DE2803374A1 - Mess- und anzeigevorrichtung fuer fluessigkeitsvorratsbehaelter - Google Patents
Mess- und anzeigevorrichtung fuer fluessigkeitsvorratsbehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Inhaltsanzeige- oder -meßgerät zur
Verwendung bei einem Flüssigkeitsvorratstank, beispielsweise für einen Mineralöl-Vorratstank. Insbesondere mißt das erfindungsgemäße
Gerät das Volumen der in dem Tank vorhandenen Flüssigkeit und ergibt eine Anzeigegröße für dieses Volumen
und das Gerät kann auf einfache Weise für beliebige Formen von Tanks angepaßt werden.
Bekannte Meß- und Anzeigegeräte können nur mit Tanks einer bestimmten Form und Größe verwendet werden und es ist schwierig,
die Meßgeräte für Tanks anderer Größen und Formen umzueichen.
Durch die Erfindung wird ein Meß- und Anzeigegerät für Flüssigkeits-Vorratstanks
geschaffen, das eine Einrichtung zur Erzeugung eines der vertikalen Flüssigkeitshöhe in einem Tank entsprechenden
elektrischen Signals umfaßt, das elektronische Einrichtungen enthält, um das der vertikalen Höhe entsprechende Flüssigkeitsvolumen abzuleiten, und das eine Anzeigeeinrichtung zur visuellen
Anzeige des Volumens umfaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1a, 1b je eine Darstellung eines Abschnitts einer teilweise
aufgeschnitten dargestellten Erfassungseinheit des Meß- und Anzeigegeräts nach der Erfindung
in in einem Tank eingesetztem Zustand,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1b,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines zu dem erfindungsgemäßen Meßgerät gehörenden elektronischen Schaltkreises,
und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer alternativen elektronischen Schaltung mit einem Mikroprozessor.
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Die Erfassungeinheit 10 nach Fig. 1 umfaßt eine längliche Röhre 11, an der am unteren Ende ein Ultraschall-Transduktor 12 angebracht
ist. Die Röhre 11 ist im Inneren des Tanks, dessen Inhalt erfaßt werden soll, aufgehängt und ihre Länge ist so
gewählt, daß der Transduktor 12 sich am Boden des Tanks oder in seiner Nähe, befindet. Der Transduktor ist so gerichtet,
daß sein Signal innerhalb der Röhre vertikal nach oben bis zur Flüssigkeitsoberfläche in dem Tank fortschreitet. Bohrungen
13 in der Röhre 11 sorgen dafür, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Röhre 11 dem in dem Tank entspricht.
Diese eben beschriebene Art der Anbringung des Transduktors innerhalb der Röhre bietet den Vorteil, daß der Transduktor
vor Schaden beim Einsetzen oder durch herabfallende Gegenstände bewahrt ist. Ebenfalls könnten wegen des piezoelektrischen
Effekts durch starke Schläge oder Stöße auf den Transduktor hohe Spannungen erzeugt werden. Es kann jedoch manchmal vorteilhaft
sein, eine andere Anbringungsform zu wählen, beispielsweise den Transduktor an der oberen Fläche einer horizontalen,
am Boden des Tanks angeordneten Platte zu befestigen. Es ist gleichfalls möglich, den Transduktor außerhalb des Tanks,
jedoch in Berührung mit dem Tankboden anzubringen. Dadurch wird die Stärke des empfangenen Echosignals verringert? es
ist eine besondere Verstärkung nötig, jedoch kann die mechanische Anordnung einfacher gehalten werden. Bei großen Behältern
kann die Anbringung des Transduktors und die Anpassung seiner Orientierung von der Behälteroberseite durch einen langen
Stab oder ein ähnliches Gerät unbequem sein und die Einführung durch eine öffnung an der Seite des Behälters in der Nähe des
Bodens kann dabei Vorteile bieten.
Nach der Darstellung in Fig. 3 wird dem Transduktor 12 ein
Signal- von einem Oszillator 14 über einen Frequenzteiler 15,
einen Impuls-Formerkreis 16 und einen Modulator 17 zugeführt.
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Ein zweiter Oszillator 18 steuert den Modulator 17 so, daß
das an den Transduktor 12 weitergegebene Signal die Gestalt von Impulsen besitzt, die jeweils aua einem mehrere Zyklen
umfassenden Wellenzug mit regulären Abständen bestehen. Dieses Signal wird dem Transduktor über einen Leistungsverstärker
19 zugeführt.
