DE1510812B1 - Spindel an Spinn- oder Zwirnmaschinen - Google Patents

Spindel an Spinn- oder Zwirnmaschinen

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DE1510812B1
DE1510812B1 DE19641510812 DE1510812A DE1510812B1 DE 1510812 B1 DE1510812 B1 DE 1510812B1 DE 19641510812 DE19641510812 DE 19641510812 DE 1510812 A DE1510812 A DE 1510812A DE 1510812 B1 DE1510812 B1 DE 1510812B1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spindel an Spinn- oder Zwirnmaschinen, welche von ihrem Tangential-Antriebsriemen abrückbar und daran heranrückbar im Spindelbalken gelagert ist, wobei das Spindellagergehäuse mittels Spanngliedern, z. B. Spannmuttern, von unten her festspannbar ist und einen sich quer zur Spindelbalkenlängsrichtung und quer zur Riemenlaufrichtung erstreckenden, im Spindelbalken angeordneten Längsschlitz in Längsrichtung desselben verschiebbar durchgreift. ίο
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art. (vgl. USA.-Patentschrift 2433 987) ist das Spindellagergehäuse an einem Schlitten befestigt, der zum Heranrücken oder Abrücken der Spindel senkrecht zur Riemenlaufrichtung des Antriebsriemens entlang einem einen Teil des Spindelbalkens bildenden Träger verschiebbar ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung befindet sich die Spindel in keiner der beiden Endstellungen in einer festen Verspannung mit dem Spindelbalken, da der die Spindel tragende Schlitten ausschließlich mittels einer Feder in Richtung auf den Antriebsriemen bewegt bzw. gezogen wird, ohne daß der Schlitten seinerseits mit dem Spindelbalken verspannt ist. Dieses ist nachteilig, da eine, bezogen auf den Antriebsriemen, nicht in einer bestimmten ortsfesten Lage festgelegte bzw. verspannte Spindel durch den Antriebsriemen in Schwingungen versetzt werden kann, was Anlaß von Störungen im Betrieb oder Beschädigungen der Gesamtanordnung sein kann.
Auch bei anderen bekannten Anordnungen (vgl. französische Patentschrift 740 266 und britische Patentschrift 566 590) werden die Spindellagergehäuse von besonderen, sich quer zum eigentlichen Spindelbalken erstreckenden Auslegern getragen, in deren Längsrichtung, d. h. quer zur Spindelbalkenlängsrichtung, und quer zum Antriebsriemen die Verlagerung des Spindellagergehäuses durchführbar ist. Es sind somit besondere Tragkörper für die Spindel vorgesehen, die erst ihrerseits am Spindelbalken befestigt sind. Auch bei der Vorrichtung gemäß der französischen Patentschrift 740 266 erfolgt kein Verspannen des Spindellagergehäuses mit dem es tragenden Körper in den beiden Endstellungen, welche der Schieber einzunehmen vermag, so daß stets ein Schiebespiel verbleibt. Bei der Vorrichtung gemäß der britischen Patentschrift 566 590 ist der Spindelbalken durch Rohre gebildet, von denen ein aus zwei Schieberstangen bestehender Ausleger getragen wird,. auf welchem quer zur Längsachse des Spindelbalkens ein Lagerkörper für die Spindel verschiebbar ist. Auch hier wird das Spindellagergehäuse in seinen Endstellungen nicht unmittelbar mit dem Spindelbalken verspannt, so daß ebenfalls ein Schiebespiel vorhanden ist.
