DE1510750C - Spinn und Zwirnmaschine - Google Patents

Spinn und Zwirnmaschine

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Publication number
DE1510750C
DE1510750C DE1510750C DE 1510750 C DE1510750 C DE 1510750C DE 1510750 C DE1510750 C DE 1510750C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spinning
drum shaft
underwinding
disk
shaft
Prior art date
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Lester Whitney Anderson Gordon Campbell Waddington James Clemson S C Pray (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maremont Corp
Original Assignee
Maremont Corp
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Spinn- und Zwirn- schwenken, daß jedes Band über eine aus zwei Ummaschine mit einem Hauptantrieb, mit einer Anzahl lenkrollen bestehende Verkürzungseinrichtung gevon Spindeln sowie einer den Bewegungsablauf einer führt ist und daß die eine Umlenkrolle zwecks Vergleichen Anzahl von Fadenführern und Ballonbegren- änderung der Effektivlänge des zugeordneten Bands zungsringen sowie Ringschienen beim Spinnvorgang 5 relativ zur anderen verschwenkbar ist.
steuernden Trommelwelle. Bei Maschinen, bei welchen die Fadenführer auf
Spinn- und Zwirnmaschinen, bei welchen eine einer Tragstange angeordnet und zusammen mit der
Vielzahl von Spulenkörpern gleichzeitig bespult wer- Tragstange um deren Achse verschwenkbar sind, läßt
den, sind in verschiedenen Ausführungsformen be- sich erfindungsgemäß dadurch ein Verschwenken der
kannt. io Fadenführer erreichen, daß die Antriebseinrichtung
Der Nachteil derartiger Maschinen liegt insbeson- für die Hilfseinrichtung einen Motor aufweist, der
dere darin, daß der Unterwindevorgang, das Absen- über ein Getriebe einerseits mit der Tragestange und
ken der Ballonbegrenzungsringe und die Verlagerung andererseits mit einer Seilscheibe gekoppelt ist, an
der Fadenführer während des Abziehens der Kopse welcher ein die Umlenkrolle verschwenkendes Band
sowie der Anspinnvorgang nicht automatisch durch- 15 befestigt ist, und der bei einer Verschwenkung der
geführt werden können, wodurch der Ausstoß der Fadenführer in die Abziehstellung die Seilscheibe
Maschinen auch bei Erhöhung der Spinngeschwindig- derart antreibt, daß. die Verkürzungseinrichtung die
keit begrenzt bleibt. Effektivlänge des Bands zum Ablassen der Ballon-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die begrenzungsringe ebenfalls in die Abziehstellung verNachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere 20 größer!
also eine Spinn- und Zwirnmaschine zu schaffen, die Die erfindungsgemäß erreichten Vorteile und Vereinen vollautomatischen Betrieb ermöglicht. besserungen werden insgesamt sowohl durch die er-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in erster finderischen Kombinationen und Unterkombinatio-Linie dadurch gelöst, daß die Trommelwelle über nen aller der Anwendung findenden Merkmale, als Kupplungseinrichtungen mit einer automatischen as auch insbesondere durch die erfinderischen Einzel-Unterwindeeinrichtung und einer damit gekoppelten, merkmale erreicht. Insbesondere wird deshalb auch während des Anlaufs wirksamen automatischen Ein- Elementenschutz für die Einzelmerkmale des Hauptrichtung zur Versetzung von Ringbank und/oder anspruchs beansprucht. Die Erfindung ist im folgen-Ballonbegrenzungsringen und Fadenführern - in den in einem Ausführüngsbeispiel an Hand der Schwingungen im Eingriff steht und daß Fadenführer 30 Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
und Ballonbegrenzungsringe zur Vorbereitung auf ein Fig. 1 eine Teilansicht einer Windevorrichtung, automatisches Abziehen der Spulen durch eine Hilfs- wie sie durch die USA.-Patentschrift 3 072 350 beeinrichtung während des Spulenwechsels selbsttätig kannt ist vom Inneren der Maschine auf deren Ende in eine den Abziehvorgang nicht hindernde Stellung zu gesehen für eine Spinn- oder Zwirnmaschine mit bewegbar sind und eine die jeweilige Betriebsstellung 35 einer selbsttätigen Unterwindevorrichtung und einer der Spinnmaschine mittels Fühlern überwachende Vorrichtung zum Erleichtern des Anlaufs der Spinn-Steuereinrichtung unter Gewährleistung eines auto- oder Zwirnmaschine nach der Erfindung,
matischen Betriebsablaufs sequentiell Stellsignale an F i g. 2 eine schematisierte perspektivische Dardie Antriebseinrichtungen für die Unterwinde- und stellung speziell der Fadenführer, der Ballonbegren-Schwingein richtung, die Hilfseinrichtung, den Haupt- 40 zerschienen und der Spinn- oder Zwirnringe zuantrieb und die Kupplungseinrichtungen abgibt. Er- sammen mit den Hubbändern, an welchen diese findungsgemäß wird dabei durch das Vibrieren der Glieder aufgehängt sind,
mit dem Faden in Berührung stehenden Teile der F i g. 3 einen in Seitenansicht dargestellten Schnitt, Ringbank während des Anspinnens die Faden-Rei- aus dem die Trommelwelle sowie Abschnitte des Anbung und damit das Entstehen von Fadenbrüchen 45 triebs für die Unterwindevorrichtung gemäß Fig. 1 wesentlich verringert. Durch das automatische Unter- ersichtlich sind, in vergrößertem Maßstab,
winden der Ringbank, das Hochklappen der Faden- F i g. 4 eine Seitenansicht von der linken Seite in führer und das Entfernen der Ballonbegrenzungsringe F i g. 3 her gesehen, aus welchem insbesondere das zusammen mit einer hier nicht beschriebenen Ein- Gehäuse für die Unterwinde- und die Anlaufschwingrichtung zum Abziehen der Kopse und Aufstecken 50 vorrichtung ersichtlich ist,
