DE2234791C3 - System zum Koppeln eines Fernsehempfängers mit einem magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät - Google Patents
System zum Koppeln eines Fernsehempfängers mit einem magnetischen Aufzeichnungs- und WiedergabegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Koppeln ei-
nes Fernsehempfängers mit einem magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät zur Sichtwiedergabe
eines Videosignals von diesem Gerät, wobei mittels einer Schalteranordnung das in eine Trägerfrequenzlage
umgesetzte Videosignal des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes galvanisch isoliert
über eine Video-Koppelschaltung im Fernsehempfänger zu dem Video-Zwischenfrequenzverstärker
des Fernsehempfängers führbar ist.
Viele der gewöhnlichen Fennsehempfänger sind Allstromtypen, deren Chassis unmittelbar mit der
Wechselspännungsquelle verbunden ist, während viele Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte (im folgenden
als VTR bezeichnet) durch isolierende Leistungstransformatoren von der Wechselspannungs-
quelle galvanisch getrennt sind. Es ist bekannt, die dadurch auftretenden Probleme beim Koppeln eines
VTR mit einem Fernsehempfänger dadurch zu lösen, daß der Fernsehempfänger über einen Trenntransformator
angeschlossen wird. Die Verwendung eines sol-
chen isolierenden Trenntransformators ist jedoch ziemlich teuer und führt zu beträchtlichen Abmessungen,
was die Kompaktheit nachteilig beeinflußt.
Ein anderes bekanntes Verfahren zum Koppeln eines Allstrom-Fernsehempfängers mit einem VTR besteht
darin, die Radiofrequenzträgerwelle eines bestimmten freien Kanals des Fernsehnetzes mit einem
Videosignal von dem VTR zu modulieren, so daß das modulierte Signal an den Radiofrequenzeingangsansch'.uß
des Tuners des Fernsehempfängers zur Sichtwiedergabe auf dessen Schirm zugeführt wird. Dieses
Verfahren ist jedoch nicht zufriedenstellend, da es ziemlich teuer ist und einen unangenehmen Extravorgang
der Umschaltung des Tunerkanalwählers auf den freien Kanal erfordert.
Es ist auch bekannt, in einem Adapter zum Koppeln eines Fernsehempfängers mit einem magnetischen
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät einen ZF-Modulator vorzusehen, der das Videosignal des VTR in
eine Trägerfrequenzlage umsetzt, die der Video-Zwischenfrequenz des Fernsehempfängers entspricht
(Funk-Technik 1970, Nr. 1, Seiten 33 und 34). Über einen Transformator wird bei diesem bekannten System
der mit dem Videosignal des VTR modulierte Zwischenfrequenzträger ohne galvanische Kopplung
dem Video-ZF-Verstärker des Fernsehempfängers zugeführt. Für die Umschaltung zwischen Auf nähme-
und Wiedergabebetrieb sind zwei Relais und ein Schalttransistor vorgesehen. Auch bei diesem System
ist daher ein Transformator mit allen damit verbundenen Nachteilen zur Potentialtrcnnung zwischen dem
Fernsehempfänger und den VTR vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Systems der genannten Art, bei dem unter
Vermeidung der Nachteile bekannter Anordnungen eine wirkungsvolle und unkomplizierte Ankopplung
des auf eine Trägerfrequenz umgesetzten Videosignals möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
löst, daß das Video-Trägerfrequenzsignal über eine elektrisch zum Gehäuse des Fernsehempfängers isolierte
und schmalbandige, aus zwei Paaren einer Parallelschaltung eines Kondensators vnd eines Widerstands
bestehende Trennschaltung und über einen nachgeschalteten Symmetrier-Übertrager der Video-Koppelschaltung
zugeführt wird.