Es ist weiterhin bekannt, Spindeln von dem antreibenden Tangential-Antriebsriemen entweder durch jeder Spindel zugeordnete, am Riemen angreifende Abdrückrollen oder durch Abschwenken der Spindel vom Riemen abzustellen, indem die Spindel in einem am Spindelbalken angelenkten Schwenkhebel gelagert ist. Die zuerst genannte Art der Abstellung bringt den Nachteil mit sich, daß das Abdrücken des Tangential-Antriebsriemens vom Spindelwirtel mittels an dem Riemen angreifender Abdrückrollen nicht 6g ohne Einfluß auf die benachbarten Spindeln bleibt. Es wird nämlich der Umschlingungswinkel des an den beiden benachbarten Spindeln anliegenden Riemenabschnitts kleiner, gegebenenfalls reicht sogar die Anlage des Riemens am Wirtel nicht mehr aus, um die Spindeln mit der erforderlichen Drehzahl anzutreiben. Sind die Spindeln auf einem Schwenkhebel gelagert, so daß sie durch eine Schwenkbewegung des Hebels vom Antriebsriemen abgeschwenkt und entgegengesetzt herangeschwenkt werden können, so kann die Verbindung zwischen dem Spindellagergehäuse und dem Spindelbalken durch die Vielzahl der Gelenke nicht so verwindungssteif sein, wie es für eine Spindel mit der heute üblichen hohen Drehzahl notwendig ist. Jedes Gelenk weist ein gewisses Spiel auf, so daß das Spiel bei der hohen Drehzahl Schwingungen und schließlich Unwuchten auftreten läßt, die zu einer Zerstörung der Lager führen.
Neben den genannten Arten, eine Spindel zum Stillsetzen zu bringen, ist es auch bekannt, jede unmittelbar am Spindelbalken gelagerte Spindel mit einer besonders ausgebildeten Bremse zu versehen, bei deren Ansprechen der Antriebsriemen weiter am abgebremsten Wirtel liegenbleibt und somit zwischen Wirtel und Riemen eine erhöhte Reibung auftritt, was mit einem unnötigen hohen Antriebsenergieaufwand verbunden ist.
Bei einer bekannten Anordnung (vgl. deutsche Patentschrift 623162), bei der die Spindel durch Schwenken um eine Achse vom Tangential-Antriebsriemen abgerückt werden kann, greift am Wirtel und/oder der Spindel selbst bei deren Abrücken vom Antriebsriemen eine Spindelbremse an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung von Schwenkhebelanordnungen eine Vorrichtung zu schaffen, bei der die Spindel in ihren beiden Endstellungen und insbesondere in der Stellung, in der der Wirtel am Antriebsriemen anliegt, festgelegt bzw. ortsfest verspannt ist, um zu verhindern, daß die Spindel durch den Antriebsriemen in Schwingungen versetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Spindel dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Spannglied zugeordneter Spannkörper in seiner oberen, dem Spindelbalken zugekehrten Fläche mit einer Führungsnut versehen ist, die zwei ineinander übergehende Abschnitte aufweist, von denen der eine sich radial zur Spindelachse erstreckt, während der andere zur Spindelachse konzentrisch verläuft, und in die Führungsnut des Spannkörpers ein im Spindelbalken befestigter ortsfester Führungsstift eingreift, und daß das Spindellagergehäuse mittels seines Auflageflansches in dem Längsschlitz des Spindelbalkens quer zur Riemenlaufrichtung geführt ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist in optimaler Weise zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe geeignet, wobei wesentlich ist, daß dieses Ergebnis mit verhältnismäßig einfachen und störunanfälligen Mitteln erzielt wird.
Indem der Auflageflansch des Spindelunterteils undrehbar im Langloch geführt ist, ist die Voraussetzung geschaffen, um bei Anlage des Wirteis am Tangential-Antriebsriemen das Spindellagergehäuse mittels der Spannglieder am Spindelbalken ohne Drehbewegung des Spindelunterteils festzuspannen, derart, daß die Spindel unverrückbar, spiel- und pendelfrei mit dem Spindelbalken verbunden ist. Auf diese Weise erfordert die Lagerung der Spindel keinen größeren Aufwand als die Lagerung der bekannten unverrückbar im Spindelbalken gelagerten Spin-
del, wobei erfindungsgemäß jedoch die Möglichkeit geschaffen ist, die Spindel zum Stillsetzen vom Tangentialriemen abzurücken.
Im einzelnen kann nach der Erfindung vorgesehen sein, daß die auf das Spindellagergehäuse aufgeschraubte Spannmutter eine feinverzahnte Außenmantelfläche aufweist, auf die der Spannkörper aufsteckbar ist und an der Spannmutter mittels eines radial in eine Umfangsnut der Spannmutter eingreifenden Handhebels axial festlegbar ist. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den Handhebel in jeder gewünschten Ausgangslage einzustellen, so daß es beispielsweise möglich ist, den Handhebel auf die Spannmutter derart aufzustecken, daß er sich in der Loslage genau quer zur Riemenlaufrichtung erstreckt und in der anderen Endstellung gegen den Spindelbalken geschwenkt ist und somit in der Betriebslage nur wenig über die Spindelbalkenvorderkante vorragt. Hierdurch ist es erreicht, daß sich bei einer Maschine mit einem Blick übersehen läßt, welehe Spindel läuft und welche Spindel stillgesetzt ist. Infolge der Feinverzahnung lassen sich ferner Toleranzunterschiede ausgleichen.
