DE1511772C - Verfahren und Vorrichtung zum Enger ziehen der äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsa men Packbandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Enger ziehen der äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsa men Packbandes

Info

Publication number
DE1511772C
DE1511772C DE1511772C DE 1511772 C DE1511772 C DE 1511772C DE 1511772 C DE1511772 C DE 1511772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tape
sheet metal
loop
metal roll
packing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Wilmette 111. Lems (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Signode Corp
Original Assignee
Signode Corp
Publication date

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Engerziehen der äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsamen Packbandes durch Verschieben der äußersten Wicklungslage im Wickelsiim in LJmfangsrichtung der Blechrolle.
Es hat bisher Schwierigkeiten bereitet, Packbänder an schwere Blechrollen anzulegen, die im heißen Zustand von der Walzstraße kommen. Diese Schwierigkeiten sind darin begründet, daß die äußeren Wicklungslagen der Blechrollen nicht eng anliegen. Da die Blechrollen hierbei heiß sind, ist die Handhabung erschwert. Auch wenn die inneren Wickhingslagen eng gegeneinander anliegen mögen, so sind doch einige der äußersten Lagen gelockert, da die Blechrolle normalerweise zum Aufrollen neigt. Das Ausmaß, in dem das Blech in der LJmfangsrichtung zusammengezogen oder verschoben werden müßte, um ein enges Anliegen der Wicklungslagen der Blechrolle zu erzielen, überschreitet stets den geringfügigen Betrag einer Einengung oder Verschiebung, wie sie erzielbar ist, wenn Packbänder in konventioneller Weise an die Blechrolle angelegt werden. Bei einer Blechrolle, die nicht schon von vornherein eng gerollt ist, läßt sich somit durch ein in konventioneller Weise erfolgendes Nachstraffen des Packbandes lediglich ein Zusammenziehen der äußersten Rollenlage erreichen. Wenn dann die Packbandschlaufe abgetrennt worden ist und die Blechrolle auf dem Fördergerät von der Betriebsstelle zum Anlegen von Packbändern forttransportiert wird, so bewirken die von dem Fördergerät ausgehenden Erschütterungen ein inneres Aufrollen der Blechrolle. Wird anschließend die Blechrolle angehoben, so rutscht das gelockerte Packband von der Blechrolle herunter.
Es ist bereits ein Verfahren der eingangs genannten Art bekannt, bei dem durch absatzweises und aufeinanderfolgendes Betätigen von um den Umfang der Rolle verteilten Hämmern eine Knetwirkung auf mehrere der äußeren Wicklungslagen ausgeübt wird, während die Stahlpackbänder um die Rolle festgezogen wurden. Dieses Verfahren hat sich jedoch nur bei Rollen mit geringem Durchmesser bewährt, bei denen das Material eine glatte Oberfläche aufweist und die Temperatur nicht zu hoch ist, denn die . äußerste Wicklung muß gleiten, und zwar nicht nur auf der vorletzten Wicklung sondern auch an dem Stahlband, von dem sie umgeben ist. Das Hämmern unterstützt diesen Gleitvorgang nicht. Außerdem erhält die Oberfläche des aufgerollten Bleches durch die Einwirkung der Hämmer Eindrücke, die sich durch mehrere Wicklungen hindurcherstrecken.
Durch die Erfindung soll ein neuartiges Verfahren geschaffen werden, mittels dessen die äußeren, gelockerten Wicklungslagen einer Blechrolle beim Vorgang des Anlegens von Packbändern eng angelegt werden können, wobei für das Zuführen des Packbandes, für dessen Straffen, für das Anlegen einer Manschette und für das Durchtrennen des Packbandes eine konventionelle Maschine zum Anlegen von Packbändern in der für derartige Maschinen üblichen Betriebsweise verwendet wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Packband derart um die zu verpackende Blechrolle gelegt wird, daß es am festgehaltenen linde eine bestimmte überschüssige Länge aufweist und daß das Packband unter Ausübung einer Zugkraft auf .ein anderes Ende gesell den Widerstund einer Bandhemmung um das Maß der überschüssigen Länge zurückgezogen wird, wobei sich das Packband an der äußersten Wicklungslagc anlegt und diese durch die Reibung zwischen dem zurückbewegten Packband und dieser Wicklungslage im Wickelsinue engerzieht. t .'■'.'"' . .
Bei diesem neuartigen Verfahren wird die Blechrolle während des eigentlichen Bandstralfungsvorganges eng zusammengezogen, wobei die üblichen
ίο Zuführrollen zum Straffen dienen. Um jedoch die äußerste Blechrollenlage während des BandstraffungsVorganges in der Umfangsrichtung enger zu ziehen, wird einleitend ein bogenförmiger Teil des Packbandes durch Anziehen in engen Reibungseingriff mit dieser Lage gebracht und dann als Ganzes endseitig so verschoben, daß die Wicklungslage im Sinne des Engerziehens der Blechrolle angezogen wird. Die um die Blechrolle herumgelegte Packband-, schlaufe weist eine überschüssige Länge Bandes auf, und das Verschieben oder Weiterwandern des gestrafften Teils der Bandschlaufe wird dadurch ermöglicht, daß das Packband progressiv von dieser überschüssigen Länge abgezogen wird, so daß das Packband in dem Maß, in dem es sich von der Blechrolle fort und in Richtung der Spannrolle bewegt, von der Seite der überschüssigen Bandlänge her in tangentialer Richtung in die Bandschlaufe eingespeist wird, ganz nach Art eines über eine Riemenscheibe geführten Riemens. Die Spannung in dem um die Blechrolle herumgelegten Teil des Packbandes wird dabei aufrechterhalten, so daß während des Engerziehens zwischen dem Packband und der Blechrolle ein guter Reibungskontakt erzielt wird. Die überschüssige Länge des Packbandes ist reichlich bemessen, um ein völlig enges Zusammenziehen der Blechrolle zu gestatten. Ist dies dann erreicht, so kommt es zu einem Schlüpfen des um die Blechrolle herumgeführten Teils des Packbandes auf der nunmehr eng anliegenden äußeren Blechrollenlage, so daß durch ein weiteres Straffen der Bandschlaufe diese sich enger um die zusammengezogene Blechrolle schließt, wonach eine Manschette um die übereinandergreifenden Enden der Bandschlaufe herumgelegt und das restliche Packband von der Blechrolle abgetrennt werden kann.
Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, daß die. Wicklungen der Rolle zwangläufig in Rollenspannrichtung gezogen werden, statt daß ein Stauchen der Rolle erfolgt, bei dem der Schlupf einer Wicklung auf der anderen vom Reibungskoeffizienten abhängt und das bei größeren Rollen im inneren Teil doch nicht mehr durchführbar ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum Straffen einer Bandschlaufe eines Packbandes um eine Blechrolle bei gleichzeitigem Engerziehen der Wicklungslagen der Blechrolle durch ein Verschieben der äußersten Wicklungslage im Wickelsinn in der Umfangsrichtung der Blechrolle.
Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Nähe des eingespannten Endes der Bandschlaufe eine eine bestimmte Länge überschüssigen Packbandes aufnehmende Vorrichtung, eine zum Anlegen einer Zugspannung an das andere Ende der Bandschlaufe zum Anziehen des Packl.atuL-s .in einer die Blechrolle ei»f'S™} Richtung und /um Festziehen der Handschlaufe
die KlechmHc betätige Vorrichtung und «b
3 4
dem eingespannten Ende und dem anderen Ende des aneinander anliegende innere Wickhmgslagen auf,
Packbandes eine Diirchlaßanordnung zum Hemmen währenddessen einige der äußersten Lagen gelockeit
des zurückzuziehenden überschüssigen Packbandes in sind, da die Blechrolle normalerweise zum Aufrollen
die Bandschlaufe aufweist, wobei die Anordnung so neigt. Der normale Abstand zwischen einander be-
ist, daß die Handschlaufe mit der äußersten Wick- 5 nachbarten Wickhingslagen c ist hierbei nicht groß;
lungslage der Blechrolle in Reibungseingriff bring- und es ist klar, daß bei einem Anziehen der freien
bar ist. . · ;;■■ Kante e der Blechrolle in der Umfangsrichtung über
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen einen Kreisbogen von nur 45° hinweg, wie er in den
der Erfindung dargestellt. ' , . ■. Fig. 3 und 4 durch die geschweifte Klammer O an-
Es ze,gt . ίο gedeutet ist, die Blechrolle vollständig zusammen-
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zum gezogen wird. Es macht einen Teil des Verfahrens
automatischen Zusammenziehen der Blechrollen und aus, daß ein Packband S ganz um die Blechrolle
Anlegen von Packbändern, herumgeführt wird, so daß eine geschlossene Band-
F ig. 2 eine Oberansicht der mit dem in F ig. 1 dar- schlaufe gebildet wird, wobei eine überschüssige
gestellten Gerät verbundenen eigentlichen Maschine 15 Länge des Packbandes außerhalb des Bereichs der
zum Anlegen von Packbändern, Bandschlaufe von dieser getrennt bereitgehalten
Fi g. 3 eine Oberansicht ähnlich der Fig. 2, wobei wird. Diese Bandschlaufe wird dann in der Umfangs-
der Betriebszustand der Maschine dargestellt ist, richtung im Sinne eines Engerziehens der Blechrolle
nachdem eine überschüssige Länge des Packbandes verschoben, und das Einspeisen der überschüssigen
in die um die Blechrolle herumgeführte Bandschlaufe 20 Länge des Packbandes in die ßandschlaufe wird da-
eingegeben worden ist, bei durch einen Reibungseingriif kraftschlüssig er-
F i g. 4 eine ähnliche Ansicht, in der die Maschine schwert, so daß die Bandschlaufe an der äußeren
in der Betriebsphase unmittelbar vor dem Straffen Wicklungslage der Blechrolle angreift und diese Lage
des Packbandes dargestellt ist, im Sinne des Engerziehens der Blechrolle mit sich
F i g. 5 eine ähnliche Ansicht, in der die Maschine 25 fortzieht, bis die gesamte Blechrolle C eng zusam-
nach dem Entnehmen eines Teils der überschüssigen mengezogen ist.
Länge des Packbandes aus \ler Bandschlaufe zum Die überschüssige Länge des Packbandes nimmt
Engerziehen der Blechrolle dargestellt ist, . die Form einer Schlinge F an, die nahe dem freien
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht, in der die Maschine Ende A des Packbandes angeordnet ist. Wenn also
in einer Betriebsphase nach demjenigen Zeitpunkt 30 das Zuführungsende B des Packbandes im Sinne der
dargestellt ist, in dem die überschüssige Länge des Bandstraffung angezogen wird, wie dies in, F,ig; 5
Packbandes in die Bandschlaufe eingespeist wor- durch den Pfeil verdeutlicht ist, und das Einspeisen
den ist, des überschüssigen Bandmaterials der Schlinge F in
F i g. 7 eine vergrößerte Oberansicht eines drehbar die Bandschlaufe kraftschlüssig behindert wird, so
gelagerten Packbandhalterungsschlittens, der die 35 werden diejenigen Teile des Packbandes, die an ,dem
überschüssige Länge des Packbandes aufnimmt, Zuführungsende B aus der geschlossenen, kreisförmi-
F i g. 8 eine Seitenansicht der in F i g. 7 dargestell- gen Bandschlaufe austreten, jeweils durch entspre-
ten Anordnung, chende Bandteile ersetzt, die aus der Schlinge F ent-
Fig. 9 eine Seitenansicht der in Fig. 8 dargestell- nommen werden. Die mechanische Spannung in dem ten Anordnung, wobei . die Teile unterschiedliche 40 geschlossenen Teil der Bandschlaufe gewährleistet da-Stellungen einnehmen, . . . bei einen guten Reibungskontakt zwischen dem Pack- : Fig. 10 eine Teilansicht derjenigen Teile des in band und der äußersten Wicklungslage der Blechrolle, F i g. 7 dargestellten Aufbaus, die einer einstellbaren so daß diese Lage so lange in der Umfangsrichtung Durchlaßöffnung benachbart angeordnet sind, wobei verschoben wird, bis sämtliche gelockerten Wicklungsein Betätigungsvorgang zum Festklemmen des Pack- 45 lagen c eng anliegen. Die in den Fig. 3 bis einbandes dargestellt ist, schließlich 6 dargestellten aufeinanderfolgenden Ver-
Fig. 11 eine schematische Darstellung zur Erläu- fahrensschritte können zwar auch im Handbetrieb
terung der Betätigung der druckluftbetriebenen und ausgeführt werden, doch lassen sich bessere Leistun-
elektrischen Vorrichtungen der Erfindung, gen erzielen, wenn man sie im Wege maschineller
