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Wanderrost zum Kühlen von Gut Die Urfindung bezieht sich auf einen
Wanderrost zum Kühlen von gebranntemoder geaintertem Gut.
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Beim Kühlen von gebranntem oder gesintertem Gut ist es im allgemeinen
erwünscht, die im Kühlgut enthaltene Wärme möglichst weitgehend zurückzugewinnen.
Die%Ktfblerabluft, die vielfach der Brennvorrichtung als Sekundärluft zugeführt
wird, soll demgemäß eine möglichst hohe Temperatur besitzen. Zur Erzielung
einen optimalen Wärmerückgewinnes muß das Kühlgut In der ersten Zone den
M-lers eine möglichst große, gleichmäßige Schichtstärke aufweisen.
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Nun wird jedoch im allgemeinen das Gut von der vorgeschalteten Brenneinrichtung,
beispielsweise einen Drehrohrofen, recht ungleichmäßig auf den Kühler abgeworfen.
Ist der Kühler als Wanderrost ausgebildetg so verteilt sich bei'den bekannten Auaführungen
das vorwiegend me den mittleren Bereich der ernten Zone des Kühlers abgeworfene
Gut von selbst nur sehr langsam Über die ganze Breite des Wanderroetes. Die ungleichmäßige
Schichtstärke über die Breite den Wanderrostkühlers führt zu einer
ungleichmäßigen
Abkühlung des Guten" einem hohen Ktililluftbedarf, einer geringen Bekundärlufttemperatur
uM somit zu einem schlechten Wämerückge winn.
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Um die Verteilung des ungleichmäßig auf einen Wanderrostkühler aufgegebenen
Gutes zu verbeeaerng hat man bereitä die Verwendung mechanischer Vertellerorgane
vorgeschlagen. Sie unterliegen jedoch In Hinblick auf die-hohe Temperatur
den Gutes an der Aufgabeseite den Kühlere einem erheblichen Verschleiß. Auch
pneumstische Verteilereinrichtungen stellen angesichts Ihres beträchtlichen Energlebedarten
keine befriedigend* Lösung dar.
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Es sind weiterhin Schubrostkühler entwickelt worden, die aus abwechseln
ortafesten und horizontal beweglichen Rostatuten bestehen. Bei diesen Kühlern wird
zwar durch die hin- und hergehende lewegung der beweglichen Roststufen eine Verteilung
den über die Rontbreite ungleichmäßig aufgegebenen Kühlguten erreicht, Der VerteilungswvorgmW
spielt sich jedoch über eine beträchtliche Länge
den Kühlern abv no daß In
der ersten Zone den Kühlern noch eine recht ungleichmäßige Sehichtwstärke
über die XMerbreite vorhanden Ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde# ünter Vermeiduny der
Nängel der bekannten Ausführungen einen
WanderrontkUhler zu entwickeln"
bei dem ungleichmäßig aufgegebenen KUhlgut in einer ganz kurzen ersten Zone
des Uhlere ohne zusätzliche Hilfsmittel rasch verteilt wird.
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Diene Aufgabewird erfindungegemäß dadurch gelöst, daß das Obertrun
den Rosten zumindest in derjenigen Zone, In der das zu kUhlende Gut auf den Rost
fälltg eine quer zur Bewegungerichtung den Rosten verlaufende Rinne bildet.
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Wird das zu kUhlende Gut von der den Wanderrostklibler vorgeechalteten
Brennvorrichtung ungleichmäßig (bezogen auf die Breite den Xtlblere) in die
genannte Rinne abgeworfen, so bildet aloh in dieser Rinne eine Art Schüttkegel,
von'deseen unteren Bereich der die Rinne bildende Wanderront ständig Gut abfördert.
Die
dadurch in Schüttkegel bewirkt* weitgehende Aufhebung der Inneren Reibugg
fUhrt.zu einem raschen "Auseinanderfließeüwden SchUttkegeln und damit zu einer schnellen
Vergleichmäßigung den auf den Wanderrontkühler abgeworfenen Mlguten über
die ganze Rostbre4te.