Gemäß weiterer Erfindung kann das Abrücken der Spindel mit Wirtel vom Tangentialriemen dadurch unterstützt werden, daß eine sich im Spindelbalken abstützende Druckfeder vorgesehen ist, die das Spindellagergehäuse von dem Tangential-Antriebsriemen abdrückt.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, daß in an sich bekannter Weise am Wirtel und/oder der Spindel selbst bei deren Abrücken von dem Antriebsriemen eine Spindelbremse angreift, wodurch mit dem Abrücken des Wirteis vom Tangentialriemen der Wirtel kurzfristig stillgesetzt wird.
Im einzelnen kann erfindungsgemäß zwischen dem Innenmantel des Wirteis und dem Spindellagergehäuse an letzterem ein Federstab befestigt sein, der etwa auf halber Länge eine Bremsbacke trägt und mit seinem unteren Ende in den Längsschlitz im Spindelbalken eingreift, derart, daß in der Betriebsstellung der Spindel die Bremsbacke vom Innenmantel des Wirteis abhebbar und in der Abrückstellung der Spindel die Bremsbacke an den Innenmantel des Wirteis andrückbar ist.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen teilweisen Schnitt gemäß der Linie I-I in F i g. 2 bei im Spindelbalken festgespanntem Spindellagergehäuse,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die F i g. 1 mit Schnitt durch das schematisiert voll dargestellte Spindellagergehäuse nach der LinieII-II der Fig. 1,
F i g. 3 das Spindellagergehäuse nach F i g. 1 nach dem Abrücken vom Tangentialriemen und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die F i g. 3 mit Schnitt durch das schematisiert voll dargestellte Spindellagergehäuse nach der Linie IV-IV der F i g. 3.
In den Figuren ist das Spindellagergehäuse mit 1 bezeichnet, welches in bekannter Weise mit dem Außengewinde 2 versehen ist. Das Spindellagergehäuse 1 durchgreift den Spindelbalken 3 durch einen Längsschlitz 4, welcher in die Vorderkante 5 des Spindelbalkens 3 ausläuft. Auf das Spindellagergehäuse 1 ist ein Auflageflansch 6 aufgeschraubt und nach Festlegung der gewünschten Höhenlage in nicht dargestellter Weise gegen Drehung gegenüber dem Spindellagergehäuse 1 gesichert. Der Auflageflansch 6 liegt mit Flächen 7 auf dem Spindelbalken 3 auf. Ferner greift der Auflageflansch 6 mit Führungsflächen 8 nach unten in den Längsschlitz 4 ein und liegt an dessen Längsseitenflächen an. Der Auflageflansch 6 ermöglicht so eine geführte Verschiebung des Spindellagergehäuses 1 im Langschlitz 4 quer zum Tangentialriemen 19 aus der Lage gemäß F i g. 1 in die Abrücklage gemäß Fig. 3. Die Führungsflächen 8 gewährleisten außerdem die lotrechte Stellung des Spindellagergehäuses.
