DE1509005A1 - Obere Bewehrung fuer Hohlsteindecken - Google Patents

Obere Bewehrung fuer Hohlsteindecken

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DE1509005A1
DE1509005A1 DE19621509005 DE1509005A DE1509005A1 DE 1509005 A1 DE1509005 A1 DE 1509005A1 DE 19621509005 DE19621509005 DE 19621509005 DE 1509005 A DE1509005 A DE 1509005A DE 1509005 A1 DE1509005 A1 DE 1509005A1
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Erich Stockmann
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    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/02Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
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Description

Die Erfindung betrifft eine obere Bewehrung für Hohlsteindecken, die sowohl für auf einer Schalung herzustellende Hohlsteindecken, z.B. Stahlsteindecken als auch für schalungslos zu erstellende Hohlsteindecken bestimmt ist, die z.B. aus im Querabstand voneinander verlegten vorgefertigten -förmigen Hohlsteinbalken und auf seitliche Flanschen dieser Fertigbalken aufgelagerten Hohlsteinen als Füll- bzw. Zwischensteine oder nur aus dicht an dicht nebeneinander verlegten vorgefertigten Hohlsteinbalken gebildet werden.
Bei derartigen Decken, die auch mit oberer Ortbetondruckplatte und als Rippendecken mit vermörtelbarer Druckzone der Steine ausgebildet werden können, ist bei der bekannten Anordnung von Einzelstäben als obere Bewehrung deren richtige Lage, insbesondere Höhenlage, nur sehr schwierig einzuhalten. Sicherungsglieder, z.B. Bewehrungsböcke, sind bei solchen Decken kaum unterzubringen und erfordern schon für sich allein einen hohen Lohn- und Materialaufwand, der durch die notwendige Verbindung mit den Längsstäben noch erhöht wird. Außerdem sind derartige Sicherungsmaßnahmen oftmals nur für die Dauer der bauaufsichtlichen Abnahme der Bewehrung von Bedeutung. Sobald die Decke betoniert wird, lassen sich dagegen Veränderungen in der Höhenlage der oberen Bewehrung kaum vermeiden, wodurch meist statische Nachteile entstehen.
Diese Schwierigkeiten und Nachteile sollen gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden werden, dass die obere Bewehrung aus in Vorfertigung kreuzweise miteinander verbundenen Längs- und Querstäben besteht und mit den Längsstäben in obere Rinnen der Hohlsteine bzw. der Hohlsteinbalken oder in über den Deckenbalken gebildete Rinnen der Decke oder Platte und mit den Querstäben in obere Querrinnen der Hohlsteine eingelegt ist.
Vorzugsweise sind dabei die Querstäbe in einem der Länge der Steine entsprechenden Abstand voneinander angeordnet und in Querrinnen eingemörtelt, die, wie an sich bekannt, durch an einer Stirnseite der Steine angeordnete obere Auskehlungen gebildet werden, wenn die Steine in der Querrichtung nebeneinander verlegt werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der kreuzweisen Bewehrung ergibt sich, wenn auch der Querabstand der Längsstäbe gleich der Steinlänge ist, so dass quadratische Maschenfelder gebildet sind.
In allen Fällen kann die kreuzweise obere Bewehrung durch an sich bekannte, aus Längs- und Querstäben zusammengeschweißte vorgefertigte Bewehrungsmatten gebildet sein. Eine besonders vorteilhafte Lagesicherung der oberen Bewehrungsmatten ergibt sich dabei, wenn diese zusammen mit geschweißten Bewehrungsmatten für die untere Bewehrung angeordnet sind, die, wie bereits vorgeschlagen, in der Querrichtung entsprechend dem
Profil der Hohlformsteine bzw. der vorgefertigten Hohlsteinbalken gebogen sind und mit den freien Enden ihrer Querstäbe, die um das Maß der erforderlichen Mörtelüberdeckung nach unten über die an den Längsrändern dieser Matten angeordneten Längsstäbe herausragen, auf die durch das Material der Hohlformsteine bzw. des Balkens gebildete untere Begrenzung der längsverlaufenden Bewehrungsrinnen zwischen den Hohlformsteinen bzw. der in den Flanschen der aus den Hohlsteinen vorgefertigten Balken oder Platten gebildeten Bewehrungsrinnen aufgesetzt sind. Hierbei können die oberen Bewehrungsmatten in einfacher Weise auf die in den Längsbewehrungsrinnen angeordneten, nach Art von Bewehrungskörben gebogenen Bewehrungsmatten aufgelegt werden und werden durch diese beim Betonieren sicher in der richtigen Höhenlage gehalten. Wenn für die obere Bewehrung geschweißte Bewehrungsmatten mit quadratischen Maschenfeldern verwendet werden, ergibt sich der besondere Vorteil, dass die Matten in beiden Richtungen, d.h. in Spannrichtung der Decke oder auch quer dazu, eingelegt werden können, so dass z.B. Reststücke der Bewehrungsmatten gut verwertet werden können.