Beispielsweise wird in einer praktischen Ausführung ein Transduktor
verwendet, der aus einer Scheibe aus Blei-Zirkon-Titanat mit einer Resonanzfrequenz von 500 kHz besteht.
Wenn das ültraschallsignal die Flussigkextsoberflache erreicht,
wird zumindest ein Teil seiner Energie durch die Trennfläche Flüssigkeit/Luft reflektiert und kehrt zum Transduktor 12 zurück.
Dieses reflektierte Signal wird durch den Transduktor wieder in ein elektrisches Signal zurückverwandelt und durch den Verstärker
20 verstärkt. Die Zeit, die das Signal braucht, um den Weg bis zur Oberfläche und zum Transduktor 12 zurückzulegen ist gleich
der doppelten Flüssigkeitshöhe geteilt durch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Ultraschallwellen. Diese Geschwindigkeit ist
für eine bestimmte Flüssigkeit konstant und eine Messung dieser Laufzeit erlaubt eine Berechnung der Flüssigkeitshöhe. Zur
Messung des ZeitintervalIs zwischen der Übertragung eines
Wellenzugs und dem Empfang seines Echos ist eine Schaltung vorgesehen, die die Anzahl der Impulse eines Hochfrequenz-Impulszuges
bekannter Wiederholungsgeschwindigkeit zählt, die während dieses Intervalls auftreten. Das Zählergebnis werde
als C1 bezeichnet. Um Zweideutigkeiten zu vermeiden, wird die
Wiederholfrequenz der Signalzugübertragungen genügend niedrig gehalten, damit auch bei maximalem Flüssigkeitsstand das Echo
zum Transduktor zurückkehrt, bevor der nächste Signalzug übertragen wird.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 20 wird durch eine Detektorschaltung
21 und einen zweiten Verstärker 22 hindurchgeleitet.
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Das Ausgangssignal des Verstärkers 22 wird einem austastbaren Wellenformgenerator oder Funktionsgenerator 2 3 als
Rückstellsignal zugeführt,wobei der Generator 2 3 als anderen
Eingang das Ausgangssignal der Impulsformerschaltung 16 erhält.
Der Austastgenerator 2 3 bewirkt die Steuerung eines Gatters 24, das die von dem Oszillator 14 stammenden Impulse durchläßt oder
steuert, die einen Zähler 25 betreiben.
Wenn in einem Anwendungsfall die Temperatur der Flüssigkeit
in dem Vorratsbehälter sich ändern kann, ist eine Kompensation der Fortpflanzungsgeschwindigkeitsänderung der Ultraschallwellen
mit der Temperatur ebenfalls eingeschlossen. Die Temperatur wird durch einen Sensor, beispielsweise einen Thermistor, ein
Thermoelement oder ein Widerstandsthermometer 29 erfaßt und das erzeugte elektrische Signal steuert einen spannungsabhängigen
Oszillator. Die Anzahl der Zyklen im Ausgangssignal dieses Oszillators, die im Zeitintervall zwischen der Übertragung
eines Wellenzugs und dem Empfang seines Echos auftreten, wird gezählt. Das Zählergebnis C„ wird dem erwähnten Zählergebnis C1
der Konstantfrequenz hinzugeschlagen. Die Beziehung zwischen Temperatur und Frequenz des spannungsabhängigen Oszillators ist
so eingerichtet, daß die Gesamtmenge C=(C1^-C9) bei einer bestimmten
Tiefe sich nicht ändert, wenn die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Ultraschallwellen sich mit der Temperatur
ändert.
Das in dem Zeitintervall zwischen Aussendung eines Ultraschallenergie-
Impulszugs und dem Empfang des zugehörigen Echos aufgelaufene Gesamtzählergebnis C ist ein direktes Maß der Flüssigkeitshöhe.
Falls die Flüssigkeit sich in einem Behälter befindet, dessen Querschnitt sich mit der Tiefe ändert, ist die Beziehung
zwischen Flüssigkeitshöhe und Volumen nicht linear. Das ist bei vielen Arten von Vorratsbehälter gemeinhin der Fall. Beispielsweise
wird Petroleum oder Mineralöl häufig in zylindrischen
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Behältern aufbewahrt, deren Zylinderachsen in einer horizontalen Ebene liegen.
