DE151012C

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Publication number: DE151012C
Application number: DENDAT151012D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezAveckt, ein Kupferstück mit einer Kupferdrahtlitze für elektrische Leitungen, besonders Schienenverbinder, so zu vereinigen, daß das Kupferstück mit den Drähten der Litze vollkommen verschweißt oder richtiger verschmolzen wird, so daß ein guter elektrischer Kontakt sich ergibt.

Über die Enden b der Kupferdrahtlitze a

ίο wird entweder ein rohrförmiges zylindrisches Kupferstück c geschoben und' dann beide zusammengepreßt, oder die Enden b werden erst gepreßt und dann ein innen und außen konisches Rohrstück c über sie geschoben (Fig. 1). Alsdann wird das Ganze . gepreßt und umgebogen (Fig. 2), so daß die Drahtlitze axial durch das Kupferstück hindurchragt.

Die Kupferstücke c werden nun in einer Matrize gepreßt, so daß aus ihnen die in Fig. 3 gezeigten Köpfe entstehen. Die Enden b der Drahtlitze α kommen dabei in die Mitte des Kopfes zu liegen und werden teilweise mit dem übrigen Metall des Kopfes verschmolzen. Bei dieser Pressung bleibt ein Teil des rohrförmigen Kupferstückes c als .solches erhalten und bildet eine Schutzhülse d für die Drahtlitze. In dieser Form kann der Bügel als Nietbügel für die Schienenverbindung verwendet werden, doch ist er so noch nicht tadellos. Der Kopf e wird alsdann in eine zweite Matrize gebracht und hier das Keilloch f hineingepreßt. Diese Form des Kopfes e ist in Fig. 4 im Schnitt, in Fig. 6 in Oberansicht gezeigt. Durch das Pressen des Keilloches / wird das in der Mitte befindliche Metall des Kopfes e und mit ihm der in der Mitte befindliche Endteil b der Drahtlitze (Fig. 3) nach unten zu herausgedrückt (Fig. 4). Da der von oben nach unten sich fortpflanzende Preßdruck in der axialen Richtung entlang der Drahtlitze geht, so werden alle Luftteile, die etwa noch zwischen den im Rohransatzstück verbleibenden Litzendrähten sitzen sollten, nach unten zu herausgedrückt, so daß eine innige Verbindung bezw. Verschmelzung dieser Teile mit dem Metall des Kopfstückes ohne Anwendung eines Lötmittels stattfindet. Alsdann wird der herausgedrückte Teil g des Kupferstückes abgesägt, und der Verbinder ist zum Gebrauch fertig (Fig. 5).

Claims

Patent-Anspruch :

Verfahren zum Vereinigen von Kupferdrähten oder einer Kupferdrahtlitze mit einem Kupferstück für Schienenverbinder o. dgl., wonach über die kalt zusammengepreßten Enden der Litze ein rohrförmiges Kupferstück geschoben, dieses so zu einem festen Stück gepreßt wird,

daß ein Teil des rohrförmigen Stückes als Schutzhülse für die Litze erhalten bleibt, während das Ende der Litze nahezu axial durch den Kop'f hindurchragt und schließlich in das Kupferstück ein Keilloch so eingepreßt wird, daß der Preßdruck entlang der Litze geht und hierdurch mit dem überschüssigen Metall etwa vorhandene Luftteilchen nach unten zu herausgedrückt werden und der im Kopf verbleibende Teil der Litze innig mit dem Metall des Kopfes verschmolzen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.