Durch die Anwendung der kreuzweisen oberen Bewehrung nach der Erfindung wird für Decken, die entweder nur aus Hohlsteinen allein oder aus Deckenbalken mit Hohlsteinen oder aus Deckenteilplatten allein oder aus Deckenteilplatten mit Hohlsteinen und Beton zusammengesetzt werden, erreicht, dass sie in jeder Richtung zugfest zu einer zusammenhängenden aussteifenden Deckenscheibe verbunden werden. Die bisher verwendeten Einzelstäbe in den Querfugen der Steine können dieses Ergebnis nicht erbringen, da bei ihnen die Verankerung und Haftung nicht ausreichend ist, vor allem, wenn die Überdeckungslängen bei Stößen nicht eingehalten werden. Die Querfugen aber sind nicht breit und hoch genug, um Endhaken der Querbewehrung aufnehmen zu können. Bei größeren Zugspannungen senkrecht zur Spannrichtung, wie sie vor allem bei ungleichmäßigen Belastungen des Deckenfeldes auftreten können, oder bei waagerechten Kräften, z.B. Windkräften oder Explosionsdrücken vorkommen können, ziehen sich die Einzelstäbe aus dem Beton der Querfugen heraus. Bei der Bewehrung nach der Erfindung ist dagegen eine einwandfreie, genaue Stoßüberdeckung von einer oder mehr Maschenweiten gewährleistet. Ein Herausziehen aus dem Beton ist praktisch nicht möglich.
Außerdem wird durch die Erfindung eine einwandfreie obere Bewehrung zur Aufnahme von negativen Momenten im Feld und über Stützen sowie am Deckenauflager und am Auflager parallel zur Spannrichtung gewährleistet, die an allen Stellen der Decke in der statisch richtigen Höhenlage sitzt und auch beim Betonieren nicht hinuntergetreten werden kann.
Demgegenüber kann eine Querbewehrung aus Einzelstäben allenfalls als Abreißbewehrung am Auflager parallel zur Spannrichtung genutzt werden. Eine Ausnutzung zur statischen Momentendeckung in beiden Richtungen ist aber nicht möglich.
Weiterhin werden bei Anwendung der oberen Bewehrung nach der Erfindung Deckenfüllkörper mit dünnen Stegen in ihrer oberen Zone vor Zerstörung durch Einzellasten geschützt, da die Bewehrung so verteilt ist, dass Stöße senkrecht zur Oberfläche der Füllkörper durch ein Netz von miteinander verbundenen betonumhüllten Bewehrungsgliedern aufgefangen und auf eine möglichst große Fläche abgeleitet werden. Dies ist von wesentlicher Bedeutung, da durch die Weiterentwicklung der Herstellungsmethoden der Hohlsteine, z.B. in der Ziegelindustrie, die Steine bzw. Ziegelstege, um Gewicht und Material einzusparen und damit wirtschaftlicher produzieren zu können, immer dünner ausgebildet werden. Die Festigkeit des Ziegelmaterials in Herstellungsrichtung nimmt zwar durch die größere Pressenkraft, die aufgewendet werden muss, um das Material für die dünnen Ziegelwandungen zu pressen, ständig zu. Mit dieser Zunahme der Druckfestigkeit in Herstellungsrichtung nimmt aber gleichzeitig auch die Empfindlichkeit des Ziegels gegen Belastungen und Stöße zu, die entgegengesetzt zur Herstellungsrichtung, als bei der fertigen Decke senkrecht zur Steinoberfläche, auf die Steine treffen. Ziegelsteine mit dünnen Stegen verhalten sich bei solchen Beanspruchungen wie sprödes Glas. Andererseits geht die Entwicklung dahin, die Länge der Füllkörper quer zur Spannrichtung der Decken zu vergrößern. Damit vergrößert sich auch der Abstand der Bewehrungsrippen, so dass bei Anwendung von Einzelstäben als obere Bewehrung in der bisher üblichen Form zwischen den Bewehrungen große unbewehrte Steinflächen verbleiben. Diese Flächen werden bei Anwendung der oberen Bewehrung nach der Erfindung geschützt, indem sie durch längs- und querbewehrte Betonrippen in der oberen Steinzone aufgelöst werden.
