DE2438575A1 - Drillenkontrolle - Google Patents

Drillenkontrolle

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DE2438575A1
DE2438575A1 DE2438575A DE2438575A DE2438575A1 DE 2438575 A1 DE2438575 A1 DE 2438575A1 DE 2438575 A DE2438575 A DE 2438575A DE 2438575 A DE2438575 A DE 2438575A DE 2438575 A1 DE2438575 A1 DE 2438575A1
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Horst Dieter Reinsch
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Agrocomga Gaede & Co
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Agrocomga Gaede & Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/22Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/26Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of capacity or inductance of capacitors or inductors arising from the presence of liquid or fluent solid material in the electric or electromagnetic fields
    • G01F23/263Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of capacity or inductance of capacitors or inductors arising from the presence of liquid or fluent solid material in the electric or electromagnetic fields by measuring variations in capacitance of capacitors
    • G01F23/265Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of capacity or inductance of capacitors or inductors arising from the presence of liquid or fluent solid material in the electric or electromagnetic fields by measuring variations in capacitance of capacitors for discrete levels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/10Devices for adjusting the seed-box ; Regulation of machines for depositing quantities at intervals
    • A01C7/102Regulating or controlling the seed rate
    • A01C7/105Seed sensors

Description

  • Drillenkontrolle.
  • Die Erfindung betrifft eine Drillenkontrolle für eine Drillmaschine mit einem oder mehreren zum Ausbringen von in einem Vorratsbehälter mitgeführten Saatkörnern vorgesehenen Einzelaggregaten, deren Funktion durch eine Kontrolleinheit kontrolliert wird.
  • Eine Drillmaschine weist mehrere als Einzelaggregate ausgebildete Vereinzelner auf, mit deren Hilfe einzelne Saatkörner in den Boden gelegt werden. Bei der Felderbestellung verläßt sich der die Drillmaschine lenkende Landwirt darauf, daß alle Vereinzelner die von ihnen erwartete Menge an Saatkörnern auslegt. Eine einwandfreie Funktion der Drillmaschine hängt aber davon ab, ob dem Vereinzelner die von ihm benötigte Menge an Saatkörnern zufließt und ob außerdem jeder Vereinzelner die von ihm erwartete Funktion ausübt. Zur Funktionskontrolle des Vereinzelners sind Meßwertaufnehmer bekannt geworden, die einen Meßwert abgeben, wenn sich der Vereinzelner in seinem Betriebszustand befindet, z. B. wenn er die zum Ausbringen der Saatkörner notwendigen Drehbewegungen ausführt. Die Abgabe der Meßwerte ist also unabhängig davon, ob der sich im Betriebszustand befindliche Vereinzelner tatsächlich Saatkörner auslegt.
  • Wenn beispielsweise dem Vereinzelner aus einem bereits entleerten Vorratsbehälter keine Saatkörner mehr zufließen können, so daß dieser auch keine Saatkörner auslegen kann, wird von dem Meßwertaufnehmer ein diese Betriebsstörung anzeigendes Signal nicht abgegeben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Drillenkontrolle der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die von ihr abgegebenen Signale einen Hinweis auf die funktionsgerechte Auslegung von Saatkörnern enthalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Messung eines im Vorratsbehälter vorhandenen Füllstandes ein Meßwertaufnehmer vorgesehen ist, der eine Verbindung zu der seine Meßwerte aufnehmenden Kontrolleinheit aufweist.
  • Diese Meßwerte sollen in klarer und übersichtlicher Weise dargestellt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht daher die Kontrolleinheit aus den Einzelaggregaten zugeordneten optischen Meßwertanzeigern. Diese können als Glühlampen ausgebildet sein. Außerdem kann eine akustische Warneinrichtung vorgesehen sein.
  • Für eine kostensparende Bestellung der Felder ist es notwendig, die Anzahl der ausgebrachten Saatkörner zu kennen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher der Kontrolleinheit eine die ausgebrachten Saatkörner pro Zeiteinheit feststellende ZAhlvorrichtung nachgeschaltet.
