DE1171948B - Schaltungsanordnung zum Anschluss eines Video-signalgebers an einen Fernsehempfaenger - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Anschluss eines Video-signalgebers an einen FernsehempfaengerInfo
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- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/60—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards for the sound signals
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
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- H04N5/765—Interface circuits between an apparatus for recording and another apparatus
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Description
- Schaltungsanordnung zum Anschluß eines Videosignalgebers an einen Fernsehempfänger Die Erfindung betrifft einen erdfreien Anschluß eines Videosignalgebers an einen Fernsehempfänger, wobei der Empfänger und/oder der Geber :eine Allstrom-Netzanschlußschaltung haben.
- Wegen der großen Röhrenzahl und der durch Transformatoren auftretenden magnetischen Streufelder haben die meisten gebräuchlichen Fernsehempfänger eine Allstromempfängerschaltung, bei der ein Pol des Netzes mit dem Empfängerchassis verbunden ist.
- Will man nun einen zusätzlichen Signaleingang für Videosignale schaffen, beispielsweise für Fernsehheimkonserve, elektronische Dia- oder Filmabtaster, so treten bezüglich Erdung und Berührungsschutz die bekannten Schwierigkeiten auf.
- Ein Videoeingang benötigt auf Grund seiner Frequenzlage (1000 Hz bis 5 MHz) zumindest für den Nulleiter eine galvanische Verbindung oder eine Verbindung über einen relativ großen Kondensator zwischen dem Empfänger und dem Signalgeber.
- Liegen die Chassis des Empfängers und des Signalae , bers an zwei verschiedenen Polen des Netzes, entsteht bei galvanischer Verbindung ein Kurzschluß beim Anschließen des Signalgebers. Liegen die Chassis an dem gleichen Pol, können durch Erdströme immer noch unerwünschte Brummstörungen auftreten. In beiden Fällen kann der Bedienende beim Anschließen einen elektrischen Schlag bekommen.
- Verzichtet man auf eine galvanische Verbindung und benutzt zur niederfrequenten Verbindung der beiden Geräte einen großen Kondensator, so entstehen erhebliche Brummspannungen.
- Die Zusammenschaltung der beiden Geräte kann allenfalls nur dann einwandfrei arbeiten, wenn Chassis des Empfängers und des Signalgebers an den gleichen Pol des Netzes angeschlossen sind und dieser Pol geerdet ist. Dieser Zustand läßt sich jedoch niemals gewährleisten, da der Anschluß des Netzsteckers willkürlich ist. Außerdem gibt es symmetrische Netze, bei denen beide Pole eine Spannung gegen Erde (z. B. 110 V) führen.
- Die genannten Nachteile und Gefahren werden durch die Erfindung vermieden.
- Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zum Anschluß eines Videosignalgebers, z. B. eines Heimkonservegerätes, an einen. Fernsehempfänger, wobei das Videosignal einem Träger aufmoduliert und der modulierte Träger dem Empfänger über eine induktive oder kapazitive Kopplung zugeführt wird, und besteht darin, daß bei Verwendung eines Gebers und/oder Empfängers mit an sich bekannter Allstromschaltung der modulierte Träger dem Eingang eines Videodemodulators direkt oder über die letzte, breitbandig ausgebildete Zwischenfrequenzverstärkerstufe zugeführt wird.
- Vorzugsweise sind dabei aus Sicherheitsgründen die Kopplungsmittel so ausgebildet, daß zwischen dem Geber und dem Empfänger keine galvanische Verbindung besteht.
- Es ist zwar bei einer im Kurzschlußverfahren arbeitenden Fernsehübertragungsanlage bekannt, das Videosignal einem hochfrequenten Träger aufzumodulieren und dem Antenneneingang des Empfängers zuzuführen. Bei dieser Lösung besteht aber keine galvanische Trennung zwischen der Kamera und dem Empfänger. Die trägerfrequente übertragung erfolgt hier aus anderem Grunde, nämlich um die im Kabel auftretenden Dämpfungsverzerrungen herabzusetzen. Außerdem wird der Hochfrequenz-und der gesamte Zwischenfrequenzverstärker des Empfängers mit ausgenutzt. Da diese Verstärker aber auf Restseitenband abgeglichen sind, würden bei dem Anschluß eines Videosignalgebers unnötige und unerwünschte Bandbeschneidungen entstehen.
- Gegenüber den bekannten Anordnungen hat die Erfindung den Vorteil, daß ohne jede galvanische Verbindung das Videosignal einwandfrei, d. h. auch mit seinem Gleichstromwert, vom Geber zum Empfänger übertragen werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, durch Ausnutzung der letzten, noch genügend breitbandig bemessenen Zwischenfrequenzverstärkerstufe noch eine zusätzliche Verstärkung zu erzielen. Wegen des im allgemeinen flachen Verlaufes der Durchlaßkurve der letzten ZF-Stufe besteht außerdem die Möglichkeit, den Träger im Zweiseitenbandverfahren zu modulieren und dadurch Einseitenbandfehler zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Einspeisung wegen der hohen Frequenzlage und der dadurch erzielten geringen relativen Bandbreite über einen Hochfrequenztransformator oder über kleine Kapazitäten erfolgen kann, wodurch eine niederfrequente Entkopplung, der beiden Geräte gewährleistet ist und die obengenannten Nachteile und Gefahren vermieden werden.
