DE3704682A1 - Beschlag zum verbinden eines moebelbodens mit einer moebelseitenwand - Google Patents
Beschlag zum verbinden eines moebelbodens mit einer moebelseitenwandInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum Verbinden eines
Möbelbodens mit einer Möbelseitenwand nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Ein bekannter Beschlag dieser Art dient zum Fixieren des
Möbelbodens auf den seitlichen Auflagezapfen. Durch die
Verrastung zwischen dem federnd elastisch ausgebildeten
Bereich und dem umgriffenen Zapfen ist der Möbelboden
gegen ein unbeabsichtigtes Abfallen, beispielsweise
während des Transports, gesichert.
Als nachteilig bei dem bekannten Beschlag erweist sich
die Forderung, daß die miteinander im Eingriff stehenden
Elemente am Möbelboden und an der Möbelseitenwand bei
der Fertigung extrem genau angeordnet sein müssen. Dabei
ist es besonders störend, daß ein Versatz des Gehäuses
bzw. der Einlaßbohrung für das Gehäuse in horizontaler
Richtung dazu führt, daß der Beschlag bei Überschreiten
von engen Toleranzen nicht mehr funktionsfähig ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der als
bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß er zum
Ausgleich von Fertigungstoleranzen in Richtung der
Mittelebene des Möbelbodens geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen
des Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Durch die Ausbildung des federnd elastisch ausgebildeten
Bereichs als separates Klemmelement, welches im Gehäuse
in einer quer zum Schlitz verlaufenden Führung seitlich
verschiebbar ist, können Fertigungstoleranzen aufge
fangen werden. Die Verbindungsfunktion zwischen Klemm
element und Zapfen bleibt dadurch gewährleistet, daß
das Klemmelement gegen eine Bewegung quer zur Einschub
richtung des Zapfens gesichert ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß sowohl das
Gehäuse als auch das Klemmelement aus Kunststoff bestehen.
Mit einer Ausbildung aus Kunststoff können die gewünschten
elastischen Eigenschaften des Klemmelements sehr einfach
verwirklicht werden. Außerdem ist der Möbelbeschlag aus
Kunststoff besonders preisgünstig zu fertigen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist das
Klemmelement einen in Einschubrichtung des Zapfens,
Bolzens oder dergleichen sich zunächst verjüngenden und
im Endbereich erweiternden Aufnahmeschlitz für den
Zapfen, Bolzen oder dergleichen auf. Diese Ausgestaltung
führt zu einer Verrastung des Klemmelements und damit
des Möbelbodens auf dem Zapfen, Bolzen oder dergleichen.
Der Aufnahmeschlitz ist zweckmäßigerweise von zwei für
ein seitliches Ausweichen ausgebildeten Federzungen be
grenzt.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die
Führung für das separate Klemmelement von benachbart
zum Boden vorgesehenen seitlichen und gegebenenfalls
an Vorder- und/oder Rückseite angeordneten Führungs
nuten gebildet wird, in die an der geschlossenen Seite
des Klemmelements angeordnete Führungsrippen eingreifen.
Eine solche Ausführungsform erlaubt die seitliche Ver
schieblichkeit des Klemmelements in einer zur Mittel
ebene des Möbelbodens parallelen Ebene und sichert
das Klemmelement gegen ein Herausziehen aus dem Gehäuse.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß das
Gehäuse an der Einschubseite für den Zapfen, Bolzen
oder dergleichen mittels einer angespritzten, ge
schlitzten Abdeckung abgedeckt ist. Eine solche Aus
führung macht die sonst bei derartigen Beschlägen
aus ästhetischen Gründen häufig verwendeten Abdeck
kappen überflüssig.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 - im oberen Bereich eine perspektivische
Ansicht des Beschlags in seiner Einbaulage
in einen Möbelboden,
Fig. 2 - den Beschlag in aufgeklapptem Zustand bei
entnommenem Klemmelement,
Fig. 3 - eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer weiteren, als Verbindungsbeschlag
ausgebildeten Ausführungsform,
Fig. 4 - eine Ansicht eines Beschlags mit einer ange
spritzten Abdeckung.