  • Die Verteilung der von der Drillmaschine ausgebrachten Saatkörner auf die Bodenfläche ändert sich mit der konstruktiven Gestaltung der Drillmaschine. Diese kann beispielsweise eine mehr oder minder große Anzahl von Einzelaggregaten aufweisen.
  • Diese können in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sein und für verschiedene Abstände zwischen den einzelnen ausgebrachten Saatkörnern eingerichtet sein. Diese und andere Werte beeinflussen die Anzahl der von der Drillmaschine ausgebrachten Saatkörner. Der die Drillmaschine einsetzende Landwirt will aber für jede Gestaltung seiner Drillmaschine die Anzahl der pro Flächeneinheit ausgebrachten Saatkörner wissen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher zur Ermittlung der pro Bodeneinheitsfläche ausgebrachten Saatkörner eine den jeweiligen Einzelaggregaten anpaßbare Programmschaltung vorgesehen.
  • Die Füllstandsmessung im Vorratsbehälter soll möglichst einfach und den rauhen Verhältnissen im landwirtschaftlichen Betrieb angepaßt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der den Füllstand des Vorratsbehälters messende Meßwertaufnehmer als ein mit wechselndem Füllstand seine Kapazität ändernder Kondensator ausgebildet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
  • In den Zeichnungen zeigen: Kig. 1 eine Schaltskizze für die Zusammenschaltung der Einzelaggregate einer Drillmaschine mit einem Kontrollgerät und einem Anzeigezähler, Fig. 2 eine Schaltskizze für die Zusammenschaltung der Einzelaggregate einer Drillmaschine mit einem Kontrollgerät und einer Programmschaltung, Fig. 3 einen Schnitt durch einen Vorratsbehälter mit eingesetztem Meßwertaufnehmer, Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Vorratsbehälter mit einem Meßwertaufnehmer in Draufsicht und Fig. 5 eine Schaltskizze eines Meßwertaufnehmers mit anschließender Meßwertverarbeitung.
  • Eine Drillenkontrolle überwacht die Funktion einzelner Aggregate einer Drillmaschine. Diese Überwachung besteht darin, daß in einem Meßwertaufnehmer 1 ein Impuls erzeugt, sobald er während der Bewegung des ihm zugeordneten Aggregaten an einem stationären Erreger 2 vorbeigeführt wird. Der auf diese Weise entstehende Impuls zeigt an, daß das Aggregat bewegt worden ist.
  • Die Funktionskontrolle der Drillmaschine muß aber außerdem die Abgabe eines Signals umfassen, das Aufschluß über vorhandenes Saatgut in einem Vorratsbehälter gibt. Zu diesem Zwecke ist ein den Füllstand eines Vorratsbehälters messender Füllstandsanzeiger 3 vorgesehen, der den oberen Füllstand des Vorratsbehälters markiert. Ein weiterer Füllstandsanzeiger 4 gibt ein Signal ab, wenn ein unterer Füllstand im Vorratsbehälter unterschritten wird.
  • Der Meßwertaufnehmer 1 sowie die beiden Füllstandsanzeiger 3 und 4 sind über einen Verteilerkasten 5, in dem entsprechende Leitungen 6 anderer Aggregate zusammenlaufen,mit einem Kontrollgerät 7 verbunden. Dieses ist in einen Kontrollbereich 8 und einen Zählbereich 9 unterteilt. Der Kontrollbereich 8 besteht im wesentlichen aus einer Reihe von Kontrolllampen lo, von denen je eine je einem Aggregat der Drillmaschine zugeordnet ist. Darüber hinaus können weitere Überwachungslampen 11 zur Anzeige allgemeiner Werte, wie z. B.
  • des Luftdruckes in einer Reihe mit den Kontrollampen lo angeordnet sein. Diese Kontrollampen werden über eine entsprechende Reihe von Verstärkern 12 aus einer den Verteilerkasten 5 verlassenden Sammelleitung 13 versorgt. Hinter den Kontrollampen lo liegt ein Strom-Spannungswandler 14. Dieser versorgt einen akustischen Signalgeber 15, der beim Auf leuchten einer beliebigen Kontrollampe ein akustisches Signal abgibt.
