DE1511932A1 - Schachtelfoermige Packung aus Pappe oder Papier - Google Patents

Description

UIr, Winter

PatrtiUinyeniaur

lrernen 1, EmtlTrinkler-Str.5

,-230627 1511932

Δ 2212

Bremen, den 21. 11.

Sven Gösta Birger Ab e 1 i u s , Iiinköping - Sohweden

Schaohtelförmige Packung aus Pappe oder Papier

Die Erfindung betrifft eine im wesentlichen aus Pappe hergestellte flache soriacht elf Örmige Packung mit einem der Sohaohtel zugeordneten in diese einlegbaren dünnwandigen Beutel aus undurchlässigem Werkstoff, z« 3. aus Kunststoffolie, Zellglas o.dgl. zum Versand oder Iransport und zur vorübergehenden Aufbewahrung von feuchtem Erdreich, z. B. Bodenprooen, ITährmasse, kuxtererde, wobei in der erdigen, meist körnigen nasse, lebende wurmer, z. 3. zum Angeln von !Fischen, oder Infusorien und/oder Bestandteile lebender Pflanzen z. 3. Wurzeln, für mikroskopische Untersuchungen eingelagert sind.

Die Erfindungsauigaoe besteht darin, eine preiswerte zum Einzelversand mit der Post geeignete ausreichend dicate und druckfeste Packung zu schaffen, in der sicn lebende Würmer oder lebende Pflanzen befinden, die im feuohten Erdreich oder in Eährmasse eingelagert sinci..

Die weitere Erfindungsaufgäbe besteht darin, bei geschlossener Packung die Nännuasse so ausreichend zu belüften, daü in derselben infolge chemiscner Umsetzung keine ungünstigen Veränderungen z. B. kein Überdruck und kein Sauerstoffmangel entsteht, und daß beim !Transport trotz Belüftung i'eile des Packungsinhaltes oder einzelne Würmer, z. B. durch Eigenbewegung, aus der Packung nioht herauskommen oder sonst verloren gehen können.

weiterhin wird verlangt, daß die Paokung bequem zu öffnen und beliebig oft wieder zu verschließen ist, so daß der Packungsinhalt, ζ. ΰ. einzelne verschieden große Würmer als Angelwürmer ausgewählt und entnommen werden können.

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Der ηίααΐ verbrauohte Packungsinhalt, nätnlioh vorzugsweise in der Dunkelheit des Erdreichs befindliohe lebewesen (Erdwürmer) muß bequem während einer relativ langen Zeit dunkel aufbewahrt werden können.

Erfindungsgemäß wird dies daduroh erreioht, daß in einer zweiteiligen flaohen Sohaohtel aus Pappe deren Teile ineinander verschiebbar sind, ein aus undurchlässiger Klarsichtfolie, Zellglas o.dgl. bestehender, nur etwa zur Hälfte gefüllter Beutel angeordnet ist, der die Erde oder Fährmasse mit den darin eingelagerten lebenden Würmern und/oder lebenden Pflanzenteilen enthält. - Bex innen befindliohe Sohaohtelteil ist an einer Breitseite offen oder er besitzt ein ienster, so uaß man beim Aufziehen der Packung duroh den slar durohsiaht igen Beutelstoff hinduroh den Beutelinhalt senen und bei entsprechendem Hantieren der Packung einen wurm, z. 3. zum Angeln, oder ein Pflanzenteil, z. 3. zur mikroskopischen Untersuchung, auswählen kann.

Um nun den Beutelinhalt dosiert aus dem Beutel bequem

und einfaoh entnehmen una ihn dann sofort wieder ausreichend versonlieiien zu Können, und um den Beutelinhalt mit Iiuft zu versorgen, besitzt der Beutelhals einen besonderen Verschluß. Er besteht aus einem röhrenförmigen Versohlußkörper, welcher in einem gelochten Pappstüok drehbar gelagert ist, wobei dieses Pappstüok in den innen befindliehen zur Hälfte gefüllten und daduroh abgeflachten Beutel enthaltenden bohaohtelteil passend einsetzbar ist oder^ so,daß das Pappstüok einen Bestandteil, z. 3. eine Stirnwand dieses iruaexen Sohaohtelteils bildet. Das Pappstüok ist so ausgestaltet, daß es an einem Hagel oder Haken mit dem Beutel und mit oder onne Sohachtel als umhüllung aufgehängt werden kann.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungs- . beispielen dargestellt und wird nachstehend hinsiohtlioh der bauliohen Einzelheiten beschrieben.

