DE1511446B1 - Fuellhalterstaender mit einem im schreibgeraeteetui liegend aufbewahrbaren koecher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Füllhalterständer mit einem im Schreibgeräteetui liegend aufbewahrbaren Köcher, der mit dem Schreibgeräteetui durch eine druckknopfartige Verbindung lösbar verbunden werden kann.

Bei einem durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 828 340 bekannten Füllhalterständer der oben genannten Art weist der Köcher einen kugelförmigen Kopf auf, der lösbar in eine Kugelpfanne eines Sokkels eingreift, der mittels einer klebenden Bodenfläche mit einem Schreibgeräteetui verbindbar ist. Durch den lösbaren Eingriff der am Ende des Köchers vorgesehenen Kugel in die Kugelpfanne des Sockels ist zwar eine lösbare druckknopfartige Verbindung bei diesem Füllhalterständer vorhanden, aber in der speziellen Ausbildung weicht er vom Gegenstand der Erfindung dadurch wesentlich ab, daß bei ihr für die Verbindung des Köchers mit dem Schreibgeräteetui nicht so einfach wie beim Gegenstand der Erfindung nur eine Bohrung im Kocher und ein konvexer Druckknopfteil im Schreibgeräteetui genügen.

Bekannt ist es auch, und zwar durch die deutsche Patentschrift 1 049 271, daß der Köcher eines Füllhalterständers einen rechtwinklig zur Längsmittelachse des Köchers angeordneten zylindrischen Fuß aufweist, der in eine Schlaufe eines Schreibgeräteetuis einsteckbar und dadurch schwenkbar mit dem Schreibgeräteetui verbindbar ist. Der Köcher dieses bekannten Füllhalterständers ist zwar einfach und billig herstellbar, aber die Schlaufe wird dem Köcher in der aufrechten Gebrauchsstellung nur genügenden Halt geben können, insbesondere wenn in den Köcher ein Schreibgerät, z. B. ein Füllhalter, eingesteckt ist, solange sie die dazu erforderliche Spannkraft hat.

Im Gebrauchsmuster 1 919 452 ist darüber hinaus vorgeschlagen, für den rechtwinklig zur Längsmittelachse des Köchers verlaufenden zylindrischen Fuß eine am Schreibgeräteetuiboden zu befestigende Hülse vorzusehen, die mit rechtwinklig zueinander stehenden, miteinander verbundenen Einschnitten versehen ist, durch die der Köcher mit seinem unteren Ende hindurchtritt, wodurch sich eine bajonettartige Verbindung von Köcher und Hülse ergibt. Bei der Herstellung dieses bekannten Füllhalterständers müssen übrigens im Gegensatz zu dem nach der Erfindung zwei aneinander angepaßte Formteile angefertigt werden.

Des weiteren ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 919 451 ein Füllhalterständer bekannt, bei dem der Köcher in seinem Fuß eine zylindrische Bohrung zum Aufstecken auf ein Schreibgerät im Schreibgeräteetui aufweist. Der Köcher für diesen bekannten Füllhalterständer läßt sich zwar sehr einfach mit einem Spritzwerkzeug herstellen, ein einwandfreier Sitz des Köchers wird hier aber immer vom Durchmesser des gerade vorhandenen Schreibgerätes und λ außerdem noch vom einwandfreien Sitz des Schreib- ™ gerätes in einer Schlaufe des Schreibgeräteetuis abhängen. Beim Füllhalterständer nach der Erfindung ist das Halten des Köchers jedoch nur vom Sitz der Druckknopfverbindung abhängig.

Es sind noch verschiedene andere Lösungen vorgeschlagen worden, die aber alle von der Ausbildung nach der Erfindung abweichen. So ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1765 704 z. B. ein Füllhalterständer bekannt, mit dessen das Schreibgerät aufnehmendem Köcher ein Fuß durch ein Gelenk verbunden ist. Das deutsche Gebrauchsmuster 1 873 518 zeigt für die Verbindung eines Köchers mit dem Schreibgeräteetui ein in der Herstellung aufwendiges Scharnier mit Anschlag.

Mit dem Gebrauchsmuster 1 912 824 wird ferner vorgeschlagen, den Köcher durch Verwendung einer magnetischen Halterung mit dem Schreibgeräteetui zu verbinden.

Weiterhin ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1764 559 ein Füllhalterständer bekannt, dessen Köcher am Fuß einen Gummisauger aufweist. Für die \ Befestigung dieses Füllhalterständers ist aber immer eine genügend glatte und saubere Unterlage erforderlich, um ein einwandfreies Haften des Saugers zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Füllhalterständer mit einem in einem Schreibgeräteetui liegend aufbewahrbaren Köcher zu schaffen, der möglichst billig und einfach herstellbar ist und der in der aufrechten Lage möglichst einfach und sicher gehalten ist.