Die Trennschaltung läßt nur das Trägerfrequenzbzw, das Zwischenfrequenzsignal durch und führt
manchmal bei Auftreten von Spannungsdifferenzen an den Ausgangsanschlüssen des Fernsehempfängerchassis
zu Instabilitäten des Bildes, wenn das Chassis des VTR berührt wird. Aus diesem Grunde ist der
isolierenden Trennschaltung der Symmetrier-Übertrager nachgeschaltet. Die erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht eine sehr einfache und preiswerte isolierende Trennung zwischen den beid»n Systemen,
wobei die Kondensatoren zur Übertragung der Hochfrequenzkomponenten dienen, während die Widerstände
die Leckpfade für gespeicherte Ladungen darstellen. Darüber hinaus bildet die Trennschaltung eine
elektrische Isolierung zwischen dem Allstromchassis des Fernsehempfängers und dem gegenüber dem
Spannungsnetz isolierten Chassis des VTR, wodurch ein gefährlicher Stromfluß von einem Chassis zum anderen
verhindert wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems;
Fig. 2 zeigt eine Modifikation der in Fig. 1 gezeigten isolierendem Trennschaltung; und
Fig. 3 und 4 zeigen Blockschaltbilder von anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems.
In Fig. 1 ist ein Fernsehempfänger zur Sichtwiedergabe von Videobandaufzeichnungen in einem gestrichelten
Rechteck 10 gezeigt.
Der Fernsehempfänger 10 ist ein Allstrom-Typ, dessen Energieversorgungsanschlüsse unmittelbar mit
einer Wechselspannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden sind, während bei einem weiter u.iten gezeigten
und mit dei Bezugsziffer 11 bezeichneten VTR ein isolierender Leistungstransformator (nicht gezeigt)
zur elektrischen Isolierung zwischen den Energieversorgungsanschlüssen und der Wechselspannungsquelle
verwendet wird.
Gemäß Darstellung besitzt der VTR 11 einen Videoausgangsanschluß 12 und einen Audioausgangsanschluß
13; der Videoausgangsanschluß 12 ist mit einem ZF-Modulator 14 verbunden. Der ZF-Modulator
14 besitzt einen Ortsoszillator (nicht gezeigt), der eine Trägerwelle mit der gleichen Frequenz wie
die Zwischenfrequenz des Fernsehempfängers 10 erzeugen kann. Somit besteht die Funktion des ZF-Modulators
14 darin, die ZF-Trägerwellc (Zwischenfrcquenzträgerwelle)
mit einem Videosignal von dem VTR 11 zu modulieren.
Die so erhaltene modulierte Welle wird über ein Leiterpaar 15, 16 einer isolierenden Trennschaltung
17 zugeführt. Die Trennschaltung 17 ist eine allgemein als Capristorschaltung bezeichnete Schaltung,
die aus zwei Paaren einer Parallelschaltung aus einem Kondensator C und einem Widerstand Ä besteht. Die
Trennschaltung 17 läßt nur die modulierte Welle hindurch und bildet außerdem eine elektrische Isolierung
zwischen dem Allstrom-Chassis des Fernsehempfängers 10 und dem potentialfreien Chassis des VTR 11,
um deii Fluß gefährlicher Strcmkomponenten von einem Chassis zum anderen zu verhindern. In diesem
Zusammenhang ist zu bemerken, daß ein ZF-Transformator 18 konventioneller Art, wie er in Fig.. 2 gezeigt
ist, ebenfalls als Ersatz für den Capristor 17 verwendet werden kann. Die in Fig. 1 und 2 gezeigten
Leckwiderstände R bilden einen Leckpfad für die
ίο zwischen dem potentialfreien Chassis des VTR und
Masse oder Spannungsleitungen gespeicherten elektrischen Ladungen; der Wert der Leckwiderstände R
kann derart gewählt werden, daß diese Funktion in einer zufriedenstellenden Weise erfüllt wird. Soweit
diese Funktion zur Herstellung von Leckpfaden kompliziert ist, ist ferner die Art oder die Stelle des Anschlusses
der Leckwiderstände R nicht auf die in Fig. 1 und 2 gezeigte beschränkt.
Nach dem Hindurchlaufen durch die isolierende Trennschaltung 17 wird die modulierte Welle über ein
anderes Leiterpaar 20, 21 einem Symmetrier-Übertrager 22 und dann einer ZF-Koppelschaltung 23 zugeführt.
