DE3823329A1 - Waage fuer in saecken abzufuellende produkte - Google Patents
Waage fuer in saecken abzufuellende produkteInfo
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- B65B39/00—Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
- B65B39/06—Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers
- B65B39/08—Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers by means of clamps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waage für in Säcken abzu
füllende Produkte mit einem austarierten Waagenbehälter
mit verschließbarem Boden.
Es ist bekannt, in Säcken abzufüllende Produkte (Schütt
gut) mit Bruttowaagen oder Nettowaagen abzuwiegen.
Bruttowaagen wiegen das Produkt in dem angehängten
Behältnis, hier also einem angehängten Sack als Waagen
gefäß. Sie ermitteln so das Gesamtgewicht von Behält
nis und Inhalt. Dies hat den Nachteil, daß das Gewicht
des Sackes bekannt sein muß und Ungenauigkeiten dieser
Daten die Genauigkeit des zu wiegenden Produktes beein
trächtigen. Außerdem geht beim Absacken Zeit verloren.
Es muß zunächst der leere Sack herangeschafft und
an eine Sackklemme angehängt werden, dann erst kann
das in den Sack abzufüllende Produkt eingefüllt werden,
dann erst kann der Wägevorgang durchgeführt werden,
ehe schließlich das im Sack gewogene Produkt abtrans
portiert werden kann. Auch kann der nächste Sack erst
nach dem Abtransport des vorhergehenden Sackes angehängt
werden.
Nettowaagen dosieren und wiegen das Produkt in einem
austarierten Behälter. Bei bekannten Nettowaagen ist
dieser Behälter mit einer Bodenklappe versehen. Unter
der Nettowaage wird eine aus einem Absackstutzen (Behäl
ter mit konischem Auslauf) und einer Sackklemme bestehen
de Absackstation angeordnet, an die der Sack automatisch
oder manuell angehängt werden kann.
Derartige Absackstationen sind beispielsweise aus
der DE-AS 24 24 631 und der DE-PS 29 47 872 bekannt.
Sie müssen zum einen den Sack festhalten und am Herab
fallen hindern, zum zweiten müssen sie ihn während
des Füllvorgangs offenhalten, so daß das Schüttgut
in das Sackinnere gelangen kann, und zum dritten müssen
sie den Sack zum Verschließen auch wieder freigeben
können. Dabei müssen die vorgesehenen Sackklemmen
den Falt- und Verschlußvorgang möglichst unterstützen,
indem sie den Sack eine vorbestimmte Zeitdauer noch
festhalten, während er verschlossen wird.
Die gesamte Konstruktion aus Nettowaage und darunter
angeordneter Absackstation besitzt eine beträchtliche
Bauhöhe, bedingt u.a. durch die vielen beweglichen
Teile, die alle zueinander einen bestimmten Freiraum
benötigen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Waage für in Säcken abzufüllende Produkte vorzuschlagen,
durch die diese Bauhöhe verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am unteren
Bereich des Waagenbehälters eine Sackklemme befestigt
ist.
Durch diese Maßnahme wird nicht nur der bisher zwischen
der Oberkante der Sackklemme und der Bodenklappe des
Waagenbehälters befindliche Raum eingespart, es wird
sogar möglich, die Schließklappe des Waagenbehälters
als separates Bauteil komplett einzusparen.
Die Bodenklappe des Waagenbehälters übernimmt nun
eine Doppelfunktion: Zum einen verschließt sie wie
bisher den Waagenbehälter, zum anderen hält sie zusammen
mit der Sackklemme gleichzeitig den Sack fest und
erlaubt nach dem Wägevorgang die Sackfüllung.
Die neue Konstruktion führt zu einer Änderung des
Aufbaues der Gesamtkonstruktion. Während bisher die
Sackklemme ein Teil der gesonderten Absackstation
war, gehört sie nun zum beweglichen Teil der Waage.
Das Gewicht der zum Festklemmen des Sackes erforder
lichen Vorrichtungen muß entsprechend beim Austarieren
berücksichtigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung der erfindungsgemäßen
Waage,
Fig. 2 eine Sackklemme im einzelnen.
In einer in Fig. 1 schematisch dargestellten erfin
dungsgemäßen Waage wird das Schüttgut S über eine
Zuführung 10 dem Waagenbehälter 20 zugeführt. Die
Zuführung 10 kann aus verschiedenen Einlaufvarianten
bestehen, beispielsweise einem Bandförderer, einem
Schneckenförderer, einem Schiebereinlauf, einer Rutsche
etc.
Aus der Zuführung 10 fällt das Schüttgut durch eine
elastische Manschette 11 in den Waagenbehälter 20.
Die elastische Manschette 11 läuft um den gesamten
oberen Rand des Waagenbehälters 20 herum und verbindet
diesen mit dem unteren Rand der Zuführung 10. Sie
dichtet so den Innenraum des Waagenbehälters 20 und
der Zuführung 10 gegen den Außenraum ab, so daß keine
Bestandteile des Schüttgutes und auch nicht etwaige
entstehende Staubteilchen, kleine Partikel usw. in
den Außenraum dringen können. Es ist besonders dann
von Interesse, wenn das Schüttgut S Getreide oder
Mehl sein sollte.
Das Schüttgut S sammelt sich am unteren Ende 21 des
Waagenbehälters 20. Dieses untere Ende 21 ist durch
Bodenklappen 45 und 46 fest und dicht verschlossen.
Zur Wägung des im Waagenbehälters 20 befindlichen
Schüttgutes S dient eine Meßeinrichtung 30. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Kreiszeigerkopfwaage mit einer Anzeigevorrichtung
31. Zur Messung dient ein mechanisches Wägesystem,
an dem der Waagenbehälter 20 über Tragteile 32 angreift.