Ein Möbelboden 1 besitzt an seiner zur nicht darge
stellten Möbelseitenwand weisenden Stirnseite eine Ein
laßbohrung, in die ein im wesentlichen kreiszylindrisches
Gehäuse eingelassen ist. Die Einlaßbohrung erstreckt sich
bis in die zur Möbelseitenwand erstreckende Stirnfläche
und ein in senkrechter Richtung erstreckender Schlitz
3 erlaubt das Eintauchen eines nicht dargestellten,
in der Möbelseitenwand befestigten Zapfens in das
Innere des Gehäuses 2.
Das Gehäuse 2 besteht aus den beiden Hälften 2 a und 2 b,
die über ein Filmscharnier 2 c miteinander verbunden sind.
In der Hälfte 2 a ist ein Senkloch 2 d enthalten, in das
der Zapfen 2 e im zusammengefügten Zustand der beiden
Hälften 2 a und 2 b fixierend eingreift.
Im Zentrum des Gehäuses 2 ist ein Klemmelement 4 ange
ordnet. Das Klemmelement 4 besitzt umlaufende Führungs
rippen 4 a, welche in Führungsnuten 2 f des Gehäuses 2
eingreifen. Das Klemmelement 4 ist in Richtung des
Doppelpfeils 6 gemäß Fig. 2 verschieblich. Diese Be
wegungsrichtung erstreckt sich parallel zur Mittelebene
des Möbelbodens 1 und parallel zur Stirnkante des
Möbelbodens 1. Durch diese Beweglichkeit des Klemm
elements 4 in Richtung des Doppelpfeils 6 können
Fertigungsungenauigkeiten ausgeglichen werden.
Die Ausführungform gemäß Fig. 3 zeigt einen Möbel
verbindungsbeschlag, der nach dem gleichen Prinzip
wie der vorbeschriebene Beschlag aufgebaut ist. Ein
Gehäuse 12 besitzt einen Einlaßschlitz 13, durch den
ein Bolzen 18 in das Innere des Gehäuses 12 eintauchen
kann. Der Bolzen 18 besitzt einen Kopf 18 a, eine sich
anschließende Einschnürung 18 b und einen Gewindebe
reich 18 c. Mit dem Gewindebereich 18 c ist der Bolzen
18 in die Möbelseitenwand eingeschraubt. Mit der Ein
schnürung 18 b durchtritt der Bolzen sowohl den Schlitz
13 des Gehäuses als auch einen weiteren Schlitz 14 b
eines in Richtung des Doppelpfeils 16 längverschieblich
im Gehäuse 12 geführten Klemmelements 14. Der Schlitz
14 b verjüngt sich in Richtung auf den Boden und er
weitert sich schließlich zu der runden Öffnung 14 c.
Die beiden sich an den Schlitz 14 b anschließenden seit
lichen Schenkel sind federnd elastisch und weichen
beim Aufschieben dieses Elements auf den eingeschnürten
Bereich 18 b des Bolzens 18 seitlich aus. Schließlich
schnappt der eingeschnürte Bereich 18 b in die runde End
öffnung 14 c ein und liegt darin fixiert.
Am unteren Ende des Klemmstücks 14 sind Führungsrippen
14 a vorgesehen, welche in Führungsnuten am Boden des
Gehäuses 12 eingreifen. Die Führungsrippen erlauben eine
Beweglichkeit des Klemmstücks 14 in Richtung des Doppel
pfeils 16, sichern aber das Klemmstück 14 in Einschub
richtung des Bolzens bzw. Ausziehrichtung.
Im Zentrum besitzt das Klemmstück 14 eine mit Anzug
versehene, ballige Anlagefläche 14 d, welche über den
Kopf 18 a den Bolzen in dessen Längsrichtung spannt
und beim Einschieben des Bolzens in das Klemmstück
den Möbelboden und die nicht dargestellte Möbelseiten
wand zusammenzieht.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Klemmstück
14 kastenähnlich ausgebildet. Es ist ohne weiteres
möglich, statt dessen das Klemmstück 14 ähnlich auszu
bilden wie bei Fig. 4, also lediglich zwei seitliche
Federzungen vorzusehen, die in Fig. 2 bei der anderen
Ausführungsform mit 4b bezeichnet sind.