Die ZF-Koppelschaltung 23 ist zwischen dem Empfängertuner 24 und dem Video-ZF-Verstärker
vorgesehen; der Video-ZF-Verstärker und seine folgenden Schaltungen sind allgemein mit der Bezugsziffer
25 bezeichnet. Der Symmetrier-Übertrager 22 ist ein Transformator des sogenannten Balun-Typs, der
eine symmetrische/unsymmetrische Übertragung durchführen kann. Wird die isolierende Trennschaltung
17 durch einen Capristor gebildet, tritt manchmal der Fall ein, daß auf Grund der Spannungsdifferenz,
die an den Ausgangsanschlüssen vorliegt, d.h. der an der Empfängerseite des Capristors und des Chassis
des Empfängers 10, das Bild auf dem Schirm dazu neigt, instabil zu werden, wenn das Chassis des VTR
11 berührt wird. Um diesen Effekt zu beseitigen, ist der Symmetrierübertrager 22 zwischen die isolierende
Trennschaltung 17 und die ZF-Koppelschaltung 23
eingeschleift, um die Übertragung unsymmetrischer Komponenten des mit dem Videosignal modulierten
ZF-Signals zum Empfänger 10 zu verhindern. Das erfindungsgemäße Koppelsystem besitzt ferner ein Paar
Betriebsartänderungsschalter S1 und S2, die, gemäß
Darstellung durch die durchbrochenen Linien 29, miteinander verbunden sind, und das Videosignal von
dem Tuner 24 und das Videosignal von dem VTR 11 selektiv zum Video-ZF-Verstärker koppeln und
somit eine selektive Wiedergabe dieser Signale auf dem Schirm der Bildröhre 30 ermöglichen. Diese
Schalter S1 und S2 haben eine mit α bezeichnete erste
Stellung, die der Fernsehempfangsart entspricht, und eine mit b bezeichnete zweite Stellung, die der VTR-Wiedergabeart
entspricht. Der Schalter S1 ist von der bekannten Art, bei dem zwei feststehende Kontakte
von einem beweglichen Arm selektiv berührt werden. Einer der feststehenden Kontakte, der der Fernsehempfangsart
entspricht, ist mit dem Energieeingangsauschluß des Tuners 24 verbunden, während der bewegliche
Arm mit einem in einem kleinen gestrichelten Rechteck 31 eingeschlossenen Abschnitt des
Empfängerenergievetsorgungsystems verbunden ist. Der Abschnitt 31 des Energieversorgungssystems besitzt
einen an Masse liegenden Kondensator 32 und eine an diesen angeschlossene Diode 33, wobei der
Schaltungsknoten zwischen diesen Elementen ebenfalls mit den Energieeingangsabschnitten von anderen
Empfängerschaltungen (nicht gezeigt) verbunden ist.
Die dem Kondensator 32 angewandte Elektrode der Diode 33 ist mit dem Ausgangsanschluß 34 einer
Wechselspannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden.
Der Ausgangsanschluß 34 ist über eine Leitung 35 ebenfalls mit einer zusätzlichen Energieversorgungseinrichtung
36 für den ZF-Modulator 14 verbunden. Die Energieversorgungseinrichtung 36 besitzt einen
isolierenden Leistungstransformator 37 und ist an ihrem Ausgang mit dem Leistungseingang des 21F-Modulators
14 über den Schalter S2 verbunden. Insbesondere ist der bewegliche Arm des Schalters S2 mit
dem ZF-Modulator 14 verbunden, und einer seiner beiden feststehenden Kontakte, der der VTR-Wiedergabebetriebsart
entspricht, ist mit der Energieversorgungseinrichtung 36 verbunden. Wie zu bemerken
ist, macht die Verwendung des isolierenden Leistungstransformators 37 den ZF-Modulator 14 potentialfrei,
so daß kein elektrischer Schlag empfangen wird, wenn man den Videoausgangsanschluß 12 des
VTR 11 berührt.