Um die Flüssigkeitshöhe in -volumen umzurechnen, werden programmierbare
Festwertspeicher (PROM) 26 verwendet. Die Zahl der während des Übertragungsintervalls auftretenden Hochfrequenzimpulse
wird in Binärform als Ausgangssignal des Zählers 25
erhalten und als die Eingabeadresse eines Speichers benutzt. Das Ausgangssignal eines Speichers bei einem bestimmten Eingangssignal
ist das entsprechende Volumen in Binärform. Dieses Ausgangssignal wird in ein solches von binärkodierter Dezimalform
durch Decoder- und Dekadentreiberschaltungen 27 umgewandelt und dazu benutzt, eine Dezimalanzeige 28 anzusteuern, die das Volumen
der gespeicherten Flüssigkeit anzeigt. Um eine alternative Anzeige entweder in Gallonen oder Litern zu ermöglichen, werden
zwei Reihen von Festwertspeichern benutzt und können wahlweise eingeschaltet werden.
Der Vertikaldurchmesser des Tanks ist in mehr als 1000 gleiche Segmente unterteilt. Wenn also das System Pegeländerungen in
der Größenordnung dieser Segmente erfaßt, wird eine Genauigkeit von besser als 0,1% erreicht. Jeder der möglichen Flüssigkeitsstandhöhen
entspricht ein 16-Bit-Wort, das das zugeordnete Flüssigkeitsvolumen darstellt. Jedes Wort muß eine Länge von
16 Bit haben, da die Anzeige aus 4 Hauptdekaden besteht, die jeweils ein BCD-Eingangssignal von 4 Bit erfordern.
Beispielsweise können für die Festwertspeicher solche unter der Typenbezeichnung 92S115 von der Firma Signetics vertriebene
Speicher dienen, die 4096-Bit Bipolarspeicher mit 512 χ 8 Byte-Anordnungen enthalten. Da 1000 χ 16 Worte erforderlich
sind, sind 4 82S115-Einheiten pro Instrument notwendig, um
eine Anzeige in Gallonen zu geben. Wenn die wahlweise Möglichkeit der Ablösung in Gallonen und Litern bestehen soll, sind weitere
4 derartige Geräte notwendig.
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Es kann auch eine Möglichkeit zum Ausdrucken der Anzeige vorhanden sein, die der Bedienungsperson eine Aufzeichnung
des Flüssigkeitsstandes auf einer Papierrolle gibt. Dem Druckmechanismus wird ein gleichartiges Signal wie der Dezimalanzeige
zugeführt, doch wird der Druckmechanismus nur erforderlichenfalls durch die Bedienungsperson eingeschaltet.
Es ist eine Warnanzeige bei gefülltem Tank vorgesehen. Diese Warnanzeige wird durch eine Schaltung betrieben, die dann anspricht,
wenn die Zahl im Binärzähler 25 einen vorbestimmten Wert erreicht. Dieser Binär zähler arbeitet während des Zeitintervalls
zwischen der Aussendung und dem Wiedereinkommen des Signals. Das Warnsignal kann als Lichtsignal oder als
Schallsignal oder in beiden Formen abgegeben werden und findet grundsätzlich während der Füllung des Vorratsbehälters Verwendung.
Bei manchen Anwendungen kann die Signalverarbeitung unter Benutzung
eines Mikroprozessors statt bestimmter Digitalschaltungen ausgeführt werden. Eine derartige Schaltung ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei dem Mikroprozessorsystem kann die Kompensierung oder der Ausgleich der Veränderung der Ultraschall-Fortpflanzungsgeschwindigkeit
mit der Temperatur durch Multiplikation der anscheinenden Flüssigkeitshöhe aus Zeitintervall zwischen
Signalaussendung und -empfang mit einem Korrekturfaktor erhalten werden. Der richtige Faktor wird von dem Speicher des
Systems ausgewählt, in-dem dieser Speicher mit dem in Digitalform umgesetzten Ausgangssignal des Temperatursensors adressiert
wird. Dieses Kompensationsverfahren wird statt des vorher beschriebenen
verwendet, bei dem ein spannungsgesteuerter Oszillator durch ein der Temperatur entsprechendes Analogsignal beeinflußt
wird.