Fig. 12 eine Zeittafel für die Betätigungsvorgänge 50 Betätigung vornimmt. In Fig. 3 wird die Blech-
der in Fig. 11 dargestellten Steuernockenscheiben, rolleC an einer BetriebsstelleSS (Fig. 1) zum An-
Fig. 13 eine Oberansicht ähnlich derjenigen der legen von Packbändern in vertikaler Lageanordnimg
F i g. 2, wobei ein abgeändertes Gerät dargestellt ist, zum Zusammenwirken mit einer in vertikaler Rich-
und tung verschiebbaren Maschine 12 zum Anlegen von
F i g. 14 eine Zeittafel für die Betätigungsvorgänge 55 Packbändern, die aus dem Packband S eine Schlaufe
des in F i g. 13 dargestellten Geräts. . sowie die Schlinge F formt, die Bandschlaufe um
In den Zeichnungen sind in den F i g. 3 bis 6 Ver- die Blechrolle herumlegt, das Packband unter
fahrensschritte schematisch dargestellt, wonach eine Festziehen der Bandschlaufe auf die Blechrolle strafft
Blechrolle dadurch zusammengezogen wird, daß ein und anschließend zürn engen Zusammenziehen der
Packband um die Blechrolle herumgeführt und das 60 Blechrolle überschüssiges Packbandmaterial aus dem
Packband hernach mit der äußersten, gelockerten Vorrat der Schlinge F in eine enge Berührungslage
Wicklungslage der Blechrolle in Reibungseingriff ge- gegen die Blechrolle zieht, von einem Fördergerät
bracht und an diese eine in der Umfangsrichtung 10 (Fig. 1) getragen. Abschließend legt dann die
wirkende Zugkraft angelegt wird, bis sämtliche Lagen Maschine eine Manschette um die übereinatulergreider Blechrolle eng zusammengezogen sind, in den 65 feiulen Teile Λ und B und dinclitreniit das Packband
Fig. 1,2 und 7 bis 12 ist -ein vollautomatisches zum Freigeben der Blechrolle.
Gerät zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Das Packband S wurde einleitend dadurch zu einer
Wie in Fig. 3 gezeigt, weist eine BlechrolU: C eng Schlaufe geformt, daß der Bandanlegekopf 14 in
5 6
eine Deckungsstellung zu einer erhöht angeordneten, jetzt ein Verschieben der Packbandschlaufe in der bogenförmigen Bandführungsschiene 16, die von Umfangsrichtung im Sinne eines Engerziehens der einem Stülzpfosten 18 in einer Höhe oberhalb der Blechrollc bewirkt, wobei Bandmaterial aus dem in BlechrollcC (Fig. 1 und 3) getragen wird, gebracht der Schlinge F innerhalb des Schlittens 22 angesam- und danach das Packband von einer geeigneten 5 melten Bandvorrat entnommen wird und wobei die Bandvorratsquclle her in der üblichen Weise unter an der geschlossenen Durchlaßanordnung 30 auftreder Antriebswirkung zweier reversibler Zuführrollen . tenden Reibungskräfte solcherart sind, daß an die 20 durch die Bandführungsschiene hindurchgeführt äußere Wicklungslage eine beachtliche, nach innen wurde. Ein verschiebbarer Schlitten 22 ist zu waage- gerichtete Kraft angelegt wird, die hinreicht, um der rechten Schwenkbewegungen in Richtung auf die io freien Kante e der Blechrolle in der Betrachtungs-Mittelachse der Blechrolle C sowie in der Gegenrich- richtung der Fig. 5 einen entgegen dem Uhrzeigertung drehbar auf dem Aufbaurahmen gelagert. Wenn sinn gerichteten Vorschub zu erteilen und die Blechder Schlitten seine von der Blechrolle gänzlich ab- rolle fortschreitend enger zusammenzuziehen,
gerückte Stellung einnimmt und. die Maschine 12 Im Verlauf dieses, dem Engerziehen der Blechrolle nach oben geführt worden ist, so befindet sich der 15 dienenden Betriebsvorgangs vermindert sich der in Schlitten in fluchtender Lageanordnung zum Aus- der Schlinge F gespeicherte Vorrat an überschüssistoßende der Bandführungsschiene 16, wie dies aus gem Bandmaterial fortlaufend, und wenn derjenige F i g. 3 hervorgeht. Das freie Ende A des Packbandes Zeitpunkt im Betätigungszyklus der Maschine ertritt aus der Bandführungsschiene 16 aus und wird reicht ist, welcher der völligen Erschöpfung des in eine durch zwei verschwenkbare Klappen 26 und 20 Vorrats an überschüssigem Packbandmaterial unmitdic Seitenwandung des Schlittens 22 bestimmte Füh- telbar voraufgeht, so öffnet sich die Durchlaßanordrung 24 eingeführt. Nachdem dieses Bandendteil die nung 30 und gibt das Packband frei. Der kleine Führung 24 passiert hat, gleitet es zwischen zwei Buckel oder Hocker, der in der .F i g. 6 erscheint Spannbacken einer Spannbackenvorrichtung 28, die und den schwindenden Überrest aer Schlinge dardas freie Ende/1 des Packbandes an dem Aufbau- 25 stellt, wird bei einem anhaltend fortgesetzten Straffen rahmen der Maschine in seiner Stellung festhalten. des Packbandes rasch aufgenommen, das so lange
Da die Zuführrollen 20 auch nach diesem Zeit- fortdauert, bis die Blechrolle gänzlich zusammenge-
punkt noch Packband S in die Bandführungsschiene zogen ist, so daß bei einem weiteren Straffen des
16 einspeisen, wird bewirkt, daß ein mittlerer Teil Packbandes die zusammengezogene Blechrolle in der
des Packbandes 16 in der Führung 24 durch einen 30 üblichen Betriebsweise von Maschinen zum Anlegen
geöffneten, durch die Bandklemmvorrichtung 30 be- von Packbändern abgebunden wird,
stimmten Durchlaß seitlich nach außen quillt und Ist die Blechrolle nach dem Verfahren dann eng
sich unter Ausbildung der vorerwähnten, aus über- zusammengezogen, so kann die Maschine 12 zum
schüssigem Bandmaterial bestehenden Schlinge F in Anlegen von Packbändern eine (nicht dargestellte)
dem Schlitten 22 ansammelt. Sobald die erforderliche 35 konventionelle Manschette um die übereinandergrei-
Menge Bandmaterial durch die geöffnete Durchlaß- fenden Teile der Packbandschlaufe herumlegen und
anordnung 30 ausgestoßen worden ist, wird das Zu- die Bandschlaufe schließlich von der Packbandvor-
führen des Packbandes beendet, und die Durchlaß- ratsquelle abtrennen.