In der in Fig. 1 gezeigten ersten Stellung verbindet der Schalter 5, den Tuner 24 mit der Empfängerenergieversorgungseinrichtung
31, um den Tuner einzuschalten, und gleichzeitig trennt der Schalter S2 den
ZF-Modulator 14 von der Energieversorgungseinrichtung 36, um den Modulator auszuschalten. Es ist
zu bemerken, daß somit in dieser Situation das Videosignal, das von dem Tuner 24 über die ZF-Koppelschaltung
23 und ihre folgenden Schaltungen 25 zugeführt wird, auf dem Schirm sichtbar wiedergegeben
wird, während von dem VTR 11 kein Videosignal die ZF-Koppelschaltung 23 wegen der Abschaltung des
ZF-Modulators 14 erreichen kann. Dies bedeutet, daß das System sich in der Fernsehempfangsbetriebsart
befindet. Andererseits trennt die zweite Stellung den Tuner 24 von der Energieversorgungseinrichtung 31
und schaltet den Tuner aus, und gleichzeitig verbindet sie den ZF-Modulator 14 mit der Energieversorgungseinrichtung
36 und schaltet den Modulator ein. Somit wird das Videosignal von dem VTR 11 in der
zweiten Stellung über den ZF-Modulator 14, die isolierende Trennschaltung 17 und den Symmetrierübertrager
19 der ZF-Koppelschaltung 23 zugeführt und eventuell auf dem Schirm sichtbar wiedergegeben, was
bedeutet, daß sich das System in der VTR-Wiedergabebetriebsart
befindet. Da der Tuner 24 abgeschaltet bleibt, wird von ihm kein Videosignal der ZF-Koppelschaltung
23 zugeführt.
Wenn zwar in dieser Ausführungsform beide Schalter S1 und S1 zum selektiven Ein- oder Ausschalten
des Tuners 24 und des ZF-Modulators 14 verwendet werden, ist doch zu bemerken, daß die Erfindung darauf
beschränkt ist und daß natürlich andere Verfahren zur Betriebsartänderung geeignet sind, unerwünschte
Signale und Interferenzwellen ohne Steuerung des Ein- und Ausschaltens der Leistung zu vermeiden.
Die Erfindung wurde zwar im vorhergehenden insbesondere
in bezug auf Videosignale beschrieben; das erfindungsgemäße Koppelsystem kann jedoch auch
ein Audiosignal von dem VTR 11 zum Fernsehempfänger 10 koppeln. Gemäß Darstellung ist der Audioausgangsanschluß
13 des VTR11 mit einem isolierenden Audiofrequenztransformator 40 verbunden, so
daß man keinen elektrischen Schlag erhält, wenn man den Audioausgangsanschluß 13 berührt. Der Transformator
40 ist dann mit einem feststehenden Kontakt eines Schalters 5, vom gleichen Typ wie S, und S,
verbunden. Der Schalter S3 ist ebenfalls mit den
Schalter S1 und S2 gekoppelt und trennt in der gezeig
ten ersten Stellung den Transformator 40 von den Empfänger 10. In der zweiten Stellung verbindet de
Schalter S3 jedoch den Transformator 40 mit den Empfänger 10, so daß das Audiosignal von dem VTF
11 gleichzeitig mit der Sichtwiedergabe des Videosi gnals von dem VTR 11 durch den Lautsprecher 41
wiedergegeben wird. Es ist jedoch zu bemerken, dal
ίο es an Stelle der Kopplung durch die Verwendung eine
isolierenden Audiofrequenztransformators aucl möglich ist, das Audiosignal ebenfalls dem ZF-Modu
lator 14 zum Modulieren der Audio-ZF-Trägerwelli
zuzuführen, so daß das resultierende Signal den Empfänger 10 zusammen mit dem Videosignal züge
führt werden kann. In diesem Fall entfällt der Schalte
S3.