Bei Rippendecken mit einem Rippenabstand über 75 cm ist nach den deutschen Bestimmungen eine Bewehrung der Platten oder
Hohlkörper gefordert. Die Bewehrung nach der Erfindung ermöglicht ohne weiteres, auch dieser Forderung nachzukommen. Dabei tragen die in Herstellungsrichtung der Füllkörper verlaufenden Stäbe der Bewehrung die auf die Oberfläche der Füllkörper wirkende Last auf die Querfugen der Füllkörper ab. Diese können auch tiefer als die in Herstellungsrichtung verlaufenden Fugen ausgebildet sein und bei entsprechender innerer Ausbildung des Füllkörpers ggfs. auch bis zur Deckenunterkante oder bis nahe hieran reichen. Damit wirken diese wie Querrippen, welche die Lasten wiederum auf die Längsrippen abtreten. Es entsteht damit das im Brückenbau vorherrschende Prinzip der Lastaufnahme durch Haupt-, Quer- und Nebenträger, das bei Decken mit einer üblichen Querbewehrung aus Einzelstäben nicht erreicht werden kann.
Schließlich wird bei Anwendung der oberen Bewehrung nach der Erfindung in einfacher Weise ermöglicht, Montage-Teilplatten herzustellen, die transport- und einbausicher sind. Auch können aus mehreren solcher einzelnen Teilplatten zusammenhängende Deckenplatten mit Scheibenwirkung gebildet werden.
Wenn die kreuzweise Bewehrung nach der Erfindung zusammen mit einer aus gebogenen Mattenstreifen bestehenden unteren Bewehrung der Längsrippen verwendet wird, ergibt sich eine vollkommene Verbund- und Scheibenwirkung von Druckplatte und Rippen.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungsformen von Hohlsteindecken beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in schaubildlicher schematischer Ansicht mehrere ausgelegte Steine mit der oberen Bewehrung;
Fig. 2 in gleicher Darstellung zwei Hohlsteinbalken mit Zwischensteinen als Füllkörper;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen über eine Stütze durchlaufenden Decken- bzw. Plattenstreifen aus Hohlsteinbalken und Zwischensteinen als Füllkörper im Bereich der positiven Momente;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt im Bereich der negativen Momente in einer Querfuge geschnitten;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht gegen einen Fertigbalken der Decke nach Fig. 3 mit hinter dem Balken sichtbaren Füllkörpern im Auflagerbereich;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung im Bereich der Mittelstütze;
Fig. 9 einen Stoß der oberen Mattenbewehrung in Querrichtung in schaubildlicher Ansicht;
Fig. 10 ebenfalls in schaubildlicher Ansicht eine aus Füllkörpern größerer Spannweite und Ortbetonrippen gebildete Decke;
Fig. 11 in der gleichen Darstellung eine aus Füllkörpern großer Spannweite und Stahlbetonfertigbalken gebildete Decke;
Fig. 12 eine Deckenteilplatte aus Hohlsteinfertigbalken und Füllkörpern in schaubildlicher Ansicht;
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung mit gegenüber Fig. 12 abgeänderter Verbindung zweier Deckenteilplatten, und
Fig. 14 eine der Fig. 13 entspr. Darstellung mit niedrigeren Füllkörpern zwischen zwei Deckenteilplatten.