anordnung schließt sich hinter der Schlinge F, wobei Das in den F i g. 3 bis einschließlich 6 schematisch die einander gegenüberliegenden Bandteile anein- 40 dargestellte Gerät zum Zusammenziehen von Blechandergedrückt werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die rollen ist in größerem Detail nochmals in den aus der Maschinel2 und dem Schlitten22 bestehende Fig. 1, 2 und 7 bis einschließlich 11 wiedergegeben. Einheit niedergelassen, so daß die Packbandschlaufe, Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Maschine 12 zum wie dies in der F i g. .1 durch durchbrochene Linien Anlegen von Packbändern von Führungsstangen 40 angedeutet ist, aus der Bandführungsschiene 16 nach 45 getragen, die in Führungen 42 gleitbar sind, welche unten gezogen und dann um die Blechrolle C her- von einer Hubplattform 44 getragen werden, die umgelegt wird, wonach die Bandschlaufe eine Ruhe- ihrerseits wiederum in der Betriebsstelle SS zum Anlage auf einem geeigneten Rost 32 einnimmt, welcher . legen von Packbändern an einem Stützpfosten 46 die Schlaufe in der für das Anlegen des Packbandes senkrecht gleitbar angeordnet ist. Das senkrechte vorgesehenen Höhe hält. 50 Verschieben der Hubplattform 44 wird durch einen
Zu diesem Zeitpunkt, in dem also die vorbeschrie- Druckluft-UmkehrmotorM1 (siehe auch Fig; 11) bene Schlinge F in der Durchlaßanordnung 30 fest- über eine Kraftübertragung 48 bewirkt,
geklemmt ist, werden die Klappen 26 aus ihrer Stel- Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Maschine lung zwischen der Bandschlaufe und der Blechrolle 12 zum Anlegen von Packbändern einen Rahmenausgerückt, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht. Die 55 aufbau 50 auf, an dem die Spannbackenvorrichtung Zuführrollen 20 werden nun im umgekehrten Dreh- 28 für das Packband befestigt ist. Bei dieser Spannsinn betrieben, und die Packbandschlaufe wird hier- backvorrichtung handelt es sich um eine feste durch fortschreitend immer enger um die Blech- Backe52 (siehe auch Fig. 11) sowie um eine berolle C zusammengezogen, während die Maschine 12 wegliche Spannbacke 54, die unter der Steuerung zum Anlegen von Packbändern als Ganzes an die 60 durch eine Druckluft-Zylinder-Kolbeneinheit 56, die Blechrolle herangezogen wird. Gleichzeitig wird auch einen mit der beweglichen Backe 54 verbunden KoI-der horizontal verschiebbare Schlitten 22 an die ben 58 aufweist, bewegbar ist. Die reversiblen Zu-Blechrolle gezogen, so daß dessen benachbarte Sei- führrollen 20 werden über eine Kraftübertragung 59 tenwandung auf die Blechrolle aufzuliegen kommt, (Fig. 11) von einem zweiten Druckluft-Umkehrwobei die nunmehr geschlossene Durchlaßanordnung 65 motor M 2 angetrieben.