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Auch wenn somit da@ KUhlgut stark einseitig in die von Wanderroet
gebildete Rinne abgeworfen wird, steigt aus dieser Rinne eine über die ganze
Roetbreite weitgehend gleichmäßige Gutochicht auf, so daß bereite unmittelbar
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hinter dieser ersten, kurzen Zone den Wanderrosten
eine völlig gleichmäßige Gutverteilung-gewährleistet ist. Mit dem erfindungogemäßen
Wanderrostkühler läßt sich daher eine besonders raache und gle,4Lehmäßige Vorkühlung
den Gutes, eine hohe Sekundärlufttemperatur und ein besonders guter WärmerUckgewinn
erzielen.
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Das sich In der genannten Rinne bildende Materialkissen stellt zugleich
ein erwUnachtee Polster für daa auf den auf den Wanderrostkühler abgeworfene Kühlgut
dar: Hierdurch wird die mechanische Beanspruchung den KUhlgutes wesentlich
verringertg was insbesondere bei Pollete zur Vermeidung von Bruch und Abrieb von
Vorteil ist. .
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Als Bauelemente den erfindungsgemäßen, Wanderrosten
können weitgehend die üblichen.Elemente benütet werdän; Änderungen sind im wesentlichen
lediglich_an den Kettengliedern erforderlich. Die bei Verwendung den erfindungegemäßen
WanderrontkUhlere erzielten wesentlichen thermi-C> sehen Verbesserungen worden daher
mit einem verhältnismäßig kleinen konstruktiven Aufwand erreicht.
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Ein Ausführungebeispiel der Erfindung Ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigen: Pig.1 einen Längsschnitt durch einen erfindungegemäßen Wanderrostkühler;
Pig.2
einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig.1.
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Der dargestellte Wanderrostkühler enthält ein Rostband 11, das in
der dargestellten Weise über eine Anzahl von Rollen 2,3 und Antriebsräder
4 gefUhrt ist.
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Unterhalb eines Kühlgut-Abwurfachachten 5, der eine etwa vertikal
verlaufende Begrenzungewand 6 aufweist, ist das Obertrum des Rostes in Porn
einer quer zur Bevegungerichtung des Rostes verlaufenden Rinne 7 geführt.
An diene ernte Rinne 7 schließt sich unmittelbar noch eine zweite in Querrichtung
verlaufende Rinne 8 an. Die Tiefe der beiden Rinnen 7 und
8 Ist wesentlich größer als die Normalbettatärke des Gutes
9 im übrigen Bereich den Rostes.
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Das Kühlgut fällt durch den Abwurfschacht 5 in etwa senkrechter
Richtung (Pfeil 10) in die Rinne 7 und bildet hier einen Schüttkegel
(vgl. Pig.2). Durch das den Boden der Rinne 7 bildende" sich kontinuierlich
bewegende Rostband 1 wird die unterste Schicht diesen Sohüttkegels ständig
in Richtung den Pfeilen 11 mitgenommen. Das Innere den Schüttkegels kommt
dadurch gleichfalls in eine gewiese Bewegung, die in Fig.2 durch die Pfeile 12 und
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schematisch veranschaulicht ist.und das Bestreben hat# den Schüttkegel
abzuflachen.
Aus der Rinne 7 steigt daher eine weitgehend
gleichmäßige MaterialachiCh auf, die sogleich in die zweite Rinne 8 gelangt.
Hier wird den Kühlgut ernunt in verhältnismäßig hoher Schichtstärke ungewälztu so
daß siech eine intensive Vorkühlung den Gaten In großer gehichtstärke ergibt, ehe
das Gut schließlich der-anschließenden Hauptzone den Wanderrostkühlern zugefUhrt
wirdv in der die Nachkühlung erfolgt.