Nach Fig. 1 sind zur Herstellung einer Hohlsteindecke auf einer nicht dargestellten Schalung Hohlsteine 1, deren Lochung beliebig ausgebildet und z.B. durch die angedeutete Längslochung gebildet sein kann, derart ausgelegt, dass ihre unteren Flanschansätze 2 aneinanderstoßen. Es werden hierdurch in der Spannrichtung der Decke verlaufende Längsrinnen 3 gebildet, die zur Aufnahme der nicht dargestellten unteren Bewehrung dienen und auf der Baustelle mit Mörtel bzw. Beton gefüllt werden. Die Hohlsteine 1 sind mit in Spannrichtung der Decke verlaufenden Längsrinnen 5 und mit Ausnahme der vorn dargestellten Endsteine an ihren vorderen Stirnseiten mit einer oberen Auskehlung bzw. Rinne 6 versehen, die bei neben- und hintereinander verlegten Steinen eine durchlaufende Querrinne bilden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Maß der Steinbreite von Außenrand zu Außenrand der Flanschansätze gleich dem Längenmaß der Steine, so dass die Längsrinnen 5 und die Auskehlungen bzw. Querrinnen 6 jeweils quadratische Felder bilden. In die kreuzweise angeordneten Rinnen ist gemäß der Erfindung eine an sich bekannte aus Längsstäben 7 und Querstäben 8 zusammengeschweißte Bewehrungsmatte 9 mit quadratischen Maschenfeldern eingelegt. Wenn die Steine 1, wie bei der dargestellten Ausführungsform eine vermörtelbare Druckzone 10 besitzen und z.B. zur Bildung einer Stahlsteindecke dienen, so genügt es, die Längsrinnen 3 zwischen den Steinen 1 sowie die Längsrinnen 5 und die Querrinnen 6 bis zur Oberkante der Steine 1 mit Mörtel oder Beton auszufüllen. Die aus der Bewehrungsmatte 9 gebildete obere Bewehrung kann dabei durch kleine, in den Längs- und Querrinnen 5, 6 untergelegte Betonplättchen 11 beliebiger Form nicht in ihrer richtigen Höhenlage gehalten werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Bewehrung beim Betonieren heruntergetreten oder in anderer Weise aus ihrer Lage gebracht wird, da sie in den Rinnen gegenüber der Steinoberfläche vertieft und geschützt liegt. Die Decke kann aber auch mit einer nicht dargestellten Druckbetonschicht versehen werden, die zusammen mit dem in die Rinnen 3, 5 und 6 einzufüllenden Beton eingebracht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 können statt Bewehrungsmatten mit quadratischen Maschenfeldern auch Bewehrungsmatten mit rechteckigen Maschenfeldern verwendet werden, bei denen, wie in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, zusätzliche Längsstäbe 12 angeordnet sind. Bei mittiger Anordnung der längsverlaufenden Steinrinnen 5 legen sich die zusätzlichen Längsstäbe 12 genau in die zwischen den Steinen 1 bzw. Steinreihen gebildeten Rinnen 3 ein und können in diese beim Betonieren in der richtigen Höhenlage eingebettet werden, da sie ohne zusätzliche Maßnahmen durch die Querstäbe 8 der Bewehrungsmatte bzw. -matten 9 gehalten werden.
