DE1510559C - Vorrichtung zum Begrenzen des Fa denballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ausbildet - Google Patents

Vorrichtung zum Begrenzen des Fa denballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ausbildet

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Publication number
DE1510559C
DE1510559C DE1510559C DE 1510559 C DE1510559 C DE 1510559C DE 1510559 C DE1510559 C DE 1510559C
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DE
Germany
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thread
balloon
casing
sheath
limiting
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Don Edward Pensacola Fla Fisher (VStA)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
Original Assignee
Monsanto Co
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Description

ί 510
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Begrenzen des Fadenballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ausbildet, welcher Garnwickel an einem Träger innerhalb einer zylinderfönnigen Ummantelung an einem Ablaufspulengatter gehalten ist, mit einem Ballonbegrenzungsring, der nahe dem offenen Stirnende der zylinderförmigen Umhüllung angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 2 844 335) ist der Ballonbegrenzungsring nahe dem offenen Stirnende der zylinderförmigen Ummantelung, aber im Abstand oberhalb der Ebene dieses Stirnendes angeordnet, so daß eine durch den Ring begrenzte, in radialer und axialer Richtung sich ausbildende Ballonausdehnung oder Fadenschleife nicht geschützt ist, weil sie zwischen dem Ring und dem offenen Stirnende der Ummantelung hindurchtreten und sich in radialer und in axialer Richtung ungehindert erweitern kann. Die dadurch mögliche Berührung der kreisenden Fadenschleife mit festen Teilen des Gatters oder mit Fadenschleifen benachbarter Garnwickel führt zu Fadenbrüchen oder Verhedderungen bzw. Knickbildungen, die den Betrieb stören bzw. die Qualität des Garnes beeinträchtigen.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Abziehen eines Fadens über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel ist zur Ballonbegrenzung eine Bohrung in einer sich etwa in der Ebene des offenen Stirnendes der zylinderförmigen Ummantelung erstreckenden Platte vorgesehen (USA.-Patentschrift 2 678 782). Hier ist zwar für eine sich zwischen der Platte und der Ummantelung in radialer Richtung ausbildende Ballonausdehnung ein Schutz vorhanden, aber eine axiale Balloriausdehnung wird nicht innerhalb der Ummantelung gehalten, sondern quillt über deren oberen Rand hinaus und führt so zu den bereits genannten Störungen. Außerdem erschwert die bei der bekannten Vorrichtung an dem Gatter angelenkte, aber über mehrere Wickel hinweglaufende Platte das Auswechseln einzelner Wickel bzw. Spulen.
Ferner ist eine Spulen- oder Wickelanordnung bei flachen Kulierwirkmaschinen zur Aufnahme von bereits befeuchteten Spulen bekannt, bei der zur Aufnahme jeder Spule ein zylindrisches, innen glattwandiges, zweckmäßig aus Glas bestehendes Gehäuse vorgesehen ist, das die Spule umschließt und gegen Verdunsten der Spulenfeuchtigkeit bis auf die Fadenabzugsöffnung abgedichtet ist (deutsche Patentschrift 631 242, schweizerische Patentschrift 187 091). Diese Vorrichtung arbeitet ohne einen Ballonbegrenzungsring, ist aber für normale Spulen oder Wickel durch ihre völlig geschlossene Gehäuseform zu aufwendig und für das Auswechseln der Wickel bzw. Spulen zu umständlich.
Schließlich sind Zettelgatter mit in waagerechter Richtung abgezogenen Spulen bekannt (deutsche Patentschrift 628 787), wobei jede Spule auf ihrer verlängerten Spindel und gleichzeitig die zügehörige, in der Arbeitsstellung über die Spulenebene herausreichende Ummantelung in axialer Richtung verschiebbar ist. Diese Ausbildung hat den Zweck, nach einem Fadenbruch das Ergreifen des auf der Spule befindlichen Fadenendes zu erleichtern. Die über die Spulenebene herausreichende Ummantelung vermag einer Ballonausdehnung nur in ihrem Bereich und nur in radialer, nicht aber in axialer Richtung Schutz zu bieten, was bei der bekannten Vorrichtung in Ermangelung eines Ballonbegrenzungsringes außerdem zum Abknicken des Fadens in der Führungsöse führt.