Von der Unterseite des Spindelbalkens 3 her ist auf das Spindellagergehäuse 1 in bekannter Weise eine Spannmutter 9 aufgeschraubt, die mit einer in F i g. 3 besonders deutlich sichtbaren Außenverzahnung 10 versehen ist. In eine Umfangsnut der Spannmutter 9 ist ein insgesamt mit 11 bezeichneter Handhebel aufgesteckt. Durch den Handhebel 11 ist so ein Spannkörper 12 axial auf der Spannmutter 9 gesichert. Der Spannkörper 12 ist mit einer der Feinverzahnung 10 der Spannmutter 9 entsprechenden Innenverzahnung versehen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Spannkörper 12 und damit auch den Handhebel 11 in eine beliebige Drehstellung in bezug auf die Spannmutter 9 zu bringen, indem der Spannkörper 12 von der Spannmutter 9 abgezogen und um seine Achse verdreht wieder auf die Spannmutter 9 aufgeschoben wird, so daß gespannt und entspannt sämtliche Handhebel 11 einer Maschine jeweils in der gleichen Richtung stehen können. Der Spannkörper 12 weist einen Teil 13 auf, in welchen spindelbankseitig ein Nutabschnitt 14 eingearbeitet ist, in den ein Führungsstift 15 eingreift, der in einer Bohrung 16 im Spindelbalken 3 festgelegt ist. Der Abschnitt 14 erstreckt sich radial zum Spindellagergehäuse, und zwar in einer Länge, die der Länge des Ausfahrweges entspricht, der gebraucht wird, um den Spindelwirtel 18 außer Eingriff mit dem Tangentialriemen zu bringen. Am spannmutterseitigen End& setzt sich die Radialnut 14 in einen kurvenförmigen zur Achse des Spindellagergehäuses konzentrischen Nutabschnitt 17 fort, dessen Krümmungsmittelpunkt somit auch mit der Schwenkachse des Hebels 11 zusammenfällt.
Auf Grund des geschilderten Aufbaues der Vorrichtung läßt sich das Ab- und Anstellen einer Spindel gegen den Tangentialriemen folgendermaßen durchführen: Nach den F i g. 1 und 2 befindet sich die Spindel in der eingerückten Stellung, in der der Wirtel 18 am Tangential-Antriebsriemen 19 anliegt und vom Riemen 19 mitgenommen wird, so daß die Spindel rotiert. In der Stellung nach den F i g. 1 und 2 ist die Spannmutter 9 festgespannt, d. h., die Spannmutter 9 ist gegen den Spindelbalken 3 festgezogen, wobei sich das Spindellagergehäuse 1 am Spindelbalken 3 über den Flansch 6 abstützt. In der Spannstellung erstreckt sich der Hebelarm 11 schräg zur Riemenlaufrichtung und ragt somit nur wenig über die Vorderkante des Spindelbalkens 3 hinaus.
Zum Abrücken der Spindel vom Riemen 19 wird der Hebel 11 in die Lage verschwenkt, welche die F i g. 3 und 4 zeigen. Er kommt also in eine Lage, in der er sich quer zur Riemenlaufrichtung erstreckt. Die Schwenkbewegung veranlaßt ein Lösen der Spannmutter 9, so daß die Spindel vom Riemen 19 abgerückt werden kann. Bei der Schwenkbewegung gleitet der Stift 15 in dem kurvenförmigen Abschnitt 17 der Führungsnut, bis der Stift im Winkel zwischen den Abschnitt 17 und dem geraden Abschnitt 14
liegt. Ist diese Stellung erreicht, so kann durch Ziehen am Hebelarm 11 quer zur Riemenlaufrichtung der Spindel so weit vom Riemen 19 abgerückt werden, bis der Stift das Ende des Abschnitts 14 erreicht hat, wie es die F i g. 4 zeigt.
Das Anrücken an den Riemen 19 und das erneute Festspannen erfolgt durch eine Umkehrung der geschilderten Bewegungen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Abrückvorgang dadurch unterstützt, daß sich zwischen dem Flansch 6 und der Spannmutter 9 am Spindellagergehäuse 1 ein sich in Richtung des Längsschlitzes 4 erstreckende Federhülse 20 befindet, die in einer Bohrung 21 im Spindelbalken 3 geführt ist und auf deren geschlossenes Ende eine Druckfeder 22 einwirkt. Wird somit die Spannmutter 9 gelöst, so bewirkt die Feder 22 ein selbsttätiges Abrücken des Spindellagergehäuses 1 nach außen, d. h. vom Tangentialriemen weg, zumindest wird der Abrückvorgang von Hand durch die Feder 22 unterstützt.