Nach Fig. 2 wird eine Hohlsteindecke ohne Verwendung einer Schalung dadurch gebildet, dass aus Hohlsteinen vorgefertigte Balken 13 mit ihren Enden auf bestehende Wandauflager im Querabstand voneinander aufgelegt und in den Zwischenraum zwischen den Balken 13 Zwischensteine 14 als Füllkörper eingelegt werden, die auf unteren Flanschen 15 der Balken 13 aufruhen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Fertigbalken 13 bzw. die sie bildenden Hohlsteine niedriger als die Zwischensteine 14, so dass zum Einlegen der wiederum aus einer geschweißten Bewehrungsmatte 9 mit quadratischen Maschenfeldern gebildeten oberen Bewehrung lediglich in den Zwischensteinen Längsrinnen 5 und an der Oberkante z.B. der vorderen Stirnseite dieser Steine wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 Querauskehlungen bzw. -rinnen 6 angeordnet zu sein brauchen. In diesen Rinnen kann die Bewehrung 9 wiederum durch Unterlegplättchen 11 oder sonstige Abstandsglieder in der richtigen Höhenlage gehalten werden, wodurch auch die Längsstäbe 7' der Bewehrungsmatte bzw. -matten 9 in ihre richtige Lage kommen und die gesamte obere Bewehrung ohne Gefahr der Veränderung dieser Lage einbetoniert werden kann. Der Ortbeton kann je nach den statischen Erfordernissen, wie in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien 16 angedeutet, nur bis zur Oberkante der Zwischensteine 14 eingefüllt werden, wobei über den Balken 13 und im Bereich der zwischen den Balken und den Zwischensteinen 14 gebildeten Längsrinnen 3 eine ausreichend starke Betondruckzone gebildet wird, welche die gleiche Höhe haben kann, wie die durch das Ausfüllen der Querauskehlungen 6 der Zwischensteine mit Beton oder Mörtel gebildete Druckzone in der Reihe der Zwischensteine 14. Erforderlichenfalls kann jedoch auch eine über die Balken 13 und Zwischensteine 14 durchgehende verstärkte Druckplatte aus Beton gebildet werden.
Bei der Ausführungsform einer Decke nach Fig. 2 können die Fertigbalken 13 auch die gleiche Höhe haben wie die Zwischensteine 14. In diesem Fall können in den Balken 13 ebenfalls jeweils eine obere Längsrinne zum Einlegen der Längsstäbe und am oberen Rand einer Stirnseite der Balkensteine Querauskehlungen zum Einlegen der Querstäbe 8 der Bewehrungsmatte 9 aufweisen.
Fig. 3 zeigt eine der Ausführungsform nach Fig. 2 ähnliche Fertigteildecke in einem quer zur Spannrichtung gelegten Schnitt. Bei dieser Ausbildung sind jedoch aus Hohlsteinen gebildete Fertigbalken 17 verwendet, die ebenfalls mit einer aus Bewehrungsmatten gebildeten Bewehrung versehen sind. Zur Bildung dieser Bewehrung sind jeweils entsprechende Streifen von geschweißten Bewehrungsmatten entsprechend dem Profil der Balkensteine zu Bewehrungskörben 18 der aus Fig. 3 ersichtlichen Querschnittsform gebogen. Die Mattenstreifen sind dabei an ihren beiden Längsrändern mit jeweils zwei Längsstäben 19 versehen, zwischen denen im Abstand voneinander zwei weitere Längsstäbe 20 angeordnet sind. Die Längsstäbe 19, 20 sind mit Querstäben 21 verschweißt, die in den jeweiligen Bewehrungskorb eine der Querschnittsform der Balken 17 folgende Bügelbewehrung bilden und mit ihren beiden Enden um das Maß der für die Längsstäbe 19 erforderlichen Betonüberdeckung über die Unterkante dieser Längsstäbe herausragen. Bei der Vorfertigung der Balken werden die Querstäbe 21 mit diesen überstehenden Enden auf die untere Begrenzung der an den Balkensteinen gebildeten Bewehrungsrinnen 22 aufgesetzt und in der hierdurch gesteuerten richtigen Lage mit den Längsstäben 19 in diese Rinnen eingemörtelt.
Bei der Herstellung der Decke kann die obere Bewehrungsmatte mit ihren Querstäben 8 in einfacher Weise auf die Längsstäbe des durch seine Verbindung mit dem Balken 17 sehr steifen Bewehrungskorbes 18 ausgelegt werden, wobei sich die Längsstäbe 7 der oberen Bewehrungsmatte jeweils auf die oberen Längsstäbe 20 der Bewehrungskörbe 18 auflegen. Die richtige Lage der oberen Bewehrung ist hierdurch ohne jegliche zusätzliche Maßnahmen einwandfrei gesichert.