  • Mit jeder Kontrollampe lo ist exn Wahlschalter 16 verbunden, über den der Zählbereich 9 mit dem Kontrc>llbereich 8 verbunden ist. Dieser Wahlschalter 16 kann in der Weise betätigt werden, daß die Zuleitung jeder einzelnen Kontrollampe lo wahlweise mit dem Anzeigeteil 9 verbunden werden kann.
  • Die den Wahlschalter 16 verlassenden Impulse werden zunächst in einem Impuisformer 17 so geformt, daß sie für die weitere Verarbeitung im Abzählbereich 9 geeignet sind. Dem Impulsformer 17 ist ein Zeitglied 18 nachgeschaltet, daß seinerseits mit einem Tor 19 verbunden ist. Dieses wird von einem Zeitgenerator 20 geöffnet, der über einen Schalter 21 gestartet wird.
  • Nach dem Start des Zeitgenerators öffnet das Tor 19 für die am Zeitgenerator 20 eingestellte Zeit den Zugang zu einem Anzeigezähler 22, der während dieser Zeit alle das Tor 19 verlassenden Impulse zählt, die ihrerseits Impulsen des Meßwertaufnehmers entsprechen. Nach Beendigung der am Zeitgenerator 20 eingestellten Zeitspanne gibt die im Anzeigezähler 22 erscheinende Anzeige ein Maß für die während dieser Zeitspanne ausgelegten Saatkörner wieder. Da während dieser Zeitspanne die Drillmaschine eine bestimmte Wegstrecke entsprechend einer angenommenen Durchschnittsgeschwindigkeit zurückgelegt hat, ist die vom Anzeigezähler 22 wiedergegebene Anzahl der Saatkörner gleichzeitig ein Maß für die auf diese Wegstrecke aus gebrachten Saatkörner.
  • Zur Aufnahme eines einem anderen Aggregat zugeordneten Meßergebnisses wird der Wahlschalter 16 mit dem die entsprechende Kontrollampe lo versorgenden Zweig verbunden. Anschließend wird das im Anzeigezähler 22 vorhandene Zä.hlergebnis mit Hilfe eines Löschschalters 23 gelöscht. Durch neuerliche Betätigung des Schalters 21 laufen nunmehr die der neuen Stellung des Wahlschalters 16 entsprechenden Impulse für die am Zeiggenerator 20 eingestellte Zeit in den Anzeigezähler 22 ein.
  • Ein regelmäßiger Wechsel unter den Impulsen verschiedener Zweige wird dadurch erzielt, daß die Umschaltung der Schalter 21 und 23 automatisch mit Hilfe einer Automatikschaltung 24 vorgenommen wird. Diese ist in der Weise eingerichtet, daß wahlweise eine Handbedienung oder eine automatische Betätigung eingeschaltet werden kann.
  • Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 1: Ein einem beliebigen Aggregat entsprechender Impuls wird von dem diesem Aggregat zugeordneten Meßwertaufnehmer 1 über die Leitung 6 und den Verteilerkasten 5 in Richtung auf den Wahlschalter 16 geleitet. Solange sowohl der Meßwertaufnehmer 1 als auch die Füllstandsanzeige 3, 4 ordnu.ysgemäß wegen ausreichender Bewegung des Aggregaten bzw. vorhandener Füllung des Vorratsbehälters arbeiten, leuchten keine Kontrollampen lo auf. Erst wenn beispielsweise der Füllstand unter den unteren Füllstandsanzeiger 4 abgesunken ist, ändert sich das entsprechende Signal des unteren Füllstandsanzeigers 4, so daß die diesem zugeordnete Kontrollampe lo aufleuchtet.
  • Gleichzeitig fließt ein Strom durch den Strom-Spannungswandler 14, so daß der akustische Signalgeber 15 ertönt.
  • Zur Ermittlung der Anzahl der auf eine bestimmte Wegstrecke ausgebrachten Saatkörner wird der Wahlschalter 16 auf einen bestimmten Zweig eingestellt, der dem Aggregat entspricht, dessen Impulse gezählt werden sollen. Diese Zählimpulse liegen nur an, wenn für das betreffende Aggregat keine Fehlpunktion vorliegt, die zu einem Aufleuchten der Kontrolllampen lo führt.