In Fig. 3 ist ein Blockschaltbild einer zweiten Aus führungsform des erfindungsgemäßen Systems ge
zeigt. In dieser Ausführungsform ist an Stelle des ii Fig. 1 gezeigten ZF-Modulators 14 ein Videomodu
lator 50 vorgesehen, der eine mit einem Videosigna von dem VTR 11 modulierte Trägerwelle mit eine
bestimmten Frequenz erzeugt, die zwischen 20 um 200 MHz liegt. Die so erhaltene modulierte Wellt
wird durch die gleiche isolierende Trennschaltung un( den Symmetrierübertrager, wie sie in Fig. 1 gezeig
ist, geführt und tritt in einen Videodetektor 51 kon ventioneller Art ein. Das Ausgangssignal des Video
detektors wird einer Videokoppelschaltung 52 züge führt, die ein Videosignal von dem VTR zu den
Fernsehempfänger koppelt. In diesem Zusammen hang ist zu bemerken, daß die Videokoppelschaltuni
52 an Stelle der ZF-Koppelschaltung 23 (Fig. 1) vor gesehen ist, die zwischen den Tuner 24 und den Vi
deo-ZF-Verstärker geschaltet ist. Wenn dies auc! nicht besonders gezeigt ist, so ist doch die Videokop
pelschaltung 52 mit dem Video-ZF-Verstärker ver bunden. Bei dieser Ausführungsform werden das Vi
deosignal von dem Tuner 24 und das Videosignal voi dem VTR HL nach Bedarf durch die Umschaltung de
Betriebsartumschalter S1 und S2 selektiv auf den
Schirm sichtbar wiedergegeben.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform des erfin dungsgemäßen Systems im Blockschaltbild veran
schaulicht. Gemäß Darstellung ist ein zweiter Tune 60 vorgesehen, über den ein durch den VTR 11 auf zu
zeichnendes Videosignal erhalten wird. Ferner sin< drei weitere Betriebsartänderungsschalter S4, S5 un<
S6 zum gekoppelten Betrieb mit den Schaltern S1, S
und S3 vorgesehen. Der Schalter S4 ist zwischen dl·
VTR-Energieversorgungseinrichtung 61 und dei Leistungseingang des zweiten Tuners 60 geschaltet
um eine Ein-Aus-Steuerung der dem Tuner 60 züge
führten Leistung durchzuführen. In dieser Ausfüh rungsform haben die sechs Betriebsabänderungs
schalter S1 bis S6 drei Stellungen, d.h. eine erst
Stellung a, die der Fernsehempfangsbetriebsart ent spricht, eine zweite Stellung b, die der VTR-Moni
tor-(Uberw2ichungs)-Betriebsart entspricht, und cim
dritte Stellung c,die der VTR-Wiedergabebetriebsar entspricht.
Mit 62 ist ein Startschalter für den VTR 11 bezeich
net, der verschiedene Funktionen hat, beispielsweise
Aufnahme, Wiedergabe, Rücklauf und schneller Vor lauf. Der Startschalter 62 ist mit einer Aufzeichnungs
und Wiedergabekopfanordnung 63 verbunden, di ihrerseits mit dem beweglichen Arm des Schalters S
verbunden ist. Die beiden festen Kontakte des Schalters
S6, die den Stellungen α bzw. b entsprechen, sind
zusammen mit dem Ausgang des Tuners 60 verbunden, und der übrige feststehende Kontakt des Schalters
Sh ist mit dem feststehenden Kontakt des Schalters S5 verbunden, der der Stellung c entspricht. Der
der Stellung b entsprechende feststehende Kontakt des Schalters S5 ist ebenfalls mit dem Ausgang des
Tuners 60 verbunden, und sein beweglicher Arm ist mit dem Eingang des ZF-Mlodulators 14 verbunden.
Der Schalter S4 verbindet den Tuner 60 nur in den Stellungen α und b mit der Energieversorgungseinrichtung
61.
Wünscht man bei dieser Ausführungsform zwei Fernsehprogramme zu sehen, die gleichzeitig gesendet
werden, kann man eines dieser beiden Programme durch den VTR aufnehmen, während man das zweite
Programm auf dem Schirm betrachtet, indem man die Betriebsartumschalter auf die Stellung α schaltet. Ist
es feiner bei dieser Betriebsart erwünscht, die Bildqualität des aufgezeichneten zweiten Programms zu
überwachen, reicht es aus, die Schalter auf die Stellung b zu schalten. Die dritte Stellung, d.h. die Stellung
c, trennt den ersten Tuner 24 und den zweiten Tuner 60 von ihren Energieversorgungseinrichtungen
36 bzw. 61 und verbindet den VTR mit dem Empfänger, so daß die aufgezeichneten Video- und Audiosignale
von dem F.mpfänger wiedergegeben werden.