der Leerhülsen läßt sich ein vollautomatischer Be- F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 4,
triebsablauf erreichen. welcher die Unterwinde- und Schwingwellen sowie
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet aber die mit diesen Wellen verbundenen Antriebskupplun-
auch das manuelle Auswechseln der Kopse gegen gen veranschaulicht,
Leerhülsen. 55 Fig. 6 eine Ansicht vom rechten Ende gemäß
Eine technisch besonders einfach realisierbare F i g. 5 her gesehen unter Weglassung der Riemen-
Schwing-Einrichtung wird erfindungsgemäß erreicht, scheiben mit weggebrochenen Teilen und im Schnitt
wenn die automatische Unterwindeeinrichtung eine längs der Linie 6-6 in F i g. 5, um die darunterliegen-
Untcrwindescheibe aufweist, an welcher ein an der den Teile zu veranschaulichen,
Trommelwelle angreifendes Band derart befestigt ist, 60 Fig. 7 eine Detailansicht von der linken Seite in
daß "ein Verdrehen der Unterwindescheibe ein Ver- Fig. 6 her gesehen, in der die Antriebskettenräder
schwenken der Trommelwelle in die bzw. aus der dargestellt sind, über welche die Unterwinde- und
Unterwindestellung ermöglicht, und wenn dabei das die Schwingwclle und deren zugeordnete Kupplungen
Band um eine exzentrisch gelagerte Schwingscheibe angetrieben werden,
verläuft. 65 Fig.8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 3,
Auf wirtschaftliche Weise lassen sich erfindungs- von der rechten Seite in dieser Figur her gesehen, gemäß die ßallonbcgrenzungsringc in eine den Ab- welcher insbesondere die Anordnung der Unterziehvorgang nicht hindernde Stellung dadurch ver- windetrommel, des Ablaßbands sowie der diesen
Teilen zugeordneten Unterwinde- und Schwingvorrichtung veranschaulicht,
F i g. 9 eine Teil-Stirnansicht der Trommelwelle und der von dieser getragenen Vorrichtung, von der linken Seite in F i g. 3 her gesehen,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt dargestellte Rückseitenansicht des Motors und gewisser Antriebsverbindungen zum Bewegen der Fadenführerschienen und der Ballon-Ringschienen in ihre und aus ihren Ruhestellungen, wobei der Motor und die Antriebsverbindungen an dem der Trommelwelle gegenüberliegenden, anderen Ende der Maschine angeordnet sind,
Fig. 11 eine Ansicht von innen nach außen in Richtung auf das andere Ende der Maschine gesehen, aus welcher speziell die Vorrichtung zur Verlagerung der- Fadenführer und der sie tragenden Schienen in ihre und aus ihrer unwirksamen bzw. Ruhestellung ersichtlich ist,
Fig. 12 eine perspektivische Detailansicht der Vorrichtung zum Ablassen der Schienen für die Ballonbegrenzer tragenden Bänder, um die Ballonüberwachungsringe in eine tiefer gelegene Abziehstellung zu verbringen, in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 13 und 14 zusammen ein elektrisches Schaltbild der für den automatischen Betrieb der Spinnbzw. Zwirnmaschine während des Unterwinde-, Abzieh- und. Rückstellvorgangs in die Anspinnstellung verwendeten elektrischen Steuerorgane.
Die Erfindung wird im folgenden in Anwendung auf eine Spinn- bzw. Zwirnmaschine herkömmlicher Bauart beschrieben, die eine Stirnwand 20 aufweist (F i g. 1), an deren beiden Seiten Spindelbänke 22 angeordnet sind, welche ihrerseits eine Reihe schnellumlaufender Spindeln 24 tragen (F i g. 2).
Die Fadenführungs- und Steuerglieder, mit deren Hilfe die Fäden den Spindeln zugeführt werden, bestehen je Maschinenseite aus jeweils einer Ringschiene 25, an der über die Länge der Maschine hinweg eine Reihe von Spinnringhaltern 26 angeordnet sind, je einer Ballonüberwachungsring-Stützschiene 28, an der jeweils die erforderlichen Ballonbegrenzungsringe 30 befestigt sind, und je einer Fadenführer-Tragstange 32, an der jeweils die erforderlichen Fadenführer 34 angebracht sind. Die Ringschienen 25 sind an über ihre Länge hinweg auf Abstände verteilten Stellen durch Bänder 36 gehalten, die sich über die Länge der Maschine hinweg erstrecken und in Abständen mit um Zwischenscheiben 38 herumgelegten Verlängerungen versehen sind. Jedes der die Ringschienen haltenden Bänder 36 ist an seinem Ausgangsende an einer Scheibe 40 (F'ig. 1 und 3) befestigt, die auf einer sich quer über das eine Stirnende der Maschine erstreckenden Trommelwelle 44 sitzt und mit dieser fest verbunden ist.
Die Fadenführer-Tragstangen 32 sind an Bändern 46 aufgehängt, die sich ebenfalls jeweils über die Gesamtlänge der Maschine erstrecken und in Abständen mit um Tragrollen 48 herumgelegten Verlängerungen versehen sind. Die Bänder 46 sind an ihren Ausgangsenden an auf der Trbmmelwelle 44 sitzenden und mit dieser fest verbundenen Scheiben 50 (Fig. 1 und 3) befestigt.
Die Ballonbegrenzungsschienen 28 werden in ähnlicher Weise von Bändern 52 getragen, deren Ausgangsenden an auf der Trommelwelle 44 sitzenden und an dieser befestigten Scheiben 56 (F i g. 1 und 3) angebracht sind und die nahe ihren Außenenden mit ähnlichen, um Tragrollen 54 herumgelegten Verlängerungen versehen sind. Die dargestellte Aufwindevorrichtung gleicht insoweit der in der USA.-Patentschrift 3 072 350 beschriebenen Vorrichtung.