Claims (9)
1. Beschlag zum Verbinden eines Möbelbodens mit einer
Möbelseitenwand, der ein Gehäuse aufweist, das in
eine Einlaßöffnung des Möbelbodens einsetzbar ist
und einen federnd elastisch ausgebildeten Bereich
aufweist, in den ein durch einen seitlichen Schlitz
des Gehäuses ragender, in die Möbelseitenwand ein
setzbarer Zapfen, Bolzen oder dergleichen eingreift
und der den Zapfen, Bolzen oder dergleichen klemmend
umgreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der federnd elastisch ausgebildete Bereich ein
separates Klemmelement (4; 14) ist, das im Gehäuse
(2; 12) in einer quer zum Schlitz (3; 13) verlaufenden
Führung (2 f; 4 a; 12 f; 14 a) seitlich verschiebbar ist
und das gegen eine Bewegung quer zur Einschubrichtung
des Zapfens, Bolzens (18) oder dergleichen gesichert
ist.
2. Beschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das Gehäuse (2; 12) als auch das Klemm
element (4; 14) aus Kunststoff bestehen.
3. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (4; 14) einen in Einschub
richtung des Zapfens, Bolzens (18) oder dergleichen
sich zunächst verjüngenden und im Endbereich er
weiternden Aufnahmeschlitz (14 b) für den Zapfen,
Bolzen (18) oder dergleichen aufweist.
4. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeschlitz von zwei für ein seitliches
Ausweichen ausgebildeten Federzungen (4 b) begrenzt
ist.
5. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung für das separate Klemmelement
von benachbart zum Boden vorgesehenen seitlichen
und gegebenenfalls an Vorder- und/oder Rückseite
angeordneten Führungsnuten (2 f; 12 f) gebildet
wird, in die an der geschlossenen Seite des
Klemmelements (4; 14) angeordnete Führungsrippen
(4 a; 14 a) eingreifen.
6. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2; 12) an der Einschubseite für
den Zapfen, Bolzen (18) oder dergleichen mittels
einer angespritzten, geschlitzten Abdeckung (19)
abgedeckt ist.
7. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2; 12) als im wesentlichen
kreiszylindrisches Einbohrgehäuse ausgebildet ist
und aus zwei zusammenfügbaren Hälften (2 a und 2 b;
12 a und 12 b) besteht.
8. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hälften (2 a; 2 b; 12 a; 12 b) des Gehäuses
(2; 12) einerseits über ein Filmscharnier (2 c) mitein
ander verbunden sind und andererseits auf einer
Hälfte (2 b) einen Zapfen (2 e) sowie eine Ausnehmung
(2 d) an der anderen Hälfte (2 a) aufweisen, die im
Zusammenbauzustand formschlüssig und die Hälften
(2 a; 2 b) fixierend miteinander im Eingriff stehen.
9. Beschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen, Bolzen (18) oder dergleichen an
seinem der Möbelseitenwand abgewandten Ende einen Kopf
(18 a) trägt, mit dem er an einer Anlagefläche (14 d)
anliegt, die in Einschubrichtung mit Anzug versehen
und für ein Spannen des Zapfens, Bolzens (18) oder
dergleichen in dessen Längsrichtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704682 DE3704682A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Beschlag zum verbinden eines moebelbodens mit einer moebelseitenwand |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19873704682 DE3704682A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Beschlag zum verbinden eines moebelbodens mit einer moebelseitenwand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704682A1 true DE3704682A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3704682C2 DE3704682C2 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6320994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704682 Granted DE3704682A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Beschlag zum verbinden eines moebelbodens mit einer moebelseitenwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704682A1 (de) |
Cited By (4)
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-
1987
- 1987-02-14 DE DE19873704682 patent/DE3704682A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3704682C2 (de) | 1989-12-07 |
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