Der Vorgang der Aufzeichnung eines Fernsehprogramms durch den VTR findet folgendermaßen statt:
Die Betriebsartumschalter werden auf die Stellung b geschaltet. In dieser Situation wird das Videosignal
eines zweiten Programms, das durch den zweiten Tuner 60 erhalten wird, über den Schalter S5 dem Empfänger
zugeführt und auf dem Schirm wiedergegeben. Die Beobachtung des Bildes auf dem Schirm erleichtert
die Einstellung (Justierung) des zweiten Tuners 60 od.dgl. zur Schaffung der besten Bildqualität.
Dann wird der Startschalter 62 des VTR auf Aufnahme geschaltet, was zum Beginn des Aufzeichnungsvorganges
führt. Danach wird man auf die Stellung u schalten, um das erste Programm auf dem
Schirm zu sehen, während der Aufzeichnungsvorgan^ weiterläuft. Im Bedarfsfall kann die Bildqualität de;
aufgezeichneten zweiten Programms durch Rückschalten auf b überwacht werden.
Nach Beendigung des Aufzeichnungsvorgang! kann man die Videobandaufzeichnungcn auf derr
Empfängerschirm durch Umschalten auf Wiedergabi reproduzieren, während gleichzeitig die Betriebsart
umschalter auf c geschaltet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Koppeln eines Fernsehempfängers mit einem magnetischen Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerät zur Sichtwiedergabe eines Videosignals von diesem Gerät, wobei
mittels einer Schalteranordnung das in eine Trägerfrequenzlage umgesetzte Videosignal des
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes galvanisch isoliert über eine Video-Koppelschaltung im
Fernsehempfänger zu dem Video-Zwischenfrequenzverstärker des Fernsehempfängers führbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Video-Trägerfrequenzsignal
über eine elektrisch zum Gehäuse (10) des Fernsehempfängers isolierte
und schmalbandige, aus zwei Paaren einer Parallelschaltung eines Kondensators (C) und eines
Widerstands (R) bestehende Trennschaltung (17) und über einen nachgeschalteten Symmetrier-Übertrager
(22) der Video-Koppelschaltung (23; 51, 52) zugeführt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz in
an sich bekannter Weise gleich der Video-Zwischenfrequenz des Fernsehempfängers ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schalteranordnung zwei miteinander gekoppelte Schalter (S1, S2) besitzt, in deren erster Stellung
(α) ein Tuner (24) des Fernsehempfängers eingeschaltet und ein Modulator (14, 50) zum Umsetzen
des Videosignals in eine Trägerfrequenzlage ausgeschaltet ist und in deren zweiter Stellung (b)
der Tuner (24) ausgeschaltet und der Modulator (14, 50) eingeschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach eimern der Ansprüche
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät (11) einen
eigenen Tuner (60) zur Lieferung eines Videosignals aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteranordnung
fünf miteinander gekoppelte Schalter (S1, S2, S3,
S4, S5) aufweist mit einer ersten Stellung (a) zum
Einschalten des Tuners (24) des Fernsehempfängers (10), zum Ausschalten des Modulators (14,
50), zum Einschalten des Tuners (60) des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes (11), zum
Trennen des Modulators (14, 50) von dem Tuner (60) des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes
(11) und zum Verbinden eines Aufzeichnungskopfes (63) des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes
(11) mit dessen Tuner (6I)), mit einer zweiten Stellung (b) zu«n Ausschalten des Tuners
(24) des Fernsehempfängers (10), zum Einschalten des Modulators (14, 50), zum Einschalten des
Tuners (60) des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes (11), zum Verbinden des Modulators (14,
50) mit dem Tuner (60) des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes (11) und zum Verbinden des
Aufzeichnungskopfes (63) des Aufzeichnungsund Wiedergabegerätes (11) mit dessen Tuner
(60) und mit einer dritten Stellung (c) zum Ausschalten des Tuners (24) des Fernsehempfängers
(10), zum Einschalten des Modulators (14, 50), zum Ausschalten des Tuners (60) des Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerätes (11) und zum Verbinden des Modulators (14) mit dem Wiedergabekopf
(63) des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes (11).
Applications Claiming Priority (4)
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