Wie in Fig. 1 allgemein dargestellt ist, weist die Aufwindevorrichtung eine an einer Herzscheibenwelle 74 befestigte Herzscheibe 72 auf, die mit einer Herzscheibenrolle 76 an einem unterhalb der Kurve
ίο waagerecht angeordneten Herzscheibenhebel 78 in Berührung steht. Der Herzscheibenhebel schwenkt um einen Schwenkpunkt 80 an einer maschinenfesten Halterung 82 und ist mit dem unteren Ende einer einstellbaren Gliederkette 84 verbunden. An ihrem oberen Ende ist die Kette 84 mit einem Schrittschaltwerk 86 verbunden, das seinerseits über eine Gliederkette 88 mit einer an der Trommelwelle 44 befestigten Scheibe 90 in Verbindung steht.
Die Trommelwelle 44 steht außerdem mit einer Anordnung zum Gewichtsausgleich in Verbindung, die dazu dient, die Trommelwelle 44 entgegen dem Gewicht der Fadenführer, der Ballonbegrenzungsringe und der Ringbank zu belasten. Diese Kompensationsanordnung weist eine Kette 92 auf, die an ihrem oberen Ende mit einer auf der Trommelwelle 44 sitzenden und an dieser befestigten Scheibe 94 verbunden ist und von dort aus abwärts um eine Führungsrolle 96 herum verläuft und an ihrem unteren Ende mit einem Kurvenglied 98 verbunden ist, das verstellbar an einem Schwenkzapfen 100 zwischen zwei durch eine Halterung 104 gebildeten Armen 102 gelagert ist. Die Halterung 104 ist ihrerseits dreh- bzw. schwenkfähig an einem Lagerglied 106 gelagert und starr mit dem einen Ende einer Torsionsstange 108 verbunden, so daß sie sich mit dieser zusammen um deren Achse herum zu verschwenken vermag. Die Torsionsstange 108 steht unter einer Verdreh- bzw. Torsionskraft, die dazu dient, eine abwärts gerichtete Vorbelastung solcher Größe auf die Kette 92 auszuüben, daß die Vorbelastung durch die verschiedenen mit der Trommelwelle verbundenen Fadenführer-, Ballonbegrenzer und Ringschienen tragenden Bänder überkompensiert wird. Auch insoweit gleicht die Vorrichtung der in der USA.-Patentschrift 3 072 350 dargestellten und beschriebenen Vorrichtung.
Die Herzscheibenwelle 74 samt Herzscheibe 72 werden zwangläufig angetrieben und bewirken somit eine zyklische bzw. periodische Auf- und Abbewegung des Herzscheibenhebels 78, wodurch eine geradlinige Auf- und Abbewegung der Ringschiene 25 und der zugeordneten Teile gemäß einem sich ständig wiederholenden Aufspulschema hervorgebracht wird. In regelmäßigen Abständen während dieser Arbeitsweise wird das Schrittschaltwerk 86 betätigt, um die Länge der Kette 88 geringfügig zu vergrößern und hierdurch die durch die Herzscheibe 72 hervorgebrachte Amplitude der Ringbankbewegung allmählich höher anzuheben, wie dies bekannt ist. Auch diese Anordnung ist durch die USA.-Patentschrift 3 072 350 bekannt.
Erfindungsgemäß ist eine automatische Unterwindevorrichtung und eine Anlaufschwingvorrichtung vorgesehen. In einem Gehäuse 120 sind eine waagerechte Unterwindewelle 122 und eine lotrecht unterhalb dieser angeordnete Schwingwelle 124 für den Anlauf vorgesehen (F i g. 1). Eine am vorstehenden Ende der Unterwindewelle 122 vorgesehene
Unterwindescheibe 126 (F i g. 5) bildet eine Verankerung für das eine Ende eines Bandes 128 (F i g. 8), das abwärts um eine an der parallelen Schwingwelle 124 vorgesehene Riemenscheibe 130 herumläuft und sich dann aufwärts zu einer Unterwindetrommel 132 erstreckt. Wie am besten aus den F i g. 3, 8 und 9 ersichtlich ist, ist die Trommel 132 lose drehfähig auf die Trommelwelle 44 aufgesetzt und normalerweise in der Richtung vorbelastet, in welcher sie das Band auf sich aufzurollen trachtet. Diese Vorbelastung erfolgt mit Hilfe einer um die Trommelwelle 44 herumgelegten Torsionsfeder 134, deren eines Ende mit der Trommel 132 und deren anderes Ende mit einer der auf der Trommelwelle 44 festsitzenden Scheiben, z. B. der Scheibe 56, verbunden ist (Fig. 3).
Während des Unterwindens wird die Trommel 132 durch Verdrehen der Unterwindewelle 122 gegen den Druck der Feder 134 in Drehbewegung versetzt, wobei ein an der Trommel ausgebildeter Kurvenanschlag 136 (F i g. 9) mit einem Anschlagstift 138 an einer benachbarten, an der Trommelwelle 44 befestigten Scheibe, z.B. Scheibe56, in Berührung gelangt, so daß die Trommelwelle in Unterwinderichtung gedreht wird. Die Vorrichtung zur Betätigung der Unterwindewelle 122 weist eine Kupplungswelle 140 (F i g. 5) auf, die in waagerechter Lage unterhalb der Unterwindewelle 122 und unter einem rechten Winkel zu ihr im Gehäuse 120 angeordnet ist und eine an ihr ausgebildete Schnecke 142 (Fig. 6) aufweist, die mit einem an der Unterwindewelle vorgesehenen Schneckenrad 144 in Eingriff steht. Eine kurze Kupplung-Antriebswelle 148 fluchtet mit der Kupplungswelle 140 und ist dieser gegenüber frei drehbar. Die Kupplungswelle 140 und die mit dieser fluchtende Welle 148 sind so angeordnet, daß sie mittels einer elektromagnetischen Kupplung 150, deren zusammenwirkende Teile in den beiden Wellen angeordnet sind, als Einheit in Drehbewegung versetzt werden können. Am Außenende der Welle 148 ist ein Antriebskettenrad 151 (F i g. 6, 7) befestigt, das mit einer durch einen Unterwindemotor 153 (F i g. 8) über ein an dessen Ankerwelle befestigtes Antriebs-Kettenrad 154 angetriebenen Antriebskette 152 in Eingriff steht. Eine nahe dem hinteren Ende der Unterwindewelle 122 befestigte Zeitsteuerkurve 155 (F i g. 5) für die Unterwindekupplung wird durch ein Zahnrad 156, an welchem die Kurve befestigt ist, und ein mit diesem Zahnrad in Eingriff stehendes, an der Unterwindewelle 122 angeordnetes Ritzel 157 angetrieben. Die Kurve 155 betätigt einen Mikroschalter 9 LS über einen Kurvenfühlerarm 159 (F i g. A).