  • Nach Betätigen des Schalters 21 öffnet der Zeitgenerator 20 für eine bestimmte Zeit das Tor 19. Während dieser Zeit zählen die Zählimpulse des Zeitgliedes 18 den Anzeigezähler 22 hoch. Am Ende der eingestellten Zeitspanne ist der Inhalt des Anzeigezählers 22 ein Maß für die ausgebrachte Körnermenge pro Fläche. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Fahrgeschwindigkeit der Drillmaschine konstant und bekannt ist.
  • Aus einer entsprechenden Tabelle läßt sich dann die Anzahl der pro Fiächeneinheit ausgebrachten Körner ermitteln. Zum Anschluß eines anderen Aggregats wird zunächst der Inhalt des Anzeigezählers 22 mit Hilfe des Schalters 23 gelöscht.
  • Die Anzahl der bei einer Zellenradumdrehung auf die bearbeitete Bodenfläche fallenden Körner kann auch mit Hilfe einer Programmschaltung 25 ermittelt werden. Diese besteht im wesentlichen aus einem die Anzahl der von allen Aggregaten ausgebrachten Körner ermittelnden Multiplikationskreis 26, einem die bestrichene Bodenfläche berücksichtigenden Divisionskreis 27 und einem Ergebniskreis 28, in den die ermittelten Ergebnisse einlaufen und angezeigt werden.
  • Im Multiplikationskreis 26 wird mit Hilfe eines Multiplizierers 29a, b, c jedem über den Wahlschalter 16 einem Aggregat abgenommenen Impuls die diesem Impuls zugeordnete Anzahl von Saatkörnern zugeordnet. Wird beispielsweise einerseits einem als Vereinzelner ausgebildeten Aggregat pro Umdrehung ein Impuls abgenommen und andererseits von diesem und weiteren sieben ihm parallel geschalteten Aggregaten pro Umdrehung 24 Saatkörner abgegeben, so daß bei jeder Umdrehung der Drillmaschine 192 Saatkörner in den Boden eingebracht werden, so entspricht einem Impuls eine Anzahl von 192 Saatkörnern. In entsprechender Weise muß dieser Impuls mit der Anzahl der ausgebrachten Saatkörner, also 192, multipliziert werden. Zu diesem Zwecke wird im Multiplizierer 29a, b, c die entsprechende Ziffer, beispielsweise 192, ühe einen SiXnWdeteixl 3q eingegeben. Diese Eingabe erfolgt manuell in der Weise, daß die Hunderter-, Zehner-und Einerstellen über gesonderte Eingabeeinheiten in den Multiplizierer 29a, b, c eingegeben werden.
  • In entsprechender Weise wird in den Divisionskreis 27 über Eingabeteile 31a, b, c eine 2ahl eingegeben, die der pro Umdrehung der Drillmaschine bestrichenen Bodeneinheit entspricht. Bei einer Anzahl von 24 pro Umdrehung ausgegebenen Saatkörnern und einem Ablageabstand von 3o cm ist die von jedem als Vereinzelner ausgebildeten Aggregaten zurückgelegte Strecke pro Umdrehung 7,2 m lang. Bei einer Parallelschaltung von acht Aggregaten, die jeweils einen Abstand von 80 cm einhalten, ist die Breite der bestrichenen Bodenfläche 6,4 m. Die Drillmaschine bestreicht somit bei einer Umdrehung eine Fläche von 46,1 qm. Diese Zahl wird beispielsweise in die Eingabeteile 31a, b, c eingegeben.
  • Zur Ermittlung der pro Einheit der Bodenfläche ausgegebenen Saatkörner wird die Gesamtanzahl der Saatkörner durch die bestrichene Bodenfläche dividiert. Zu diesem Zwecke ist im Divisionskreis 27 ein Dividierer 32a, b, c vorgesehen. In diesen wird einerseits das Ergebnis des Multiplizierers 29a, b, c und andererseits die Eingabe des Eingabeteils 31a, b, c eingelesen. Das Ergebnis der Division wird in einen Anzeigezähler 33a, b, c eingelesen und in einer Anzeigeeinheit 34a, b, c angezeigt. Die Anzeige gibt die Anzahl der Saatkörner wieder, die pro Quadratmeter Bodenfläche ausgesät worden sind. Für die Zwecke der Landwirtschaft ist als Vergleichswert die Anzahl der Saatkörner pro Hektar Bodenfläche interessant. Um diesen Wert zu ermitteln, wird der Multiplizierer 29a, b, c noch ein Teiler 35 vorgeschaltet, der das Ergebnis durch eine entsprechende Multiplikation auf die für landwirtschaftliche Zwecke geeignete Maßeinheit umrechnet.