der äußeren Wickhmgslage der Blechrolle benach- Im folgenden sei nochmals auf die F i g. 2 und
bait ist. außerdem auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen,
Bei einem weiteren Straffen des Packbandes wird woraus ersichtlich ist, daß der die Bandschlinge auf-
7 8
nehmende Schlitten 22 eine obere Platte 60 und eine Feder 116 in seiner von der Blechrolle entfernten, untere Platte 62 aufweist, von denen sich Verlange- eingezogenen Stellung belastet,
rungsplatten 64 bzw. 66 seitwärts erstrecken. Eine Die beiden Klappen 26 sowie deren Betätigungs-Endplatte 68 erstreckt sich zwischen den beiden vorrichtungen gleichen einander, so daß es genügt, Platten 64 und 66 und trägt ein Schwenklager 70 für 5 jeweils nur eine davon zu beschreiben. Wie in F i g. 8 eine Druckluft-Zylinder-Kolbeneinheit 72, die einen gezeigt wird, wird die obere Klappe 26 von Armen Kolben 74 aufweist. Die inneren Enden der Platten 120 getragen, die durch Lager 122 auf der oberen 64,66 greifen über die Platten 60 beziehungsweise 62 Platte 60 schwenkbar gelagert sind, und die Klappe und werden durch Distanzblöcke 76 in einem Ab- ist mittels einer einen bei 128 an der Klappe angestand von diesem gehalten. Der Kolben 74 trägt io lenkten Kolben 126 aufweisenden Kolben-Zylindereinen senkrechten Querzapfen 78, der sich durch die einheit 124 zwischen einer Öffnungs- und einer in den Platten 60 und 62 vorgesehenen Schlitze 80 Schließstellung, die in der F i g. 8 in durchbrochenen hindurcherstreckt und der an seinen einander ent- beziehungsweise in durchgezogenen Linien wiedergegengesetzten Enden an Spreizgliedern 82 und 84, gegeben sind, bewegbar. Die beiden Klappen 26 die jeweils, oberhalb und unterhalb, des käfigartigen 15 haben in ihrer Schließstellung eine doppelte Funk-Aufbaus 22 vorgesehen sind, angelenkt ist. Die Glie- tion, indem sie einmal beim einleitenden Zuführen der 82 sind mit ihren freien Enden auf den Platten von Packband die Führung 24 bilden und zum an-60 beziehungsweise 62 drehbar gelagert, während die dem eine Wandung oder Abschirmung in unmittelfreien Enden der Glieder 84 an dem einen Ende eines barer Gegenüberstellung zu der durch die Reibungsverschiebbaren Durchlaßschließgliedes 86 (siehe auch 20 klemmvorrichtung 30 bestimmten Durchlaßöffnung F i g. 10) befestigt sind, welches ein Teil der Durch- darstellen, so daß das Packband beim weiteren Zulaßanordnung 30 ist und in der Längsrichtung zwi- führen von Bandmaterial, nachdem die Spannbackenschen den beiden Platten 60 und 62 gleitbar ist, so vorrichtung 28 an dem freien Packbandende A angedaß sich das Durchlaßschließglied 86 entlang einer griffen hat, in die Durchlaßöffnung eintritt und sich geraden Bahn bewegt. Das freie Ende des Durchlaß- 35 innerhalb des Schlittens 22 ansammelt. Das Innere schließgliedes 86 weist einen erweiterten Kopf 92 des Schlittens 22 bildet dabei einen Aufnahmeraum auf, der Friktionsrollen94 (siehe auch Fig. 10) trägt, für das überschüssige Bandmaterial der SchlingeF, die mit einem festen Durchlaßschließglied 96 zu- und dieses überschüssige Bandmaterial wird während ■ sammenwirken, das in eine Buchse 97 eingepaßt ist, des Straffungsvorgangs, wie weiter oben beschrieben, die in einem Block 98 vorgesehen ist, der sich zwi- 30 fortschreitend aus der Bandschlinge entnommen,
sehen den beiden Platten 60 und 62 erstreckt. Das Die mit dem Gerät zum Zusammenziehen von Durchlaßschließglied 86 ist zwischen der in Fig. 2 Blechrollen verbundenen elektrischen und Druckluftdargestellten eingezogenen Stellung und der in Vorrichtungen sind schematisch in der F i g. 11 und Fig. 10 dargestellten vorgeschobenen Stellung ver- in der Zeittafel der Fig. 12 wiedergegeben. Die schiebbar. Nimmt es seine eingezogene Stellung ein, 35 Zylindereinheit 56 für die Spannbackenvorrichtung so ist die Durchlaßöffnung der Durchlaßanordnung 28 wird durch ein Magnetventil V1 unter der Steue-30, durch die das Bandmaterial der Bandschlaufe rung durch eine Spannbacken-Nockenscheibe C1 beunter Ausbildung der Schlinge F hindurchgeführt tätigt. Die Zylindereinheiten 124 für die Klappen 26 werden kann, weit geöffnet. Nimmt es hingegen seine werden durch ein Magnetventil VI unter der Steuevorgeschobene Stellung ein, so ist die Durchlaß- 40 rung durch eine Klappen-Nockenscheibe C 2 betätigt, öffnung geschlossen, und der Friktionszapfen 96 er- Der Umkehrmotor M 2 für die Zuführrollen 20 wird streckt sich mit einem Teil zwischen die beiden durch ein Doppelmagnetventil V 3, das Wicklungen Rollen 94, wobei der Fußteil der Schlinge F fest ein- Wl und Jf'2 aufweist, die unter der Steuerung durch geklemmt wird und die beiden Teile des Packband- zwei Zuführrollen-Nockenscheiben C3 F beziehungsmaterials während des Straffungsvorgangs miteinan- 45 "weise C3R erregt werden, betätigt. Die Zylindereinder in Reibungseingriff gebracht werden. Dasjenige heit 72 für die Durchlaßanordnung 30 wird durch Teil des Bandmaterial·?, das dem Friktionszapfen 96 ein Magnetventil V4 und eine mit diesem wirkungsunmittelbar benachbart angeordnet ist, wird gegen mäßig verbundene Nockenscheibe C 4 betätigt. Der ein Herausziehen aus dem Schlitten 22 durch Rei- Umkehrmotor Mi für die Hubplattform 44 wird bungseinsätze 100 festgehalten. Das andere Teil des 50 durch ein Doppelmagnetventil VS, das die unter der Bandmaterial kann während des Straffungsvorgangs Steuerung durch die Nockenscheiben C5 U und C5D auf dem ersten Bandteil frei gleiten, wodurch aus der erregbaren Wicklungen W3 beziehungsweise H'4 auf-Schlinge F Material entnommen und dieses in der weist, betätigt. Ein sechstes, durch eine Nockenvorbescliriebenen Weise an die Blechrolle angelegt scheibe C 6 gesteuertes Magnetventil V6 betätigt eine wird. Das öffnen und Schließen der Ourchlaßanord- 55 durch einen Kolben 151 mit einer Maschine 149.zum nung wird durch die Kolbcn-Zylindereinheit 72 ge- Anlegen und Zusammendrücken von Manschetten steuert. Die Größe der an das Material der Band- und mit einer Bandschervorrichtung 152 verbundene schlinge F anzulegenden Reibungskraft kann durch Kolben-Zylindereinheit 150.
