DE4231235C2 - Regenmesser - Google Patents
RegenmesserInfo
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- G01W—METEOROLOGY
- G01W1/00—Meteorology
- G01W1/14—Rainfall or precipitation gauges
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D9/00—Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
- G05D9/12—Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel characterised by the use of electric means
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- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A90/00—Technologies having an indirect contribution to adaptation to climate change
- Y02A90/10—Information and communication technologies [ICT] supporting adaptation to climate change, e.g. for weather forecasting or climate simulation
Description
Die Erfindung betrifft einen Regenmesser zur Messung
von Niederschlagsmengen.
Die üblichen Regenmesser weisen einen Auffangbehälter
auf, in dem die über einen längeren Zeitraum gefallene
Niederschlagsmenge gesammelt wird. Zur Bestimmung der
Regenmenge wird der Füllstand des Auffangbehälters op
tisch abgelesen. Ferner sind Regenmesser bekannt, die
den Füllstand mit einem Füllstandsmesser bestimmen und
in elektrische Signale umwandeln, so daß eine optische
Ablesung nicht erforderlich ist. Weitere Meßprinzipien
sind Kippwaagensysteme und Tropfenzähler. Schließlich
sind Intensitätsmesser bekannt, die den Auffangbehälter
in regelmäßigen Abständen entleeren und die Regenmenge
in einzelnen Meßintervallen bestimmen, um Intensitäts
werte zu erzeugen, die die Regenintensität oder Regen
stärke in dem betreffenden Meßintervall angeben.
Ein Regenmesser der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Art ist bekannt aus DE 27 20 602 A1. Dieser Regenmesser
weist einen Auffangbehälter auf, der kommunizierend mit einem
Messrohr verbunden ist, welches Bestandteil eines Füll
standssensors ist. Zur Entleerung des Auffangbehälters ist ein
Ventil vorgesehen, das in regelmäßigen Messintervallen geöffnet
wird.
Aus DE 39 11 152 A1 ist ein Regenmesser bekannt, bei dem die
Messeinrichtung mit Auffangbehältern unterschiedlicher Größe
kombiniert werden kann. Eine automatische Messwertermittlung
erfolgt dadurch, dass der Auffangbehälter eine Ablauföffnung
aufweist, die mit einer Ablauföffnung eines unter dem Auffang
behälters angeordneten geschlossenen Sammelraums fluchtet. Im
Boden des Sammelraums ist ein Druckmesselement angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regen
messer zu schaffen, der keine Anwesenheit von Personen
am Ort des Auffangbehälters erfordert, mit einem klein
formatigen Auffangbehälter auskommt und Regenmessungen
auch über größere Zeiträume hinweg mit großer Genauig
keit ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Regenmesser mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Der erfindungsgemäße Regenmesser, der Daten über die in
einem längeren Zeitraum gefallene Niederschlagsmenge
bereitstellt, arbeitet generell nach dem Prinzip eines
Intensitätsmessers. Dies bedeutet, daß er in regelmäßi
gen Meßintervallen den Füllstand des Behälters ermit
telt und für jedes Meßintervall ein Intensitätssignal
liefert. Die Intensitätssignale werden nach Meßinter
vallen getrennt in einem Speicher abgespeichert. Der
Speicher dehnt jedes Intensitätssignal über einen Zeit
raum aus, der einem Meßintervall (plus Entleerungs
phase) entspricht. Daraus ergibt sich zunächst die Hüll
kurve der Füllstandssignale. Ein Integrator führt seine
Zeitintegration der Hüllkurve durch. Die Bildung der
Hüllkurve und deren Integration können beispielsweise
dadurch erfolgen, daß jedes Füllstandssignal mit einem
der Dauer des nächstfolgenden Meßintervalls entspre
chenden Wert multipliziert wird und daß die so gebil
deten Produkte addiert werden.
