DE3148439A1 - Getreidekoerner-zaehlmaschine zur ermittlung des tausend-korn-gewichtes - Google Patents

Description

• B e 5 c h r e i b u n g
• Getreidekörner-Zählmaschine zur Ermittlung des Tausend-Korn-Gewichtes In der Landwirtschaft wird seit einigen Jahren ein Verfahren zur Ertragssteigerung, bzw. zur Erzielung von Höchsterträgen angewandt.
• Dieses Verfahren zielt darauf ab, die Saatgutmenge in Abhängigkeit von Art, und Güte des Saatgutes zu optimieren. Die Bemessungsgrundlage hierfür ist das Gewicht von tausend Getreidekörner, das sogenannte "Tavsend-Korn-Gewicht".
• Bisher wurde diese Kenngröße dadurch ermittelt, daß jeweils tausend Getreidekörner von Hand ausgezähit und im Anschluß daran gewogen wurden.
• Die Erfindung dient nun dazu, diesen Vorgang zu automatisieren. Neben einer immensen Zeitersparnis weist die Erfindung den Vorteil auf, Zählfehler, wie sie beim manuellen Auszählen der Körner häufig auftreten, zu vermeiden. Durch schnelle Zählung gestattet die Erfindung eine genauere Bestimmung des Tausend-Korn-Gewichtes als bisher, da sie eine statistische Auswertung mehrerer Zählungen mit vertretbarem Zeitaufwand zuläßt.
• Erfindungsgemäß ist die Getreidekörner-Zählmaschine wie im folgenden beschrieben zu realisieren.
• An einem auf Federn gelagerten Vorratsbehälter (1) (siehe Figur 1) für die Getreidekörner ist ein Unwuchterzeuger (2) (z.B. ein Unwuchtmotor oder Magnetschwinger) befestigt, der die Aufgabe übernimmt, den Vorratsbehälter in eine Vibration zu versetzen. Diese Vibratioh bewirkt ein Wandern der Körner zu einem Auslaufstutzen (3) hin. Durch eine entsprechende Formgebung dieses Auslaufstutzens wird gewährleistet, daß jeweils nur ein Korn herabfällt, womit die Sequentialisierung der Körner erreicht wird.
• Vom Auslaufstutzen fallen die Körner durch ein trichterförmig geöffnetes Zählrohr (4) in einem Sammelbehälter (5). Mittels eines geeigneten Verfahrens werden die Körner in einem Zählrohr ausgezählt.
• Dies kann durch ein optoelektronisches Verfahren (Lichtschranke) oder ein elektrostatisches Verfahren (kapazitive Schranke) realisiert werden. Hierbei wird von einem Senderteil (6) (z.B. ein Lämpchen, Infrarotdiode oder Leuchtdiode, Elektrode bei kapazitivem Verfahren) ausgestrahlt, die vom Empfängerteil (7) (z,B, Photodiode, Phototransistor, LDR, Elektrode bei kapazitivem Verfahren)registriert wird. Jedes fallende Getreidekorn, das die Strecke zwischen Senderteil (6) und Empfängerteil (7) durchfällt, bewirkt eine Änderung der Betriebsdaten des Empfängerteils (7), welche durch eine geeignete Elektronik (z.B. Schnellwertschalter) in Impulse umgeformt werden kann Diese Impulse werden in einer elektronischen Zählerkette (8) ausgezählt. Erreicht der Zählerstand den Wert 1000, so wird ein Steuersignal ausgelöst, welches einen elektromechanischen Schalter (9) betätigt, der das Zählrohr (4)verschließt.
• Ist von außen ein Eingriff in die Zählerkette (8) möglich, (z.B. durch Schalter) so kann auch ein beliebiger Zählerstand vorgegeben werden, wodurch eine beliebige Zahl von Körnern abgezählt werden kann.
• Befindet sich unter dem Sammelbehälter (5) eine Wägeeinrichtung (10), so erhält man nach beendeter Zählung bereits das Tausend-lCorn-Gewicht angezeigt. Hierzu soll eine Nullpunktkorrektur der Anzeige berücksichtigt werden0 so daß bei leerem Sammelbehälter (5) dasGewicht "0" angezeigt wird. Die Anzeige kann analog durch eine Schale oder digital über Ziffernanzeigen erfolgen.
• Für den Fall, daß eine Verunreinigung o.ä. dieÖffnung des Zählrohres (4) blockierte kann eine Stäronzeige vorgesehen werden.
• Um die verbleibende Zeit bis zum Ende der Zählung abschätzen zu können, kann der aktuelle Zählerstand über eine Anzeigeneinheit (11) (z.B. mit Ziffernanzeigeröhren, 7-Segment-Anzeigen) angegeben werden.

Claims (6)

1. Patentanspruch Getreidekörner-Zählmaschine zur Ermittlung des Tausend-Korn-Gewichtes 1. Die Getreidekörner-Zählmaschine zur Ermittlung des Tausend-Korn-Gewichtes ist gekennzeichnet durch die Kombination eines Vorratsbehälters, der mit einem Unwuchterzeuger ausgestattet ist um Getreidekörner beliebiger Art, Güte und Beschaffenheit sequentiell anzuordnen, mit einer elektronischen Zähleinheit, welche die Impulse zählt, die von den nacheinanderfallenden Körnern in Verbindung mit einem optoelektronischen oder elektrostatischen Verfahren ausgelöst werden.
2. 2. Wie 1., jedoch zusätzlich versehen mit einer Anzeigeeinheit zur Anzeige des aktuellen Zählerstandes.
3. 3. Wie 1., jedoch zusätzlich versehen mit einer Einstellmöglichkeit zur Zählung einer beliebig vorwählbaren Anzahl von Körnern.
4. 4. Wie 1., jedoch zusätzlich versehen mit einer Störanzeige zur Alarmierung des Bedieners beim Auftreten einer Störung.
5. 5. Wie 1., jedoch zusätzlich versehen mit einer Wägevorrichtung zur direkten Anzeige des Tausend-Korn-Gewichtes.
6. 6. Wie 1., jedoch wahlweise aus dem Lichtnetz und/oder mit Batterie zu betreiben.