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist ferner Vorsorge getroffen, daß der Wirtel und damit die Spindel bei ihrem Abrücken vom Riemen 19 kurzfristig abgebremst werden. Hierzu ist das Spindellagergehäuse 1 am oberen Ende seines Außengewindes 2 von einem Federring 23 umfaßt, der einen Federstab 24 trägt, der sich riemenseitig längs des Spindellagergehäuses 1 abwärts bis in den Längsschlitz 4 der Spindelbank 3 hineinerstreckt. Etwa auf halber Länge trägt der Federstab 24 eine Bremsbacke 25, die in der Betriebsstellung nach Fig. 1 vom Wirtel 18 gelöst ist, so daß dieser frei umlaufen kann. Dieses Lösen ist dadurch erzielt, daß das freie Ende 26 des Federstabes 24 von der Endkante des Längsschlitzes 4 gegen das Spindellagergehäuse 1 gedrückt ist. Das Ende 26 des Federstabes 24 durchgreift den Flansch 6 durch eine entsprechende öffnung, welche eine Schwenkbewegung des Federstabes 24 zuläßt. Wird die Spindel gemäß den Fig. 3 und 4 vom Riemen 19 abgerückt, so ist damit eine Freigabe des Endes 26 des Federstabes 24 verbunden, so daß dieser vom Spindellagergehäuse 1 abzuschwenken vermag, was mit einer Anlage der Bremsbacken 25 an der Innenmantelfläche des Wirtels 18 verbunden ist, so daß der Wirtel 18 und damit die Spindel abgebremst werden. Somit ist erreicht, daß unmittelbar mit dem Abrücken der Spindel vom Tangentialriemen 19 ein Abbremsen des Wirtels 18 verbunden ist.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die dargestellte Bremse durch andere an sich bekannte Bremsen zu ersetzen, die beispielsweise auch außen am Wirtel oder am unteren Wirtelrand angreifen können. Auch in diesem Fall läßt sich der Bremsvorgang durch die Abrückbewegung der Spindel auslösen. Auch die Feder 22 mit Federhülse 20 kann zur 5s Abbremsung des Wirtels 18 herangezogen werden, indem sie beim Verschieben der Spindel den Wirtel gegen eine ortsfest auf dem Spindelbalken vorgesehene, außen am Wirtel angereifende Bremsbacke andrückt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spindel an Spinn- oder Zwirnmaschinen, welche von ihrem Tangential-Antriebsriemen abrückbar und daran heranrückbar im Spindelbalken gelagert ist, wobei das Spindellagergehäuse mittels Spanngliedern, z. B. Spannmuttern, von unten her festspannbar ist und einen sich quer zur Spindelbalkenlängsrichtung und quer zur Riemenlaufrichtung erstreckenden, im Spindelbalken angeordneten Längsschlitz in Längsrichtung desselben verschiebbar durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Spannglied (9) zugeordneter Spannkörper (12,13) in seiner oberen, dem Spindelbalken zugekehrten Fläche mit einer Führungsnut versehen ist, die zwei ineinander übergehende Abschnitte (14,17) aufweist, von denen der eine (14) sich radial zur Spindelachse erstreckt, während der andere (17) zur Spindelachse konzentrisch verläuft, und in die Führungsnut (14,17) des Spannkörpers ein im Spindelbalken (3) befestigter ortsfester Führungsstift (15) eingreift, und daß das Spindellagergehäuse mittels seines Auflageflansches (6) in dem Längsschlitz (4) des Spindelbalkens (3) quer zur Riemenlaufrichtung geführt ist.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Spindellagergehäuse (1) aufgeschraubte Spannmutter (9) eine feinverzahnte Außenmantelfläche (10) aufweist, auf die der Spannkörper (12,13) aufsteckbar und an der Spannmutter (9) mittels eines radial in die Spannmutter eingreifenden Handhebels (11) festlegbar ist.
3. Spindel nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine sich im Spindelbalken (3) abstützende Druckfeder (22), die das Spindellagergehäuse (1) von dem Tangential-Antriebsriemen (19) abrückt.
4. Spindel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise am Wirtel (18) und/oder der Spindel selbst bei deren Abrücken von dem Antriebsriemen eine Spindelbremse angreift.
5. Spindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenmantel des Wirtels (18) und dem Spindellagergehäuse (1) an letzterem ein Federstab (24) befestigt ist, der etwa auf halber Länge eine Bremsbacke (25) trägt und mit seinem unteren Ende (26) in den Längsschlitz (4) im Spindelbalken (3) eingreift, derart, daß in der Betriebsstellung der Spindel die Bremsbacke (25) vom Innenmantel des Wirtels (18) abhebbar und in der Abrückstellung der Spindel die Bremsbacke (25) an den Innenmantel des Wirtels (18) andrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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