eine Reihe von auswechselbaren Gegenhalterungs- Nach dem Absetzen einer Blechrolle an der Bescheiben 102 unterschiedlich gewählt werden. 60 triebsstelle SS zum Anlegen von Packbändern wird Der Schlitten 22 ist in seiner Gesamtheit durch durch das Schließen des Hauptschalters MS und des einen Stützarm 110 (Fig. 2 und 8), der bei 112 an DruckknopfschaltersPB ein Motorstromkreis für den dem Aufbaui ahmen 50 angelenkt und der mit seinem Motor M aufgebaut, der sich von der positiven Anäußeren Ende bei 114 an die obere Platte angebolzt Schlußleitung 11 durch das Leitungsteil 13, den ist, auf dem Aufbaurahmen 50 verschwenkbar ge- 65 Motor M, das Leitungsteil 15, den Druckknopfschallagert. Die Anordnung 22 kann somit in Richtung ter PB und das Leitungsteil 17 zur negativen Ander engerzuziehenden Blechrolle C sowie von dieser schlußleitung 19 erstreckt. Bei Erregung des Motors M fort verschwenkt werden. Der Schlitten ist durch eine weiden die Nockenscheiben C1 bis C6 sowie glcich-
. 109 616/90
fulls auch cine Unterbrecher-Nockcnsclicibc CS, durch die der Druckknopfschalter I'D überbrückt wird, um den Motor in Betrieb zu halten, in Drehung versetzt.
Bei Beginn des Betätigungszyklus werden die Kontakte der Nockenscheibe C 3 F geschlossen, so daIJ durch die Wicklung Wi des Magnetventils V 3 ein Stromkreis aufgebaut und der Motor Λ/2 im Sinne der Zuführung von Packband in die Baiidführungsschiene 16 erregt wird. Zu diesem Zeitpunkt hält die Nockenscheibe C5 U einen Stromkreis durch die Wicklung Wi des Magnetventils V 5 geschlossen und bewirkt so, daß der Motor A/1 die Hubplattform 44 in angehobener Stellung hält. Die Nockenscheibe C1 baut einen Stromkreis durch das Magnetventil Vl auf und bewirkt hierdurch, daß die Kolben 126 die Klappen 26 vor der Durchlaßöifnung festhalten. Sobald nun das freie Ende A des Packbandes auf die Spannbackcnvorrichtung 28 auftriflt, nämlich nachdem der Arbeitszyklus des Geräts zu 45° durchlaufen ist, wird durch die Nockenscheibe C1 und das Magnetventil V1 ein Angreifen der Spannbacken an dem Packband bewirkt. Wenn sich die Spannbackenvoirichtung 28 schließt, · öffnet die Zuführrollen-Nockenscheibe C 3 F den Stromkreis durch die Leitung 21, um das Zuführen von Packband für eine kurze Zeit, bis nämlich der Arbeitszyklus des Geräts zu 60'' durchlaufen ist, zu unterbrechen, wonach der Stromkreis durch die Leitung 21 wieder geschlossen wird, so daß ein weiteres Zuführen von Packband erfolgt und das Packband durch den Durchlaß der Anordnung 30 hindurchgedrückt wird. Ist der Arbeitszyklus dann zu 90° durchlaufen, so wird das Zuführen von Packband unter der Steuerung durch die Nockenscheibe C 3 F eingestellt.
Ist nunmehr in dem Schlitten 22 die Schlinge F voll ausgebildet, so wird durch die Nockenscheibe CA, nachdem der Arbeitszyklus des Geräts zu 95° durchlaufen ist, bewirkt, daß der Stromkreis durch die Leitung 29 für das Magnetventil VA in Betrieb genommen und der Kolben der Zylindereinheit 72 zu einem Arbeitshub ausgefahren wird und die Durchlaßschließglieder 86 und 96 hinter der Schlinge F schließen. Bei 110° im Arbeitszyklus des Geräts wird danndurch die Leitung 31 hindurch ein Stromkreis durch die Nockenscheibe CSD geschlossen, wodurch die Hubplattform 44 abgesenkt und die geschlossene Packbandschlaufe zwangläuflg auf der Bandführungsschiene 16 herausgezogen und um die Blechrolle herumgelegt wird. Bei Erregung der Wicklung WA wird nämlich der Motor Ml mit umgekehrten Drehsinn betrieben und die Hubplattform nach unten geführt. Hat die Hubplattform dann ihre Tiefstellung eingenommen, so öffnet die Nockenscheibe C 2 den Stromkreis durch die Leitung 25, und das Magnetventil V2 bewirkt, daß die Zylindereinheiten 124 die Klappen 26 für die nachfolgende Betriebsphase des Festziehens des Packbandes auf die Blechrolle C in ihre angehobene Stellung verschwenken, in der sie diesen Vorgang nicht behindern.
Ist der Arbeitszyklus des Geräts zu 120° durchlaufen, so bewirkt die Zuführrollen-Nockenschcibe C 3 R, daß der Stromkreis durch die Leitung 33 in Betrieb genommen und die Wicklung Wl des Magnetventils Vi erregt wird, und der Motor Ml betätigt nun die Zuführrollen 20 im umgekehrten Drehsinn, so daß an das Zuführungsende B der Bandschlaufe im Sinne des Festziehens des Packbandes auf die Blechrolle eine Zugkraft angelegt wird. Dieser' Vorgang des Festziehens- des Packbandes auf die Blechrolle hält an, bis die Packbaiidschlaufe eng an die äußere Wicklungslage der Blechrolle angreift. Hiernach wird durch die Reibung zwischen der Packbandschlaufe und der äußeren Wicklungslage der Blechrolle diese im Sinne eines Einengens der Blechrolle verschoben, und der Betriebsvorgang des Zusammenziehens der Blechrolle beginnt. Im Verlauf dieses Betriebsvorganges wird das überschüssige Packbandmaterial, wie in F i g. 5 gezeigt, aus der Schlinge F entnommen.
