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Dübelhülse zur Aufnahme eines Befestigungszapfens
Die Erfindung betrifft eine Dübelhülse zur Aufnahme eines Befestigungszapfens, zum Anbringen von Deckleisten, Türverkleidungen, Wandverkleidungen u. dgl.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bei der Anwendung von Dübelverbindungen auftretende Problem, die Achsen für die Bohrungen der beiden Dübelteile (Hülse und Zapfen), die in voneinander verschiedene Bauteile einzubringen sind, zusammenfallend anzuordnen, weil nur in einem solchen Fall das Einbringen des Befestigungszapfens in die Dübelhülse möglich ist. Ein gleichzeitiges Bohren beider Teile ist in vielen Fällen nicht möglich und würde darüber hinaus die Anwendungen besonderer Halteeinrichtungen bedingen.
Das aufgezeigte Problem wird jedoch durch die Erfindung dadurch gelöst, dass die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Hülse an einer Stirnfläche Markierungsansätze in Form von Spitzen aufweist, die in das mit dem Träger der Dübelhülse zu verbindende Element eindrückbar sind und dort eine Markierung für das Auffinden des Mittels für die in das Element einzubringende Bohrung für den Befestigungszapfen hinterlassen.
Wird die erfindungsgemäss ausgebildete Hülse hiebei zunächst in einer der miteinander zu verbindenden Elemente eingesetzt und das damit zu verbindende Element angedrückt, so markieren die auf der Stirnfläche der Hülse befindlichen Ansätze durch das Eindringen in das Material die Stelle, wo die Bohrung für die Aufnahme des Zapfens vorzusehen ist. Wird dann entsprechend der Markierung das Mittel der Bohrung gefunden und das Element gebohrt, so ist es sichergestellt, dass der Zapfen genau in die Bohrung der Dübelhülse eingreift.
Durch die österr. Patentschrift Nr. 208545 wurde ein Beschlag aus Kunststoff zur lösbaren Verbindung von Holzteilen bekannt, wobei zwei in die zu verbindenden Holzteile einzuleimende, innen mit angeformten Vorsprüngen versehene Rundbuchsen durch einen Bolzen zusammengehalten werden, der entsprechende Nuten trägt, in welche die Vorsprünge der Buchsen einrasten.
Der Bolzen dient hiebei als Schwenklager für die beiden zu verbindenden Holzteile und stellt hiebei nichts anderes als eine Modifikation der bekannten Drehpunktausbildungen bei Liegestühlen dar, bei welchen die Lageraugen durchgehend gebohrt wurden und die Schwenkachse vom Schrauben oder Nieten, also ebenfalls Bolzen gebildet wurden. Die Rundbüchsen des bekannten Beschlages weisen keine Einrichtungen auf, die nach dem Einbringen einer Rundbüchse es ermöglichen würde, das Bohrungsmittel für die korrespondierende Rundbüchse des zweiten Holzteiles aufzufinden. Der gleiche Nachteil ist auch bei einer durch die deutsche Auslegeschrift 1202949 bekanntgewordene Vorrichtung zum unlösbaren Verbinden von zwei Möbelteilen vorhanden.
Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem in einem Hohlraum des einen Möbelteiles zu befestigenden Dübel aus elastischem Werkstoff und einem darin einrückbaren, in dem andern Möbelteil zu befestigenden Dübelzapfen, der an seinem in den Dübel einzuführenden Ende einen Konus aufweist und hinter dem Konus verjüngt ist, wobei der als Hülse ausgebildete Dübel im hinteren Teil von einem aus der Innenwandung vorstehenden, ungeschlitzten und kegelförmigen Kragen gebildet ist, welcher nach dem Einführen des Dübelzapfen spielfrei in einer entsprechend kegelstumpfförmigen Einkerbung des Dübelzapfen eingreift, und die Lochweite der Dübelhülse hinter dem Kragen um die Wanddicke des Kragens grösser als der Durchmesser des Dübelzapfens ist.
Durch die brit. Patentschrift Nr. 766, 815 wurde ein Dübelzapfen bekannt, der von seiner Mitte
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ausgehend, nach beiden Seiten ein sägezahnähnliches Profil im Achsschnitt aufweist und der in einem der zu verbindenden Teile ähnlich wie eine Stiftschraube fixiert wird, worauf dann der zweite Teil, der eine Bohrung aufweist, auf die aus dem ersten Teil vorragende Hälfte des Dübels aufgeschoben wird.
Eine Dübelhülse ist bei der letztgenannten Verbindungsart nicht vorgesehen.
Bevorzugt werden die Markierungsspitzen bezüglich der Hülsenachse einander diametral gegenüberliegend angeordnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt, Fig. l einen Achsschnitt durch eine erfindungsgemässe Dübelhülse, eingesetzt in eine Leiste, und Fig. 2 einen Achsschnitt durch einen mit der in Fig. l dargestellten Dübelhülse zusammenwirkenden Befestigungszapfen, ebenfalls eingesetzt in eine Leiste.
In den Zeichnungen ist mit eine Dübelhülse bezeichnet, die zur Aufnahme eines befestigungszapfens --2-- dient, um etwa Deckleisten, Türverkleidungen, Wandverkleidungen u. dgl. anbringen zu können. Die Hülse-l-besteht bevorzugt aus Kunststoff und ist an einer Stirnfläche - mit Markierungsansätzen in Form von Spitzen --5-- versehen. Diese Markierungsspitzen --5-- liegen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einander diametral bezüglich der Hülsenachse
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-8-- gegenüber.- l--zu verbindende Element --4-- eindrückbar und hinterlassen dort eine Markierung für das Auffinden des Mittels für die in das Element --4-- einzubringende Bohrung für den Befestigungszapfen--2-. Vor dem endgültigen Zusammenfügen des Trägers-3-der Dübelhülse
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Die Innenfläche der Hülse-l-ist mit Querrillen--7--, bevorzugt gezahnter Querschnittsform, versehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dübelhülse vorzugsweise aus Kunststoff zur Aufnahme eines Befestigungszapfens, zum Anbringen von Deckleisten, Türverkleidungen, Wandverkleidungen u.dgl., d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Hülse (1) an einer Stirnfläche (6) Markierungsansätze in Form von Spitzen (5) aufweist, die in das mit dem Träger (3) der Dübelhülse (1) zu verbindende Element (4) eindrückbar sind und dort eine Markierung für das Auffinden des Mittels für die in das Element (4) einzubringende Bohrung für den Befestigungszapfen (2) hinterlassen.
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