DE857171C

DE857171C - Spulengatter fuer Zwirnmaschinen

Info

Publication number: DE857171C
Application number: DED1997D
Authority: DE
Inventors: Otto Von Dipl-Ing Grossmann
Original assignee: Deutscher Spinnereimaschinenbau Ingolstadt; Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Deutscher Spinnereimaschinenbau Ingolstadt; Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1943-05-28
Filing date: 1943-05-28
Publication date: 1952-11-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spulengatter für Zwirnmaschinen, das ein Aufstecken besonders starker Spulen, deren Durchmesser ein Mehrfaches der Spindelteilung beträgt, ermöglicht, ohne daß die Bauhöhe des Gatters zu groß wird.
Es ist bereits bekannt, bei Spulengattern die aufgesteckten Spulen in mehreren Reihen übereinander anzuordnen, sie gegenseitig, in Längsrichtung der Maschine gesehen, zu versetzen und bei Spinnmaschinen insbesondere die unter dem Namen Birkenhead-Aufsteckung bekannte Anordnung zu wählen, bei der der Raum zwischen den Kegelspitzen der Flyerspulen ausgenutzt wird, um die darüber- oder darunterliegende Spule in diesem Raum zu lagern. Bei Zwirnmaschinen kommen Doppelkegelspulen kaum zur Anwendung. Es werden vielmehr ausschließlich die auf Fach- und Kreuzspulmaschinen hergestellten Spulen rechteckigen Querschnitts aufgesteckt. Sollen zum Ermöglichen eines rationelleren Betriebs derartige zylindrische Spulen aufgesteckt werden, deren Durchmesser mehr als das Doppelte der Spindelteilung beträgt, so müssen die Spulen in mehreren, und zwar meist drei Reihen übereinander angeordnet werden. In der üblichen Bauart werden die Gatter dabei so hoch, daß die Bedienung sehr erschwert wird, weshalb man bis jetzt meist auf den Vorteil der dicken Spulen verzichtet hat.
Erfindungsgemäß wird trotz der drei übereinander angeordneten Reihen eine niedrige Bauart dadurch erreicht, daß die Träger der Aufsteckspindeln so stark gekröpft werden, daß sie zwischen die zylindrischen Teile benachbarter Spulenkörper zu liegen kommen und außerdem mindestens bei der oberen Spulenreihe nicht die allgemein üblichen Fadenleitstangen vor den Spulen angebracht werden, sondern für jede Spule eine einzelne Fadenführungsöse verwendet wird. Bei einem Gatter mit beispielsweise drei übereinanderliegenden Reihen von Spulen errechnet sich dann der Spulendurchmesser D wie folgt: D=3T-(B+io), wobei T die Spindelteilung, B die Breite der Spulenträger zuzüglich eines Sicherheitsabstands von io mm ist. Die Anordnung von einzelnen Fadenführungsösen ermöglicht bei dieser gedrängten Bauart das leichte Aufstecken der Spulen und die sichere Führung der von den Spulen ablaufenden Fäden, während Fadenleitstangen dies unmöglich machen.
Es sind zwar Spulenaufsteckvorrichtungen für Haspel- oder Spulmaschinen und für Zettelgatter bekannt, bei denen die Fäden über Kopf abgezogen und durch jeden einzelnen Faden zugeordnete, für ein geordnetes Weiterleiten des Fadens unentbehrliche Führungsösen hindurchgeführt werden. Eine derartige Aufsteckung und Fadenführung ist jedoch bei Spulgattern für Zwirnmaschinen nicht brauchbar und bietet nicht die Gewähr für einen erwünscht engen und gedrängten Aufbau des Gatters. Die Forderung nach der Unterbringung möglichst dicker Spulen auf möglichst kleinem Raum und nach der sicheren Führung des etwa tangential von dem zylindrischen Spulenkörper ablaufenden Fadens läßt sich nur durch die vorstehend beschriebene Anordnung der Spulenhalter und Fadenführerösen nach der Erfindung ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Aufsteckgatters durch Abb. i im Querschnitt und durch Abb. 2 in der Ansicht in vereinfachter Darstellung gezeigt.
Die Ablaufspulen i stehen mit ihren Aufsteckstiften auf dem Spulenträger 2 und werden von dem oberen Spulenhalter 3 in geeigneter senkrechter oder annähernd senkrechter Lage gehalten. Die Spulenträger und -halter sind auf Längsleisten 4 befestigt. Gemäß der Erfindung sind die Spulenhalter 2 und 3 so schmal gehalten, daß ihre Breite B so klein wie möglich ist und die Halter zwischen den Körpern der Ablaufspulen i Platz finden. Um die Spulen aufstecken zu können, ist vor jeder der oberen Spulen eine einzelne Fadenführeröse 5 angebracht. Die unterste Spulenreihe kann die bisher übliche Fadenleitstange 6 behalten. Bei der nächsthöheren Reihe ist bereits die Einzelöse vorteilhafter. Ganz besonders zweckmäßig ist es, die oberen Spulenhalter 3 so auszubilden, daß sie an ihrer Verlängerung die Fadenführerösen 5 tragen.

Claims

PATE NTA:, SPRI:CHE: i. Spulengatter für Zwirnmaschinen, auf das mehrere Reihen von in senkrechter oder annähernd senkrechter Lage geführten Spulen übereinander aufgesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (2 und 3) der Aufsteckstifte für die Ablaufspulen (i) zwischen den zylindrischen Teilen benachbarter Spulenkörper (i) liegen und daß wenigstens bei den oberen Spulenreihen für jede Ablaufspule (i) eine einzelne Fadenführeröse (5) vorgesehen ist.
2. Spulengatter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Spulenhalter (3) an ihrer Verlängerung die Fadenführerösen (5) tragen. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschriften Nr. 152 572, i6i 544; französische Patentschrift Nr. 8o8 423; deutsche Patentschriften Nr. 276 6o2, 486 683, 655728.