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jjie Figuren 1, 2 und 4 zeigen eine Aasführun_ÖJ la ei

weloher der innere den Beutel aufnehmende Sohaohtelteil an seiner Stirnseite den eigentlichen Verschluß des Beutels aufnimmt. Der innere Sohaohtelteil ist bei dieser Ausführung etwas kürzer gehalten als der äußere. Dieser äußere Teil ist mit einer Lasohe versehen, welche aen Versohluß des Beutels bei geschlossener Sohaohtel überdeokt.

Fig. δ zeigt als Einzelheit einen röhrenförmigen Versohlußkörper, der den Beutelhals in einer im wesentlichen runden Öffnung des Pappstüokes oder der inneren bchaohtelstirnwand durch Relbsohluü _;, festhält. t

Fig. 5 zeigt eine Ausführung, bei der das Pappstüok mit dem röhrenförmigen Versohlußkörper lose in den inneren Sohaohtelteil passend einsetzbar ist. Bei dieser Ausführung sind beeide Sohaohtelteile gleioh lang. Bex innere Sohaohtelteil ist an einer Breitseite offen, oaer besitzt einen relativ großen Fensterausschnitt.

Fig. 6 zeigt ein zusammenfaltbares im Sinne einer

Spreizung etwas zurückfederndes Pappstüok, dessen beiae Schenkel in zusauunengefaltetem Zustand in zwei sion. deckenden Loohern den in i'ig. 3 dargestellten¹ röhrenförmigen Verschlußkörper des 3eutels ί aufnehmen.

Fig. 7 zeigt das gefaltete Pac^stüoK mit daran hängend angeorane-cem Beutel unter «eglassang der Sohaoxitel, wobei der Beutelnals vorübergehend in einem gezähn-.ten Schlitz dieses Pappstüaks eingekleuamt genalten wird.

Beim Beispiel neon Fig. 1 besteht die zweiteilige eine reouteokige ^uerschnittst'οrin aufweisende Sohaohtel aus dem an nur einer Stirnseite offenen äußeren Sohacntelteil 1, der an eeineu. offenen Ende eine einklappbare Verschluilasciie 2 besitzt. Der innere Schaontelteil 3 ist in

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LängsrioJitung kurzer als der Sohaohtelteil I gehalten. Der innere Schaohtelteil 3 iat an einer Breitseite ausgespart, wodurch ein Fensteraussohnitt 4 entsteht, so daß man naoh Aufziehen der Sohaohtel den jSeu-telinhalt des in dem Sohaohtelteil 3 befindlichen aus Klarsiohtfolie bestehenden Beutels 5 sehen kann.

Der Beutel 5 besitzt einen relativ langen Hals 6, der etwas zusammengedreht ist. Das Beutelende 7 ist durch zwei sioh deckende Löoher 8 in der aus zwei Laschen bestehenden Stirnwand 9 des inneren Sohaohtelteils 3 hindurchgezogen, und in das Beutelende ist ein kurzes röhrenförmiges zwei umlaufende Wulste Io aufweisender röhrenförmiger Versohlußkörper 11 eingesetzt. Dieser Versohlußkörper wird mit seinen Wulsträndern an den Öffnungsrändern der sioh deokenden Iöoher 8 geführt. Die lasohenförmigen Stirnwandteile des inneren Schachte!teils federn etwas auseinander. Daduroh wird der aus dünnem Stoff bestehende Beuxelhals infolge Reibung an den Loehr^ndern festgehalten und der reohtwinklige Sohaontelquerscihnitt hindert den abgeflachten Beutel an ungewolltem Mtdrehen. Dex Beiitelhals hat aber bei der Weichheit dünner Kunststoffolien oder von Zellglas keine Spannung, so daß zwisohen den gegeneinander verdrehten Beutelwänden im Bereioh des Beutelhalsee Luft hindurohtreten kann. Das Beutelinnere steht also gedrosselt mit der Außenluft in Verbindung und bietet trotzdem einen ausreiohenden Versohluß. Ώβτ Versohlußkörper 11, weloher mit seinem Schaft 12 etwas aus der Sohaohtelstirnwand hervorsteht, läßt sioh bequem anfassen und verdrehen. Ein ungewolltes Zurüokdrenen ist nicht zu befürchten.

