DE1507999C - Würfelsehneidmaschine für Speck, Wurst u. dgl - Google Patents
Würfelsehneidmaschine für Speck, Wurst u. dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine 'Würfelschneidemaschine für Speck, Wurst u. dgl. mit einem mindestens
zwei Kammern für das Schneidgut enthaltenden, um seine Längsachse drehbaren Magazin.
Es ist eine Speckschneidemaschine dieser Art bekannt, bei der das Magazin um eine vertikale Achse
drehbar ist und von den Stirnseiten her befüllt wird. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß das
Befüllen· der Kammern schwierig ist und einen beträchtlichen Zeitaufwand erfordert, da die Einfüll-Öffnung
nur klein ist und das Schneidgut tief in die Magazinkammer eingestoßen werden muß. Da das
Schneidgut naturgemäß bei der bekannten Vorrichtung beim Einfüllen die Magazinkammer nicht satt
ausfüllen kann, geht ferner ein Teil des Hubweges des Preßkolbens verloren, da dieser das Schneidgut
erst zusammendrücken und verdichten muß, bis es am unteren Rand der Kammer im Bereich der
Schneidmesser austritt.
Es ist auch schon eine Würfelschneidemaschine ao bekannt, die ein horizontal liegendes Magazin mit
zwei Kammern aufweist, die von ihren Längsseiten her befüllt werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist das Magazin jedoch nicht drehbar, sondern wird zuni Befüllen und Entleeren der einzelnen Kammern
wechselseitig hin- und hergeschoben. Eine derartige Ausgestaltung hat den Nachteil, daß die Stelle, wo
die Kammern gefüllt werden müssen, ständig wechselt, so daß es erforderlich ist, für jede Kammer eine
besondere Füllstation vorzusehen, die ihrerseits abwechselnd mit Füllgut versehen werden müssen.
Hierdurch gestaltet sich das Befüllen der Kammern verhältnismäßig schwierig, die Maschine wird größer,
komplizierter und aufwendiger. '
Alle diese Nachteile werden mit der Erfindung bei einem um seine Längsachse drehbaren Magazin dadurch
vermieden, daß die Magazinkammern je eine offene Längsseite aufweisen, die abwechselnd verschlossen
und von einer einzigen, feststehend angeordneten Füllstation beschickt werden. _
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Kammern wesentlich schneller und auf ihrer ganzen
Länge vollständig gefüllt werden können, da die Einfüllöffnung sich über die ganze Länge einer Magazinkammer
erstreckt und das Schneidgut nur um eine der Breite einer Kammer entsprechende Tiefe eingedrückt
werden muß. Außerdem braucht nur eine einzige Füllstation vorgesehen zu werden, die im
rechten Winkel zur Vorschubeinrichtung angeordnet werden kann, was aus Raumgründen vorteilhaft ist
und wodurch eine gegenseitige Behinderung beim Einfüllen und Ausstoßen des Schneidgutes ausgeschlossen wird.
Nach der Erfindung ist das Magazin walzenförmig ausgebildet und im Inneren eines zylindrischen Gehäuses
angeordnet, das eine der offenen Längsseite einer Magazinkammer entsprechende Einfüllöffnurig
aufweist und deren Innenwand die offene Längsseite der anderen Kammer verschließt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß beim Wechseln der Magazin-
kammern die soeben gefüllte Kammer selbsttätig verschlossen wird, während die geleerte Kammer mit
ihrer offenen Seite unter oder neben den Einfülltrichter gelangt, so daß eine kontinuierliche Beschickung
und Entleerung möglich ist. Wird nach der Erfindung mindestens einer der die Magazineinfüllöffnung begrenzenden
Ränder des Gehäuses als Messerkante ausgebildet, so wird die in die Kammer eingestoßene
Füllportion des teils faserigen, teils sehnigen Schneidgutes beim Drehen des Magazins in einfacher Weise
von dem noch im Trichter befindlichen Beschickungsgut abgetrennt, so daß sich das Magazin mühelos
drehen läßt und keine Schneidgutteile zwischen das Magazin und die Gehäusewandung gelangen können.
Besonders zweckmäßig ist es, die Füllstation derart auszubilden, daß im Gehäuse gegenüber den Magazin-Einfüllöffnungen
ein Schieber gelagert, ist, der eine Füllportion von dem im Fülltrichter befindlichen Beschickungsgut
abtrennt und in die ihm zugewandte Magazinkammer einstößt.
Die Magazinkammer kann auch an ihrer offenen Längsseite durch einen an dem einen Kammerlängsrand
angelenkten Klappdeckel verschließbar sein, der in seiner Schließstellung durch eine am anderen
Kammerlängsrand angelenkten Riegelplatte gesichert ist und der in seiner Offenstellung mit der Riegelplatte einen Trichter für das in die Kammer einzufüllende
Schneidgut bildet. Eine solche Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann vorteilhaft sein,
wenn Schneidgut verarbeitet werden soll, das lose in die Kammern eingefüllt werden kann.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung aii Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Würfelschneidmaschine nach der Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem Teilschnitt
nach Linie I-I der Fig. 1,
F i g. 3, 4 und 5 Querschnitte durch das Magazin einer zweiten Ausführungsform in drei verschiedenen
Stellungen und
F i g. 6 und 7 Teilquerschnitte durch das Magazin und den Einfülltrichter von gegenüber den Fig. 3
bis 5 abgewandelten Ausführungsformen in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die in· Fig. 1 dargestellte Würfelschneidmaschine
besteht aus einem Maschinenbett 15, einer Vorschubeinrichtung 13 und einem um seine Längsachse drehbaren
Magazin 1 sowie einem Messerwerk 14.. Das Magazin 1 besitzt zwei Magazinkammern 2 und 3 und
ist um eine im Maschinenrahmen gelagerte, horizontale Achse 4 drehbar. Während das in der einen
Magazink'ammer 3 befindliche Schneidgut von einem Preßstempel 16 gegen das Messerwerk gedrückt und
, dort zu Würfeln zerschnitten wird, die in einen Auffangbehälter 16 fallen, wird die andere Magazinkammer
2 mit Schneidgut befüllt. '
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Magazinkammern an einer ihrer Längsseiten durch Klappdeckel 5 verschließbar, von denen jeweils
der Klappdeckel der zu befüllenden Kammer.2 in seiner Offenstellung sich gegen einen Anschlag 17 legt
und auf diese Weise als Rutsche beim Einleiten des
Schneidgutes in die Magazinkammer 2 dient.