Bei Verwendung eines Mikroprozessors ist auch eine Veränderung des Umwandlungsverfahrens Flüssigkeitshöhe in -volumen u.U.
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angemessen, statt einer Speicherung der Werte-Paare Flüssigkeitshöhe
/Vo lumen in einem Festwertspeicher.
Nach Fig. 4 wird das an den Transduktor 12 weitergegebene Signal von einem Signalgenerator 30 erzeugt, der dem Oszillator
14, dem Frequenzteiler 15, dem Impulsformer 16 und dem durch den Oszillator 18 gesteuerten Modulator 17 entspricht, und
dieses Signal wird, wie in dem früheren Fall durch den Verstärker 19 verstärkt. Zusätzlich wird jeder vom Signalgenerator
30 stammende Impuls einem Mikroprozessor 31 zugeführt, während der Rücklaufimpuls gleichfalls über einen Verstärker 20 und
eine Detektorschaltung 21 dem Mikroprozessor 31 zugeführt wird. Gleichfalls erhält der Mikroprozessor ein Signal des Temperatursensors
29 zur automatischen Kompensation der Veränderung der Ultraschallwellengeschwindigkeit mit der Temperatur.
Der Mikroprozessor ist so programmiert, daß er das Volumen aus den Abmessungen des Vorratsbehälters und der gemessenen Flüssigkeitshöhe
errechnet. Bei manchen Behälterformen kann jedoch eine leicht rechenbare Beziehung zwischen Flüssigkeitshöhe und
-volumen nicht erzielt werden und eine Verbindung der beiden Verfahren,
a) die entsprechenden Flüssigkeitshöhe/-volumen-Paare zu
speichern und
b)· das Volumen jedesmal zu berechnen,
b)· das Volumen jedesmal zu berechnen,
wird benutzt. Die Wertepaare Höhe/Volumen sind für einige Höhenwerte zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert gespeichert.
Die Voluinenwerte für Zwischenhöhen werden durch Interpolation erhalten. Eine lineare Interpolation kann verwendet werden,
wenn die Vergleichsflüssigkeitshöhen ziemlich dicht aufeinander folgen oder wenn die Beziehung zwischen Volumen und Flüssigkeitshöhe sich nicht weit von einer linearen Beziehung entfernt hat.
In anderen Fällen werden angemessene Interpolationsverfahren
höherer Ordnung benutzt. Das Ausgangssignal des Mikroprozessors
31 wird an eine Sichtanzeige 32 weitergegeben.
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Besonders wenn die Vorratsbehälter zur Lagerung von Mineralölen verwendet werden, kann sich unter bestimmten Umständen
am Boden des Behälters Wasser sammeln. Da dessen Dichte größer als die des Mineralöls ist und da die chemischen Unterschiede
ein Mischen der beiden Flüssigkeiten verhindern, bilden diese zwei Schichten, von denen das Wasser die unterste bildet. Es
ist ein Warnmechanismus vorgesehen, um anzuzeigen, wenn der unerwünschte Wasseranteil eine gewisse vorbestimmte Schwelle
übersteigt.
Die Sensoreinrichtung für Wasser umfaßt zwei konzentrische, ringförmige Kondensatorplatten 32, die innerhalb der Röhre 11
einige cm über dem Transduktor angebracht sind. Die Gegenwart von Wasser wird dadurch erfaßt, daß ein Wechsel in der Kapazität
zwischen den Platten 32 eintritt, da die Dielektrizitätskonstanten des Brennstoffs, des Öls oder der Mineralöle allgemein von der
Dielektrizitätskonstanten des Wassers verschieden sind.
Wenn sich Wasser am Boden eines eine Flüssigkeit mit niederer Dielektrizitätskonstante enthaltenden Behälters befindet, wird
die Kapazität des aus den Platten 32 bestehenden offenen Plattenkondensators gesteigert. Diese Kapazität beeinflußt die Frequenz
eines Rechteck-Oszillators in umgekehrter Beziehung und so sinkt diese Frequenz bei Anwesenheit von Wasser ab. Jeder Zyklus des
Ausgangssignals dieses Oszillators triggert einen monostabilen Schaltkreis, der Impulse mit feststehender Länge erzeugt. Diese
werden integriert und geglättet und so wird eine Gleichspannung erzeugt. Wenn der Wert dieser Gleichspannung unter einen vorgegebenen
Schwellwert fällt, wird ein Warnsignal eingeschaltet. Dieses Warnsignal kann ein Schallsignal, ein Lichtsignal oder
beide Formen umfassen.