Die Schwingwelle 124 wird von der Antriebskette 152 und durch den Unterwindemotor 153 (F i g. 8) über Antriebsverbindungen von einer Antriebswelle
160 angetrieben, die in derselben horizontalen Ebene wie die Kupplungswelle 140 und parallel zu dieser zwischen den lotrechten Abstand voneinander besitzenden Ablaß- und Schwingwellen angeordnet ist. Eine an der Antriebswelle 160 vorgesehene Schnecke
161 (Fig.-5) steht mit einem auf der Schwingwelle 124 festsitzenden Schneckenrad 162 in Eingriff. Die Antriebswelle 160 fluchtet axial mit einer kurzen Antriebswelle 166 (Fig. 4) und ist über eine elektromagnetische Kupplung 164 (F i g. 5) mit dieser verbunden. Diese Anordnung ähnelt der vorstehend beschriebenen Unterwindekupplungsanordnung. Ein am Außenende der kurzen Welle 166 angebrachtes Kettenrad 165 (F i g. 1) steht in Antriebseingriff mit der Antriebskette 152 und wird durch den Unterwindemotor 153 angetrieben. Wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich ist, ist die Schwingscheibe 130 drehfähig auf einem an der Schwingwelle 124 vorgesehenen versetzten bzw. exzentrischen Lagerzapfen 172 gelagert, so daß sich die exzentrische Schwingscheibe 130 bei einer Drehbewegung der Schwingwelle 124 als Ganzes über eine kreisförmige Bewegungsbahn bewegt. Diese Bewegung der Scheibe als Ganzes, die stattfindet, wenn die Unterwindescheibe 126 und das an dieser verankerte Ende des Bands 128 in stillstehender Lage gehalten werden, bewirkt eine Schwingbewegung der Unterwindetrommel 132, so daß den verschiedenen Fadenführern und Steuergliedern einschließlich der Ringschienen eine aufwärts und abwärts gerichtete Schwingung verliehen wird. Eine nahe dem hinteren Ende der Schwingwelle 124 angeordnete Zeitsteuerkurve 167 wird mittels eines Zahnrads 168, an welchem die Kurve befestigt ist, und eines mit diesem Zahnrad in Eingriff stehenden, an der Welle angebrachten Ritzels 169 angetrieben. Ein einen Kurvenfühlerarm 171 aufweisender Mikroschalter 8 LS (Fi g. 4) wird durch die Kurve betätigt.
Eine durch die Unterwindevorrichtung betätigte Hilfseinrichtung dient dazu, die Fadenführer 34 (Sauschwanzfadenführer) für das Abziehen in eine höher liegende unwirksame, das Abziehen nicht störende Ruhestellung anzuheben und anschließend wieder in ihre normale Arbeitsstellung zurückzubringen. Wie am besten aus den F i g. 2 und 11 ersichtlich ist, werden die Fadenführer 34 normalerweise in waagerecht nach außen abstehender Lage an ihren Stangen 32 gehalten. Während des Unterwindevorgangs wird jede Fadenführer-Tragstange 32 um 90° verdreht, so daß die zugeordneten Fadenführer in Aufwärtsrichtung aus dem Weg bewegt werden. Die Vorrichtung zum Hervorbringen dieser Verdrehung weist eine Kippwelle 174 auf (Fig. 11), die um eine in Maschinen-Längsrichtung verlaufende Achse herum drehbar in einer Halterung 176 gelagert ist (Fig. 10). Zwei an der Kippwelle 174 befestigte, entgegengesetzt gerichtete Kurbelarme 178,180 sind jeweils an sich kreuzenden Lenkern 182 bzw. 184 befestigt, die ihrerseits an ihren Außenenden mit schwenkfähigen Gliedern 186 verbunden sind, welche den betreffenden Fadenführer-Tragstangen 32 die gewünschten Kipp- bzw. Schwenkbewegungen verleihen. Jedes schwenkfähige Glied 186 ist jeweils an einer Kippwelle 187 befestigt, die ihrerseits in einer an der von der Trommelwelle 44 entfernten Stirnwand 190 der Maschine befestigten Halterung 188 drehfähig gelagert ist. Die Halterungen 188 sind lotrecht verstellbar an der Maschinenwand angebracht (Fig. 11), so daß die Schwenkachsen der schwenkfähigen Glieder 186 jeweils in der Stellung, welche die Tragstangen 32 bei ihrer Kippbewegung einnehmen, mit den betreffenden Fadenführer-Tragstangen 32 fluchten. Ein in der fluchtenden Stellung von Stange und schwenkfähigem Glied 186 abwärts abstehender, am Ende der jeweiligen Stange 32 befestigter Stift 192 läuft in einem im betreffenden schwenkfähigen Glied 186 vorgesehenen lotrechten Schlitz 194.
