffen,
bei der das Fernsehsignal dem Fernsehempfänger
entnommen oder zugeführt werden kann, ohne daß eine
Modulation auf einen Träger er-
forderlich ist, und ohne
daß die Chassis von Fernsehempfänger und
Aufzeichnungsgerät galvanisch
miteinander verbunden werden müssen. Die Erfindung geht aus von
einer Schaltungsanordnung zum Anschlug eines Ferasehaufzeichnungsgerätes
an einen Fernsehempfänger, bei der
das Fernsehsignal
zur galvanischen Trennung zwischen Empfänger und
Aufzeichnungsgerät
dem Empfänger über einen Übertrager entnommen
.oder
zugeführt wird, und besteht darin, daß der Übertrager als
Breitbiindisolierübertrager
ausgebildet ist und das Fernsehsignal. videofrequent über den
Übertrager geführt wird.
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Die genügende Breitbandigkeit des Übertragers wird vorzugsweise
durch eine besonders feste Kopplung der Primärwicklung und der
Sekundgrwickluni,
durch die Verwendung eines hochpermeablen Materials für .den Kern des
Übertragers und durch eine geringe Streuinduktivität des Übertragers
erzielt. Primärwicklung und Sekundärwicklung worden-beispielsweise
als Bifilarwioklung ausgebildet,
die auf einen Ringkern gewickelt
ist.
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Durch die Erfindung ergibt sich ein besonders einfacher
AnschluB des Aufzeichnungsgeräten an den Fernsehempfänger.
Der Übertrager braucht nur in den Eingangskreis oder Ausgangskreis
einer Videoverstärkerstufe des Fernsehempfängers eingefügt zu werden.
Durch eine zusätzliche Schutzisolierung zwischen Primärwicklung
und
Sekundärwicklung des Übertragers läßt sich eine einwandfreie
und
betriebssichere galvanische Trennung zwischen den Chassis von
Fernsehempfänger
und Aufzeichnungsgerät erzielen, so daß diese
Chassis auf unterschiedlicher
Spannung liegen können. Auf eine besondere Polung
des Fernsehempfängers braucht dann nicht geachtet
zu werden.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1,2 und 4 zeigen je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.
3 dient zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Schaltung nach
Fig. 2.
In Pig. 1 ent@büt ein lternsehempfäfer
1 einen ZF-Verstärker 2,. .einen daran angeschlossenen Videodemodulator
3, der über eine Zeitung 4 und Videoverstärkerstufen eine
Bildröhre steuert. An den . Ausgang des Videodemodulators 3 ist
außerdem die Basis eines in Emitterfolgerschaltung geschalteten Transistors
5 angeschlossen, in
dessen Emitterkreis,sich erfindungsgemäß
ein Breitbandisolierübertrager 6 mit einer Primärwicklung
7 und einer,Sekundärwieklung 8
sowie ein RC-Glied
9 zur Erzielung der Badisvorspannung befinden.
Die Sekundärwicklung
8 ist über ein unsymmetrisches Kabel 10 mit
einem Aufzeichnungsgerät
11 verbunden. Es ist ersichtlich, daß der
Übertrager 6 eine
galvanische Trennung zwischen Fernsehempfänger 1
und Aufzeichnungsgerät
11 bewirkt, so daß die Chassis von Fernsehempfänger 1 und Aufzeichnungsgerät
11 auf unterschiedlichen Spannun-
gen, z.B. auf 220 V
Netzspannung, und Erderliegen können. Der
Transistor 5 'bildet für
den Übertrager 6 eine derart niederohmige Einspeisung,
daß der Übertrager 6 eine große Übertragungsbandbreite aufweist
und alle wesentlichen Videofrequenzen überträgt. Diese
niederohmige Einspeisung@bewirkt
nämlich eine Verschiebung der
unteren Grenzfrequenz des Übertragers
6 nach tieferen Frequenzen hin.
Zusätzlich kann am Ausgang des
Übertragers 6,.z.8. in dem Aufzeich-
nungsgerät 11, eine Klemmschaltung
vorgesehen sein, die die niedrige-
ren, vom Übertrager 6
nicht mehr übertragenen Videofrequenzen wieder
einführt.