Die Matten der oberen Bewehrung können in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise einfach dadurch gestoßen werden, dass sie einmal mit den Längsstäben 7 oben liegend und bei der folgenden Matte mit den Längsstäben 7 unten liegend verlegt werden. Wie aus dem Querschnitt nach Fig. 3 und dem in Fig. 4 dargestellten Längsschnitt in der Längsrinne 5 der Zwischensteine 14 ersichtlich ist, können dabei die in der Spannrichtung der Decke verlaufenden Längsstäbe 7 in der gesamten Decke nahezu dieselbe Höhenlage haben, während eine Änderung der Höhenlage nur bei den Querstäben 8 der oberen Bewehrungsmatten eintritt.

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eine mittlere Höhe der Querstäbe 8 ergibt, die gleich der Höhenlage der Längsstäbe 7 ist.
In Fig. 5 ist eine der Fig. 3 entsprechende Ausführungsform mit oberer negativer Bewehrung 7', 8' im Schnitt durch eine obere Querfuge 6 dargestellt. Die Bewehrung der Fertigbalken 17 ist durch Bewehrungskörbe 18' gebildet, die sich von denjenigen der Ausführungsform nach Fig. 4 nur dadurch unterscheiden, dass ihre Längsstäbe 19', 20' auf der Außenseite der Querstäbe 21 angeordnet sind. Im Schnitt durch eine Längsfuge 5 der Steine 1 ist die Decke entsprechend Fig. 6 ausgebildet. Es ist erkennbar, dass die obere Bewehrung statt aus nur einer Bewehrungsmatte 9 aus zwei übereinandergelegten Matten 9' besteht.
Die Decke oder Deckenteilplatte nach den Fig. 3 und 4 ist im Auflagerbereich entsprechend Fig. 7 ausgebildet, in der zwei gestoßene Matten der oberen Bewehrung 9 zur Erläuterung des Stoßes nach Art eines Bewehrungsplanes herausgezeichnet sind. Eine entsprechende Darstellung zeigt Fig. 8 für die durchlaufende Decke oder Deckenteilplatte nach Fig. 5. Hier sind im Bereich der negativen Momente über der Stütze 30 zwei obere Matten 9' über der Stütze gestoßen, und es ist zur völligen Momentendeckung, wie auch in Fig. 5 gezeigt ist, eine dritte Bewehrungsmatte 9'' zusätzlich angeordnet.
Fig. 9 erläutert den Stoß zweier oberer Bewehrungsmatten 9 in der Querrichtung bei einer Decke oder einem vorgefertigten Deckenbauteil. Im Stoßbereich ist hierbei durch die Einmörtelung der Längs- und Querstäbe der Matten in die Längsrillen 4 und 5 sowie die Querrillen 6 eine in jeder Hinsicht einwandfreie
Verankerung und Überdeckung der oberen Bewehrung gewährleistet.
Weitere Ausführungsformen einer Decke oder eines vorgefertigten Bauteiles zeigen Fig. 10 und 11. Aus Fig. 10 ist die Anordnung der oberen Bewehrung bei Anwendung von Füllkörpern 1 verhältnismäßig großer Spannweite, z.B. von 50 cm, ersichtlich. Hierbei können zwischen den Stirnflächen der Deckensteine 1, wie bei 31 dargestellt, anstelle oberer Querrillen 6 wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, Querfugen gebildet sein, die bis zur Steinunterkante oder beinahe bis zu dieser durchgehen und bei ihrer Vermörtelung Querrippen bilden, die zusammen mit den in ihnen eingebetteten Querstäben 8 der oberen Mattenbewehrung und deren durch die Vermörtelung der Längsrillen 5 und der Rinnen 3 eingebetteten Längsstäben 7 eine weitgehende Lastverteilung gewährleisten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 sind zwischen den Stahlbeton-Fertigbalken 32 Füllkörper 33 mit sehr großer Spannweite, z.B. 75 cm, angeordnet. Hier sind zur Einlage der oberen Bewehrung zwei Längsrillen 5 angeordnet, so dass auch bei dieser Ausbildung, wenn die Länge der Steine 25 cm beträgt, Bewehrungsmatten mit quadratischen Maschen verwendbar sind und keine Bereiche entstehen, bei denen die Bewehrungsstäbe der oberen Bewehrung in jeder Richtung mehr als 25 cm auseinanderliegen.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform einer vorgefertigten Deckenteilplatte 34 aus vorgefertigten Hohlsteinbalken 17 und Füllkörpern 1. Die Platte 34 enthält vier Hohlsteinbalken 17 mit drei dazwischenliegenden Steinreihen. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist auf die beiden äußeren Hohlsteinbalken 17 kein Aufbeton aufgebracht. Die obere Bewehrungsmatte jeder Platte kann dabei über die seitlichen Hohlsteinbalken 17 herausragen, so dass, wenn zwei Platten 34 nebeneinander angeordnet werden, ein einwandfreier Überdeckungsstoß der oberen Bewehrungsmatten 9 gebildet werden kann, der bei