Die Kippwelle 174 wird zur Hervorbringung einer Kippbewegung der Fadenführer in ihre höher gelegene unwirksame Stellung um eine halbe Umdrehung ver-
sowie zur Rückstellung dieser Teile in die für einen neuen Aufspinnvorgang erforderliche Stellung erfolgt durch ein elektrisches Steuersystem. Gemäß Fig. 13 und 14 sind der Hauptantriebsmotor 230 der Ma-5 schine sowie der Unterwindemotor 153 an eine dreiphasige Leitung Ll, L 2, L 3 angeschlossen, während der Unterwindemotor 153 weiterhin zwecks Umkehrung durch Betätigung von Relaisschaltern 1CR und 2Ci?! auf die nachstehend beschriebene Weise
Relais werden in Verbindung mit der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine noch näher erläutert werden.
Erfindungsgemäß arbeiten die Unterwinde- und Ausrichtvorrichtungen für Fadenführer und Ballonbegrenzungsringe wie folgt:
Zunächst einmal sind diese Vorrichtungen während des Spinnvorgangs ersichtlicherweise völlig un-
dreht und danach um denselben Betrag in die entgegengesetzte Richtung gedreht, um die Führungsstangen und die Fadenführer wieder in ihre betriebliche Lage zurückzubringen; diese Verdrehung erfolgt mittels eines reversiblen Elektromotors 196, der
über eine Schnecke und ein Schneckenrad mit der
Kippwelle 174 verbunden ist. Die Betätigung des
Motors 196 wird über elektrische Verbindungen mit
einem Mikroschalter 5 LS und einem Schalter-Betätigungsarm 200 gesteuert, wobei letzterer eine mit io geschaltet ist. Der Strom zur Betätigung der verzwei an der Kippwelle 174 vorgesehenen Begren- schiedenen Arbeitsschalter und -relais des Steuerzungskurven 202, 204 (F i g. 10) zusammenwirkende kreises wird von einem Transformator 232 geliefert, Fühlerrolle aufweist. der an eine Speiseleitung 235 und eine Rückleitung
Für den in Vorbereitung auf das Abziehen er- 236 des Steuerkreises angeschlossen ist. Die verfolgenden Unterwindevorgang und zur Bereitstellung 15 schiedenen für den Betrieb der vorstehend beschrieder Maschine für einen neuen Aufspinnvorgang ist benen Vorrichtungen erforderlichen Schalter und die Hilfseinrichtung vorgesehen, die während der
Verlagerung der Fadenführer in ihre Ruhestellung
auch die Ballonbegrenzungsringe 30 (F i g. 2) in eine
äußerste untere Stellung bewegt, in welcher sie den 20
Abziehvorgang nicht behindern. Anschließend werden die Ballonbegrenzungsringe wieder in ihre
Arbeitsstellung zurückgebracht, und zwar im selben
Augenblick, in welchem die Fadenführe 34 in ihre
Normalstellung zurückgelangen. Zu diesem Zweck 25 wirksam. Während dieser Zeit bewegt sich die Ringverlaufen die von der Trommelwelle 44 ausgehenden schiene auf die herkömmliche Weise auf und ab, um Ballonringschienen-Hubbänder 52 jeweils um eine die Garnablage auf den Hülsen zu bewerkstelligen, schwenkbar gelagerte Rolle 206 (F i g. 12), sodann während die Hubbänder 36, 46, 52 auf die an der in entgegengesetzter Richtung um eine ortsfest ge- Trommelwelle 44 angeordneten Scheiben auflagerte Rolle 208 und sind schließlich in Vorwärts- 30 gewickelt werden, um die schrittweise Verlegung der richtung um die Tragrollen 54 (F i g. 2) herumgelegt. Aufwindeorgane zu bewirken.
Die bewegbaren Rollen 206 sind in einem abwärts Sobald eine Spule voll ist, betätigt eine an der
gerichteten U-förmigen Rahmen 210, 212 gehaltert, Trommelwelle angeordnete Kurve 234 (F i g. 1) einen der seinerseits verschwenkbar an einem oberen Trä- Mikroschalter 1LS (Zeile 26 des elektrischen Schaltger der Maschine angebracht ist. Dieser Rahmen 210, 35 bildes), der seinerseits ein Relais 1CR (s. Zeile 27) 212 wirkt mit einer Zugfeder 216 zusammen, welche an Spannung legt und dessen Kontakte schließt, um die Rollen 206 in Richtung auf die Trommel 56 zu
ziehen und hierdurch die effektive Länge der Ballonschienen-Hubbänder zu verlängern trachtet, wodurch
die Ballonringe aus ihrer normalen Arbeitsstellung 4°
abwärts bewegt werden. Die bewegbaren Rollen 206
werden normalerweise durch zwei Bänder 218 in vorgeschobener Stellung gehalten. Diese Bänder sind an
beiden Seiten des U-Rahmens 210, 212 befestigt und
erstrecken sich über die Gesamtlänge der Maschine 45 (Zeile 52) schließt. Da die in Zeile 52 des Schaltbilds hinweg bis zu deren anderem Ende, wo sie jeweils liegenden Kontakte des Relaisschalters 1 Ci? bereits um Scheiben 220 (Fig. 11) herumgeführt sind und geschlossen sind, wird nunmehr die Unterwindekuppanschließend auswärts verlaufen, um schließlich mit lung 150 (F i g. 6) an Spannung gelegt. Das Ablassen an den zugehörigen schwenkfähigen Gliedern 186 be- der Ringschienen ist somit auf die Drehbewegung der festigten Scheiben 224 (F i g. 10) verbunden zu sein. 5° Herzscheibenwelle abgestimmt. Der Antrieb des Ersichtlicherweise hat diese Anordnung zur Folge, Unterwindemotors wird nunmehr über die Kupplung daß die Betätigung der F'adenführer-Hubvorrichtung 150 und das Getriebe 142,144 auf die Unterwindezum Anheben der Fadenführer 34 gleichzeitig ein welle 122 übertragen, so daß das Band 128 von der Abspulen bzw. Freigeben der Bänder 218 zur Folge Unterwindetrommel 132 auf die Unterwindescheibe hat, so daß die schwenkbar gelagerten Rollen 206 55 126 (F i g. 8) aufgerollt und die Unterwindetrommel unter dem Einfluß der Feder 216 zum Senken der 132 hierdurch in Drehbewegung versetzt wird. Nach Ballonringe bewegt werden (Fig. 12). Bei der folgen- dem Verdrehen der Unterwindetrommel um ein den Betätigung der Fadenführer-Hubvorrichtung kurzes Stück gelangt der Anschlag 136 (F i g. 9) in zwecks gleichzeitiger Rückstellung der Fadenführer Berührung mit dem Anschlagstift 138, wodurch sich in ihre Betriebsstellung durch Einziehen der Bänder 60 die Trommejwelle 44 mit der Trommel 132 in die 218 werden die schwenkbar gelagerten Rollen 206 in für das Unterwinden erforderliche Richtung dreht ihre Normalstellung zurückgestellt und somit die und die diversen Hubbänder von ihren Trommeln ab-Ballonbegrenzungsringe 30 in ihre normale Arbeits- wickelt, wobei die Fadenführer und die Ballonbegrenstellung zurückgeführt. zung einschließlich der Ringschienen 25 abgelassen
Die automatische Arbeitsweise der beschriebenen 65 bzw. gesenkt werden. Bei dieser Drehung der
den Unterwindemotor 153 anzulassen, welcher die Kettenräder 151 und 165 für die Unterwindekupp-Iung 150 bzw. die Schwingkupplung 164 antreibt.
Nach dem Anlassen des Kupplungsmotors betätigt eine an der Herzscheibenwelle 74 vorgesehene Zusatzkurvenscheibe 236 (F i g. 1) einen Mikroschalter 2LS (Zeile 28 des Schaltbilds), der seinerseits das Relais 1TD an Spannung legt und den Kontakt 1 TD
Vorrichtung zum Unterwinden und Ausrichten der Fadenführer und Ballonbegrenzer in die zum Abziehen der vollen Spinnspulen erforderliche Stellung
Trommelwelle in die zum Unterwinden erforderliche Richtung wird das Schrittschaltgetriebe 86 durch eine nicht dargestellte Feder-Einholeinrichtung zurück-
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gestellt, welche eine Verkürzung der effektiven Länge der das Schrittschaltgetriebe 86 mit der auf der Trommelwelle 44 angeordneten Trommel 90 verbindenden Gliederkette 88 bewirkt.
Das Erregen des Relais 1TD hat nach einer kurzen Verzögerung auch ein öffnen des Kontakts 1TD (Zeile 23 des Schaltbilds) zur Folge, wodurch das Schalterschütz 1M des Hauptmotors geöffnet wird, um diesen Motor nach einigen Umdrehungen anzuhalten; dies erfolgt ungefähr in dem Augenblick, in welchem die Ringschiene ihre tiefste Stellung erreicht.
Sobald die Ringschiene ihre tiefste Stellung erreicht hat, berührt eine an der Trommelwelle 44 vorgesehene Kurve 238 (F i g. 1) den Kontaktarm eines Begrenzungsschalters 3LS (Zeile 30), welcher das Relais 2 TD an Spannung legt. Die in Zeile 27 des Schaltbilds eingezeichneten Kontakte 2 TD öffnen sich und machen somit das Relais 1CR stromlos, um hierdurch die Schalterverbindungen für den abwärts gerichteten Antrieb des Unterwindemotors zu unterbrechen. Die Relaiskontakte 2 TD (Zeile 36) werden geschlossen, so daß das Relais 2 CR anzieht und die Motorschalterkontakte 2 CR schließt, so daß sich der Unterwindemotor 153 in entgegengesetzter bzw. Aufwärtsrichtung dreht.
Der Unterwindemotor dreht sich jetzt so lange in Aufwärtsrichtung, bis die Ringschiene von ihrer unteren Stellung in eine etwa 41 mm oberhalb des untersten Punkts liegende Lage aufwärts bewegt worden ist. Sobald die Ringschiene diese vorbestimmte Stellung erreicht hat, betätigt eine an der Trommelwelle vorgesehene Kurve 240 (F i g. 1) den Mikroschalter4L5 (Zeile 35 des Schaltbilds) und macht somit das Relais 2 CR stromlos, so daß die Schalterkontakte des die Aufwärtsbewegung durchführenden Motors abfallen und der Motor anhält. Durch diese Bewegung des Schalterarms 4 LS wird gleichzeitig das Relais 3 CR an Spannung gelegt und werden die Kontakte 3 CR in den Zeilen 47 und 48 geschlossen, um den Fadenführer-Hilfsmotor 196 sich in die zum Anheben der Fadenführer erforderliche Richtung drehen zu lassen. Ersichtlicherweise sind die Spinn- bzw. Zwirnmaschine und die vorher beschriebene Unterwindevorrichtung nunmehr völlig untätig und stehen mit Ausnahme des nunmehr stattfindenden Anhebens der Fadenführer und der gleichzeitigen Abwärtsbewegung der Ballonbegrenzungsringe für das Abziehen der vollen Fadenwickel bereit.
Der Hilfsmotor 196 (Fig. 10 und 11) dreht die Welle 174 und die zugeordneten Antriebsverbindungen in die Richtung, in welcher die Fadenführer 34 aufwärts verschwenkt werden. Diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis eine an der Kippwelle 174 angeordnete Begrenzungskurve 202 mit einem im Mikroschalter 5 LS befindlichen Stößel in Berührung gelangt und diesen aufwärts verlagert, wodurch die Bewegung des Hilfsmotors 196 unterbrochen wird.
Die Fadenführer 34 befinden sich nunmehr in ihrer lotrechten angehobenen Stellung, und die mit ihnen über Bänder 218 verbundenen Ballonringschienen 28 sind durch Abwickeln der Bänder 218 vollständig in die Abziehstellung gesenkt worden.
Nunmehr kann das Abziehen der Maschine, d. h. das Abziehen der vollen Spulen und das Aufstecken der Leerhülsen entweder von Hand oder mit Hilfe einer automatischen Abziehvorrichtung erfolgen, die jedoch keinen Teil der Erfindung darstellt und daher nicht dargestellt ist. Nach Beendigung des Abziehens an der linken und rechten Maschinenseite werden von Hand oder durch die automatische Abziehvorrichtung die Begrenzungsschalter 6LS (Zeile 39) bzw. ILS (Zeile 43) geschlossen, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der den Hilfsmotor 196 an Spannung legt, um die Fadenführer 34 und die Ballonringschienen 28 wieder in Betriebsstellung zu bringen, während der Unterwindemotor 153 zur Bewegung in Aufwärtsrichtung angelassen wird.
ίο Der Begrenzungsschalter 6 LS legt das Relais 7 CR (Zeile 39 des Schaltbilds) an Spannung, während der Begrenzungsschalter 7 LS das Relais 8 CR (Zeile 43) erregt. Die Kontakte 7 CR und 8 Ci? (Zeile 44) schließen sich und lassen das Relais 4 CR anziehen, dessen in den Zeilen 45 und 46 eingezeichnete Kontakte 4 CR geschlossen werden, um den Hilfsmotor 196 in entgegengesetzter Richtung laufen zu lassen. Der Hilfsmotor 196 dreht nunmehr die Kippwelle 174 über 180° in ihre Ausgangsstellung zurück. In diesem Augenblick betätigt der an der Schwenk- bzw. Kippwelle 174 vorgesehene Anschlag 202 den Schalterarm 200 zwecks Betätigung des Begrenzungsschalters 5 LS (Zeile 33), der seinerseits das Relais 6 CR an Spannung legt, so daß sich die in der Leitung 44 liegenden Schalterkontakte 6 CR öffnen und das Relais 4 CR stromlos machen, wodurch der Hilfsmotor 196 angehalten wird. Diese Relais sind so angeordnet, daß die elektrischen Verbindungen des Hilfsmotors bei dessen Abstellen in Vorbereitung auf den nächsten Abziehvorgang erneut umgekehrt werden.
Neben dem Abstellen des Hilfsmotors hat die Betätigung des Begrenzungsschalters 5 LS auch ein An-^ lassen des Hauptmotors 230 und der Schwingkupplung 164 (F i g. 5) zur Folge.
Das Relais 5 CR hatte bereits vorher angezogen, so daß seine einzelnen Kontakte bereits geschlossen sind. Nunmehr wird das Relais 6 CR an Spannung gelegt, so daß sich seine in Zeile 25 eingezeichneten Kontakte schließen und den Hauptmotor 230 in Betrieb setzen. Außerdem schließen sich die in Zeile 54 eingezeichneten Kontakte 6 CR, wodurch die elektromagnetische Schwingkupplung 164 eingerückt wird. Wie erwähnt, hat die von einer Aufwärtsbewegung in die Ausgangsstellung für den Beginn der Wickelbildung (Anspinnstellung) gefolgte Bewegung der Unterwindevorrichtung in die äußerste untere Stellung eine Rückstellung des Schrittschaltgetriebes in seine Endstellung für die tiefste Lage der Ringbank zur Folge, so daß, während sich die Ringschienen wieder in die normale Ausgangsstellung anzuheben vermögen, die Trommelwelle lediglich vom nachgiebigen Unterwindeband getragen wird, wodurch eine gewisse Lockerheit bzw. Durchhang in den Schaltketten 84 und 88 bewirkt wird. Die Rückstellung des Schrittschaltgetriebes 86 einschließlich der Ketten 84, 88 erfolgt über eine in F i g. 1 angedeutete Torsionsfeder 244, welche die relativ zueinander bewegbaren Teile verdreht, mit welchen die Ketten in einem durch die Berührung mit zwei einstellbaren Anschlägen 246 und 248. bestimmten Ausmaß verbunden sind. Diese Anschläge bewegen sich mit der Kette 88 bzw. 84 mit und sind so eingestellt, daß sie eine Begrenzung der Rückstellbewegung des Schrittschaltgetriebes in eine Stellung hervorbringen, welche dem Ablassen der Trommelwelle sowie der Fadenführungs- und Steuerglieder in die tiefste Stellung entspricht. Die Drehbewegung der Schwingwelle 124 und der exzen-
irischen Riemenscheibe 130 hat eine geringe, aber merkliche Schwingbewegung der Ringschiene zur Folge, was zu der vorteilhaften Wirkung führt, daß die Zahl der bei der Wiederinbetriebnahme der Spinnmaschine nach dem Abziehen möglicherweise auftretenden Fadenbrüche weitgehend vermindert wird. Nach dem Drehen der Schwingwelle 124 über eine vorbestimmte Anzahl voller Umdrehungen, beispielsweise vier Umdrehungen, betätigt die Zeitsteuerungskurve 167 (Fig. 5) den Mikroschalter 8LS (Fig. 4 und Zeile 41 des Schaltbilds), der das Relais 9 CR unter Öffnung der in der Zeile 54 liegenden Schalterkontakte 9 CR zum Abfallen bringt, wodurch die Schwingkupplung 164 stromlos wird und ausrückt.
Im Augenblick des Abschaltens der Schwingkupplung 164 wird die Unterwindekupplung 150 wieder an Spannung gelegt, so daß das auf die Unterwindescheibe 126 (Fig. 8) aufgewickelte Band 128 abgespult wird. Die auf der Trommelwelle angeordnete federbelastete Unterwindetrommel 132 spult das freigegebene Band 128 automatisch auf. Während dieses Abspulvorgang wird der Durchhang der Ketten 84, 88 aufgehoben, so daß die Ringschiene wiederum auf herkömmliche Weise durch die Herzscheibe 72 und das Schrittschaltgetriebe 86 gesteuert wird. Nach dem völligen Abspulen des Bands 128 betätigt das Zahnrad 156 (Fig. 5) den Mikroschalter 9 LS (Zeile 31 des Schaltbilds), der seinerseits die Unterwindekupplung 150 stromlos macht, den Unterwindemotor 153 abschaltet und erneut die Polarität der Unterwindemotor-Leitungen in Vorbereitung auf das zum Unterwinden nötige Ablassen der Ringschiene umkehrt. Aus dem elektrischen Schaltbild ist es ersichtlich, daß das Relais 5 CR bei geöffnetem Begrenzungsschalter 9LS stromlos ist, daß die in Zeilen 32, 34 und 37 eingezeichneten Schalterkontakte 5 CR öffnen. Das Relais 2 CR wird stromlos, so daß der Unterwindemotor 153 anhält und die Relais 6 CR und 9 CR in Zeile 53 öffnen und die Unterwindekupplung 150 ausgerückt wird.
Obgleich die Erfindung vorzugsweise in Verbindung mit einer automatischen Abziehvorrichtung angewandt werden soll, lassen sich die verschiedenen Merkmale der Erfindung ersichtlicherweise gleichermaßen auch dann anwenden, wenn das Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der Leerhülsen von Hand erfolgt und die Bedienungsperson nach dem Abziehen einen Anlaßschalter schließen muß, um die Maschine wieder in Betrieb zu setzen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Spinn- und Zwirnmaschine mit einem Hauptantrieb, mit einer Anzahl von Spindeln sowie einer den Bewegungsablauf einer gleichen Anzahl von Fadenführern und Ballonbegrenzungsringen sowie Ringschienen beim Spinnvorgang steuernden Trommelwelle, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Trommelwelle (44) steht über Kupplungseinrichtungen (150,164) mit einer automatischen Unterwindeeinrichtung (122, 126) und einer damit gekoppelten, während des Anlaufs wirksamen automatischen Einrichtung (124, 160) zur Versetzung von Ringbank (25) und/oder Ballonbegrenzungsringen (30) und Fadenführern (34) in Schwingungen in Eingriff;
b) Fadenführer (34) und Ballonbegrenzungsringe (30) sind zur Vorbereitung auf: ein automatisches Abziehen der Spulen durch eine Hilfseinrichtung (186, 196) während des Spulenwechsels selbsttätig in eine den Abziehvorgang nicht hindernde Stellung bewegbar, und eine die jeweilige Betriebsstellung der Spinnmaschine mittels Fühlern (LS) überwachende Steuereinrichtung (TD, CR, IM) gibt unter Gewährleistung eines automatischen Betriebsablaufs sequentiell Stellsignale an die Antriebseinrichtungen (153) für die Unterwinde- und Schwingeinrichtung, die Hilfseinrichtung (196), den Hauptantrieb (230) und die Kupplungseinrichtungen (150, 164) ab.
2. Spinn- und Zwirnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Unterwindeeinrichtung (120) eine Unterwindescheibe (126) aufweist, an welcher ein an der Trommelwelle (44) angreifendes Band (128) derart befestigt ist, daß ein Verdrehen der Unterwindescheibe ein Verschwenken der Trommelwelle in die bzw. aus der Unterwindestellurig ermöglicht (F i g. 5).
3. Spinn- und Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (128) um eine exzentrisch gelagerte Schwingscheibe (130) herum verläuft (F i g. 5, 8).
4. Spinn- und Zwirnmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Herzscheibe zur Steuerung der Trommelwelle während des Spinnvorgangs über einen Herzscheibenhebel und eine an der Trommelwelle angreifende und über ein Schrittschaltwerk laufende Schaltkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (LS) an der Trommelwelle (44) angeordnete Nockenscheiben (234, 238, 240) und mit diesen in Eingriff stehende Schalter (1LS, 3 LS, 4 LS) sowie eine an der Herzscheibe angeordnete Nockenscheibe (74) und einen mit dieser in Eingriff stehenden Schalter (2 LS) aufweisen, welche die Steuereinrichtung in der Weise ansteuern, daß diese zu Beginn des Spinnvorgangs die Unterwindeeinrichtung (122, 126) zum Aufspulen des Bandes (128) bis zum Entstehen eines Durchhangs der Schaltkette (84, 88) aktiviert, im Anschluß daran die Schwingeinrichtung (124, 173, 130) aktiviert und am Ende des Spinnvorgangs die Unterwindeeinrichtung zum Ablassen der Trommelwelle (44) ansteuert (Fig. 1,5,8).
5. Spinn- und Zwirnmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Ballonbegrenzungsringe durch an der Trommelwelle befestigte Bänder vertikal beweglich gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band (52) über eine aus zwei Umlenkrollen (206, 208) bestehende Verkürzungseinrichtung geführt ist und daß die eine Umlenkrolle (206) zwecks Veränderung der Effektivlänge des zugeordneten Bands (52) relativ zur anderen verschwenkbar ist (F i g. 12).
6. Spinn- und Zwirnmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Fadenführer auf einer Tragstange angeordnet und zusammen mit der Tragstange um deren Achse verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (196, 192, 224) für die Hilfseinrichtung einen Motor (196) aufweist, der über ein Getriebe einerseits mit der
Tragestange (32) und andererseits mit einer Seilscheibe (224) gekoppelt ist, an welcher ein die Umlenkrolle (206) verschwenkendes Band (218) befestigt ist, und der bei einer Verschwenkung der Fadenführer (34) in die Abziehstellung die Seil- ,
scheibe derart antreibt, daß die Verkürzungseinrichtung (206, 208) die Effektivlänge des Bands (52) zum Ablassen der Ballonbegrenzungsringe (30) ebenfalls in die Abziehstellung vergrößert (Fig. 2, 10, 11,12).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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