Die Röhre 11 ist an einer Anordnung 33 befestigt, die ein Ausrichten
der Achse der Röhre 11 in genau vertikaler Richtung erlaubt.
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Die Anordnung ist an der Oberseite oder an dem Deckel des Behälters mit einem Schraubdeckel 34 mit Gewinde 35 festgeschraubt.
Damit eine Einstellung der Anordnung 33 möglich ist, um die Transduktorachse rechtwinklig zur Flüssigkeitsoberfläche
einzurichten,ist die Röhre 11 an einer Platte 36 befestigt.
Die Platte 36 ist an dem Schraubdeckel 34 durch Stellschrauben 37 gehalten. Federn 38 drücken die Platte 36 von dem Schraubdeckel
34 weg. In Durchgangsbohrungen in dem Deckel 34 sind die Stellschrauben 37 eingesetzt und ein Drehen dieser Stellschrauben
ändert die Vertikallage der Schrauben. Durch Einstellen der drei Schrauben wird die Platte 36 angehoben oder abgesenkt
und durch Einstellen von nur einer oder zwei dieser Schrauben wird der Winkel der Transduktoranordnung 12 geändert, bis er
senkrecht zur horizontalen Flüssigkeitsoberfläche steht. Um
das optimale Signal zu erhalten, wird die Transduktorachse vertikal eingestellt. Dann werden Sperr- oder Haltemuttern 37"
angezogen, um diese Lage festzuhalten.
Der Transduktor 12 und die Kondensatorplatten 32 werden mit Koaxialkabeln 38 mit der außenliegenden Steuereinrichtung verbunden.
Die Koaxialkabel 38 laufen innerhalb der Röhre 11 zu
einer Kabelführung 39, die an dem Schraubdeckel 34 befestigt ist. Die Röhre 11 wird über Erdfahnen 40 geerdet, die mit einer Erdklemme
41 verbunden sind, von der aus ein Erdleiter oder Masselei.ter zu der Kabelführung 39 führt.
Bei einer alternativen Konstruktion ist die Röhre 11 mit einem
Kardanring an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten verbunden, wodurch die Röhre in einer vertikalen Ebene in Bezug
auf den Kardanring schwingen kann. Der Kardanring selbst ist in einem Gehäuse um eine rechtwinklig zur Schwenkachse der
Röhre stehenden Achse schwenkbar aufgenommen. Das Gehäuse ist mit einer einstellbaren Gewindeaufnahme an dem Tank befestigt.
Der Kardanring dient als eine Kardanaufhängung, die es der Röhre 11 erlaubt, genau vertikal zu hängen. Eine solche Befestigung
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ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Behälter geneigt werden kann, wie beispielsweise bei einem beweglichen Behälter.
Wenn der Flüssigkeitsstandsanzeiger in einem Vorratstank mit großer Kapazität und vertikal zylindrischer Form benutzt wird,
wird die Sensoreinheit vorzugsweise an der Seite des Tanks in der Nähe seines unteren Endes angebracht, um zu vermeiden, daß
eine Röhre 11 von unpraktischer Länge verwendet werden muß.
Auch bei dieser Anwendung wird eine Art von Schwenkverbindung benutzt, um die Transduktorachse genau vertikal auszurichten.
Wenn der die Flüssigkeit enthaltende Vorratsbehälter geneigt werden kann, beispielsweise bei beweglichen Tankfahrzeugen,
kann es vorkommen, daß der Ultraschallstrahl von dem Ultraschall transduktor nicht senkrecht auf der Flüssigkeitsoberfläche
auftrifft. Dann ist ein kapazitiver Sensor vorzuziehen. Die Elektroden eines solchen kapazitiven Transduktors sind
so angeordnet, daß der dielektrische Raum zwischen ihnen zunehmend mit der zu messenden Flüssigkeit angefüllt wird,
wenn der Flüssigkeitsstand steigt. Da die Dielektrizitätskonstante der Flüssigkeit von der der Luft verschieden ist,
ändert sich die Kapazität mit dem Flüssigkeitsstand. Einige gebräuchliche Elektrodenausbildungen sind
a) vertikale, koaxiale Zylinder,
b)· doppelte Spiralen aus Metallstreifen oder -draht,
c) vertikal angeordnete parallele Platten
d) übereinandergeschichtete Metall"finger" auf einem isolierenden
Material.