- Die Frequenz des Trägers wird beispielsweise gleich der genormten Zwischenfrequenz des Empfängers gewählt, da dadurch Schaltelemente eingespart werden und die letzte Zwischenfrequenzverstärkerröhre zur Verstärkung des Gebersignals ausgenutzt werden kann. Der Träger wird beispielsweise an das Schirmgitter dieser letzten Zwischenfrequenzverstärkerröhre geführt. Um die durch diese Durchlaßkurve des Zwischenfrequenzverstärkers noch erzeugten Verzerrungen im Frequenzgang auszugleichen, können in die Zuleitung für das Gebersignal frequenzkorrigierende Elemente eingeschaltet werden, die das Gebersignal vorentzerren. Ist eine Verstärkung des Gebersignals nicht erforderlich, kann für den Träger auch eine andere Frequenz gewählt werden. Der Träger wird dann an den Eingang des Videogleichrichters geführt. Es ist ebenfalls möglich, das Gebersignal dem Eingang,' eines gesonderten Videogleichrichters zuzuführen und den Eingang des Videoverstärkers wahlweise zwischen den Ausgängen der beiden Videogleichrichter umschaltbar zu machen.
- Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In F i g. 1 wird das in einer Mischstufe 1 des Empfängers beim Fernsehempfang gebildete zwischenfrequente Signal einem Zwischenfrequenzverstärker 2 zugeführt, dessen letzte Stufe durch die Verstärkerröhre 3 dargestellt ist. An der Anode dieser Röhre ist in bekannter Weise der Videogleichrichter 4 angeschlossen, an dessen Ausgang 5 das Videosignal zur Steuerung der Bildröhre steht.
- Der modulierte Träger des Signalgebers, in diesem Falle des magnetischen Bildaufzeichners 6, wird über die Anschlußklemmen 7 und das Vorentzerrungsnetzwerk 8 dem Trennübertrager 9 zugeführt, der zur Erzielung der erforderlichen Bandbreite mit einem Wider stand 10 gedämpft ist. Von der Sekundärwick-Inne, dieses übertragers gelangt das Signal über einen Kondensator 1.1 an das Schirrngitter 12 der letzten Zwischenfrequenzverstärkerröhre 3. über einen Widerstand 13 wird das Schirm-itter mit der erforderlichen Gleichspannuno, versorgt. Parallel zur Sekundärwicklung des übertragers 9 liegt ein Schalter 14, während ein zweiter Schalter 15 vom Steuergitter der Röhre 3 gegen Erde liegt.
- Beim Empfang eines hochfrequenten Fernsehsignals über die Mischstufe 1 ist der Schalter 15 geöffnet und der Schalter 14 geschlossen. Dadurch ist das Schinngitter 12 der Röhre 3 durch den Kondensator 11 für die Zwischenfrequenz geerdet. Spannungen an den Klemmen 7, gleich welcher Frequenz, können auf die Schaltung nicht einwirken. Bei Entnahme des Fernsehsignals von einem Signalgeber 6 ist der Schalter 15 geschlossen und der Schalter 14 geöffnet. Röhre 3 und Videogleichrichter 4 arbeiten nun für das Gebersignal, so daß an der Klemme 5 das Videosignal des Gebers 6 steht und zur Steuerung der Bildröhre dienen kann.
- In F i g. 2, in der gleiche Teile wie in F i g. 1 mit gleichen Bezugsziffern versehen sind, wird das Gebersignal von den Klemmen 7 über ein Vorentzerrungsnetzwerk 8 und einen Trennübertrager 9 einem zusätzlichen Videogleichrichter 20 zugeführt. Der Eingang des Videoverstärkers 16 wird mit einem Umschalter 1.7 wahlweise an den Geberkanal 19 oder an den Empfangskanal 18 geschaltet.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Anschluß eines Videosignalgebers, z. B. eines Heimkonservegerätes, an einen Fernsehempfänger, wobei das Videosignal einem Träger aufmoduliert und der modulierte Träger dem Empfänger über eine induktive oder kapazitive Kopplung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Gebers (6) und/oder Empfängers mit an sich bekannter Allstromschaltung der modullerte Träger dem Eingang eines Videodemodulators (4, 20) direkt oder über die letzte, breitbandig ausgebildete Zwischenfrequenzverstärkerstufe (3) zugeführt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsmittel (9) so ausgebildet sind, daß zwischen dem Geber (6) und dem Empfänger keine galvanische Verbindung besteht. 3. Schaltunulsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung über einen übertrager (9) erfolgt, der auf die Trägerfrequenz abgestimmt ist und dessen Bandbreite der Bandbreite des Videosignals entspricht. 4. Schaltunasanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung über Kondensatoren erfolgt. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Trägers gleich der Zwischenfrequenz des Empfänaers ist. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung des Trägers zum Empfänger frequenzkorrigierende Elemente (8) eingeschaltet sind, die zur Kompensation der durch den Frequenzgang des Zwischenfrequenzverstärkers (3) bedingten Verzerrungen den modulierten Träger vorentzerren. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger dem Schirmgitter (12) der letzten Zwischenfrequenzverstärkerröhre (3) zugeführt wird. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit zusätzlichem Videogleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Videoverstärkers (16) auf die Ausgänge der beiden Videogleichrichter (4, 20) umschaltbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1089 800; »electronics«. Januar 1954, S. 141 bis 143.
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