Diese Aufgabe ist bei einem Füllhalterständer der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Köcherfuß in seiner ebenen Endwandung eine Bohrung aufweist, und daß im Etui ein dieser angepaßter konvexer Druckknopfteil angeordnet ist. Dadurch wird ein Füllhalterständei geschaffen, dessen Köcher mit einem einzigen Spritzwerkzeug in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann. Als Druckknopfteil kann hierbei der konvexe, also billigere und einfachere Teil eines als Massenartikel hergestellten Druckknopfes verwendet werden. Die Verbindung dieses konvexen Druckknopfteiles mit dem Schreibgeräteetui ist für den Schreibgeräteetuihersteller außerordentlich einfach, da dieser so-

wieso die für die Befestigung von 'Druckknopfteilen an Schreibgeräteetuis erforderlichen Vorrichtungen besitzt, um die zum Schließen des Etuis üblichen Druckknöpfe zu befestigen. Das Verbinden des Köchers mit dem Schreibgeräteetui ist denkbar einfach, da der Köcher lediglich mit seiner Bohrung auf den im Schreibgeräteetui befestigten konvexen Druckknopfteil aufgesteckt zu werden braucht. Dadurch, daß die Bohrung in der ebenen Endwandung des Köcherfußes vorgesehen ist, erhält der Köcher einen einwandfrei festen Halt und ist trotzdem jederzeit vom Schreibgeräteetui lösbar, so daß er liegend im Schreibgeräteetui aufbewahrt werden kann. Die Erfindung ermöglicht es hierbei, den Köcher auch in liegender Stellung mit dem konvexen Druckknopf teil zu verbinden, wenn an einer längs der Köcherlängsachse verlaufenden Seitenfläche eine zweite Bohrung für die liegende Stellung des Köchers vorhanden ist. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß der Halt des Köchers im Schreibgeräteetui unabhängig ist von Herstellungsungenauigkeiten der Schlaufen oder anderer Teile des Schreibgeräteetuis. Die elastischen Eigenschaften von thermoplastischen Kunststoffen, die für die Herstellung der Köcher in Frage kommen, ermöglichen es, eine sichere und feste Verbindung mit dem konvexen Druckknopfteil zu gewährleisten, auch wenn für diesen ein handelsüblicher Massenartikel verwendet wird.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles eines Füllhalterständers, wobei der Köcher in von einem abgebrochen dargestellten Etuiteil gelöster Stellung dargestellt ist,

F i g. 2 eine Seitenansicht des Füllhalterständers nach F i g. 1 in aufrechter Stellung,

F i g. 3 und 4 perspektivische Darstellungen eines abgewandelten Ausführungsbeispiels, wobei der Köcher in liegender bzw. aufrechter Stellung dargestellt ist.

Der Füllhalterständer nach den F i g. 1 und 2 weist einen Köcher 1 mit einem würfelförmigen hohlen Köcherfuß 2 auf, in dessen quer zur Köcherachse verlaufender Endwandung 3 eine den konkaven Teil eines Druckknopfes bildende Bohrung 4 und in einer zur Endwandung 3 senkrechten Seitenfläche 5 des Fußes 2 eine zweite gleichgroße Bohrung 6 vorgesehen sind.

An einem Schreibgeräteetuiteil 7 ist ein konvexer Druckknopfteil 8 befestigt, dem die Bohrungen 4 und 6 angepaßt sind. Dadurch kann der Köcher 1 in den beiden in F i g. 2 ausgezogen und gestrichelt dargestellten Stellungen mit dem Etuiteil 7 verbunden werden, in dem der Köcher 1 mit der Bohrung 4 bzw. der Bohrung 6 auf den Druckknopfteil 8 aufgesteckt wird.

In den F i g. 3 und 4 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Köcher 11 mit einem in der gleichen Weise wie der Köcherfuß 2 ausgebildeten Köcherfuß 12 versehen, der jedoch mit dem einen Ende eines biegsamen Streifens 19 verbunden ist, der mit seinem dem Köcherfuß 12 abgekehrten Ende zusammen mit einem konvexen Druckknopfteil 18 mit einem Schreibgeräteetuiteil 17 verbunden ist. Die Verbindung des Streifens 19 mit dem Köcherfuß 12 kann entweder durch Kleben, Schweißen od. dgl. erfolgen. Es kann aber auch am Streifen 19 an dem dem Druckknopfteil 18 abgekehrten Ende ein entsprechender zweiter Druckknopfteil vorgesehen sein, so daß dann der Köcherfuß 12 mit einer der Bohrung 6 entsprechenden Bohrung mit diesem Druckknopfteil und damit mit dem Streifen 19 verbindbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen GOPY

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Füllhalterständer mit einem im Schreibgeräteetui liegend aufbewahrbaren Köcher, der mit dem Schreibgeräteetui durch eine druckknopfartige Verbindung lösbar verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcherfuß (2) in seiner ebenen Endwandung (3) eine Bohrung (4) aufweist, und daß im Etui (7) ein dieser angepaßter konvexer Druckknopfteil (8) angeordnet ist.

2. Füllhalterständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher (11) mittels eines biegsamen Streifens (19) neben dem etuiseitigen Druckknopfteil (18) mit dem Etui (17) verbunden ist.

3. Füllhalterständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung des Köchers (1) mit dem Druckknopfteil (8) an einer längs der Köcherlängsachse verlaufenden Seitenfläche (5) eine zweite Bohrung (6) für die liegende Stellung des Köchers (1) vorhanden ist.

4. Füllhalterständer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Streifen (19) an seinem vom Druckknopfteil (18) abliegenden Ende einen an den Druckknopfteil des Köchers (11) angepaßten Druckknopfteil aufweist.

30