DE1511513C - Füllvorrichtung fur Ventilsacke - Google Patents
Füllvorrichtung fur VentilsackeInfo
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Description
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Die Erfindung geht aus von einer bekannten Füll- des Senders und Empfängers des Nachstellens der
vorrichtung für Ventilsäcke mit einem Füllgutbehäl- Meßwertschwelle bedarf. .
ter, einer Fülldüse und einem zwischen dem Behälter Der Sender "und Empfänger erhalten im Verlauf
und der Düse angeordneten Fallrohr, femer mit meh- der Benutzung des Fallrohres eine Verkrustungsreren
den Sack auf der Fülldüse während des Füll- 5 schicht bis zu 8 bis 10 mm, die die Schwingbewegunvorganges
haltenden Klemmbacken sowie einer durch gen des Senders und Empfängers mitmacht und daher
das Füllgut betätigten Steuervorrichtung für die überraschenderweise keine Meßwertnachstellung erKlemmbacken.
Der Füllgutbehälter ist vorzugsweise forderlich macht, obwohl die Dichte des durch das
eine Waage, in welcher das Füllgut, bevor es durch Rohr fallenden Gutstromes nur ein Fünftel bis ein
das Fallrohr strömt, gewogen wird, so daß eine genau io Zehntel der Dichte der Verkrustungsschicht auf dem,
bemessene Füllgutmenge durch dieses Rohr in den Sender und dem Empfänger beträgt. Daher konnte
Ventilsack gelangt. auch eine an sich bekannte Vorrichtung zum · Ab-
Das Lösen der Klemmbacken und damit das Ab- fühlen der Höhe von Bogenstapeln an bogenverarbeiwerfen
des Sackes von der Fülldüse bei bekannten tenden Maschinen, die aus einem Ultraschallsender-Füllvorrichtungen
dieser Art wurde bislang durch 15 und -empfänger besteht, keinen Weg weisen, trotz
ein Zeitrelais gesteuert, das auf die längste Füllzeit ständiger Verkrustung des Fallrohres und der unterbei
ungünstigsten Material- und Bedienungsverhält- schiedlichen Dichte von Verkrustung und Gutstrom
nissen eingestellt werden mußte. Es waren daher bei einem Fallrohr einer Ventilsackfüllvorrichtung
Zeitverluste nicht zu umgehen, die durch die Ein- ohne Nachstellen einer Meßwertschwelle auszustellung
des Zeitrelais auf die ungünstigen Ver- ao kommen.
hältnisse gegenüber günstigeren Verhältnissen ein- Vorzugsweise ist die Ultraschallvorrichtung im-
traten. pulsmäßig mit dem Füllgutbehälter oder einer Sack-
Man hat versucht, diese Unzulänglichkeit zu be- aufblasvorrichtung verbunden.
heben, indem man das Zeitrelais fortließ und das In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
Fallrohr beobachtete oder abhörte und, wenn das 35 Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fallrohr leer war, die Klemmbacken an der Fülldüse F i g. 1 eine Vorrichtung mit geöffneten Backen
betätigte. Diese Arbeitsweise hat jedoch den Nach- und
teil, daß die Bedienungsperson, die optisch oder F i g. 2 eine Vorrichtung mit geschlossenen Backen
akustisch das Durchströmen des Füllgutes durch das sowie auf die Fülldüse aufgesetztem Ventil und einFallrohr
wahrnahm, nach Durchströmen des Füll- 30 strömendem Füllgut.
gutes durch das Fallrohr die Klemmbacken bzw. Das Fallrohr 1 verbindet einen nicht dargestellten
deren Steuervorrichtung betätigen mußte. Beim Be- Füllgutbehälter, z. B. ein Waagebehälter od. dgl., mit
obachten des Füllgutstromes ergaben sich häufig Feh- der Fülldüse 2. Auf diese Fülldüse, die auch eine
ler, wenn sich auf der Innenwand des Fallrohres eine andersartige Gestalt besitzen kann, so z. B. schnabel-Staubschicht
od. dgl. abgesetzt hatte. 35 förmig und zweigeteilt ausgebildet sein kann, wird
Es ist ferner ein Füllstandzeiger für Vorratsbehäl- das Ventil V des zu füllenden Sackes aufgeschoben,
ter bekannt, der aus einem an der einen Behälter- Beim Aufschieben des Ventils auf die Fülldüse 2 wird
wand angeordneten radioaktiven Strahler und einem in bekannter Weise ein Kontakt ausgelöst, durch welan
der gegenüberliegenden Behälterwand vorgesehe- chen die Backen 3 aus der in F i g, 1 dargestellten
nen Detektor besteht. Bei einer anderen bekannten 40 Ausgangslage in ihre Klemmstellung 3' nach F i g. 2
Ausführungsform findet einerseits eine Fotozelle, gelangen.