Wenn die Blechrolle bereits völlig zusammengezogen ist, wird noch weiterhin überschüssiges Bandmaterial aus der Schlinge F herausgezogen, und nachdem der Arbeitszyklus des Geräts zu 220° durchlaufen ist, öffnet die Nockenscheibe C 4 den Stromkreis durch die Leitung 29 für das Magnetventil VA, und die Durchlaßanordnung 30 wird, wie in F i g. 6 gezeigt, geöffnet. Anschließend dient die volle, von den Zuführrollen 20 ausgehende Zugkraft nur noch zum Zusammenziehen der Bandschlaufe um die jetzt eng zusammengezogene Blechrolle C. Wenn die Zugspannung in der Bandschlaufe den Betrag der Zugkraft des Motors erreicht, fällt die Drehzahl des Motors unter der Überlast auf Null ab, nachdem der Arbeitszyklus des Geräts zu etwa 230° durchlaufen ist. Durch die Nockenscheibe C 6 für die Schereinheit wird dann ein. Stromkreis durch die . Leitung 35 für das Magnetventil V 6 aufgebaut, wodurch bewirkt wird, daß eine Manschette an das Packband angelegt und zusammengedrückt und das Band durch den Arbeitshub des Kolbens 151 durchtrennt wird. Die Verbindung zwischen dem Bandmaterialvorrat und der Blechrolle ist damit gelöst, und die Feder 116 (Fig. 2) zieht den Schlitten 22 von der Blechrolle fort. Ist der Arbeitszyklus zu 270° durchlaufen, so bewirkt die Nockenscheibe C 2, daß sich die Klappen 26 schließen, womit das Zuführen des Packbandes beim folgenden Arbeitszyklus der Maschine vorbereitet wird. Nachdem der Arbeitszyklus zu 315° durchlaufen ist, bewirkt die Nockenscheibe C 5 U, daß die Hubplattform 44 die Maschine 12 zum Anlegen von Packbändern nach oben in eine Deckungsstellung zu der Bandführungsschiene 16 führt. Der Betätigungszyklus der Maschine wird beendet durch das öffnen der Kontakte der Unterbrecher-Nockenscheibe CS, wodurch der • Motor M zum Stillstand gebracht wird. Die gänzlich zusammengezogene Blechrolle, die nun mit einem Packband versehen ist, wird darin von der Betriebsstelle 55 zum Anlegen von Packbändern fortgefördert, und das Gerät ist für die nächste an der Betriebsstelle SS zum Anlegen von Packbändern eintreffende Blechrolle betriebsbereit.
In Fig. 13 ist eine unterschiedliche Ausführungsform eines Geräts zum engen Zusammenziehen von Blechrollen dargestellt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird das freie Ende E des Packbarides zu Anfang durch einen zu weit geführten Vorschub des Packbandes über die Reibungssparinbackenvorrichtung228 hinausgeschoben, um auf diese Weise den erforderlichen Vorrat an überschüssigem Bandmaterial zu schaffen, das dann anschließend zum Zweck des Engerziehens der Blechrolle in die geschlossenc, die Blechrolle umgebende Bandschlaufe zurückgezogen werden soll. Dieses überschüssige Bandmaterial befindet sich also jetzt an der von den Spannrollen 220 abgewandtenSeitederReibungsspann-
backenvorrichtung 228 und nicht wie bei dem vorbuschriebenen Verfahren und Gerät zwischen diesen Rollen und den Spannbacken. An der Spannbackenvorrichtung 228 sind Reibstifte vorgesehen, die gegen das Bandmaterial drücken, um das Herausziehen des überschüssigen Materials des Bandendes E zu hemmen. Die Maschine 212 zum Anlegen von Packbändern gleicht der Maschine 12 mit Ausnahme der Besondei heilen, daß hierbei der Schlitten 22 fortgelassen .st und daß an Stelle der zwangschlüssigen Spannbackenvorrichtung 28 die Reibungsspannbakkenvorrichtung 228 vorgesehen ist.
Es soll nun noch auf die Zeittafel der Fig. 1.4 Bezug genommen werden. Bei Beginn des Arbeitszyklus ist die Hubplattform angehoben, und die Zufiilurollen 220 bewirken, daß Packband in die Bandführungsschiene 216 (F.ig. 13) eingeführt wird, wobei dieses Zuführen von Packband über eine etwas längere Zeitspanne anhält, als dies gemäß dem Schaubild der Fig. 12 der Fall ist, so daß dem überschüssigen Packbandmaterial E ein Vorschub über die Reibungsspannbackenvorrichtung 228 hinaus erteilt werden kann, bevor sich diese Spannbacken schließen und an dein Bandmaterial angreifen, wenn der Arbeitszyklus des Gerätes zu 50° durchlaufen ist. Ist der Arbeitszyklus zu 90° durchlaufen, so wird die Hubplattform 44 niedergelassen, und nach 120° wird der Drehsinn der Zuführrollen 220 umgekehrt, um das Bandmaterial in der Gegenrichtung durch die Reibungsspannbackenvorrichtung 228 zu ziehen und in die geschlossene Bandschlaufe einzuspeisen, womit zunächst dem Zweck gedient werden soll, das Packband auf die Blechrolle festzuziehen, um anschließend die Blechrolle eng zusammenzuziehen. Die Reibungsspannbackenvorrichtung 228 läßt das Packband in die Bandschlaufe zurückgleiten, bis der Arbeitszyklus zu 230° durchlaufen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der auf die Spannvorrichtung 228 (F i g. 13) einwirkende Druck des Druckmediums erhöht, wie dies in Fig. 14 durch die Doppellinie angedeutet ist, wodurch das Packband unter festem Einspannen gegen die unverrückbare Spannbacke 252 gedrückt wird. Die Wicklungslagen c der Blechrolle sind jetzt eng zusammengezogen, so daß nach dem Zeitpunkt des festen Einspannens des Packbandes durch ein weiteres Straffen nur noch ein Bindedruck für das schließliche Befestigen des Packbandes ausgeübt wird. Das Anlegen einer Manschette und das Durchtrennen des Bandes erfolgt dann unmittelbar vor dem öffnen der Spannbacken, und die Hubplattform 44 wird, wie weiter oben beschrieben, nach oben geführt, wenn der Arbeitszyklus zu 315° durchlaufen ist. Am Ende des Arbeitszyklus beendet die Unterbrecher-Nockenscheibe CS die Betätigung des Geräts.