Der erfindungsgemäße Regenmesser, der ein Mengensignal
durch Integration über zahlreiche Intensitätsmeßwerte
bildet, bietet den Vorteil, daß der Auffangbehälter
sehr klein sein kann, da sein Aufnahmevolumen nur ent
sprechend derjenigen Regenmenge bemessen sein muß, die
in einem Meßintervall fallen kann. Das Meßintervall hat
beispielsweise eine Dauer von 60 Sekunden. Demnach
braucht das Aufnahmevolumen des Auffangbehälters nur so
groß zu sein, daß die in 60 Sekunden maximal fallende
Regenmenge aufgenommen wird. Unmittelbar nach Ablauf
des Meßintervalls wird der Auffangbehälter entleert.
Das Wasser befindet sich also stets nur sehr kurze Zeit
im Auffangbehälter, so daß praktisch keine Regenmenge
durch Verdunstung verlorengeht, bevor die Messung er
folgt. Die Zwischenspeicherung des Füllstandsignals hat
den Vorteil, daß der Regenwasserverlust in der Entlee
rungsphase nahezu völlig ohne Einfluß auf das Meßsignal
bleibt. Der Regenmesser liefert das Mengensignal, das
dem Niederschlag über größere Zeiträume entspricht, mit
einer Genauigkeit, die derjenigen von Regenmessern, die
die Niederschlagsmenge sammeln, weit überlegen ist. Die
zahlreichen Einzelmessungen, aus denen das Mengensignal
gewonnen wird, können in einem kleinformatigen Röhrchen
mit großer Genauigkeit durchgeführt werden.
Neben dem Mengensignal, das die Niederschlagsmenge über
einen größeren Zeitraum, z. B. von mehreren Tagen, an
gibt, liefert der erfindungsgemäße Mengenmesser auch
Intensitätssignale, die gewissermaßen als Abfallprodukt
anfallen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel des Regenmessers näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Regenmessers,
Fig. 2 ein Beispiel für die ermittelten und
gespeicherten Intensitätswerte,
Fig. 3 die aus den Intensitätswerten nach Fig. 2
gebildte Hüllkurve und
Fig. 4 den Verlauf des Integrals, das aus der
Hüllkurve 3 gebildet wird und das das Mengen
signal darstellt.
Gemäß Fig. 1 weist der Regenmesser einen Auffangbe
hälter 10 auf, der hier als U-förmiges Röhrchen dar
gestellt ist, in dessen Schenkeln das Wasser wie in
kommunizierenden Röhren aufsteigt. Auf einem der
Schenkel des Auffangbehälters 10 sitzt ein Trichter 11,
der den Regen auffängt. Dar andere Schenkel bildet pin
Meßrohr, das mit einem Füllstandssensor 12 ausgestattet
ist. Zusätzlich zu dem Füllstandssensor 12 kann ein
weiterer (nicht dargestellter) Sensor für die Null
punktabtastung vorgesehen sein. Der Füllstandssensor 12
kann beispielsweise ein kapazitiver oder mit Ultra
schall arbeitender Füllstandsmesser sein. Der Füll
standssensor 12 liefert an eine Meßvorrichtung 13 Signa
le, die dem jeweiligen Füllstand entsprechen. Diese
Füllstandssignale beziehen sich auf einen vorgegebenen
Nullpegel OP. Wenn der Füllstand auf den Nullpegel OP
abgesunken ist, wird dies von dem Füllstandssensor 12
einer Steuervorrichtung 14 mitgeteilt, die daraufhin
ein Ventil 15 schließt. Das Ventil 15 ist das Ablauf
ventil des Auffangbehälters 10. Es ist an den unteren
Bereich des Auffangbehälters 10 angeschlossen, um die
im Auffangbehälter enthaltene Flüssigkeit abzulassen.