andererseits eine entsprechende Lichtquelle Anwen- Oberhalb der Düse 2 mündet eine Blasluftleitung 4
dung. Diesen Einrichtungen haftet der Nachteil an, in das Fallrohr bzw. in die Düse, durch die eine
daß die sich im Laufe kürzerer Benutzungszeit auf bestimmte Luftmenge in den zu füllenden Sack geden
Sendern und Empfängern bildende Verkrustungs- 45 blasen wird, um diesen zu entfalten,
schicht die Arbeitsweise der Einrichtungen empfind- Kurz oberhalb der Fülldüse 2 ist die Ultraschalllich
stört bzw. ein ständiges Nachstellen der Meß- vorrichtung S mit an der Außenwand des Fallrohres 1
wertschwelle notwendig ist. gelegenen Ultraschallschuhen 5 a und Sb angebracht,
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Füll- zwischen denen ein Ultraschallfeld quer zur Strövorrichtung
der eingangs genannten Gattung, bei wel- 50 mungsrichtung verläuft, d. h., das Schallfeld U durchcher
eine automatische Betätigung der Klemmbacken setzt das Rohr in dessen Querrichtung derart, daß
nach dem Füllen des Sackes möglich ist, ohne daß durch die beiden Schuhe 5 α und 56 der Ultraschalldie
Unzulänglichkeiten bekannter Füllvorrichtungen vorrichtung ermittelt werden kann, ob im Querschnitt
auftreten. Die Vorrichtung soll einfach in ihrem Auf- des Rohres 1 noch Füllgut in die Fülldüse strömt
bau sein und an bereits bestehenden Füllvorrichtun- 55 oder nicht. Solange das FüllgutF, wie in Fig. 2 dargen
angebracht werden können. Vor allem sollen gestellt, durch das Fallrohr strömt, verbleiben die
aber zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der Klemmbacken 3 in der in F i g. 2 dargestellten Stel-Vorrichtung
die bisher bei einem Zeitrelais benötig- lung. Hört dagegen das Strömen des Füllgutes im
ten Zusatz- oder Sicherheitszeiten fortfallen. Fallrohr 2 auf, so werden die Klemmbacken durch
Zur Erreichung dieses Zieles sieht die Erfindung 60 die Ultraschallvorrichtung wieder in die in F i g. 1
bei einer Füllvorrichtung der genannten Art vor, daß dargestellte Lage gebracht.
die Steuervorrichtung für die Klemmbacken eine an Die Ultraschallvorrichtung kann impulsmäßig mit
dem Fallrohr angeordnete Ultraschalleinrichtung ist. dem Füllgutbehälter über ein Verzögerungsrelais der-Es
hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Füll- art verbunden sein, daß verhindert wird, daß bei
vorrichtung eine Verkrustung des Senders und Emp- 65 kurzzeitigem Verstopfen des Rohres 1 der Sack ohne
fängers durch das Gut nicht hinderlich ist und stets das gewünschte Füllgut von der Düse 2 abgeworfen
eine ausreichend genaue Impulsgabe für die Klemm- wird oder die Klemmbacken nach dem Aufstecken
hacken erfolgt, ohne daß es trotz der Verkrustung des Sackes auf die Fülldüse sich sofort wieder öffnen,
bevor der Gutstrom einsetzt. Die Ultraschallvorrichtung kann auch mit weiteren Vorrichtungen der Füllvorrichtung,
z. B. der Sackaufblasvorrichtung, impulsmäßig verbunden sein.
Claims (2)
1. Füllvorrichtung für Ventilsäcke mit einem Füllgutbehälter, einer Fülldüse und einem zwischen
dem Behälter und der Düse angeordneten Fallrohr, ferner mit mehreren den Sack auf
der Fülldüse während des Füllvorganges haltenden Klemmbacken sowie einer durch das Füllgut
betätigten Steuervorrichtung für die Klemmbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Klemmbacken eine
an dem Fallrohr angeordnete Ultraschalleinrichtung ist.
2. Füllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallvorrichtung
impulsmäßig mit dem Füllgutbehälter oder einer Sackaufblasvorrichtung verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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