  • Die Anzeige beginnt, wenn durch einen dem Wahlschalter 16 abgenommenen Impuls ein Tor 36 geöffnet wird. Daraufhin steuert ein Taktgenerator 37 über den Teiler 35 den Multiplizierer 29a, b, c an. Dieser ermittelt in bereits beschriebener Weise die Anzahl der ausgebrachten Saatkörner, die im Dividierer 32a, b, c durch die von der Drillmaschine bestrichene Bodenfläche geteilt wird. Die Schließung des Tores 36 erfolgt abhängig von der im Multiplizierer 29a, b, c berechneten Anzahl von Impulsen. Nach der Abgabe von loò dieser Impulse gibt das Tor 36 ein Stop-Siqnal ab, Bei der Verwendung anderer Aggregate werden entsprechend anderer Eingabewerte in die Eingabeteile 3oa, b, c bzw.
  • 31a, b, c eingegeben. Außerdem können zur Ermittlung gut überschaubarer Werte weitere Teiler- und Multiplizierereinheiten vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Anzeigeeinheit 34a, b, e auf eine dreistellige Ziffer beschränkt werden kann. Die wahre Anzahl der pro Bodenfläche ausgegebenen Saatkörner wird dann durch eine Multiplikationskonstante angegeben, die aMf der Fronttafel des Anzeigegerätes eingetragen sein kann.
  • Zur Messung des Füllstandes hat sich ein kapazitiver Geber besonders bewährt. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Kondensator 38. Dieser ist an einer entsprechend vorgesehenen Stelle eines Vorratsbehälters 39 vorgesehen. Er besteht beispielsweise aus drei parallel verlaufenden Kondensatorplatten 40, die im wesentlichen in Richtung der aus dem Vorratsbehälter 39 herausgleitenden Saatkörner verlaufen. Die Dielektrizitätskonstante von Luft unterscheidet sich so weitgehend von der der Saatkörner, daß sich aufgrund dieser Unterschiede die Kapazität des Kondensators ändert, wenn nach dem Herausgleiten der Saatkörner aus den zwischen den einzelnen Kondensatorplatten 40 liegenden Zwischenräumen die Luft als Dielektrikum wirkt. Diese Kapazitätsunterschiede werden von einem hochfrequenten Oszillator 41 registriert. Dieser schwingt mit einer bestimmten Frequenz bei einer Kapazität des Kondensators 38 mit Luft als Dielektrikum. Sobald statt der Luft Saatkörner zwischen die Kondensatorplatten gelangen, wird aufgrund der sich ändernden Kapazität des Kondensators 38 der Oszillator 41 verstimmt, so daß seine Schwingungen abreißen.
  • Die verschiedenen Schwingungszustände des Oszillators 41 werden von einer nachgeschalteten Gleichrichter- und Filterstufe 42 in ein Steuersignal umgewandelt. Das Steuersignal wird in einem Endverstärker 43 so verstärkt, daß ein entsprechender Verbraucher, z. B. eine Kontrollampe direkt von dem Steuersignal betätigt werden kann. Als Endverstärker 43 kommt ein Transistor- oder ein Thyristorverstärker in Frage.
  • Der obere Füllstandsanzeiger 3 bedarf einer anderen Schaltung als der untere Füllstandsanzeiger 4. Wahrend dieser im üblichen Fall mit Saatkörnern als Dielektrikum arbeitet und eine Verstimmung des Schwingungszustandes des Oszillators 41 hervorrufen soll, wenn Luft als Dielektrikum zwischen die Kondensatorplatten 4e eintritt, arbeitet der obere Füllstandsanzeiger 3 üblicherweise mit Luft als Dielektrikum und gibt infolgedessen ein Signal ab, wenn statt der Luft ein anderes Dielektrikum, beispielsweise Saatkörner zwischen seine Kondensatorplatten 40 eintritt.