Demgegenüber beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß die axiale Ballonausdehnung neben der radialen die Ursache zahlreicher Störungen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Ballonbegrenzungsring und die zylinderförmige Ummantelung derart zueinander anzuordnen, daß eine Ballonausdehnung in radialer und axialer Richtung geschützt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung wie sie eingangs beschrieben wurde, dadurch gelöst, daß der Ballonbegrenzungsring innerhalb der Ummantelung im Abstand von deren Innenwand an einer Mehrzahl von biegsamen Streben gehaltert ist, die sich von dem offenen Stirnende der Ummantelung einwärts erstrecken und nach außen gebogene Enden haben, die das offene Stirnende der Ummantelung übergreifend federnd am Außenflansch des Stirnendes anliegen und die Streben zwischen sich und der Innenwand der Ummantelung einen freien Ringraum für eine kreisende Fadenschleife lassen.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Herstellung besonders einfach und leicht zu handhaben ist und trotzdem die gestellte Aufgabe löst und das Auswechseln einzelner Wickel nicht behindert.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung kann an dem Ablaufspulengatter einer fadenverarbeitendeh oder weiterverarbeitenden Maschine irgendwelcher Art Verwendung finden. „
Andere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung hervor.
Fig. 1 ist ein Schnittbild, welches zeigt, wie der Ballonbegrenzungsring an der zylinderförmigen Ummantelung befestigt ist.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der in Fig; 1 gezeigten Vorrichtung.
In der Zeichnung ist mit 11 eine zylinderförmige Ummantelung bezeichnet, die einen Träger 12 aufweist, auf dem ein Wickel 13 aus Garn, welches von dem Wickel abgezogen werden soll, angeordnet ist. Das Garn 14 wird von dem Wickel 13 durch eine Führung 15 in bekannter Weise abgezogen.
An einem Ballonbegrenzungsring 16 ist eine Mehrzahl von elastisch biegsamen Streben 17 befestigt, deren nach außen abgebogene Enden über den Rand des offenen Stirnendes der Ummantelung 11 greifen oder einschnappen, um den Ring in der Ummantelung zu halten. Die Streben 17 erstrecken sich zunächst radial nach innen und dann in einer solchen Weise in Längsrichtung in die Ummantelung hinein, daß der Ring 16 konzentrisch innerhalb der Ummantelung und in einem Abstand von dem Rand der Ummantelung gehalten wird. Die räumliche Anordnung des Ringes 16 in der Ummantelung 11 schafft einen Ringraum 18 zwischen dem Ring und der Ummantelung, in den sich das Garn zu einer Fadenschleife aufblähen kann, wie das bei 19 gezeigt ist. Dies hält die Fadenschleife innerhalb der Ummantelung und verhindert ein Anstoßen an andere Apparateteile.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Garnwickel 13 auf den Träger 12 gesetzt, und das Garn 14 wird durch die Führung 15 in bekannter Weise abgezogen.
Wenn eine Ballonbildung des Garnes eintritt, wird sich die Fadenschleife in den Ringraum 18 zwischen dem Ring 16 und der Ummantelung 11 ausdehnen und in diesem Raum herumgleiten, bis die überschüssige Garnlänge aufgenommen ist. So bleibt die Fadenschleife geschützt innerhalb der Ummantelung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Begrenzen des Fadenballons, der sich beim Abziehen über Kopf von einem stillstehenden Garnwickel aus bildet, welcher Garnwickel an einem Träger innerhalb einer zylinderförmigen Ummantelung an einem Ablaufspulengatter gehalten ist, mit einem Ballon-
    begrenzungsring, der nahe dem offenen Stirnende der zylinderförmigen Umhüllung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballonbegrenzungsring (16) innerhalb der Ummantelung (11) im Abstand von deren Innenwand an einer Mehrzahl von biegsamen Streben (17) gehaltert ist, die sich von dem offenen Stimende der Ummantelung (11) einwärts erstrecken und nach außen gebogene Enden haben, die, das offene Stimende der Ummantelung (11) übergreifend, federnd am Außenflansch des Stirnendes anliegen und die Streben (17) zwischen sich und der Innenwand der Ummantelung einen freien Ringraum (18) für eine kreisende Fadenschleife (19) lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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