Claims (6)

55 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Engerziehen der äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsamen Packbandes durch Verschieben der äußersten Wicklungslage im Wickelsinn in Umfangsrichtung der Blechrolle, dadurchgekennzeichnet, daß das Packband derart um die zu verpackende Blechrolle gelegt wird, daß es am festgehaltenen Ende eine bestimmte überschüssige Länge aufweist und daß das Packband unter Ausübung einer Zugkraft auf sein anderes Ende gegen den Widerstand einer Bandhemmung um das Maß der überschüssigen Lunge zurückgezogen wird, wobei sich das Packband an der äußersten Wicklungslage anlegt und diese durch die Reibung zwischen dem zurückbewegten Packband und dieser Wicklungslage im Wickelsinne engerzieht.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Länge des Packbandes in Form einer Hilfsschlinge gebildet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I zum Straffen .einer Bandschlaufe eines Packbandes um eine Blechrolle bei gleichzeitigem Engerziehen der Wickhmgslagen der Blechrolle durch ein Verschieben der äußersten Wicklungslage im Wickelsinn in der Umfangsrichtung der Blechrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in der Nähe des eingespannten Endes (A) der Bandschlaufe eine eine bestimmte Länge überschüssigen Packbandes aufnehmende Vorrichtung (22), eine zum Anlegen einer Zugspannung an das andere Ende (B) der Bandschlaufe zum Anziehen des Packbandes (S) in einer die Blechrolle (C) einengenden Richtung und zum Festziehen der Bandschlaufe auf die Blech rolle (C) betätigbare Vorrichtung (20) und zwischen dem eingespannten Ende (/1) und dem anderen Ende (B) des Packbandes (S) eine Durchlaßanordnung (30) zum Sichern gegen Zurückziehen des überschüssigen Packbandes in die Bandschlaufe aufweist, wobei die Anordnung so ist, daß die Bandschlaufe mit der äußersten Wicklungslage (c) der Blechrolle (C) in Reibungseingriff bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die überschüssige Länge des Packbandes in Form einer Hilfsschlinge (F) zurückhaltende Durchlaßanordnung (30) aus einer einen Reibungsspanneingriff am Fuß der Hilfsschlinge (F) erzeugenden ausrückbaren Spannbackenvorrichtung (92, 94; 96) besteht, wodurch die eine Lage der Hilfsschlinge (F) mit deren anderer Lage während des Straffens der Bandschlaufe in Gleiteingriff haltbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Spannbacke (92, 94) der ausrückbaren Spannbackenvorrichtung (92, 94; 96) mit zwei in einem Abstand voneinander angeordneten, zum Angreifen an der einen Lage der Hilfsschlinge (F) bestimmten Rollen (94) ausgebildet ist und die andere Spannbacke (96) in Form eines zum Angreifen an der anderen Lage der Hilfsschlinge (F) bestimmten und in der Schließstellung der Spannbackenvorrichtung (92, 94; 96), in der diese an der Hilfsschlinge (F) angreift, sich zwischen die Rollen (94) erstreckenden und zusammen mit diesen eine gewundene Bewegungsbahn für die Reibungsgleitbewegung der einen Lage der Hilfsschlinge (F) auf deren anderer Lage bestimmenden Friktionszapfens (96) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Einstellen der wirksamen Länge des Friktionszapfens (96) zur Veränderung von dessen Erstreckungstiefe zwischen die Rollen (94) in der Schließstellung der Spannbackenvorrichtung (92, 94; 96) eine Einstellvorrichtung (102) vorgesehen ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1511772B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Engerziehen der aeusseren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsamen Packbandes
DE1942410A1 (de) Maschine zum Fertigen von Beuteln
CH630042A5 (de) Vorrichtung zum abschneiden eines garnes an knaeuelwickelmaschinen.
DE1527444A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der Enden hintereinander laufender Metallbaender
DE3444391C2 (de)
DE2553499C3 (de) Vorrichtung zum Verdichten und Umbinden von ringförmigen Gegenständen
DE2623907B2 (de) Straffzieheinrichtung
DE1586913B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bandschleife und zum Anlegen derselben um einen Gegenstand herum
DE924079C (de) Vorrichtung zum Umbinden von Packstuecken
DE1295414B (de) Einrichtung zum Kraeuseln von Wursthuellen od. dgl.
DE1511772C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Enger ziehen der äußeren Wicklungslagen einer Blechrolle vor dem Befestigen des biegsa men Packbandes
DE1276418B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von bahnfoermigem Gut auf Wickelkerne
DE1900750A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufwickeln,Durchschneiden und Abfuehren von bahnfoermigem oder bandfoermigem Material
DE1016674B (de) Abhaspeleinrichtung fuer Band mit Vorrichtungen zum Abheben des Bandendes vom Umfangeines Bundes und zum selbsttaetigen Zufuehren des abgehobenen Bandendes zu einer Verarbeitungseinrichtung
DE1163760B (de) Vorrichtung zum Einfuehren des Bandendes von in Abwickel-Haspel oder Entroll-Vorrichtungen eingebrachten Bunden in die Treibrollen von Walzwerkseinrichtungen
DE854791C (de) Maschine zum Abschneiden von Baendern auf gleiche Laenge
DE2835476B1 (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Band,insbesondere Blechband,von einem Coil zu einer Verarbeitungsmaschine
DE1958286B2 (de) Zufuehrvorrichtung fuer waeschestuecke zu einer kontinuier lich vorlaufenden waeschebehandlungsmaschine
DE963290C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen
DE1586913C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstel len einer Bandschleife und zum Anlegen derselben um einen Gegenstand herum
DE1948453A1 (de) Automatische Wickelmaschine,insbesondere fuer extrudierte Kunststoffbaender
DE2653730C3 (de) Vorrichtung zum Verpacken von Dachbahnenrollen u.a. zylindrischen Gegenständen
DE941187C (de) Halbautomatische Ziehbank fuer Halbzeug, insbesondere Rohre
AT120893B (de) Einlagetabakfördervorrichtung für Zigarrenmaschinen.
DE2421718C2 (de) Materialstangen-Nachschubvorrichtung einer Kaltkreissägemaschine für Stahl und NE-Metalle