Oberhalb des drehbaren Magazins 1 ist auf einer feststehenden Drehachse 18 eine Trägerplatte oder
ein Trägerrahmen 7 schwenkbar gelagert, an deni ein mit Schneidgut gefüllter Vorratsbehälter 8 angehängt
ist, der mitsamt dem Trägerrahmen 7 in Richtung des Pfeiles 19 hochgeschwenkt und in Pfeilrichtung 20 in
die offene Magazinkammer 2 entleert werden kann. Eine Stützplatte 21 dient als Anlage für den Trägerrahmen 7.
An dem der Anlenkstelle des Klappdeckels 5 gegenüberliegenden
freien Längsrand ist eine Riegelplatte 5' angelenkt, die im geschlossenen Zustand den Klappdeckel
5 übergreift und verriegelt. Aufgeklappt bildet
10
die Riegelplatte 5' mit dem Klappdeckel 5 einen Trichaer, der das Füllgut in die Magazinkammer 2 leitet.
Bei den in den F i g. 3 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen ist das Magazin 1 walzenförmig ausgebildet
und im Inneren eines zylindrischen Gehäuses 10 angeordnet. Das Gehäuse 10 weist eine der offenen
Längsseite einer Magazinkammer 2, 3 entsprechende Einfüllöffnung 9 auf, während seine zylindrische
Innenwand die offene Längsseite der anderen Kammer 3 bzw. 2 verschließt.
Während bei dem in den F i g. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel die Einfüllöffnung 9 an der
Oberseite vorgesehen ist, ist sie bei dem in den Fig. 6
und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel seitlich am Grund eines Einfülltrichters angeordnet. Gegenüber
der Magazineinfüllöffnung 9 ist ein Schieber 11 gelagert, der eine Füllportion von dem im Fülltrichter
befindlichen Beschickungsgut abtrennt und in die ihm zugewandte Magazinkammer 2 einstößt. Um ein
sauberes und vollständiges Abtrennen einer Füll- ao portion des faserigen und sehnigen Schneidgutes zu
erzielen, ist der die Magazineinfüllöffnung 9 oberseitig begrenzende Rand des Gehäuses 10 als Messerkante
12 ausgebildet. Während der Schieber 11 eine Füllportion des im Fülltrichter befindlichen Schneidgutes
abtrennt und in die Magazinkammer 2 einstößt, wird das in der Magazinkammer 3 befindliche
Schneidgut von dem Preßstempel 16 dem Messerwerk 14 zugeführt. Nach Entleerung der Magazinkarhmern
3 wird das Magazin 1 um 180° gedreht, so daß die nunmehr gefüllte Magazinkammer 2 an die
Stelle der Magazinkammer 3 tritt und die. Magazinkammer 3 von dem Schieber 11 mit Schneidgut neu
befüllt werden kann. .
Claims (5)
1. Würfelschneidemaschine für Speck, Wurst u. dgl. mit einem mindestens zwei Kammern für
35 das Schneidgut enthaltenden, um seine Längsachse drehbaren Magazin, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magazinkammern (2, 3) je eine offene Längsseite aufweisen, die abwechselnd
verschlossen und von einer einzigen, feststehend angeordneten Füllstation beschickt
werden.
.2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (1) walzenförmig ausgebildet
und im Inneren eines zylindrischen Gehäuses (10) angeordnet ist, das eine der offenen
Längsseite einer Magazinkammer (2 bzw. 3) entsprechende Einfüllöffnung (9) aufweist und deren
Innenwand die offene Längsseite der anderen Kammer (3 bzw.
2) verschließt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der die
Magazineinfüllöffnung (9) begrenzenden Ränder des Gehäuses (10) als Messerkante (12) zum Abtrennen
einer Füllportion von dem übrigen Beschickungsgut ausgebildet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (10)
gegenüber der Magazineinfüllöffnung (9) ein Schieber (11) gelagert ist, der eine Füllportion
von dem im Fülltrichter befindlichen Beschikkungsgut abtrennt und in die. ihm zugewandte
Magazinkammer (2 bzw. 3) einstößt.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Magazinkammer (2, 3) an ihrer
offenen Längsseite durch einen an dem einen Kammerlängsrand angelenkten Klappdeckel (5)
verschließbar ist, der in seiner Schließstellung durch eine am anderen Kammerlängsrand angelenkte
Riegelplatte (5) gesichert ist und der in seiner Offenstellung mit der Riegelplatte (5) einen
Trichter für das in die Kammer (2 bzw. 3) einzufüllende Schneidgut bildet. _
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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