Will man aie Packung soLlieiien, eo wira der innere verkürzte bohaontelteil 3 in den äußeren Sohaohtelteil 1 ganz eingeschoben. Dabei entsteht eir. an eigentlichen Verschluß und das Ende des Beutelhalses aufnehmender Raum 13, der durch das Einbiegen der Lasche 2 abgeschlossen ist, wie es Fig. 4 zeigt.

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Beim Postversand wird die Lasohe mit einem soiimalen Klebestreifen gegen ungewolltes öffnen gesichert. Eine Plachseite des äußeren Schachtelteils ist zur Anbringung der Ansohrift mit einem besohriftungsfähigen PeId versehen.

Beim Beispiel naoh Pig. 5 sind beide ineinander versohiebbaren SQh.aah.telteile gleioh lang. Der äußere Sohaohtelteil ist an beiden Stirnseiten offen. Der sohlaff gefüllte Beutel wird duroh den relativ großen an einer Plaoh.seite des inneren Sohachtelteils 3 befindlichen Pensteraussohnitt 4 eingelegt. Der Halsteil 6 des Beutels 5 mit seinem Verschluß, der aus einem gefalteten losen Pappstüok 14 und dem in die Löoher B dieses Pappstücks eingesetzten runden röhrenförmigen Yersohlußkßrper 11 (Pig. ό) besteht, ist mit dem losen Pappstück 14, welches in Pig. 6 besonders A

dargestellt ist, passend in den inneren Sohaohtelteil 3 eingesetzt, so daß man den Beutel 5 mit den Verschlußteilen 11, 14, lose aus der öohachtel herausnehmen kann.

Die beiden Löoher 8 in dem Pappstüok 14 sind zur Erleichterung des Zusammenfalten und des Einbringens des röhrenförmigen Verschlußstückes 11 (Pig. 3) etwas längsoval gestaltet. Die weiter vorgesehenen löcher 15 dienen der Aufhängung des Pappstückes 14 (Pig. 6) an einen Nagel 16, wob-ei das Pappstüok gefaltet oder ungefaltet verwendet werden kann.

Bei der Ausführung nach Pig. 7 ist ein Schenkel des faltbaren Pappstüokes 14 mit einem gezähnte Ränder aof- ä weisenden Sohlitz 17 versehen, der den Beutelhals vorübergehend eingeklemmt festhält.

Es hat sich gezeigt, daß z. 3. zum Angeln von Pisohen zu benutzende lebende Erdwürmer einen relativ weiten Postversand, z. B. aus dem Inland an felsige üüstengewässer wo Erdwürmer nicht zur Verfügung stehen - ohne Weiteres überstehen, und sogar noch über einen relativ langen Zeitraum in der Packung aufbewahrt werden können. Bestimmte Arten von Würmern oder Lebewesen vermehren sioh sogar in

der Packung.

Der Sohutz erstreckt sioh nicht nur auf die dargestellten Beispiele. Er erstreokt sich vielmehr auch auf alle art- und wirkungsgleiohen Ausführungen.