Nach dem Schließen des Ventils 15 hält die Steuervor
richtung 14 dieses Ventil für ein vorgegebenes Meßin
tervall geschlossen, das beispielsweise 60 Sekunden
dauert. Zur Bemessung des Meßintervalls enthält die
Steuervorrichtung 14 einen Zeitgeber. Nach Ablauf des
Meßintervalls öffnet die Steuervorrichtung 14 das Ven
til 15. Gleichzeitig gibt sie ein Signal an die Meßvor
richtung 13, so daß diese das Füllstandssignal, das
kurz vor Öffnung des Ventils 15 geliefert worden ist,
an einen Speicher 16 abgibt. Der Speicher 16 speichert
die einzelnen Füllstandssignale, die am Ende eines
jeden Meßintervalls auftreten, in analoger Form. Der
Speicher 16 kann diese Füllstandssignale als Intensi
tätssignale I ausgeben.
Der Speicher 16 ist ferner mit einem Integrator 17 ver
bunden. Als Integrator ist ein Frequenzzähler vorgese
hen, dessen Grundfrequenz mit der Eingangsspannung
(Intensitätensignal) variiert. Die Einstellung der bei
einer bestimmten Spannung vorgegebenen Zahl der Aus
gangsimpulse pro Zeiteinheit liefert die Niederschlags
menge in digitaler Form. Der Integrator 17 liefert also
das Mengensignal M, das der Niederschlagsmenge über
einen längeren Zeitraum entspricht.
Die Signale M und I können über eine Datenleitung einem
entfernt angeordneten Rechner zugeführt werden, sie
können aber auch zur Steuerung einer optischen Anzeige
vorrichtung benutzt werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für Intensitätssignale I in
zeitlich aufeinanderfolgenden Meßintervallen. Jedes
Intensitätssignal I wird am Ende des zugehörigen Meß
intervalls bereitgestellt.
Die Intervallsignale I werden gemäß Fig. 3 über das
nächstfolgende Intervall ausgedehnt, so daß eine stu
fenförmige Hüllkurve HK entsteht. Gemäß Fig. 4 wird in
dem Integrator 17 das Zeitintegral über die Hüllkurve
HK gebildet, wodurch das Mengensignal M entsteht. In
den einzelnen Intervallen entspricht die Steigung des
Mengensignals dem jeweiligen Amplitudenwert der Hüll
kurve HK. Das Mengensignal kann nur konstant bleiben
(wenn kein Niederschlag fällt) oder entsprechend der
Niederschlagsintensität ansteigen.
Die in Fig. 1 dargestellte Auswerteschaltung kann das
Mengensignal M entweder als Kurvenzug oder in Form
einzelner Meßwerte, die bestimmten Zeitpunkten ent
sprechen, ausgeben.
Claims (3)
1. Regenmesser mit einem Auffangbehälter (10), einem
Füllstandssensor (12) und einem Ventil (15) zur
Entleerung des Auffangbehälters in regelmäßigen
Meßintervallen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vor dem Entleeren des Auffangbehälters
gemessenen Füllstände in einem Speicher (16) ab
gespeichert werden, und daß ein Integrator (17)
vorgesehen ist, der die Hüllkurve (HK) dieser
Füllstände über der Zeit bildet und durch Inte
gration ein der Regenmenge entsprechendes Mengen
signal (M) liefert.
2. Regenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Speicher (16) für die einzelnen
Meßintervalle Intensitätssignale (I) bereitstellt.
3. Regenmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuervorrichtung (14) für das
Ventil (15) vorgesehen ist, die von dem Füllstands
sensor (12) ein Signal empfängt, wenn der Füll
stand einen vorgegebenen Nullpegel (OP) erreicht,
und die dann das Ventil (15) schließt, und daß die
Steuervorrichtung (14) das Meßintervall vom
Schließen des Ventils (15) an bemißt und das Ven
til nach Ablauf des Meßintervalls öffnet.
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DE2720602A1 (de) * | 1977-05-07 | 1978-11-09 | Ludwig Dipl Ing Schmitz | Vorrichtung zur elektrischen messung von niederschlaegen |
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- 1992-09-18 DE DE4231235A patent/DE4231235C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4231235A1 (de) | 1994-03-24 |
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