  • Die dem jeweiligen Füllstandsanzeiger 3, 4 zugeordnete Kontrollampe lo leuchtet demnach beim oberen Füllstandsanzeiger auf, wenn statt der Luft Saatkörner als Dielektrikum auftreten, während die dem unteren Füllstandsanzeiger 4 zugeordnete Kontrollampe lo ein Signal abgibt, wenn statt der Saatkörner Luft als Dielektrikum zwischen seine Kondensatorplatten 40 eintritt.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Drillenkontrolle für eine Drillmaschine mit einem oder mehreren zum Ausbringen von in einem Vorratsbehälter befindlichen Saatkörnern vorgesehenen Einzelaggregaten, deren Funktion durch eine Kontrolleinheit kontrolliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung eines im Vorratsbehälters (39) vorhandenen Füllstandes ein Meßwertaufnehmer (3, 4) vorgesehen ist, der eine Verbindung (6, 13) zu der seine Meßwerte aufnehmenden Kontrolleinheit (lo, 15) aufweist.
2. Drillenkontrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinheit (lo, 15) aus den Einzelaggregaten zugeordneten optischen Meßwertanzeigern besteht.
3. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertanzeiger als Glühlampen ausgebildet sind.
4. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinheit (15) eine akustische Warneinrichtung aufweist.
5. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrolleinheit (lo, 15) eine die ausgebrachten Saatkörner pro Zeiteinheit feststellende Zählvorrichtung (9) nachgeschaltet ist.
6. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung (9) aus einem vom Einzelaggregat abgegebene Impulse zählende Anzeigezähler (22) besteht, zu dessen zeitlich begrenzter Einschaltung ein Zeittor (19) vorgesehen ist.
7. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bedienung des Zeittores (19) eine Automatikschaitung (24) vorgesehen ist.
8. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Automatikschaltung (24) einen den Anzeigezähler (22) nach Beendigung der Zählperiode löschenden Löschschalter (23) aufweist.
9. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Formung der zu zählenden Impulse ein Impulsformer (17) vorgesehen ist.
lo. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der pro Bodeneinheitsfläche ausgebrachten Saatkörner eine den jeweiligen Einzelaggregaten anpaßbare Programmschaltung (25) vorgesehen ist.
11. Drillenkontrolle nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmschaltung (25) aus einem den Einzelimpuls mit der Anzahl der pro Umdrehung aus gebrachten Einzelkörner multiplierenden Multiplizierer (29a, b, c), einen dessen Anzeigewert durch die bei einer Umdrehung bestrichene Bodenfläche dividierenden Dividierer (32a, b, c) einen das sich daraus ergebende Ergebnis aufnehmenden Anzeigezähler (33a, b, c) und einer dessen Inhalt abbildenden Anzeigeeinheit (34a, b, c) besteht.
12. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Verarbeitung der Meßwerte verschiedune Einelagregati (16) vorgesehen ist.
13. Drillenkontrolle nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Füllstand des Vorratsbehälters (39) messende Meßwertaufnehmer (3, 4) als ein mit wechselndem Füllstand seine Kapazität ändernder Kondensator (38) ausgebildet ist.
14. Drillenkontrolle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (38) in Entleerungsrichtung des Vorratsbehälters (39) verlaufende Kondensatorplatten (40) aufweist, die bei einem Wechsel zwischen Luft und Saatkörnern als Dielektrikum wechselnde Kapazitäten aufweisen.
15. Drillenkontrolle nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Kapazität des Kondensators (38) ein Oszillator (41) vorgesehen ist, der bei der mit Luft als Dielektrikum entsprechenden Kapazität des Kondensators (38) ein bei einem Wechsel des Dielektrikums abreißende Schwingung bestimmter Frequenz aufweist.
16. Drillenkontrolle nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Oszillator (41) eine zwischen den Schwingungszuständen des Oszillators (41) unterscheidende Gleichrichter-und Filterstufe (42) nachgeschaltet ist.
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