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In Fig. 2 liegen im Kathodenkreis einer eine Bildröhre
12 steuernden Videoverstärkerröhre 13 zwei Übertrager 14,15, die mit Wider-
ständen
16,1? gedämpft sind. Der Übertrager 14 hat eine Durchlaßkurve
18
gemäß Fig. 3 und überträgt im wesentlichen die höheren Videoßrequenzen,
beispielsweise von 600 kHz bis 3 MHz, während der Über-
trager
15 eine Durchlaßkurve 19 gemäß Fig. 3 hat und im wesentlichen
nur
die tieferen Videofrequenzen, beispielsweise von 100 Hz bis
600
kHz, überträgt. Die Übertrager bilden eine Hoch-Tiefpaßweiche,
wie durch den gestrichelt gezeichneten Kondensator 20 dargestellt.
Die Summe der Spannungen der Übertrager 14,15wird
über das Kabel 10
dem Aufzeichnungsgerät 11 zugeführt. Es
ist ersichtlich, daB die
Übertrager 14,15 wieder eine galvanische
Trennung zwischen dem
Fernsehempfänger 1 und dem Aufzeichnungsgerät
11 bewirken, so da8 deren Chassis (dargestellt durch die Erdklemmen)
nicht miteinenderverbunden sein müssen.
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In Fig. 4 wird das über das Kabel 10 dem Aufzeichnungsgerät
11 zugeführte Videosignal einer Eaitterfolgerstufe 22 zugeführt,
an deren
Ausgang eine Klemmschaltung 23 angeschlossen
ist. Die Klemmschaltung 23 wird von einer Klemme 24 mit zeilenfrequenten
Impulsen 25 perio-
disch leitend. gesteuert und bewirkt dadurch
eine Klemung des an Punkt 26 stehenden Videosignals während
der Schwarzschulter auf
einen definierten, festen Spannungswert.
Durch diese Klemmung werden
niederfrequente Videoanteile,
die von dem Übertrager 6 nicht hin-
reichend durchgelassen werden,
wieder eingeführt. Das so geklemmte
Videosignal wird über einen
Transistor 27 dem eigentlichen Aufzeichnungsteil zugeführt. .
Der Breitbandisolierübertrager 6 kann organisch sowohl im Fernsehempfänger,
im Aufzeichnungsgerät oder in einem Zusatsgerät enthalten
sein. Wenn beispielsweise
den Isoliertrafo ,
enthält, führt das Verbindungskabel
zwischen Fernsehempfänger und
Aufzeichnungsgerät die am Chassis
des Fernsehempfängers stehende
Nettepannung und muß daher sorgfältig
isoliert sein. Der Breitbandisolierübertrager kann durch einen reellen
oder komplexen
Widerstand so abgeschlossen sein, daß die durch
die Streuinduktivität des Übertragers und die Schaltkapazität
und Kabelkapazität gebildete
Resonanzfrequenz in die Übertragungsbandbreite
des Videosignals fällt.
Dadurch kann die Übertragungsbandbreite
vergrößert (am oberen Ende
angehoben) werden. Der Isolierübertrager
kann bei der Netzfrequenz
von 50 Hz eine Dämpfungsstelle
aufweisen, um die Übertragung von
Brummspannungen zu verringern. Bei
einer Farbfernsehaufzeichnung, bei der zeilenweise abwechselnd
Farbsignale mit@einer Bandbreite von
600 kHz und in jeder
Zeile ein heuchtdichtesignal von etwa 600 kHz bis 2 MHz aufgezdichnet
werden, können beispielsweise die Farbsignale Über einen
ersten Übertrager und das Leuchtdichtesignal über einen
zweiten Übertrager übertragen werden. Primärwicklung und Sekundär-
wicklung
des Übertragers können auf einem Ringkern einander gegen-
überliegen,
als aifilarwicklung oder übereinander gewickelt aufge-
bracht sein.
Der gern des Übertragers besteht beispielsweise aus
einem Ferrit
oder einem@hochpermeablen Metallband. Der Übertrager
kann zwischen
Primärwicklung und Sekundärwicklung eine Schutzisolierung für
die Netzspannungen von Aufzeichnungsgerät und Empfänger
aufweisen. Anstelle der Schutzisolierung kann auch eine Schutzwick-
lung
vorgesehen sein.