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Claims (8)

1. Obere Bewehrung für Hohlsteindecken oder für aus Hohlsteinen oder aus vorgefertigten Deckenbalken mit oder ohne Zwischensteine gebildeten Fertigplatten, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus in Vorfertigung kreuzweise miteinander verbundenen Längsstäben (7, 7') und Querstäben (8, 8') besteht und mit den Längsstäben (7, 7') in obere Rinnen (3, 5) der Hohlsteine (1, 14, 33, 35, 35') bzw. der Deckenbalken (13, 17) oder in über den Deckenbalken (13, 17, 32) gebildete Rinnen der Decke oder Platte und mit den Querstäben (8, 8') in Querrinnen (6, 31) der Hohlsteine eingemörtelt ist.
2. Bewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstäbe (8, 8') in einem der Länge der Hohlsteine entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind in Querrinnen (6) eingemörtelt sind, die, wie an sich bekannt, durch an einer Stirnseite der Hohlsteine angeordnete obere Auskehlungen gebildet sind.
3. Bewehrung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Querabstand der Längsstäbe (7, 7') gleich der Steinlänge ist, so dass die kreuzweise Bewehrung quadratische Maschenfelder enthält.
4. Bewehrung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus an sich
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geschweißten Bewehrungsmatten (9, 9') gebildet ist.
5. Bewehrung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusammen mit geschweißten Bewehrungsmatten für die untere Bewehrung angeordnet ist, die in der Querrichtung entsprechend dem Profil der Hohlsteine (1, 14) bzw. vorgefertigter Hohlsteinbalken (13, 17) gebogen sind und mit den freien Enden ihrer Querstäbe (21), die um das Maß der erforderlichen Mörtelüberdeckung nach unten über die beiden Längsränder dieser Matten angeordneten Längsstäbe (19) herausragen, auf die durch das Material der Hohlsteine (14) bzw. Balken (13, 17) gebildete untere Begrenzung der längsverlaufenden Bewehrungsrinnen (3) zwischen den Hohlsteinen (1) bzw. der in den Flanschen (15) der aus Hohlsteinen vorgefertigten Balken (13, 17) gebildeten Bewehrungsrinnen (22) aufgesetzt sind.
6.Vorgefertigte Deckenplatte aus vorgefertigten Deckenbalken, vorzugsweise Hohlsteinbalken und zwischen diesen angeordneten Hohlsteinen mit einer oberen Bewehrung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die außen liegenden Deckenbalken (17) eine geringere Höhe als die Zwischensteine (1) haben und die oberen Bewehrungsmatten (9) um das Maß des zur Verbindung mit den benachbarten Deckenplatten
(34) erforderlichen Überdeckung
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7. Deckenscheibe aus Fertigplatten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenplatten (34) mit ihren seitlichen Randbalken (17) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und der über den Balken befindliche Raum unter Einbettung der sich überdeckenden Enden der Bewehrungsmatten (9) mit Ortbeton ausgefüllt ist.
8. Deckenscheibe aus Fertigplatten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigplatten (34) unter Zwischenfügung je einer Reihe von Hohlsteinen (35, 35') und mit Überdeckung der oberen Bewehrungsmatten (9) um zwei Maschenlängen durch Ortbeton miteinander verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001088296A1 (es) * 2000-05-11 2001-11-22 Jean Paul Cazedessus Sistema constructivo de paredes en sitio para casas y edificios de hasta dos niveles

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