Um die Flüssigkeitshöhe zu messen, wird das Ausgangssignal eines hochstabilen Konstantfrequenz-Oszillators während eines
Zeitabschnitts gezählt, dessen Länge von der erfaßten Kapazität abhängt. Das Zählergebnis wird benutzt, um, wie bereits beschrieben,
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das entsprechende Volumen anzuzeigen. Bei einigen Instrumenten wird die vom Flüssigkeitsstand abhängige Kapazität als das
frequenzbestimmende Element eines Oszillators benutzt, dessen Ausgangssignal während einer feststehenden Zeitlänge gezählt
wird. Diese Möglichkeit wird jedoch lediglich als alternative Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines vom Flüssigkeitsstand abhängigen Zählergebnisses angegeben.
frequenzbestimmende Element eines Oszillators benutzt, dessen Ausgangssignal während einer feststehenden Zeitlänge gezählt
wird. Diese Möglichkeit wird jedoch lediglich als alternative Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines vom Flüssigkeitsstand abhängigen Zählergebnisses angegeben.
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eerse i t e
Claims (8)
1.) Meß- und Anzeigevorrichtung für den Flüssigkeitsstand in
einem Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die ein der vertikalen
••Flüssigkeitshöhe in einem Behälter entsprechendes Signal schafft, daß eine elektronische Einrichtung vorgesehen ist,
um das der vertikalen Höhe entsprechende Flüssigkeitsvolumen abzuleiten und daß eine Anzeigevorrichtung für eine
Sichtanzeige des Volumens vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung eine Vielzahl programmierbarer Festwertspeichereinheiten umfaßt, die
jeweils den einer gegebenen Vertikalhöhe in dem Behälter entsprechenden Wert eines Flüssigkeitsvolumens enthalten
und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die dem durch
DR. C. MANITZ · DIPL.-1NG. M. FINSTERWALD β MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE I
TEL. IO89I 22 43 11. TELEX OS - 29672 PATMF
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SEELBERGSTR. 23/25.TEL. 10711)50 72 61
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das Signal angegebenen Flüssigkeitsstand entsprechende Festwertspeichereinheit zu adressieren, wobei das Ausgangssignal
der Festwertspeichereinheit an die Anzeigeeinrichtung weitergegeben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen eines
des Vertikalhöhe der Flüssigkeit in einem Behälter entsprechenden elektrischen Signals einen Ultraschalltransduktor
umfaßt, der am Boden des Behälters angebracht ist und einen Impuls akustischer Energie vertikal nach oben
abgibt und den von der Flüssigkeit-Luft-Trennfläche innerhalb des Tanks reflektierten Impuls erfaßt und daß sie eine Zeiteinrichtung
umfaßt, um den Zeitabstand .zwischen der Aussendung des Impulses und der Erfassung des reflektierten Impulses
zu messen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennz eichn
e t , daß die Zeiteinrichtung einen gleichzeitig mit der Emittierung des Impulses durch den Transduktor gestarteten
und gleichzeitig mit der Erfassung des reflektierten Impulses durch den Transduktor angehaltenen Zähler umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Einrichtung einen zur Berechnung des dem elektrischen Signal entsprechenden Flüssigkeitsvolumens programmierten Mikroprozessor umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, die Temperaturveränderungen der Flüssigkeit in dem Behälter kompensiert.
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7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, die die Anwesenheit einer Schicht einer verunreinigenden zweiten Flüssigkeit erfaßt, die mit der in dem Behälter zu
speichernden Flüssigkeit nicht mischbar ist und eine größere Dichte als diese besitzt, und die ein Warnsignal abgibt,
wenn die Schichtdicke der Verunreinigungsflüssigkeit einen gegebenen Wert übersteigt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet
, daß die Einrichtung zwei dem Boden des Tanks benachbart angeordnete Kondensatorplatten umfaßt und daß diese
mit einer Einrichtung verbunden sind, die die Kapazitätsänderung zwischen den Platten erfasst, wodurch die Gegenwart
zweiten Flüssigkeit angezeigt wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |