DE1510559C - Vorrichtung zum Begrenzen des Fa denballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ausbildet - Google Patents
Vorrichtung zum Begrenzen des Fa denballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ausbildetInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Begrenzen des Fadenballons, der sich beim
Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ausbildet, welcher Garnwickel an einem Träger
innerhalb einer zylinderfönnigen Ummantelung an einem Ablaufspulengatter gehalten ist, mit einem
Ballonbegrenzungsring, der nahe dem offenen Stirnende der zylinderförmigen Umhüllung angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 2 844 335) ist der Ballonbegrenzungsring
nahe dem offenen Stirnende der zylinderförmigen Ummantelung, aber im Abstand oberhalb der
Ebene dieses Stirnendes angeordnet, so daß eine durch den Ring begrenzte, in radialer und axialer
Richtung sich ausbildende Ballonausdehnung oder Fadenschleife nicht geschützt ist, weil sie zwischen
dem Ring und dem offenen Stirnende der Ummantelung hindurchtreten und sich in radialer und in
axialer Richtung ungehindert erweitern kann. Die dadurch mögliche Berührung der kreisenden Fadenschleife
mit festen Teilen des Gatters oder mit Fadenschleifen benachbarter Garnwickel führt zu
Fadenbrüchen oder Verhedderungen bzw. Knickbildungen, die den Betrieb stören bzw. die Qualität
des Garnes beeinträchtigen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Abziehen eines Fadens über Kopf von einem stillstehenden
Garnwickel ist zur Ballonbegrenzung eine Bohrung in einer sich etwa in der Ebene des offenen
Stirnendes der zylinderförmigen Ummantelung erstreckenden Platte vorgesehen (USA.-Patentschrift
2 678 782). Hier ist zwar für eine sich zwischen der Platte und der Ummantelung in radialer Richtung
ausbildende Ballonausdehnung ein Schutz vorhanden, aber eine axiale Balloriausdehnung wird nicht innerhalb
der Ummantelung gehalten, sondern quillt über deren oberen Rand hinaus und führt so zu den
bereits genannten Störungen. Außerdem erschwert die bei der bekannten Vorrichtung an dem Gatter
angelenkte, aber über mehrere Wickel hinweglaufende Platte das Auswechseln einzelner Wickel
bzw. Spulen.
Ferner ist eine Spulen- oder Wickelanordnung bei flachen Kulierwirkmaschinen zur Aufnahme von
bereits befeuchteten Spulen bekannt, bei der zur Aufnahme jeder Spule ein zylindrisches, innen glattwandiges,
zweckmäßig aus Glas bestehendes Gehäuse vorgesehen ist, das die Spule umschließt und gegen
Verdunsten der Spulenfeuchtigkeit bis auf die Fadenabzugsöffnung abgedichtet ist (deutsche Patentschrift
631 242, schweizerische Patentschrift 187 091). Diese Vorrichtung arbeitet ohne einen Ballonbegrenzungsring,
ist aber für normale Spulen oder Wickel durch ihre völlig geschlossene Gehäuseform zu aufwendig
und für das Auswechseln der Wickel bzw. Spulen zu umständlich.
Schließlich sind Zettelgatter mit in waagerechter Richtung abgezogenen Spulen bekannt (deutsche
Patentschrift 628 787), wobei jede Spule auf ihrer verlängerten Spindel und gleichzeitig die zügehörige,
in der Arbeitsstellung über die Spulenebene herausreichende Ummantelung in axialer
Richtung verschiebbar ist. Diese Ausbildung hat den Zweck, nach einem Fadenbruch das Ergreifen
des auf der Spule befindlichen Fadenendes zu erleichtern. Die über die Spulenebene
herausreichende Ummantelung vermag einer Ballonausdehnung nur in ihrem Bereich und nur in radialer,
nicht aber in axialer Richtung Schutz zu bieten, was bei der bekannten Vorrichtung in Ermangelung eines
Ballonbegrenzungsringes außerdem zum Abknicken des Fadens in der Führungsöse führt.
Demgegenüber beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß die axiale Ballonausdehnung neben
der radialen die Ursache zahlreicher Störungen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Ballonbegrenzungsring und die zylinderförmige
Ummantelung derart zueinander anzuordnen, daß eine Ballonausdehnung in radialer und axialer Richtung
geschützt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung wie sie eingangs beschrieben wurde, dadurch gelöst, daß der
Ballonbegrenzungsring innerhalb der Ummantelung im Abstand von deren Innenwand an einer Mehrzahl
von biegsamen Streben gehaltert ist, die sich von dem offenen Stirnende der Ummantelung einwärts
erstrecken und nach außen gebogene Enden haben, die das offene Stirnende der Ummantelung
übergreifend federnd am Außenflansch des Stirnendes anliegen und die Streben zwischen sich und
der Innenwand der Ummantelung einen freien Ringraum für eine kreisende Fadenschleife lassen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Herstellung besonders
einfach und leicht zu handhaben ist und trotzdem die gestellte Aufgabe löst und das Auswechseln
einzelner Wickel nicht behindert.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung kann an dem Ablaufspulengatter einer fadenverarbeitendeh oder
weiterverarbeitenden Maschine irgendwelcher Art Verwendung finden. „
Andere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der anliegenden
Zeichnung hervor.
Fig. 1 ist ein Schnittbild, welches zeigt, wie der Ballonbegrenzungsring an der zylinderförmigen Ummantelung
befestigt ist.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig; 1 gezeigten
Vorrichtung.
In der Zeichnung ist mit 11 eine zylinderförmige Ummantelung bezeichnet, die einen Träger 12 aufweist,
auf dem ein Wickel 13 aus Garn, welches von dem Wickel abgezogen werden soll, angeordnet ist.
Das Garn 14 wird von dem Wickel 13 durch eine Führung 15 in bekannter Weise abgezogen.
An einem Ballonbegrenzungsring 16 ist eine Mehrzahl von elastisch biegsamen Streben 17 befestigt,
deren nach außen abgebogene Enden über den Rand des offenen Stirnendes der Ummantelung 11 greifen
oder einschnappen, um den Ring in der Ummantelung zu halten. Die Streben 17 erstrecken
sich zunächst radial nach innen und dann in einer solchen Weise in Längsrichtung in die
Ummantelung hinein, daß der Ring 16 konzentrisch innerhalb der Ummantelung und in
einem Abstand von dem Rand der Ummantelung gehalten wird. Die räumliche Anordnung des Ringes
16 in der Ummantelung 11 schafft einen Ringraum 18 zwischen dem Ring und der Ummantelung, in den
sich das Garn zu einer Fadenschleife aufblähen kann, wie das bei 19 gezeigt ist. Dies hält die Fadenschleife
innerhalb der Ummantelung und verhindert ein Anstoßen an andere Apparateteile.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Garnwickel 13 auf den Träger 12 gesetzt, und das Garn 14 wird
durch die Führung 15 in bekannter Weise abgezogen.
Wenn eine Ballonbildung des Garnes eintritt, wird sich die Fadenschleife in den Ringraum 18 zwischen
dem Ring 16 und der Ummantelung 11 ausdehnen und in diesem Raum herumgleiten, bis die überschüssige
Garnlänge aufgenommen ist. So bleibt die Fadenschleife geschützt innerhalb der Ummantelung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Begrenzen des Fadenballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel aus bildet, welcher Garnwickel an einem Träger innerhalb einer zylinderförmigen Ummantelung an einem Ablaufspulengatter gehalten ist, mit einem Ballon-begrenzungsring, der nahe dem offenen Stirnende der zylinderförmigen Umhüllung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballonbegrenzungsring (16) innerhalb der Ummantelung (11) im Abstand von deren Innenwand an einer Mehrzahl von biegsamen Streben (17) gehaltert ist, die sich von dem offenen Stimende der Ummantelung (11) einwärts erstrecken und nach außen gebogene Enden haben, die, das offene Stimende der Ummantelung (11) übergreifend, federnd am Außenflansch des Stirnendes anliegen und die Streben (17) zwischen sich und der Innenwand der Ummantelung einen freien Ringraum (18) für eine kreisende Fadenschleife (19) lassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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