An einem ortsfesten Teil 33 ist das Wägesystem abge
stützt.
Alternativ wäre es beispielsweise auch möglich, statt
des mechanischen Wägesystems mit einem Wägesystem
mit Dehnungsmeßstreifen zu arbeiten oder ein elek
tronisches Wägesystem vorzusehen.
Nach Abschluß der Wägung wird jetzt ein Sack 50 zur
Aufnahme des Schüttgutes S an den Waagenbehälter 20
angehängt. Hierzu ist eine Sackklemme 40 vorgesehen.
Diese weist zwei Klemmbacken 41, 42 auf, die den oberen
Rand des Sackes jeweils zwischen sich und der Boden
klappe 45 bzw. 46 einklemmen. Diese Klemmbacken 41,
42 sind durch zwei Druckmittelzylinder 43, 44 betä
tigbar.
Nach dem Anhängen des leeren Sackes 50 und seinem
Festklemmen öffnen sich die Bodenklappen 45, 46. Im
dargestellten Beispiel drücken sie dabei auch die
Klemmbacken 41, 42 wieder ein Stück nach außen. Durch
die entstehende Öffnung zwischen den Bodenklappen
45 und 46 fällt das Schüttgut S aus dem Waagenbehälter
20 durch dessen unteres Ende in den Sack 50, der auf
diese Weise gefüllt wird.
Dadurch, daß sich die Bodenklappen 45, 46 bereits
in der Sacköffnung befinden, wird durch die Öffnung
dieser Bodenklappen 45, 46 auch die Öffnung des Sackes
50 gespreizt. Dadurch wird es möglich, mit Hilfe bekann
ter, hier nicht dargestellter Falt- und Führungsmittel
den Sack 50 nach dem Befüllen zu falten und zu ver
schließen.
Der Sack 50 kann nun aber auch manuell abgenommen
oder abgeworfen werden. Zu diesem Zweck werden die
Klemmbacken 41, 42 wieder von den Bodenklappen 45, 46
gelöst und in ihre Ausgangsstellung zurückgefahren.
Gleichzeitig können auch die Bodenklappen 45, 46 wieder
geschlossen werden, und die nächste Wägung durch Einfül
len weiteren Schüttgutes S über die Zuführung 10 kann
beginnen.
Der Waagenbehälter 20 weist auch im Bereich seines
unteren Endes 21 schräge Wände auf, um nach dem Wäge
vorgang eine vollständige Entleerung zu erleichtern.
Die Waagenmeßeinrichtung 30 ist ggf. austariert gegenüber
den gesamten beweglichen, mit dem Waagenbehälter 20
verbundenen Teilen, das sind neben dem Waagenbehälter
20 selbst insbesondere die Sackklemme 40 mit den Klemm
backen 41, 42, den Druckmittelzylindern 43, 44 und
den Bodenklappen 45, 46 sowie den am Waagenbehälter
20 befestigten Tragteilen 32 der Waagenmeßeinrichtung.
Bei nichtautomatischem Betrieb der Waage ist eine
(nicht dargestellte) akustische oder optische Anzeige
vorgesehen, die eine Fertigmeldung nach dem Wägevor
gang abgibt, um die Wägung während dieses Vorganges
nicht durch Anhängen der Säcke zu verfälschen.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt einer etwas anderen Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Waage dargestellt.
Dabei ist der mit der Waagenmeßeinrichtung 30 zusammen
hängende Teil fortgelassen. Es ist also nur der mit
dem Waagenbehälter 20 verbundene Komplex einschl.
der Sackklemme 40 dargestellt. Das Schüttgut S fällt
wiederum von oben durch die elastische Manschette
11 in den Waagenbehälter 20. Dieser weist in diesem
Falle unmittelbar schräge Wände auf. Das untere Ende
21 des Waagenbehälters 20 hingegen besitzt hier senkrech
te Wände. An ihm befindet sich die Sackklemme 40.
Sie besitzt wiederum zwei Klemmbacken 41, 42. Die
linke Klemmbacke 41 ist im gelösten, nicht klemmenden
Zustand dargestellt, die rechte Klemmbacke 42 im klem
menden Zustand. Zwei Druckmittelzylinder 43, 44 sind
für diesen Zustand jeweils verantwortlich.
Die Funktion der Bodenklappen 45, 46 ist wie in der
ersten Ausführungsform die des dichten, hermetischen
Schließens des Waagenbehälters 20. Sie sind jedoch
separat vom unteren Ende 21 des Waagenbehälters.
Claims (3)
1. Absackwaage mit einem austarierten Waagenbehälter
(20) mit verschließbaren Bodenklappen, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Ende (21) des Waa
genbehälters (20) eine mit den Bodenklappen (45, 46)
zusammenwirkende Sackklemme (40) befestigt ist.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der ortsfeste Teil (10, 31) und der bewegliche
Teil (20, 40) der Waage durch eine elastische Man
schette (11) miteinander verbunden sind.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine akustische und/oder optische Anzeige
vorgesehen ist, die das Ende des Wägevorgangs anzeigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883823329 DE3823329A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Waage fuer in saecken abzufuellende produkte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823329A1 true DE3823329A1 (de) | 1990-01-11 |
DE3823329C2 DE3823329C2 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6358347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883823329 Granted DE3823329A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Waage fuer in saecken abzufuellende produkte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3823329A1 (de) |
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1988
- 1988-07-09 DE DE19883823329 patent/DE3823329A1/de active Granted
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