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Patentansprüohe

Claims (1)

1. ' Bremen, den 21. 11. 1966 Patentansprüche

   1. Packung zum "Versand und zur Aufbewahrung von in feuohter jiiasse, z. B. imhrboden, Muttererde eingelagerten lebenden Würmern oder lebender Pflanzen, gekennzeichnet duroh eine zweiteilige flaohe Sohaohtel (1, 3) aus Pappe o.dgl., deren Teile in an sioh bekannter Weise ineinander verschiebbar sind, und einem nicht prall gefüllten in dem inneren aus- und einsohiebbaren Sohaontelteil (3) angeordneten den Paokungsinhalt aufnenmenden Beuöel (5) aus undurohlässigem relativ dünnwandigen Gtoff, z. B. Kunststoff ie, Zellglas o.dgl., mit einer daß 3nde (7) des zusammengedrehten Beutelhalees (6) aufnehmenden geloohten Yersohlußplatte (9), die undrehbar im Sohaohtelinnern angeordnet oder aus einer Sohaontelwanl ^trausgear&eitet ist und einem in den Beutelhals hineinreichenden, in dem Looh (8) der Versohlußplatte (9) drehbar gelagerten röhrenförmigen Körper (11) aus festem Stoff, der an den Jüoohrändern aer yersohlußplatte geführt ist und den Beutelstoff gegen diese andrüokt, so daß der Beutelinhalt duroh die Palten des Beutelhalses (6) und duroh den röhrenförmigen iCörper (11) hinduroh gedrosselt mit der Außenluft in Yerbindung steht.

   2, Packung nach Anspruoh 1,

   dadurch gekennzeichnet, dass die z. 3. aus Pappe bestehende Versohlußplatte (9) etwa mittig so geknifft oder gefalzt ist, daß die beiden Versohlußplattenhälften sioh unter Werkstoffeigenfederung wenig spreizen und daduroh den Beutelhals (6) einklemmen und zugleioh den röhrenförmigen Körper (11) gegen ungewolltes Verdrehen siohern.

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   3. Paokung nach. Anspruch 1 und 2,

   dadurch, gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Körper zwei umlaufende wulstförmige Verdickungen (Io) oder eine umlaufende Nut aufweist zur PührQng dieses Körpers an den Loohrändern der Versohlußplatte (9) beim Verdrehen und zugleich als Halterung in axialer Richtung.

   4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bib 3,

   daduroh gekennzeichnet, daß die gelochte VersohluuS-platte aus verlängerten und umgebogenen Wänden (9) dee inneren Sonaohtelteils (3) herausgearbeitet und/oder an diese angelascht ist.

   5. Paokung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

   dadurch gekennzeichnet, daß der innere Sohaohtelteil (3) Jt kürzer als der äußere Sohachtelteil (1) gehalten ist und daß der Beutelverschluß bei zusammengeschobenen Sohaohtelteilen mit einer am äußeren bohachtelteil (1) angeordneten VerSchlußlasuhe (2) abdeckoar ist. (Pig.4).

   6. Paokung nach Anspruoh 4,

   daduroh gekennzeichnet, daß die aen röhrenförmigen Verschlußkörper (11) aufnehmende geloohte Schacht elstirnwand entweder duroh Verlängerung nur einer Schaohtel·- wand und doppelte Abbiegung derselben ausgebildet ist, wobei sioh die abgebogenen leile etwas spreizen, so daß sie den röhrenförmigen Körper (11) mittels Reib-

   sohluß festhalten. j

   7. Paokung naoh einem der Ansprüche 1 bis 6,

   daduron gekennzeichnet, daß eine gelochte Verschlussplatte (9), aie der viuerscnnittsform aer Schachtel entspricht, lose in den inneren an einer Breitseixe offenen Schachtelteil passend einsetzbar ist. (Pig. 5).

   8. Paokung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lose Verschlußplatte (14) am Rande einen Einschnitt oder einen gezähnten Sohlitz (17) aufweist, in welchem der Beutelhals, z. B. bei vorab ergehender Aufhängung (Pig. 6 una 7) eingeklemmt

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   festgehalten wird, ohne ihn von dem eigentlichen Versohluß (8, 11) zu lösen.

   9. Packung nach einem der vorherigen Ansprüche,

   daduroh gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte

   (14) und/oder die einen Teil des Beutelversohlusses bildende Stirnwand (9) des Innexen Sohaohtelteils (3) eine Aufhängeöse oder mindestens ein zusätzliches Looh

   (15) zum Aufhängen des Beutels, z. B. an eine* Nagel, aufweist.

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